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TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Untergestell für einen Bettrahmen, der zwei Längsträger aufweist und an dem sich ein Matratzenträger abstützt. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf ein Bett mit einem solchen Bettrahmen und einem solchen Untergestell.
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Betten mit einem separaten Bettrahmen, der zwei Längsträger aufweist und an dem sich ein Matratzenträger abstützt, wobei der Bettrahmen oder eine separate Blende den Matratzenträger in der Horizontalen allseitig umschließen kann, zählen üblicherweise zu den Schlafmöbeln. Sogenannte Pflegebetten, insbesondere zur Verwendung in Krankenhäusern und anderen Pflegeeinrichtungen, mögen demgegenüber zwar den Eindruck erwecken, einen Bettrahmen zu umfassen, tatsächlich weisen sie aber regelmäßig nur Blenden für einen direkt auf einem Untergestell montierten Matratzenträger auf, wobei den Blenden keinerlei tragende Funktion für das Pflegebett zukommt.
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STAND DER TECHNIK
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Ein aus der
DE 199 15 431 A1 bekanntes Pflegebett umfasst einen Bettrahmen, in den ein Matratzenträger eingelegt werden kann. Der Bettrahmen besteht aus zwei seitlichen Längsholmen und zwei verbindenden Querholmen am Kopfende und am Fußende des Pflegebetts. An zwei Lagerwellen, die sich zwischen den Längsholmen erstrecken und in diesen drehbar gelagert sind, sind auf der Innenseite des Bettrahmens neben den Längsholmen zwei Stützhebel befestigt. Die den Lagerwellen abgekehrten Enden dieser Stützhebel sind jeweils annähernd in der Längsmitte von Stützdoppelhebeln angelenkt, deren obere Enden linear in Kulissen an den Längsholmen geführt sind. Die Stützhebel und die Stützdoppelhebel bilden jeweils ein doppeltes Scherenhebelsystems am Kopfende und am Fußende des Pflegebetts. Die Scherenhebelsysteme am Kopfende und am Fußende des Pflegebetts sind auf unterschiedliche Höhen ausfahrbar, so dass sich unterschiedliche Höhen des Kopfendes und des Fußendes des Pflegebetts über dem Boden ergeben. Die freien Enden der Stützdoppelhebel können auf den Auflagen an den seitlichen Wangen eines Bettgestells aufliegen, so dass das bekannte Pflegebett als vielfach verstellbarer Bettrost in einem Bett dient.
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Das aus der
DE 199 15 431 A1 bekannten Pflegebett ist in Bezug auf den Bettrahmen mit den in dessen Längsholmen gelagerten Lagerwellen eine Spezialkonstruktion.
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Aus der
DE 20 2011 050 361 U1 ist ein Bett mit einer Hubeinrichtung bekannt, mit der ein Matratzenträger hinsichtlich seiner Höhe verstellbar ist. Die Hubeinrichtung verfügt über zwei Hebebeschläge, die an ein Grundgestell angeschlossen sind. Das Grundgestell umfasst zwei endseitige Träger, die durch zwei Längsträger miteinander verbunden sind. Betätigt werden die Hebebeschläge jeweils mittels eines Elektromotors. Die Hebebeschläge sind gelenkig an den Matratzenträger angeschlossen, wobei der eine Hebebeschlag im fußseitigen Endbereich des Matratzenträgers und der andere Hebebeschlag im kopfseitigen Endbereich des Matratzenträgers an diesen angeschlossen ist. Durch unterschiedliche Ansteuerung der Elektromotoren kann der Matratzenträger in eine geneigte Stellung gebracht werden. Unabhängig von der Hubeinrichtung lässt sich der Matratzenträger hinsichtlich seiner Liegefläche gestalten. An dem Matratzenträger sind ein Kopfteil und ein Fußteil sowie seitliche Blenden zur Verblendung des Matratzenträgers gelagert.
