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Die Erfindung betrifft eine Deichselanordnung für einen Fahrzeuganhänger, mit Befestigungseinrichtungen zur Anbringung am Fahrzeuganhänger und mit einem langgestreckten Träger zur Anbringung an einem Zugorgan, wobei der Träger ein Paar von langgestreckten Profilen aufweist, die V-förmig angeordnet sind und sich in Richtung des Zugorgans verjüngen, und wobei der Achskörper des Fahrzeuganhängers und die Profile der Deichselanordnung einander überkreuzen und in der Längsrichtung der Anordnung variabel aneinander befestigt sind.
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Derartige Deichselanordnungen sind bekannt. Üblicherweise setzt die Deichsel dabei stumpf an der Achse des Fahrzeuganhängers an und ist an der Unterseite des Fahrzeuganhängers befestigt. Auf diese Weise sind für Fahrzeuganhänger mit unterschiedlicher Länge bzw. unterschiedlicher Position der Achse in Längsrichtung des Fahrzeuganhängers auch verschiedene Deichselanordnungen erforderlich, damit die Deichsel zum Zugorgan hin eine geeignete freie Länge hat.
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Eine Deichselanordnung der eingangsgenannten Art ist insbesondere bekannt aus der
DE 91 03 811 U1 , die ein Fahrgestell für Fahrzeuganhänger angibt, wobei das Fahrgestell eine V-förmige Deichsel aufweist, die mit dem Aufbau des Fahrzeuganhängers und der Achse variabel verbunden werden kann. Zu diesem Zweck weist die Deichsel dort zwei V-förmig angeordnete Längsholme auf, die einen L-förmigen oder C-förmigen Querschnitt besitzen, wobei die Anordnung derart getroffen ist, dass Bohrungen zur Anbringung von Aufbauten bzw. Achsböcken jeweils in einer vertikalen äußeren Wand vorgesehen sind. Die Achse weist dort zwei Achsböcke auf, die an den Längsholmen an variablen Befestigungspunkten an unterschiedlichen Stellen befestigbar sind. Die Befestigungspunkte sind als Bohrungen mit umgebenden napfförmigen Ausprägungen für eine formschlüssige Schraubverbindung oder Nietverbindung mit den Achsböcken ausgebildet.
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In der
US 2 481 948 A ist ein Fahrzeuganhänger mit einer V-förmigen Deichsel angegeben, auf der im Bereich einer Kupplung ein Querträger angeordnet ist. Dabei sind an dem Querträger höhenverstellbare Stützräder angeordnet, wobei die Verbindung zwischen dem Querträger und der Zugdeichsel über Winkelprofile erfolgt. Letztere sind mit U-förmigen Schraubbügeln an den Längsholmen der V-förmigen Deichsel befestigt, wobei U-förmigen Schraubbügel die Längsholme umgreifen.
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Dabei sind bei dem herkömmlichen Fahrzeuganhänger die Befestigungselemente für den Querträger an der Außenseite der Längsräume angebracht, wobei die Schraubverbindungen deutlich sichtbar und ungeschützt angebracht sind. Dabei geht es lediglich um zusätzliche Stützräder, die für eine Parksituation eines solchen Fahrzeuganhängers benötigt werden, nicht aber um die eigentlichen Achsen für die Räder, welche die Last des Fahrzeuganhängers aufnehmen. Variable Verbindungen eines Achskörpers mit der Zugdeichsel sind dort nicht vorgesehen.
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Aus der
DE 196 48 450 A1 ist ein Fahrzeuganhänger bekannt, der eine Zuggabel sowie eine Zugdeichsel besitzt, wobei die Zuggabel aus zwei längs verlaufenden Zugholmen besteht und im hinteren Bereich mit einem Chassis verbunden ist, während im vorderen Bereich die Zugdeichsel vorgesehen ist. Die Zugholme weisen dabei zur Befestigung der Zuggabel am vorderen Ende des Chassis jeweils Längsschlitze auf, durch welche ein Flansch mit nach außen abgewinkelten Schenkeln ragt, der über eine Schraub-Mutter-Verbindung an dem Chassis befestigt ist.
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In der
AT 254 063 B ist ein Fahrzeug mit selbsttätiger Kippsicherung zur Beförderung hoher, schmaler Gegenstände angegeben, wobei das Fahrzeug mindesten ein Paar von V-förmigen Hebeln aufweist, deren eine Arme als Kippsicherungsarme vertikal angeordnet und um ihren Drehpunkt aus der annähernd vertikalen Lage zueinander und wieder zurück bewegbar sind, und deren andere Arme als Tragarme dienen und an ihren Enden mit einem Träger für die zu befördernde Ladung versehen sind.
