DE19543301C2 - Hubvorrichtung für Sitz-, Liege- oder Abstellflächen - Google Patents
Hubvorrichtung für Sitz-, Liege- oder AbstellflächenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hubvorrichtung für Sitz-,
Liege- oder Abstellflächen. Derartige Hubvorrichtun
gen sind besonders geeignet für den Einsatz in Sitz-
oder Liegemöbel, wie z. B. Polstermöbeln, Sesseln oder
Sofas und Betten, um eine individuelle Höheneinstel
lung der Sitz- oder Liegefläche zu ermöglichen. Insbe
sondere im Bereich der häuslichen Pflege besteht bei
Pflegebetten die Anforderung, die Liegefläche in eine
die Pflege erleichternde Position anheben und absenken
zu können. Die Hubvorrichtung nach der Erfindung ist
aber nicht nur auf diese Bereiche beschränkt, sondern
kann ebenso als Hebebühne eingesetzt werden, um auf
der oberen Abstellfläche abgestelltes Gut in bestimmte
Bearbeitungshöhen verbringen zu können.
Es sind spezielle Krankenhausbetten oder Patienten
lagerungstische bekannt, bei denen die Liegefläche auf
einer hydraulisch angetriebenen, teleskopisch ausfahr
baren Säule angeordnet ist. Ebenfalls bekannt sind Lö
sungen, bei denen die Liegefläche mittels senkrechter
Spindeln in der Höhe verstellt werden kann. Zum nach
träglichen Einsatz in vorhandene Bettgestelle sind diese
Lösungen aufgrund ihrer hohen Kosten und im zusam
mengefahrenen Zustand relativ großen Bauhöhe wenig
geeignet.
Insbesondere bei Anwendung in einem normalen
Schlafzimmerbettgestell ist es erforderlich, daß die
Hubvorrichtung im zusammengefahrenen Zustand den
Bettumbau nicht überragt. Dazu ist es bekannt, ange
triebene Scherenhebelsysteme anzuwenden, die ausrei
chend flach zusammengefahren werden können. Derar
tige Hubvorrichtungen sind unter anderem aus der
DE 43 20 092 A1 und der WO 94/20405 bekannt. Nach
teilig bei diesen Ausführungen ist, daß die oberen bzw.
unteren Enden der Scherenhebel, und somit die eigentli
chen Lagerungspunkte, eine Horizontalbewegung aus
führen müssen, wodurch sie je nach Hubhöhe mehr oder
weniger voneinander beabstandet sind, was sich nach
teilig auf die Standstabilität auswirkt.
Derartige Hubvorrichtungen sind auch bei antriebs
losen und reibungsfreien Hebebühnen bekannt und bil
den ein sog. Ein-Freiheitsgrad-System.
In der EP 576 924 A1 wird ein fahrbares Kranken-
und Pflegebett beschrieben, bei dem durch Ausfahren
der Räder eine gewisse Höhenverstellung möglich ist.
Dazu ist ein motorisch angetriebenes Kniehebelpaar
vorgesehen. Die vertikale Führung erfolgt über eine an
jedem Rad gelagerte höhenverstellbare Teleskopfüh
rung. Die Teleskopführungen müssen bei dieser Lösung
jedoch enorme Seitenkräfte aufnehmen. Für den Ein
satz in einem normalen Bettumbau ist diese Lösung
nicht geeignet.
Aus der FR 23 31 982 ist eine Hubvorrichtung für eine
Tischplatte bekannt, bei der an der Unterseite der
Tischplatte jeweils Hubstangen angelenkt sind, die an auf
Spindeln aufgesetzte Mitnahmeteile angelenkt sind, an
deren Unterseite weitere Hubstangen angelenkt sind, die
an einem auf den Boden aufgestellten ihrerseits angelenkt
sind. Die Spindeln werden synchron von einem mittigen
Getriebe angetrieben und bewirken eine gegenläufige
Bewegung der Mitnahmeteile auf einer Achse, wodurch ein
Anheben ober Absenken der Tischplatte erzielt wird.
Aus der FR 21 27 419 ist eine Hubvorrichtung in einem
Möbel, z. B. einem Fernsehuntersatz, bekannt, bei der an
der Unterseite einer Aufstellplatte ein Viergelenk als
Hubvorrichtung befestigt ist, deren Hubstangen einerseits
an der Unterseite der Aufstellplatte und andererseits an
den mittigen, über eine Spindel miteinander verbundenen
Trägerelementen und an einem unteren Befestigungspunkt an
der Bodenplatte angelenkt sind. Diese Hubvorrichtung
arbeitet nach dem von Wagenhebern für Personenkraftwagen
bekannten Prinzip eines Viergelenks. Durch Drehen der
Spindel werden die Hubstangen aufgestellt bzw. bei
Drehung in anderer Richtung abgespreizt, wodurch eine
Hubbewegung der Aufstellfläche in gewünschter Weise
erzielt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hub
vorrichtung für Sitz-, Liege- oder Abstellflächen zu
schaffen, welche als eine geschlossene Baueinheit auf
einfache Weise in Einbauvorrichtungen, wie z. B. in
Bettgestelle als Bettlifter, einsetzbar ist, einen einfachen
mechanischen Aufbau und eine hohe Standstabilität auf
weist und so ausgelegt ist, daß die aufzubringenden
Kräfte für das Anheben der Sitz-, Liege- oder Abstellflä
che minimiert werden. Nach einer weiteren Teilaufgabe
soll ein Zugriffschutz gewährleistet sein.
Die Aufgabe löst die Erfindung durch eine Hubvor
richtung mit den im Anspruch 1 sowie im Anspruch 22
angegebenen Merkmalen.