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Ein Pflegebett mit einem Bettrahmen, der ein Kopfende, ein Fußende und dazwischen verlaufende Längsträger aufweist und an dem mehrere Teile einer Matratzenauflage gegeneinander beweglich abgestützt sind, einem Gestellrahmen, der ein Kopfende unter dem Kopfende des Bettrahmens, ein Fußende unter dem Fußende des Bettrahmens und dazwischen verlaufende Längsstreben aufweist und der sich an vier Abstützpunkten an den Enden der Längsstreben am Boden abstützt, sowie zwei Schwingenanordnungen zwischen den Kopfenden und den Fußenden des Bettrahmens und des Gestellrahmens ist aus der
DE 20 2015 101 359 U1 bekannt. Die beiden Schwingenanordnungen umfassen jeweils eine Hauptschwinge, eine Hilfsschwinge und einen Hubaktuator. Die Hauptschwinge umfasst zwei parallel zueinander verlaufenden Hauptlenkern, die mit ihren einen Enden um eine gemeinsame Querachse an dem jeweiligen Ende des Gestellrahmens verschwenkbar gelagert sind und deren anderen Enden in parallel zu den Längsträgern verlaufende Führungsschienen an dem Bettrahmen eingreifen. Die Hilfsschwinge umfasst zwei parallel zueinander verlaufenden Hilfslenkern, die mit ihren einen Enden um eine gemeinsame Querachse an dem jeweiligen Ende des Bettrahmens verschwenkbar gelagert sind und deren anderen Enden um eine weitere gemeinsame Querachse verschwenkbar an den Hauptlenkern der Hauptschwinge gelagert sind. Der Hubaktuator stützt sich an dem Bettrahmen ab und greift an einem Kraftübertragungshebel an, der starr an die Hilfsschwinge angesetzt ist und von einer Ebene nach unten absteht, die von den beiden gemeinsamen Querachsen aufgespannt wird, um welche die Hilfslenker der Hilfsschwinge verschwenkbar gelagert sind.
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AUFGABE DER ERFINDUNG
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Untergestell für einen Bettrahmen aus dem Schlafmöbelbereich, der zwei Längsträger aufweist und an dem sich ein Matratzenträger abstützt, aufzuzeigen, das mit verschiedenen Bettrahmen kombinierbar ist, um ein höhen- und neigungsverstellbares Bett zu schaffen.
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LÖSUNG
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Die Aufgabe der Erfindung wird durch ein Untergestell für einen Bettrahmen mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst. Die abhängigen Patentansprüche sind auf bevorzugte Ausführungsformen des Untergestells oder auf ein Bett mit einem Bettrahmen und einem erfindungsgemäßen Untergestell gerichtet.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Ein erfindungsgemäßes Untergestell umfasst ein von dem Bettrahmen unabhängiges Oberteil mit zwei durch zwei obere Längsstreben miteinander verbundenen oberen Querstreben, ein Unterteil mit zwei durch zwei untere Längsstreben verbundenen unteren Querstreben und zwei in Längsrichtung beabstandete, einzeln auf eine Änderung des Abstands zwischen dem Oberteil und dem Unterteil ansteuerbare Hubschwingenanordnungen. An den beiden Enden der beiden oberen Querstreben ist jeweils ein Tragelement zum Befestigen eines der Längsträger des Bettrahmens an den oberen Querstreben in einstellbarem Abstand zu den oberen Längsstreben gelagert. Weiterhin ist an beiden Enden der beiden unteren Querstreben jeweils ein Stützelement zum Abstützen der unteren Querstreben am Boden in einstellbarem Abstand zu den unteren Längsstreben gelagert.
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Das Oberteil des erfindungsgemäßen Untergestells weist keinen Matratzenträger und zumindest kein vollständiges Auflager für einen Matratzenträger auf. Es ist vielmehr zum Tragen des Bettrahmens ausgebildet, der seinerseits das Auflager für den Matratzenträger zumindest im Wesentlichen ausbildet. Zur Ausbildung eines Betts mit dem erfindungsgemäßen Untergestellt sind daher keine grundsätzlichen Anpassungen der Konstruktion des Bettrahmens erforderlich. Vielmehr müssen ausschließlich die Tragelemente des Oberteils des Untergestells an den Längsträgern des Bettrahmens befestigt werden. Dabei kann durch die einstellbaren Abstände dieser Tragelemente zu den oberen Querstreben eine einfache Anpassung des Untergestells an die Breite des Bettrahmens vorgenommen werden. Dasselbe Untergestell ist daher für Bettrahmen unterschiedlicher Breite und Länge geeignet. Durch die Einstellbarkeit auch der Stützelemente des Unterteils des Untergestells, die zur Abstützung der Querstreben des Unterteils am Boden dienen, kann auch die Breite dieser Abstützung an die Breite des jeweiligen Bettrahmens angepasst werden. So können mit dem erfindungsgemäßen Untergestell zum Beispiel auch bereits vorhandene Schlafmöbel höhen- und neigungsverstellbar gemacht werden. Insbesondere aber haben Schlafmöbelhersteller mit dem erfindungsgemäßen Untergestell die Möglichkeit, ihre Schlafmöbel auf Wunsch ihrer Kunden wahlweise mit einer Höhen- und Neigungsverstellbarkeit auszustatten.