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Dabei wird die durch das Gewicht der Ladung erzeugte senkrechte Kraft in zwei entgegengesetzte, waagerechte Kräfte umgeformt, welche die Enden der Kippsicherungsarme gegen die Seitenflächen der Ladung verschwenken. Spezielle Maßnahmen zur Konzeption einer vielseitig einsetzbaren Deichselandordnung sind dort nicht angegeben.
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Aus der
DE 296 09 492 U1 ist ein Anhänger mit einem Fahrgestell bekannt, welches im übrigen aus zwei Längsträgern, einer Zugdeichsel, deren freies Ende eine Anhängerkupplung trägt und wenigstens einer quer zu den Längsträgern stehenden und daran festgelegten Achse gebildet ist. Die Längsträger stehen gegenüber der vorderen, der Anhängerkupplung zugewandten Seite vor, und sind zur Bildung der Zugdeichsel zur Mittellängsachse des Anhängers abgewinkelt. Dabei ist in der Deichsel eine zusätzliche Quertraverse vorhanden, die mit Knotenblechen befestigt ist, sodass zusätzlicher Aufwand erforderlich ist.
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Die Längsträger sind mit fest vorgegebenen Aussparungen für Achsen versehen, sodass eine wenig flexible Anordnung zur Verfügung steht, da eine exakte Ausfluchtung der Aussparungen im Längsträger erforderlich ist. Eine Anpassung an veränderte Gegebenheiten ist nur schwer möglich. Die Befestigung der Radachsen erfolgt mit U-Profilen als Achsauflageböcke, wobei zusätzliche Befestigungsschrauben erforderlich sind.
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Aus der
DE 1 680 173 A ist ein Fahrzeugrahmen für Einachsanhänger bekannt, der eine seitlich von der Rahmenlängsmittelinie am Rahmen angeordnete Zugdeichsel aufweist. Dabei ist mindestens eine diagonale oder nahezu diagonal und im Winkel zur Rahmenebene angeordnete Zugstrebe oder Druckstrebe vorgesehen, die über ein etwa rechtwinklig zum Rahmen abstehendes Spreizorgan gestützt ist. Der Rahmen selbst ist dort rechteckig ausgebildet und besteht aus zwei Längsträgern, die mit mehreren, senkrecht dazu verlaufenden Querträgern verbunden sind. Die Zugstreben sind dabei diagonal zwischen den Längsträgern vorgesehen, wobei Bügel die Zugstrebe mit den Radachsen verbindet. Dies dient der Sicherung der Zugstrebe.
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Bei diesem herkömmlichen Fahrzeugrahmen sind die Radachsen unmittelbar am Rahmen angebracht, und zwar mittels entsprechender Achsböcke. Eine Variation oder Verstellung der Achsböcke in Längsrichtung des Fahrzeugrahmens ist dort nicht vorgesehen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Deichselanordnung der eingangs genannten Art anzugeben, die in einfacher Weise ausgebildet und besonders vielseitig einsetzbar ist.
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Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, eine Deichselanordnung der eingangsgenannten Art so auszubilden, dass die Profile im Querschnitt C-förmig ausgebildet sind und zumindest in einem ihrer äußeren, im wesentlichen horizontalen Schenkel Löcher aufweisen, an denen Befestigungsbügel zur Anbringung des Achskörpers befestigbar sind, und dass die Profile an ihrem hinteren, von dem Zugorgan abgewandten Ende in Längsrichtung zwei Lochgruppen aufweisen, derart, dass bei einem Tandemanhänger zwei hintereinander vorgesehene Achskörper an den Profilen quer zu diesen einstellbar befestigbar sind.
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Mit der erfindungsgemäßen Deichselanordnung wird die Aufgabe in zufriedenstellender Weise gelöst. Insbesondere ist eine Anpassung an verschiedene Längen von Fahrzeuganhängern bzw. Achspositionen, bezogen auf die Länge des Fahrzeuganhängers, möglich.