Die mit der Erfindung erreichten Vorteile bestehen
insbesondere darin, daß die Hubvorrichtung durch die
Verwendung konstruktiv einfacher Bauteile sehr ko
stengünstig hergestellt werden kann. Unter Verwen
dung eines unteren Rahmens ist sie einfach auf einem
Fußboden aufstellbar, kann aber auch in jede Einbau
vorrichtung, z. B. in einem Bettgestell eingebaut werden.
Im letzteren Fall kann auf die Verwendung eines sepa
raten unteren Rahmens verzichtet werden, wenn an
dem Träger der Einbauvorrichtung entsprechende La
ger bereits für die Aufnahme der unteren Hubstangen
vorgesehen sind. Dies führt zu einer weiteren Kostenre
duzierung, wie sie insbesondere im Möbelbereich ge
wünscht ist. Der obere Rahmen kann als Trägerrahmen
ausgebildet sein, an dem verschiedene Wechselaufsätze
befestigbar sind, beispielsweise das Matratzenrost eines
Bettes oder aber auch eine geschlossene Platte als Ab
stellfläche für anzuhebendes Gut.
Die Lösung nach Anspruch 1 ermöglicht dem Fach
mann eine Vielzahl konstruktiver Ausgestaltungen. Ent
scheidend ist dabei, daß stets die oberen Hubstangen
und die unteren Hubstangen an den sich stets in der
Mitte zwischen dem oberen und unteren Rahmen befin
denden Zwischenrahmen drehbeweglich befestigt sind.
Dieser Rahmen besteht aus zwei gegeneinander in einer
Ebene verschiebbaren Teilen, wobei die unteren und
oberen Hubstangen mit ihren mittigen Enden an dem
einen Teil und die weiteren, gegenüberstehenden an
dem anderen Teil angelenkt sind. Werden die Hubstan
gen dabei im Sinne des Anspruches 2 angeordnet, so
entsteht ein Viergelenk, wobei die Hubstangen durch
Aufeinanderzubewegung der Rahmenteile aufgestellt
werden und somit ein maximaler Hub des oberen Rah
mens gegenüber den unteren möglich ist, die der Ge
samtlänge aus der unteren und oberen Hubstange ent
spricht. Wird beispielsweise die untere Hubstange län
ger ausgeführt, so ist eine senkrechte Aufstellung der
selben bei entsprechender Beabstandung der Teile zwar
möglich, in diesem Fall würde allerdings die obere Hub
stange umschwenken und den oberen Rahmen wieder
gegen den mittleren Rahmen absenken. Um dieses zu
vermeiden, kann der Bewegungshub der Rahmenteile
entsprechend begrenzt werden.
Im Falle der Ausbildung gemäß Anspruch 3 wird der
obere Rahmen durch Spreizwirkung des Antriebes auf
die mittleren Rahmenteile nach oben gedrückt. Dies hat
den Vorteil, daß beim Zusammenfahren die mittleren
Rahmenteile nicht über den äußeren Rand des oberen
Rahmens hinaus stehen.
Die Erfindung ist nicht nur auf eine rahmenförmige
Ausbildung des oberen, mittleren oder unteren Rah
mens beschränkt. Selbstverständlich können anstelle
von Rahmen mit äußeren Längs- und Querholmen bzw.
Querstreben auch plattenförmige Träger eingesetzt
werden. In jedem Fall sind am Rahmen oder den Trä
gern Lagerungen vorzusehen, um die Enden der Hub
stangen so drehbeweglich befestigen zu können, daß
durch Verschwenken derselben in eine Aufstellposition
und in eine abgeklappte Position der obere Rahmen
nach oben oder nach unten bewegt werden kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen und konstruktive De
tails der Erfindung gemäß Anspruch 1 sind in den An
sprüchen 2 bis 21 angegeben. Vorteilhafte Weiterbil
dungen gemäß dem nebengeordneten Anspruch 22 sind
in den Ansprüchen 23 bis 25 angegeben.
Wie ersichtlich, weisen alle erfindungsgemäß angege
benen Lösungen bewegliche, zugängliche Hubstangen
auf, ebenso bewegliche Rahmenteile im mittleren Be
reich. Um nun Verletzungsgefahren auszuschließen, ist
in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen,
daß an dem oberen Rahmen oder Träger außen an den
Hubstangen nach unten übergreifende Abdeckungen
den Zugang schützen. Diese Abdeckungen bestehen aus
einzelnen Lamellen, die gegeneinander verschiebbar
sind und mittels Koppelvorrichtungen beim Hochfahren
des oberen Rahmens automatisch aus einer unteren Po
sition herausgezogen werden und umgekehrt in die un
tere Position wieder zurückgeführt werden. Hierfür eig
nen sich Platten, die etwa die Höhe aufweisen, die die
gesamte Hubvorrichtung im zusammengefahrenen Zu
stand aufweist, die durch seitliche Hakenführungen mit
genommen werden und gegeneinander verschiebbar,
parallel hintereinander angeordnet sind. In praktischer
Ausführung können beispielsweise drei solche Platten
vorgesehen sein, wobei die untere Platte sogar an dem
unteren Rahmen hochstehend befestigbar ist. Selbstver
ständlich können solche Abdeckplatten auch in dem
querverlaufenden Rahmenteil vorgesehen sein.
Bei der Lösung nach Anspruch 22 ist der horizontale
Abstand der oberen und unteren Gelenke zueinander
bei jeder Hubhöhe gleichbleibend, so daß eine gleich
bleibende, hohe Stabilität erreicht wird. Die hohe Stabi
lität ist bei den Ausführungen gemäß Anspruch 1 bis 20
stets gegeben, da der mittlere, in einer Ebene sich ver
schiebende Rahmenteil die hohe Stabilität in sich ge
währleistet, darüber hinaus durch den Angriff des An
triebes auf die beiden Rahmenteile nur die Reibungs
kräfte der Führung sowie der Lager zusätzlich zu dem
aufliegenden Gewicht zu überwinden sind. Verbiegun
gen der Führungen können dabei nicht auftreten, da die
Antriebskräfte in die gleiche Richtung wie die Führung
wirken. Dadurch ist zudem auch ein ruckfreier Hub
möglich. Beim Ansatz der Kräfte an Traversen, die un
terhalb der mittigen Lager der oberen und unteren
Hubstangen liegen, wird ein Biegemoment auf die Füh
rungen ausgeübt, was zur Behinderung eines gleichmä
ßigen Anhebens des oberen Rahmens führt.