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Die Befestigung der Längsträger des Bettrahmens an den Tragelementen des Untergestells erfolgt bevorzugt auf eine dauerhafte aber dennoch lösbare Weise. So kann jedes Tragelement mit mindestens einem Befestigungsloch zum Durchtritt einer Befestigungsschraube für den jeweiligen Längsträger des Bettrahms versehen sein.
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Weiterhin kann an jedem Tragelement ein Auflager für den jeweiligen Längsträger des Bettrahmens vorgesehen sein, das den Längsträger über einem gewissen Abschnitt seiner Erstreckung nach unten abstützt.
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Alternativ oder zusätzlich kann jedes Tragelement eine vertikal ausgerichtete Befestigungsplatte mit einer von der jeweiligen Querstrebe weg weisenden vertikalen Anlagefläche und mit mindestens einem Befestigungsloch aufweisen. Durch das Befestigungsloch hindurch kann der jeweilige Längsträger des Bettrahmens einfach mit der Befestigungsplatte und damit dem Tragelement verschraubt werden.
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An den Befestigungsplatten können auch vertikal ausgerichtete Längspaneele einer separaten Blende für den Bettrahmen befestigt werden.
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Wenn die Befestigungsplatten jeweils mittels jeweils mindestens eines in einem Langloch geführten Verbindungsbolzens in vertikaler Richtung schwimmend an dem Rest des jeweiligen Tragelements gelagert sind, kann der Bettrahmen bzw. die Blende in vertikaler Richtung nach oben ausweichen, wenn er/sie z. B. an dem Unterteil des Untergestells aufsetzt. Ein solches Aufsetzen kann in Folge von Setzungsprozessen bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Untergestells auftreten.
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Auch jedes Stützelement zum Abstützen der unteren Querstreben am Boden kann eine Befestigungsplatte aufweisen, um zum Beispiel das Stützelement an einem Längsträger eines zusätzlichen, seinerseits am Boden aufstehenden Rahmens oder an einem Längspaneel einer zusätzlichen Blende für das Unterteil des Untergestells zu befestigen.
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Alternativ oder zusätzlich kann jedes Stützelement einen Stützfuß oder ein um eine horizontale Drehachse verdrehbares Rad umfassen, über das das mit Hilfe des erfindungsgemäßen Untergestells ausgebildete Bett am Boden aufsteht und über den Boden verfahrbar ist. Bei dem Rad kann es sich insbesondere um ein Laufrad handeln, dessen horizontale Drehachse um eine in einem horizontalen Abstand zu der horizontalen Drehachse verlaufende vertikale Schwenkachse verschwenkbar ist.
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Jede obere Querstrebe und/oder untere Querstrebe kann einen Hohlprofilabschnitt umfassen, in dem die zugehörigen Tragelemente bzw. Stützelemente teleskopierbar gelagert sind. Insbesondere kann jeder dieser Hohlprofilabschnitte einen rechteckigen freien Querschnitt aufweisen, so dass die zugehörigen Tragelemente bzw. Stützelemente darin drehfest geführt sind.
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Jede Hubschwingenanordnung des Untergestells kann eine mit ihrem einen Ende um eine Querachse verschwenkbar an dem Unterteil gelagerte und mit ihrem anderen Ende um eine weitere Querachse verschwenkbar und in Längsrichtung an dem Oberteil verschieblich abgestützte Hauptschwinge, eine endseitig um noch weitere Querachsen verschwenkbar mittig an der Unterschwinge und ortsfest an dem Oberteil gelagerte Hilfsschwinge sowie einen Hubaktuator aufweisen, der einen Winkel zwischen der Hilfsschwinge und dem Oberteil einstellt. Solche Hubschwingenanordnungen sind grundsätzlich bekannt. Eine besonders kompakt zusammenfahrbare Hubschwingenanordnung dieses Typs ist aus der als Stand der Technik angeführten
DE 20 2015 101 359 U1 bekannt.