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Durch die Verwendung von geeigneten Bohrungen oder Löchern in den jeweiligen Lochgruppen ist es in einfacher Weise möglich, eine Anpassung an die jeweiligen Gegebenheiten vorzunehmen. Durch die Verwendung der Profile mit C-förmigem Querschnitt und der Löcher in den im wesentlichen horizontalen Schenkeln lassen sich die Befestigungsbügel in einfacher Weise anbringen, sodass mit einfachen Bauteilen eine Befestigung des jeweiligen Achskörpers in flexibler Weise möglich ist.
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Bei der erfindungsgemäßen Anordnung kann der Befestigungsbügel den Achskörper wahlweise von oben oder von unten umgreifen und an dem jeweiligen Profil befestigt werden. Damit ist eine einfache Nachrüstung oder Umrüstung der Fahrzeuganhänger möglich, wobei wiederum die freie vordere Länge der Deichsel in gewünschter Weise gewählt werden kann.
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In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anordnung ist vorgesehen, dass der Befestigungsbügel als Profilteil ausgebildet ist, das mit Schraubbolzen an dem jeweiligen Profil angebracht ist. Damit können Standardkomponenten verwendet werden, die zugleich die erforderliche Festigkeit besitzen.
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In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anordnung ist vorgesehen, dass die Profile Verstärkungseinlagen aufweisen, an denen die Befestigungsteile zur Anbringung des Achskörpers an der Deichselanordnung angreifen. Solche Verstärkungseinlagen können gelochte Platten oder Profilteile für Befestigungsschrauben sein, die der Anordnung zusätzliche Festigkeit verleihen.
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In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anordnung ist vorgesehen, dass die Profile im Querschnitt zwei einander gegenüberliegende, im wesentlichen horizontale Wände aufweisen, die einerseits zur Befestigung am Fahrzeuganhänger und andererseits zur Befestigung des Achskörpers an der Deichselanordnung dienen. Damit ist eine besonders kompakte und gleichwohl vielseitig verwendbare, anpassungsfähige Bauform möglich.
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In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anordnung ist vorgesehen, dass die Profile in ihrem mittleren Bereich Befestigungseinrichtungen aufweisen, die im Frontbereich des Fahrzeuganhängers befestigbar sind und die nach vorn freie Länge der Deichselanordnung zur Anbringung an dem Zugorgan vorgeben. Die Profile haben auf diese Weise eine Mehrfachfunktion, um den jeweiligen Gegebenheiten Rechnung zu tragen.
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Bei einer speziellen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung ist vorgesehen, dass die Befestigungseinrichtungen im mittleren Bereich der Profile anschraubbare Winkelelemente aufweisen, die an den Profilen und dem Aufbau des Fahrzeuganhängers anbringbar, insbesondere anschraubbar sind.
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In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anordnung ist vorgesehen, dass die Profile an ihrem hinteren, von dem Zugorgan abgewandten Ende eine Lochgruppe mit einer Vielzahl von Löchern in Längsrichtung der Profile aufweisen, derart, dass die Deichselanordnung bei verschiedenen Fahrzeuganhängern mit unterschiedlicher Länge und/oder unterschiedlichem Abstand der Achse vom Zugorgan einsetzbar ist.
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Bei einer speziellen Bauform der erfindungsgemäßen Anordnung ist vorgesehen, dass die Profile C-förmig im Querschnitt ausgebildet sind und gegebenenfalls mit einem von der Oberseite nach unten abgekanteten Steg ausgebildet sind, wobei die Profile mit ihrer offenen Seite einander zugewandt sind und die geschlossenen Seiten nach außen weisen. Damit hat die Anordnung eine besonders hohe Stabilität und bietet ein ansprechendes Aussehen, da die Profile die an ihnen angreifenden Befestigungsteile weitgehend verdecken können.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Profile als vorgestanzte bzw. vorgebohrte langgestreckte Flachteile ausgebildet sind, die durch mehrfaches Abkanten in ihrer Längsrichtung zu verwindungssteifen stabilen Trägern geformt sind. Derartige Flachteile lassen sich einfach bearbeiten und auf die gewünschte Dimensionierung bringen, bevor sie durch Abkanten in die erforderliche Konfiguration gebracht werden, die die erforderliche Festigkeit bietet.