Im Falle der Verwendung eines Antriebes, beispiels
weise eines Schneckenantriebes, der an den Querstegen
oder Traversen der Rahmenteile fest angebracht ist, bei
spielsweise durch Schraubverbindung, kann auf eine zu
sätzliche Führung verzichtet werden, da die Führung
durch das Antriebsaggregat mit der starren Schub- bzw.
Hubstange oder Schnecke bereits sichergestellt ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele ergän
zend erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 in der Vorderansicht in schematischer Darstel
lung ein Ausführungsbeispiel einer Hubvorrichtung mit
aufgelegtem Sitz- oder Liegepolster,
Fig. 2 eine mögliche Rahmenausbildung des oberen
und unteren Rahmens,
Fig. 3 eine Ausbildung des hinteren Rahmens beste
hend aus zwei Rahmenteilen, die durch einen Antrieb in
einer Ebene bewegbar sind,
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Hub
vorrichtung in der Vorderansicht in schematischer Dar
stellung mit einem Schiebeantrieb für die mittleren Rah
menteile,
Fig. 5 eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels
mit zwei Paar Viergelenken,
Fig. 6 eine Draufsicht der in Fig. 5 dargestellten Hub
vorrichtung ohne Rahmen und
Fig. 7 ein Beispiel für eine Abdeckung zur Vermei
dung des Zuganges zu dem Schwenkbereich der Hub
stangen.
Die Hubvorrichtung nach Fig. 1 besteht aus einem
unteren Rahmen 1, einem oberen Rahmen 2 und einem
zwischengefügten, mittleren Rahmen, der aus zwei Rah
menteilen 3 und 4 besteht. Die Rahmen 1 und 2 sind in
Fig. 2 beispielhaft hervorgehoben dargestellt. Daraus
ist ersichtlich, daß der obere und untere Rahmen recht
eckförmig ausgebildet sind und Längsholme 52 und 58
aufweist. An diesen Längsholmen sind vorstehend La
gerbolzen 11, 12, 13 und 14 eingezeichnet. Bei Verwen
dung als oberer Rahmen befinden sich die Lagerbolzen
an der Innenseite, sie tragen die Bezugszeichen 23, 24,
25, 27. Die gegenüberstehenden, am vorderen Längs
holm 58 angebrachten inneren Lagerbolzen sind nicht
dargestellt, ebenso nicht die seitlich über den Längs
holm 57 hinausstehenden Lagerbolzen. Der Rahmen 1
bzw. 2 besteht also aus mindestens zwei Längsholme,
die über Querstege miteinander verbunden sind. Auf
einem solchen Rahmen, wenn er als oberer Rahmen
ausgebildet ist, kann beispielsweise die in Fig. 1 darge
stellte Matratzenauflage 5 montiert werden. Der Ma
tratzenrahmen wird entweder an dem oberen Rahmen
angeschraubt oder eingesetzt. Selbstverständlich kann
anstelle eines solchen Matratzenrahmens eine Aufstell
fläche oder eine andere Sitzfläche darauf montiert wer
den, je nachdem für welche Anwendung die Hubvor
richtung eingesetzt werden soll. Anstelle des hier einge
zeichneten Rahmens können selbstverständlich andere
Trägersysteme verwendet werden. Entscheidend ist da
bei, daß die Lager beabstandet vorgesehen sind, damit
- wie nachfolgend noch beschrieben - der obere Rah
men oder Träger wunschgemäß angehoben oder abge
senkt werden kann, zu welchem Zweck, immer in zwei
Reihen beabstandet, Schubstangen schwenkbeweglich
montierbar sein müssen.
Der mittlere Rahmen besteht - wie aus Fig. 3 er
sichtlich - aus zwei Rahmenteilen 3 und 4, die im we
sentlichen aus kürzeren Längsholmen 83, 84 bzw. 85, 86
bestehen, die ihrerseits über äußere und innere Querste
ge 33 und 38 miteinander verbunden sind. An diesem
Rahmen sind äußere Lagerzapfen 17, 18, 15, 16 ange
bracht. Die Gegenzapfen auf der gegenüberliegenden
Seite an den Längsholmen 83, 85 sind nicht eingezeich
net. Zur Aufnahme der oberen Hubstangen sind an der
Innenseite ebenfalls Lagerzapfen vorgesehen, die der
Einfachheit halber nicht eingezeichnet sind. Erfindungs
wesentlich ist nun, daß diese beiden Rahmenteile 3 und 4
aufeinanderzubewegt und voneinander entfernt werden
können und dabei geführt sind. Zu diesem Zweck sind
Führungsstangen 9 und 9' vorgesehen, die an den
Längsholmen 84 und 83 stirnseitig befestigt sind bzw.