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Bei dem erfindungsgemäßen Untergestell bestehen alle tragenden Teile, d. h. insbesondere die Längsstreben und die Querstreben des Oberteils und des Unterteils sowie die Schwingen der Hubschwingenanordnung, vorzugsweise aus Metall. So wird eine hohe Stabilität der Lage des Matratzenträgers über dem Boden erreicht.
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Bei einem Bett mit einem so wie eingangs definierten Bettrahmen und einem erfindungsgemäßen Untergestell kann der Bettrahmen hingegen auch aus Holz und/oder einem Holzwerkstoff ausgebildet sein.
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Bei einem solchen Bett ist der Matratzenträger insbesondere ausschließlich über den Bettrahmen an dem Untergestell befestigt. Dies schließt nicht aus, dass der Matratzenträger punktuell auf den Längsstreben oder Querstreben des Obergestells aufliegt, obwohl auch dies weder notwendig noch erwünscht ist.
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Der Matratzenträger des erfindungsgemäßen Betts ist vorzugsweise verstellbar. Ebenso wie die Verstellbarkeit des Untergestells grundsätzlich eine manuelle Verstellbarkeit sein kann, aber vorzugsweise eine motorische Verstellbarkeit ist, ist auch der Matratzenträger vorzugsweise motorisch verstellbar. Dafür geeignete Motoren- und Steuereinrichtungen können identisch mit denjenigen sein, die bei bekannten Pflegebetten zum Einsatz kommen.
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Bei dem erfindungsgemäßen Bett kann eine umlaufende Blende den Bettrahmen mit zwei Längspaneelen und zwei Querpaneelen, welche in Ecken des Bettrahmens paarweise miteinander verbunden sind, allseitig in der Horizontalen umschließen. Diese Blende ist dann ebenfalls an den Tragelementen für den Bettrahmen befestigt, konkret an deren vertikalen Befestigungsplatten.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Schutzansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Die in der Beschreibung genannten Vorteile von Merkmalen und von Kombinationen mehrerer Merkmale sind lediglich beispielhaft und können alternativ oder kumulativ zur Wirkung kommen, ohne dass die Vorteile zwingend von erfindungsgemäßen Ausführungsformen erzielt werden müssen. Ohne dass hierdurch der Gegenstand der beigefügten Schutzansprüche verändert wird, gilt hinsichtlich des Offenbarungsgehalts der ursprünglichen Anmeldungsunterlagen und des Gebrauchsmusters Folgendes: weitere Merkmale sind den Zeichnungen – insbesondere den dargestellten Geometrien und den relativen Abmessungen mehrerer Bauteile zueinander sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung – zu entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Schutzansprüche ist ebenfalls abweichend von den gewählten Rückbeziehungen der Schutzansprüche möglich und wird hiermit angeregt. Dies betrifft auch solche Merkmale, die in separaten Zeichnungen dargestellt sind oder bei deren Beschreibung genannt werden. Diese Merkmale können auch mit Merkmalen unterschiedlicher Schutzansprüche kombiniert werden. Ebenso können in den Schutzansprüchen aufgeführte Merkmale für weitere Ausführungsformen der Erfindung entfallen.
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Die in den Schutzansprüchen und der Beschreibung genannten Merkmale sind bezüglich ihrer Anzahl so zu verstehen, dass genau diese Anzahl oder eine größere Anzahl als die genannte Anzahl vorhanden ist, ohne dass es einer expliziten Verwendung des Adverbs "mindestens" bedarf. Wenn also beispielsweise von einer Querstrebe die Rede ist, ist dies so zu verstehen, dass genau eine Querstrebe, zwei Querstreben oder mehr Querstreben vorhanden sind. Die in den Schutzansprüchen genannten Merkmale können durch weitere Merkmale ergänzt werden, oder die einzigen Merkmale sein, die das jeweilige Erzeugnis aufweist.