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Dabei erweist es sich als zweckmäßig, wenn bei der erfindungsgemäßen Anordnung die Profile in Längsrichtung mit mehreren beabstandeten Profilstücken oder Winkelelementen versehen sind, die Befestigungspunkte zur Anbringung an dem Körper oder Kasten des Fahrzeuganhängers bilden. Solche Profilstücke oder Winkelelemente lassen sich an gewünschten Stellen mit Schraubverbindungen oder Schweißungen befestigen und sorgen für eine gleichmäßige Verteilung der Kräfte, die von der Deichselanordnung auf den Fahrzeuganhänger ausgeübt werden, um diesen zu ziehen und/oder zu lenken.
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Die Erfindung wird nachstehend, anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
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1 bis 3 schematische Darstellungen von Flachteilen, aus denen die Profile der Deichselanordnung durch Abkanten in Längsrichtung gebildet werden;
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4 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A der aus den Flachteilen gemäß 1 bis 3 hergestellten Profile nach dem Abkanten;
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5 eine perspektivische Teilansicht zur Erläuterung der Befestigung eines Achskörpers an einem Profil der erfindungsgemäßen Deichselanordnung;
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6a, 7a, 8a und 9a schematische Seitenansichten von Fahrzeuganhängern, die mit der erfindungsgemäßen Deichselanordnung ausgerüstet sind;
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6b, 7b, 8b und 9b Unteransichten von Fahrzeuganhängern, die mit der erfindungsgemäßen Deichselanordnung ausgerüstet sind; und in
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10 eine schematische Draufsicht auf einen Fahrzeuganhänger, der mit der erfindungsgemäßen Deichselanordnung ausgerüstet ist.
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Die 1 bis 3 zeigen schematisch Flachteile, zweckmäßigerweise aus Metallblechen, die vorgestanzt bzw. vorgebohrt sind und jeweils drei Lochgruppen 20, 21 und 22 aufweisen, die jeweils eine geeignete Anzahl von hindurchgehenden Löchern 24 besitzen.
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Diese Löcher 24 können als Gewindebohrungen ausgebildet sein, sind aber zweckmäßigerweise als Durchgangslöcher vorgesehen, um hindurchgehende Schraubbolzen mit entsprechenden Befestigungsmuttern aufzunehmen.
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Wenn diese Flachteile dann in Längsrichtung mehrfach abgekantet sind, ergibt sich ein Profil 10, das schematisch in 4 dargestellt ist und das eine mittlere vertikale Wand 12 aufweist, von der eine obere horizontale Wand 14 und eine untere horizontale Wand 18 abgehen, die entsprechende obere und untere Schenkel bilden. Von dem oberen Schenkel 14 ist, falls gewünscht, ein Steg 16 nach unten abgekantet, um die Festigkeit des Profils 10 zu erhöhen.
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Derartige Profile 10 werden paarweise symmetrisch zueinander angeordnet und im Bereich ihrer vorderen Enden, also im Bereich der Lochgruppen 20 aneinander befestigt. In diesem Bereich wird dann eine Kupplung 44 zur Verbindung mit einem nicht dargestellten Zugorgan montiert.
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Wie sich aus den 6 bis 10 entnehmen lässt, sind die Profile 10 V-förmig angeordnet und erstrecken sich von der Kupplung 44 weg unter eine bei 50 angedeutete Ladefläche eines Kastenaufbaus eines Fahrzeuganhängers. An einem derartigen Fahrzeuganhänger bzw. der Unterseite seiner Ladefläche 50 sind die Profile 10 dann an geeigneten Befestigungspunkten 48 befestigt, die in 10 schematisch angedeutet sind.
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Dabei können selbstverständlich auch mehr Befestigungspunkte 48 verwendet werden, wenn dies bei der Größe und Schwere des Fahrzeuganhängers 40 erforderlich ist. Insbesondere sind beim Frontbereich 46 des Fahrzeuganhängers derartige Befestigungspunkte 48 vorgesehen, um eine gleichmäßige Kraftübertragung auf den Fahrzeuganhänger zu gewährleisten.
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Die Räder der Fahrzeuganhänger 40 sind schematisch bei 42 angedeutet. Man erkennt, dass die Fahrzeuganhänger sowohl einachsige Anhänger als auch Tandemanhänger sein können, vgl. 6 bis 10.
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Die Befestigung eines Achskörpers 30 an einem derartigen Profil 10 ist schematisch in 5 dargestellt. Man erkennt, daß das Profil 10 in seiner unteren horizontalen Wand 18 eine Vielzahl von hintereinander angeordneten Löchern oder Bohrungen 24 aufweist. Quer zu dem Profil 10 ist der Achskörper 30 angeordnet, der mit einem Befestigungsbügel 32 und schematisch angedeuteten Schraubbolzen 36 an dem Profil 10 befestigt wird.