aus diesen heraus geführt sind und z. B. als Rundstab
ausgebildet sind. Die Führungsstangen 9 und 9' greifen
in eine Führungsöffnung der Stirnseiten der Längshol
me 85, 86 des zweiten Rahmenteils ein und werden dort
in einem Führungskanal geführt, so daß beide in einer
Ebene gegeneinander verschiebbar gelagert sind. Um
nun eine motorische Bewegung zu ermöglichen, ist ein
Antrieb 34 an dem Quersteg 33 über den Halter 35
befestigt. Dieser Antrieb kann z. B. ein Spindel- oder ein
hydraulischer Antrieb mit einer Zugstange 37 sein, die
mit ihrem vorderen Ende an einem Lagerbock 36 an
dem Quersteg 38 befestigt ist. Die Steuerleitungen für
den Antrieb 34, der auch ein Spindelantrieb sein kann,
sind nicht eingezeichnet. Die Zugspindel, bzw. bei hy
draulischen Antrieb die Zugstange 37, wird in der einge
zeichneten Pfeilrichtung zum Zusammenschieben der
beiden Rahmenteile 3 und 4 in den Antrieb hineingezo
gen. Durch Umsteuerung ist es möglich, aus dem zusam
mengezogenen Zustand wieder in den Spreizzustand
überzugehen. Es ist aus Fig. 3 weiterhin ersichtlich, daß
der Antrieb zentrisch angeordnet ist, so daß keine Bie
gekräfte auf die beiden Rahmenteile 3 und 4 ausgeübt
werden. Um nun eine Bewegungstransformation der
longitudinalen Bewegung der beiden Rahmenteile 3 und
4 in eine Hubbewegung durchführen zu können, ist es
erforderlich, daß an den eingezeichneten Lagerbolzen
schwenkbeweglich die Hubstangen montiert werden.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß an den vorgesehene Lager
bolzen 23, 24, 25, 26 und 27 an der Innenseite des oberen
Rahmens die Hubstangen 19, 20, 21, und 22 schwenkbe
weglich befestigt sind. Die unteren Enden sind auf In
nenlager, 17, 18, 15, 16 der mittleren Rahmenteile 3 und 4
aufgesteckt. Diese Anordnung wird paarweise durchge
führt, d. h., auf der anderen Seite am Längsholm des
Rahmens ist eine solche Anordnung ebenfalls vorgese
hen. Auf gleicher Lagerungsachse der mittleren Lager
sind auch die unteren Hubstangen 10, 8, 7 und 6
schwenkbeweglich an den äußeren Lagerbolzen befe
stigt und mit ihren unteren Enden auf die Lagerbolzen
11, 12, 13 und 14 aufgesteckt. Abweichend von der Dar
stellung ist es auch möglich, beispielsweise die Hubstan
gen 20 und 21 versetzt anzuordnen, d. h., auf separate
Lagerbolzen 28 und 32 am oberen oder mittleren Rah
men 4 zu befestigen. Das gleiche ist auch beispielsweise
mit der Hubstange 21 möglich, die am zweiten Rahmen
teil befestigt ist. Eine mögliche Position 30 der Hubstan
ge mit den Lagerbolzen 26 und 31 ist gestrichelt einge
zeichnet. Dadurch soll demonstriert werden, daß es
nicht zwingend notwendig ist, gemeinsame Lagerachsen
vorzusehen. Entscheidend ist lediglich, daß die weiteren
Hubstangen 19 und 22 völlig parallel zu den Hubstan
gen 20 und 21 angeordnet sein müssen und entspre
chend die Lagerbolzen am oberen Rahmen 2 und den
beiden Rahmenteilen 4 bzw. 3 vorzusehen sind. Darüber
hinaus müssen die oberen Hubstangen gleiche Längen
aufweisen, da sonst beim Zusammenführen der beiden
Rahmenteile 3 und 4 unterschiedliche Verschwenkkur
ven sich gegenseitig behindern würden und ein Aufstel
len nicht möglich wäre. Die Hubstangen sind stets so
anzuordnen, daß die eine an dem einen Rahmenteil und
die andere gegenläufig am anderen Rahmenteil ange
lenkt ist.
In gleicher Weise wie die oberen Hubstangen sind
untere Hubstangen 10, 8, 7 und 6 gegenläufig spiegel
bildlich angeordnet. Dabei ist aber auch ein Versatz
möglich, wie anhand der gestrichelt eingezeichneten Po
sitionen 30 und 29 für die oberen Hubstangen angege
ben worden ist. Selbstverständlich können auch die
Hubstangen so angeordnet sein, daß sie auf einer ge
meinsamen Lagerachse, gebildet aus den Lagerbolzen
24 und 25 bzw. 12 und 10, gelagert sein können. Dem
Konstrukteur bleiben also verschiedene Möglichkeiten
offen, die sich je nach Einsatzgebiet und Ausbildung der
Hubvorrichtung richten.
Wie aus Fig. 1 ferner ersichtlich, sind die Schrägver
läufe der oberen und unteren Hubstangen 20 und 21
bzw. 8 und 7 gegenläufig angeordnet, so daß bei Bewe
gung der beiden Teile 3 und 4 aufeinanderzu automa
tisch die Hubstangen 20, 21, 8 und 7 und die mitgeführ
ten weiteren Hubstangen 19, 22, bzw. 10 und 6 aufge
stellt werden und bei umgekehrter Bewegung der Teile
3 und 4 - also bei Sich- Entfernen - nach unten ge
klappt werden, wodurch der obere Rahmen 2 nach un
ten abgesenkt wird. Im ungünstigsten Fall beträgt die
seitliche Überstandslänge der Rahmenteile 3 und 4 eine
Hubstangenlänge der Hubstangen 19 bzw. 10. Es ver
steht sich von selbst, daß zur Erreichung des tiefsten
Absenkpunktes die Lager 23 und 27 an der Innenseite
des Rahmens so gelegt sein müssen und die Enden der
Hubstangen 19 so ausgeformt sein müssen, daß ein An
stoßen derselben während der Hubbewegung an die
äußeren Querstege des Rahmens 1 und 2 vermieden
wird. Dies gilt gleichermaßen auch für die Rahmenteile
3 und 4. Der äußere Quersteg kann deshalb beispiels
weise auch auf einer Verlängerung angebracht werden
oder aber vor dem Bolzen zum Mittelteil hin angebracht
sein, wie dies aus den Überstandslängen der Rahmen 3
und 4 bezüglich der Lagerbolzen 18 und 15 ersichtlich
ist.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel weisen alle
Hubstangen gleiche Längen auf, so daß auch hier eine
Vereinfachung eintreten kann, es ist aber auch möglich,
die unteren Hubstangen beispielsweise länger auszubil
den als die oberen. Dies hätte zur Folge, daß auch bei
aufgestellter Position der oberen Hubstangen die unte
ren noch in einer Schräglage verbleiben, was die Rück
führung erleichtert. Für die Hubbewegung selbst sind
nur die mittleren Hubstangen 20, 21, 8 und 7 notwendig.