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Die in den Schutzansprüchen enthaltenen Bezugszeichen stellen keine Beschränkung des Umfangs der durch die Schutzansprüche geschützten Gegenstände dar. Sie dienen lediglich dem Zweck, die Schutzansprüche leichter verständlich zu machen.
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Figuren dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels weiter erläutert und beschrieben.
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1 zeigt ein hoch gefahrenes erfindungsgemäßes Untergestell für einen Bettrahmen in einer perspektivischen Ansicht,
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2 zeigt das herunter gefahrene Untergestell gemäß 1 in einer Seitenansicht; und
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3 zeigt das um eine Querachse geneigte Untergestell gemäß 1 in einer Seitenansicht.
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FIGURENBESCHREIBUNG
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Das in den 1 bis 3 dargestellte Untergestell 1 dient zur Ausbildung eines Betts mit einem hier nicht dargestellten Bettrahmen. An dem Bettrahmen stützt sich ein Matratzenträger ab. Der Matratzenträger ist also nicht direkt an dem Untergestell 1 gelagert. Der Bettrahmen umfasst zwei Längsträger. Er kann weiterhin zwei Querträger umfassen, welche in Ecken des Bettrahmens paarweise mit den Längsträgern verbunden sind, so dass sie zusammen den Matratzenträger in der Horizontalen allseitig umschließen und damit verblenden. Es kann auch eine separate umlaufende Blende aus miteinander verbundenen Längspaneelen und Querpaneelen vorgesehen sein. Indem der Bettrahmen den Matratzenträger abstützt, ist seine Funktion in jedem Fall nicht auf diejenige einer Blende beschränkt, sondern er hat wesentliche tragende Funktion.
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Das Untergestell 1 gemäß den 1 bis 3 umfasst ein Oberteil 2 und ein Unterteil 3. Das Oberteil 2 umfasst zwei Längsstreben 4, die durch zwei Querstreben 5 miteinander verbunden sind. Weiterhin verläuft parallel zu den Querstreben 5 eine Mittelstrebe 6 zwischen den Längsstreben 4. Die Querstreben 5 sind als rechteckige Hohlprofilabschnitte ausgebildet, in denen jeweils zwei Tragelemente 7 mit entsprechend geformten Schäften 8 geführt sind. An den freien Enden der Schäfte 8 sind Auflager 21 und Befestigungsplatten 9 mit vertikalen Anlageflächen vorgesehen, in denen jeweils Befestigungslöcher 20 ausgebildet sind. Die Befestigungslöcher ermöglichen ein Anschrauben der Auflager 21 und der Befestigungsplatten 9 an die Längsträger des Bettrahmens bzw. an die Längspaneele einer separaten Blende, wobei die Schäfte 8 jeweils soweit aus den Querstreben 5 heraus gezogen werden, dass der Abstand der Befestigungsplatten 9 dem Abstand der Längsträger in Querrichtung entspricht.
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Das Unterteil 3 des Untergestells 1 umfasst ebenfalls zwei Längsstreben 10 und zwei durch die Längsstreben 10 verbundene Querstreben 11. In den als rechteckige Hohlprofilabschnitte ausgebildeten Querstreben 11 sind Stützelemente 12 gelagert, indem deren Schäfte 13 teilweise in die Hohlprofilabschnitte eingeschoben sind. An den freien Enden der Schäfte 13 sind hier Laufräder 14 gelagert, über die das Untergestell 1 am Boden aufsteht und über den Boden verfahrbar ist. Die Stützelemente 12 könnten alternativ über einfache Stützfüße am Boden aufstehen. Alternativ oder Zusätzlich können die Stützelemente nach außen weisende Befestigungsplatten zur Befestigung an einem unteren Rahmen des Betts ober zur Befestigung eines unteren Blendrahmens des Betts aufweisen. Durch teilweises Ausziehen der Schäfte 13 aus den Hohlprofilabschnitten der Querstreben 11 kann die Breite des Unterteils 3 des Untergestells 1 eingestellt werden, so dass sie auf die Breite des an dem Oberteil 2 befestigten Bettrahmens bzw. einen unteren Rahmen oder Blendrahmen des Betts abgestimmt wird.