Die weiteren vorgesehen äußeren dienen zur zusätzli
chen Stabilität, sie bewirken aber gleichzeitig auch eine
Zwangsanhebung bzw. Absenkung des oberen Rah
mens 2 gegenüber dem unteren Rahmen 1. Es ist ersicht
lich, daß diese Vorrichtung in der dargestellten Ausfüh
rung beispielsweise in ein Pflegebett auf einfache Weise
einsetzbar und hierin montierbar ist; ebenso kann die
Vorrichtung auch auf den Fußboden aufgestellt werden,
um als Hubvorrichtung beispielsweise für ein Bearbei
tungsgut zu dienen, um dieses auf eine bestimmte Bear
beitungshöhe anheben zu können. In jedem Fall ist es
erforderlich, daß zum Aufstellen ein Antrieb vorgese
hen ist, der die beiden äußeren Rahmenteile 3 und 4 auf
einanderzubewegt und zum Absenken diese wieder aus
einanderschiebt.
Die kinematische Umkehr des Aufbaus der Ausfüh
rung gemäß Fig. 1 bis 3 ist in Fig. 4 dargestellt. Es ist
also auch möglich, die Hubstangen umgekehrt anzuord
nen, wobei die mittleren Lager 51 der oberen Hubstan
gen 43 und 42 stets einen geringeren Abstand aufweisen
sollen als die oberen Lager 49 der gleichen Hubstangen.
Die Hubstange 42 ist dabei an dem linken Rahmenteil 39
angelenkt und die Hubstange 43 an dem rechten Rah
menteil 40. Diese sind wiederum über eine Führung mit
einander verbunden. Die Führung wird durch den An
trieb 54 gebildet, der ein Schiebeantrieb ist, und in beide
Richtungen - wie durch die Pfeile markiert - die Kol
ben 55 und 56 nach außen schiebt, so daß in Spreizwir
kung die beiden Rahmenteile 40 und 39 sich voneinan
der wegbewegen. Es ist dabei ersichtlich, daß die ange
lenkten oberen Hubstangen 42 und 43, sowie die unte
ren Hubstangen 46 und 47, die mittels der Lagerzapfen
53 an dem unteren Rahmen 1 schwenkbeweglich befe
stigt sind, sich aufstellen und dadurch eine Bewegungs
transformation der Horizontalbewegung in eine Verti
kalbewegung gegeben ist und der Rahmen 2 nach oben
angehoben wird. Werden die Kolben 55 bzw. 56 in den
Antrieb 54 hineingezogen, so wird der Rahmen 2 gegen
über dem Rahmen 1 abgesenkt. In beiden Betriebsfällen
- dies gilt auch für die Ausführung nach Fig. 1 - be
wegt sich also der mittlere Rahmen stets in der Mitte
zwischen oberen Rahmen und unteren Rahmen 1. Auch
in diesem Fall sind gleich lange Hubstangen eingezeich
net, es können aber auch unterschiedliche Längen für
die unteren Hubstangen und die oberen Hubstangen
vorgesehen sein. Ebenfalls ist es möglich, die Lagerun
gen nicht auf einer Achsenebene vorzusehen, sondern
z. B. in der versetzten Ebene - wie durch die Lagerbol
zen 50, 52 markiert ist. Die Funktion bleibt in jedem Fall
erhalten, solange die oberen Hubstangen gleiche Län
gen aufweisen und parallel zueinander angeordnet sind.
Dies gilt in gleicher Weise auch für die unteren Hub
stangen.
Ein weiterer Unterschied gegenüber dem Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 1 besteht darin, daß sowohl
beim Aufstellen als auch beim Absenken der Vorrich
tung die mittleren Rahmenteile 39 und 40 die äußere
Länge des oberen und unteren Rahmens 1 und 2 nicht
überstehen (sofern entsprechende Dimensionierungen
vorgesehen sind). Dies hat den Vorteil, daß auch keine
Abdeckungen überstehend vorgesehen sein müssen.
Darüber hinaus sind die Lagerpunkte der Hubstangen
relativ weit auseinander entfernt am oberen und unte
ren Rahmen vorgesehen, so daß eine zusätzliche Stabili
tät gegeben ist, auch dann, wenn keine weiteren Hub
stangen 44, 45 und 48 vorgesehen sind.
Die in Fig. 5 dargestellte Hubvorrichtung besteht aus
einem unteren Rahmen 1 und einem oberen Rahmen 2.
Beide Rahmen bestehen aus verschweißten Längs- und
Querholmen. Die in Fig. 1 für nicht sichtbare Teile ver
wendeten Bezugszeichen sind jeweils mit Hochkomma
gekennzeichnet.
Zwischen den Rahmen 1 und 2 sind Viergelenke 81,
81', 82 und 82' derart paarweise angeordnet, daß sie
jeweils mit ihren unteren Gelenken am unteren Rahmen
2 und mit ihren oberen Gelenken am oberen Rahmen 1
angelenkt sind. Dazu sind die Hebel 64 bis 71 und 64' bis
71' der Viergelenke jeweils wechselseitig auf in den Sei
tenholmen der Rahmen 1 und 2 angeordneten Bolzen
gelagert. Die Hebel 66 und 66' sind durch eine Traverse
79 und die Hebel 70 und 70' durch eine Traverse 80
verbunden. Die Traversen 79 und 80 weisen gelochte
Laschen 78 auf, an denen ein nicht dargestellter, bekann
ter Spindelmotor angelenkt ist. Zur Gewährleistung der
statischen Stabilität sind die mittleren Gelenke 72, 73, 74
und 75 durch ein stangenförmiges Führungselement 63
und die mittleren Gelenke 72', 73', 74' und 75' durch ein
Führungselement 63' verbunden. Die Verbindung er
folgt derart, daß die in Fig. 5 sichtbaren Gelenke 73 und
75 durch fest am Führungselement 63 angeordnete Bol
zen realisiert werden, während die Gelenke 72 und 74
durch Bolzen gebildet werden, die an am Führungsele
ment 63 verschiebbaren Buchsen 76 und 77 angeordnet
sind. Die in Fig. 1 nicht sichtbaren Gelenke sind analog
durch die Führungseinrichtung 63' verbunden. Das An
heben oder Absenken des oberen Rahmens 1 erfolgt
durch den Antrieb des nicht dargestellten Spindelmo
tors, der seine Schub- oder Zugkraft auf die Traversen
79 und 80 überträgt, wodurch ein vertikales Auseinan
derfahren oder Zusammenfahren der Viergelenke 81,
81', 82 und 82' bewirkt wird.
In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel be
stehen die Führungselemente 63 und 63' jeweils aus
zwei teleskopisch verbundenen Teilen, wobei das äuße
re Teleskopteil aus zwei mittels Siegen verbundenen
U-Profilen besteht. In diesem äußeren Teleskopteil wird
das innere, aus Rechteckprofil bestehende Teleskopteil
geführt. Analog zum ersten Ausführungsbeispiel sind
die den verschiebbaren Gelenken entsprechenden Ge
lenke an einem ersten Teleskopteil und die den festste
henden Gelenken entsprechenden Gelenke an einem
zweiten Teleskopteil angeordnet.
In Fig. 7 ist nun eine Möglichkeit dargestellt, um den
seitlichen Zugang zu dem Antrieb der Hubvorrichtung
und dessen Elemente zu verhindern und damit Verlet
zungsgefahren auszuschließen. Bei offener Konstruk
tion könnte beispielsweise eine Pflegerin oder ein Pfle
ger beim Einsatz einer Hubvorrichtung in einem Pflege
bett mit der Hand zwischen eine abklappende, gegen
über dem Rahmenteil eine Schere bildende Hubstange
gelangen. Um dieses zu vermeiden, ist eine Abdeckung
vorgesehen, die gemäß Fig. 7 beispielsweise aus drei, im
Verbund stehenden Platten 90, 91 und 92 bestehen kann.
Die obere Platte 90 wird dabei an einem oberen Rah
men 2 befestigt, und zwar überstehend über die Mecha
nik der Hubvorrichtung. Diese Platte 90 weist beispiels
weise senkrechte Längsschlitze 93 auf, in die ein Lager
bolzen 95 der daran angehängten mittleren Platte 91
eingreift. Die Platte 91 weist ihrerseits Schlitze 97 auf, in
die die Lagerbolzen 96 der nächsten Platte 92 eingrei
fen, die ebenfalls Schlitze 94 aufweisen kann. Die Platten
bilden also einen ausziehbaren Verbund. Wird nun die
Hubvorrichtung betätigt und der obere Rahmen abge
senkt, so kann die obere Platte 90 nach unten gleiten,
gleichzeitig gleitet aber auch die angehängte Platte 91
bzw. 92 nach unten und kommt zur Auflage an einem
Anschlag. Bei weiterer Bewegung verschieben sich die
Platten gegeneinander und verkürzen damit ihre Ab
deckungslänge.
Die untere Platte 92 kann selbstverständlich auch am
Grundrahmen 1 befestigt werden; dann wäre nur noch
demgegenüber die obere Platte und die mittlere Platte
anhebbar oder absenkbar. Selbstverständlich kann an
stelle der hier dargestellten Konstruktion auch eine
Konstruktion wie sie aus dem Jalousiebereich bekannt
ist, eingesetzt werden; ebenso Konstruktionen wie sie
aus dem Rolladenbereich bekannt sind. In jedem Fall ist
sichergestellt, daß eine Verkürzung der Abdeckung bei
zusammengefahrener Hubvorrichtung gegeben ist und
eine maximale Ausstreckung bei aufgestellter Hubvor
richtung.
Die Erfindung ist nicht nur auf die dargestellten Aus
führungsbeispiele beschränkt. Beispielsweise können
auch Hubstangen mit seitlicher Kröpfung verwendet
werden, um als Antriebsebene, also mittlerer Rahmen
und oberer und unterer Rahmen, in unterschiedliche
Breiten eingesetzt werden zu können und dennoch die
Funktion zu erhalten.
Zu anderen Ausgestaltungsmöglichkeiten regt die Er
findung ebenfalls an.