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Zwischen dem Oberteil 2 und dem Unterteil 3 sind zwei in Längsrichtung beabstandete Hubschwingenanordnungen 15 angeordnet, die unabhängig voneinander auf eine Änderung des Abstands zwischen dem Oberteil 2 und dem Unterteil 3 ansteuerbar sind. Dadurch kann nicht nur die Höhe des Oberteils 2 über dem Unterteil 3, sondern auch die Neigung des Oberteils 2 gegenüber dem Unterteil 3 eingestellt werden, siehe 3. Die Hubschwingenanordnungen 15 bestehen jeweils aus einer Hauptschwinge 16 und einer Hilfsschwinge 17. Jede Hauptschwinge 16 ist an einem einen Ende um eine horizontale Querachse verschwenkbar an einer Querstrebe 11 des Unterteils 3 und an ihrem anderen Ende um eine weitere Querachse verschwenkbar und mit dieser längs der Längsstreben 4 verfahrbar an dem Oberteil 2 gelagert. Die Hilfsschwingen 17 sind endseitig einerseits mittig an den Hauptschwingen 16 und andererseits an den Querstreben 5 des Oberteils 2 gelagert und dabei jeweils um horizontale Querachsen verschwenkbar. Hubaktuatoren 19 zum getrennten zum Aufrichten der Hubschwingenanordnungen 15 greifen jeweils an einem Kraftangriffspunkt 18 an den Hilfsschwingen 17 an und stützen sich an der Mittelstrebe 6 ab. Die Hubaktuatoren 19 stellen den Winkel der Hilfsschwingen 17 gegenüber dem Oberteil 2 und damit auch den Winkel der Hauptschwingen 16 gegenüber dem Oberteil 2 ein.
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Bis auf die Tragelemente 7 und die Stützelemente 12 ist das Untergestell 1 verglichen mit der Breite des jeweiligen Bettrahmens vergleichsweise schmal und findet damit auch bei auf das Unterteil 3 abgesenktem Oberteil 2 leicht innerhalb des Bettrahmens Platz. Dazu trägt auch bei, dass das Oberteil 2 mit den Hubschwingenanordnungen 15 bis einschließlich der Querstreben 4 zwischen die Querstreben 10 des Unterteils 3 absenkbar ist, so dass das maximal abgesenkte Untergestell 2 nur eine sehr geringe Bauhöhe aufweist.
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Bei der in den 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform des Untergestells 1 sind die Befestigungsplatten 9 gegenüber dem Rest der Tragelemente 7 in vertikaler Richtung begrenzt schwimmend gelagert, indem Verbindungsbolzen 23, bei denen es sich um Schraubbolzen handeln kann, in vertikal ausgerichteten Langlöchern 22 geführt sind. Hier sind die Langlöcher 22 in den Befestigungsplatten 9 vorgesehen, und die Verbindungsbolzen 23 liegen gegenüber dem Rest der Tragelemente 7 fest. Durch die schwimmende Lagerung kann beispielsweise eine an den Befestigungsplatten 9 festgelegte Blende beim Aufsetzen auf den Boden oder dem Unterteil 3 des Untergestells 1 nach oben ausweisen. Hierdurch können Setzungen des Untergestells 1 ausgeglichen werden, die ein solches Auftreffen ermöglichen, obwohl die Blende ursprünglich auf einer ausreichenden Höhe an den Befestigungsplatten 9 befestigt wurde, um ein solches Auftreffen zu verhindern.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Untergestell
- 2
- Oberteil
- 3
- Unterteil
- 4
- Längsstrebe
- 5
- Querstrebe
- 6
- Mittelstrebe
- 7
- Tragelement
- 8
- Schaft
- 9
- Befestigungsplatte
- 10
- Längsstrebe
- 11
- Querstrebe
- 12
- Stützelement
- 13
- Schaft
- 14
- Laufrad
- 15
- Hubschwingenanordnung
- 16
- Hauptschwinge
- 17
- Hilfsschwinge
- 18
- Kraftangriffspunkt
- 19
- Hubaktuator
- 20
- Befestigungsloch
- 21
- Auflager
- 22
- Langloch
- 23
- Verbindungsbolzen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19915431 A1 [0003, 0004]
- DE 202011050361 U1 [0005]
- DE 202015101359 U1 [0006, 0019]