Claims (29)
1. Hubvorrichtung für Sitz-, Liege- oder Abstellflä
chen (5) mit
- 1. einem oberen Rahmen (2) oder einem obe ren Träger, an dem an mindestens zwei paral lelen Seitenflächen jeweils die Enden minde stens zweier gegenläufig angeordneter oberer Hubstangen (20, 21; 42, 43) drehbeweglich ge lagert sind,
- 2. einem mittleren Rahmen aus zwei Rahmen teilen (3, 4) oder einem mittleren Träger aus zwei Teilen, die relativ gegeneinander in einer Ebene und in Richtung der Längsachse der Hubvorrichtung verschiebbar angeordnet sind,
- 3. an denen jeweils die anderen Ende der obe ren Hubstangen (20, 21; 42, 43) drehbeweglich gelagert ist und
- 4. an denen jeweils die Enden mindestens zweier umgekehrt gegenläufig zu den oberen Hubstangen (20, 21; 42, 43) verlaufend ange ordnete untere Hubstangen (8, 7; 46, 47) dreh beweglich gelagert sind, die mit ihren zweiten Enden an einem unteren Rahmen (1) oder an Trägern einer Einbauvorrichtung angelenkt sind, wobei
- 5. die Rahmenteile (3, 4) bzw. die Teile des mittleren Trägers durch einen motorischen Antrieb (34, 37; 54, 55, 56) oder eine manuelle Verschiebevorrichtung auf einanderzu- und voneinanderwegbewegbar angeordnet sind und
- 6. mindestens die jeweils paarweise an den parallelen Seiten des oberen Rahmens (2) bzw. Trägers und am mittleren Rahmen (3, 4; 39, 40) verlaufenden oberen Hubstangen (20, 21; 42, 43) gleiche Längen aufweisen oder, bei gegen einander versetzter Anordnung auf Lagern in gleicher Höhe (32; 28), alle oberen Hubstangen (20, 21; 42, 43) die gleiche Länge aufweisen,
- 7. mindestens die jeweils paarweise an den parallelen Seiten des unteren Rahmens (1) und/oder den Lagerstellen an den Trägern der Einbauvorrichtung und am mittleren Rahmen verlaufenden unteren Hubstangen (8, 7; 46, 47) gleiche Längen aufweisen oder, bei gegenein ander versetzter Anordnung auf Lagern (12, 13; 53) in gleicher Höhe, alle unteren Hubstan gen (8, 7; 46, 47) gleiche Längen aufweisen.
2. Hubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die oberen Hubstangen (20, 21)
gepaart mit den unteren Hubstangen (8, 7) paralle
logrammförmig angeordnet sind, derart, daß durch
eine Zugkraft die Rahmenteile (3, 4) bzw. Trägertei
le in Längsrichtung des mittleren Rahmens bzw.
des Trägers sich aufstellen und den oberen Rahmen
(2) bzw. Träger anheben und bei umgekehrter Be
wegungsrichtung der Rahmenteile (3, 4) bzw. Trä
gerteile zusammenklappen und den Rahmen (2)
bzw. Träger absenken.
3. Hubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lager (51, 53) der oberen
Hubstangen (42, 43) und der unteren Hubstangen
(46, 47) an den Rahmenteilen (39, 40) bzw. Träger
teilen einen geringeren Abstand aufweisen als die
Lager (49) an dem oberen Rahmen (2) bzw. Träger 45
und dem unteren Rahmen (1) bzw. Einbauvorrich
tung und daß die Hubstangen (42, 43, 46, 47) durch
Ausübung einer Schiebekraft auf die gegenüberste
henden Rahmenteile (39, 40) bzw. Trägerteile in
Längsrichtung des mittleren Rahmens bzw. des
Trägers sich aufrichten und bei umgekehrter Bewe
gung zusammenklappen.
4. Hubvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß, die obe
ren und unteren Hubstangen (20, 21, 8, 7; 42, 43, 46,
47) gleiche Längen aufweisen.
5. Hubvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß minde
stens jeweils zwei obere und/oder untere parallele
Hubstangen an jedem Rahmenteil (3, 4; 39, 40) vor
gesehen sind.
6. Hubvorrichtung nach Anspruch 1, 4 oder 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Lager (23, 24, 25, 27;
49) an den Enden der oberen Hubstangen (19, 20,
21, 22; 41, 42, 43, 44) und die Lager (11, 12, 13, 14; 53)
an den Enden der unteren Hubstangen (6, 7, 8, 10;
45, 46, 47, 48) senkrecht übereinander angeordnet
sind.
7. Hubvorrichtung nach Anspruch 2, 4, 5, oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die zwei innen liegen
den, benachbarten oberen Hubstangen (20, 21) und
oder die unteren Hubstangen (8, 7) am oberen Rah
men (2) bzw. am unteren Rahmen (1) oder an der
Einbauvorrichtung auf gemeinsamen Lagerachsen
beidseitig des Rahmens (1, 2) gelagert sind und ein
Viergelenk bilden.
8. Hubvorrichtung nach einen der Ansprüche 2, 3, 6
oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen
Hubstangen (19, 20, 21, 22; 41, 42, 43, 44) und die
unteren Hubstangen (10, 8, 7, 6; 45, 46, 47, 48) je
weils paarweise auf einer gemeinsamen Lagerach
se an den Rahmenteilen gelagert sind.
9. Hubvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Brei
ten des oberen Rahmens (2) bzw. des oberen Trä
gers, die des mittleren Rahmens bzw. die des mittle
ren Trägers und die des unteren Rahmens bzw. der
lichten Weite zwischen den Lagern in der Einbau
vorrichtung derart aufeinander abgestimmt sind
und die Lager derart in jeweils einer Ebene ange
ordnet sind, daß die oberen und unteren Hubstan
gen unter Ausnutzung des maximalen gewünschten
Schwenkbereiches ungehindert aufstellbar und ab
senkbar sind.
10. Hubvorrichtung nach Anspruch 5 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hubstangen derart seitlich
ausgeformt oder gekröpft ausgebildet sind, daß ein
seitlicher Versatz zwischen den Breiten ausgegli
chen ist.
11. Hubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Führungselemente teleskop
artig ineinander oder aneinander vorbeigeführte,
verschiebbare Führungsstangen oder Bestandteile
der Seitenholme der Rahmenteile (3, 4) sind, wobei
die eine Stange gegenüber der anderen derart ge
führt ist, daß eine Bewegung nur in Längsrichtung
möglich ist.
12. Hubvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Führungsstange (9, 9') an
dem einen Rahmenteil eine Rundstange, ein Rohr
oder eine Profilstange ist, die in ein konturenange
paßtes Rohr oder in eine Längsführung des ande
ren Rahmenteils gleitend eingreift.
13. Hubvorrichtung nach Anspruch 1, 12, oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenteile (3, 4;
39, 40) Querstreben (33, 38) aufweisen und daß der
Antrieb (34, 37; 54, 55, 56) in etwa in der Mitte der
Querstreben (33, 38) an diesen befestigt ist.
14. Hubvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Antrieb (34, 37; 54, 55, 56)
fest an den Querstreben (33, 38) befestigt oder min
destens mit einem Ende an einer Querstrebe ange
lenkt ist.
15. Hubvorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 14
dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb ein hy
draulischer Antrieb mit einem ausfahrbaren Zylin
der oder ein Spindelantrieb mit Elektromotor mil
einer in Längsrichtung der Hubvorrichtung vor-
oder rückdrehbaren Spindel ist.
16. Hubvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß der hydraulische Antrieb eine
elektrisch steuerbare Pumpe aufweist.
17. Hubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der mittlere Rahmen jeweils par
allel zu den Holmen des oberen Rahmens verlau
fende Längsträger aufweist, an denen weitere obe
re und untere Hubstangen befestigt sind.
18. Hubvorrichtung nach Anspruch 1 oder 17, da
durch gekennzeichnet, daß der obere Rahmen und
der untere Rahmen bzw. die Einbauvorrichtung so
lang ausgebildet sind, daß über die Länge verteilt
im vorderen und hinteren Bereich jeweils eine
Hubvorrichtung mit gesondertem Antrieb einsetz
bar ist.
19. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 2
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsa
men paarigen Lager (18, 15; 51) der oberen und
unteren Hubstangen (20, 21, 8, 9; 42, 43, 46, 47) über
Traversen miteinander verbunden sind und daß an
diesen der zwischengefügte Antrieb befestigt und/
oder angelenkt ist.
20. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungselemente Bestandteil des Antriebes sind.
21. Hubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der obere, mittlere und/oder un
tere Rahmen Längsholme (58, 57) aufweist, an de
nen die Hubstangen gelagert sind.
22. Hubvorrichtung für Sitz- oder Liegeflächen mit
einem unteren Rahmen und einem anhebbaren und
absenkbaren oberen, die Sitz- oder Liegefläche tra
genden Rahmen, wobei beide Rahmen über ange
triebene Hebelgestänge miteinander verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelge
stänge aus vier, jeweils paarweise an den Längshol
men der Rahmen (1; 2) gelagerten Viergelenken
bestehen, daß jedes Paar Viergelenke (81; 81') und
(82; 82') in der Nähe der mittleren, jeweils einen
Kniehebel bildenden Gelenke (73, 73') und (74, 74')
durch jeweils eine Traverse (79) und (80) verbunden
ist, wobei an den Traversen (79) und (80) ein Spin
delmotor angelenkt ist, und daß die mittleren Ge
lenke (72; 73; 74; 75) der Viergelenke (81, 82) und
(72', 73', 74, 75') der Viergelenke (81', 82') durch je
ein Führungselement (63) und (63') derart verbun
den sind, daß jeweils zwei in gleicher Richtung an
geordnete mittlere Gelenke (73, 75) und (73', 75')
unverschiebbar an den Führungselementen (63)
und (63') gelagert sind, und die jeweils anderen, in
entgegengesetzter Richtung angeordneten mittle
ren Gelenke (72, 74) und (72', 74') an den Führungs
elementen (63) und (63') verschiebbar gelagert sind.
23. Hubvorrichtung nach Anspruch 22, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Traverse (79) die unteren He
bel (66) und (66') des Viergelenkpaares (81, 81') und
die Traverse (80) die unteren Hebel (70) und (70')
des Viergelenkpaares (82, 82') verbindet.
24. Hubvorrichtung nach Anspruch 22, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Traverse (79) die oberen He
bel (65) und (65') des Viergelenkpaares (81, 81') und
die Traverse (80) die oberen Hebel (68) und (68')
des Viergelenkpaares (82, 82') verbindet.
25. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 22
bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs
elemente (63, 63') jeweils aus zwei teleskopisch ver
bundenen Teilen bestehen, wobei die mittleren Ge
lenke (73, 75) und (73', 75') jeweils an einem ersten
Teleskopteil und die mittleren Gelenke (72, 74) und
(72', 74') jeweils an einem zweiten Teleskopteil an
geordnet sind.
26. Hubvorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem oberen Rahmen (2) oder Träger eine seitlich
über die Hubstangen (20, 21; 19, 22) nach unten
verlaufende plattenförmige Abdeckung (90) vorge
sehen ist, mit der eine oder weitere plattenförmige
Abdeckungen (91, 92) derart gekoppelt sind, daß
beim Hochfahren des oberen Rahmens (2) die wei
teren Abdeckungen (91, 92) nacheinander hoch
ziehbar sind und eine geschlossene Verkleidungs
fläche entsteht und daß beim Absenken des oberen
Rahmens die Platten gegeneinander derart ver
schoben und parallel plaziert sind.
27. Hubvorrichtung nach Anspruch 26, dadurch ge
kennzeichnet, daß die ausziehbaren Abdeckungen
(91, 92) hinter oder vor einer senkrecht nach oben
stehenden plattenförmigen Abdeckung (92), die am
unteren Rahmen (1) befestigt ist, entlanggleiten.
28. Hubvorrichtung nach Anspruch 26 oder 27, da
durch gekennzeichnet, daß in der oberen Abdeck
platte (90) senkrecht verlaufende Führungseinrich
tungen vorgesehen sind, in die Führungsansätze
(95) der nächstfolgenden Abdeckplatte (91) eingrei
fen und daß in dieser und in weiteren Planen glei
che Führungseinrichtungen vorgesehen sind, um
die Platten gegeneinander bei ihrer Bewegung
beim Auseinanderziehen und Zusammenschieben
zu führen.
29. Hubvorrichtung nach Anspruch 26, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Platten Bestandteile eines
Rolladens sind, der seitlich und unterhalb der Hub
vorrichtung geführt ist.
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Owner name: THUERINGER FLEISCHEREIMASCHINEN GMBH THURINGIA FOO |
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