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Der Befestigungsbügel 32 hat bei der dargestellten Ausführungsform ein U-förmiges Profil im Querschnitt mit Vorsprüngen 34 an seinen äußeren Enden, die den Achskörper 30 umgreifen. Durch die gewählten Bohrungen 24 in dem Profil 10 gehen entsprechende Schraubbolzen 36 hindurch, die auf der anderen Seite an dem Befestigungsbügel 32 angreifen. An dem gegenüberliegenden Profil 10 der V-förmigen Anordnung sind entsprechende Befestigungsmittel in entsprechender Weise vorgesehen.
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Die 6a, 6b, 7a und 7b zeigen einachsige Fahrzeuganhänger mit unterschiedlicher Länge. Man erkennt, dass praktisch die gleiche Deichselanordnung mit gleicher Länge verwendet werden kann, obwohl die Fahrzeuganhänger eine sehr unterschiedliche Dimensionierung in Längsrichtung haben. Die nach vorn freie Länge L der Deichselanordnung kann in geeigneter Weise gewählt werden, wobei die hinteren Enden der Deichselanordnung dann mehr oder weniger weit nach hinten unter die Ladefläche des Fahrzeuganhängers 40 vorstehen.
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Eine Einschränkung ist nach hinten lediglich insofern gegeben, dass die Deichselanordnung unterhalb der Ladefläche des Fahrzeuganhängers bleiben und weder in Längsrichtung noch in Querrichtung über die Abmessungen des Fahrzeuganhängers vorstehen sollte, um kein zusätzliches Gefährdungspotential zu schaffen.
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Bei einem Tandem-Fahrzeuganhänger 40 gemäß 8 bis 10 kann die Deichselanordnung wahlweise nur an dem vorderen Achskörper 30 angreifen (vgl. 9b) oder aber an beiden hintereinander angeordneten Achskörpern 30 befestigt sein (vgl. 8b).
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Unabhängig von den speziellen Bauformen, die in den 6 bis 10 dargestellt sind, können die Positionierungen der Deichselanordnung gegenüber dem Fahrzeuganhänger 40 variiert werden, um die vordere freie Länge L einzustellen. Zu diesem Zweck brauchen lediglich die Löcher 24 in den Lochgruppen 22 geeignet gewählt zu werden.
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Wie sich aus der Darstellung in 5 ergibt, wird der Achskörper 30 zwischen der Unterseite der unteren Wand 18 und dem Befestigungsbügel 32 eingeklemmt, so dass auch in diesem Bereich eine freie Einstellbarkeit gegeben ist, um den Winkel zwischen den beiden Profilen 10 der V-förmigen Anordnung einzustellen sowie die Befestigung in der Weise vorzunehmen, dass die axialen Enden des Achskörpers mit den entsprechenden Radaufhängungen nicht beeinträchtigt werden.
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Zur Erhöhung der Festigkeit können, wie in 5 angedeutet, Verstärkungseinlagen 26 vorgesehen sein, die auf der Innenseite der unteren Wand 18 sitzen und entsprechende Befestigungsteile, insbesondere Schraubbolzen von dem Befestigungsbügel 32 auf nehmen. Die Verstärkungseinlagen 26 können beispielsweise gelochte Platten oder Profilteile sein.
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Der untere, im wesentlichen horizontale Schenkel 18 ist bei den dargestellten Ausführungsformen im wesentlichen flach ausgebildet. Aus Festigkeitsgründen kann es wünschenswert sein, diese untere Wand 18 ebenfalls in Längsrichtung des Trägers 10 nach oben oder unten abzukanten.
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Bei der Ausführungsform gemäß 5 ist der Achskörper an der Unterseite des Profils 10 befestigt. Es ist selbstverständlich auch möglich, eine umgekehrte Anordnung zu verwenden, bei der der Achskörper in geeigneter Weise an der Unterseite eines Fahrzeuganhängers bzw. dessen Ladefläche 50 befestigt ist. Mit entsprechenden Befestigungsbügeln 32 können dann die Profile 10 von unten an dem Achskörper 30 befestigt werden, wobei dann entsprechende Löcher 24 in Lochgruppen 22 in der oberen Wand 14 des Profils 10 verwendet werden. Im übrigen wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehenden Darlegungen verwiesen.
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Eine derartige Konstruktion, bei der die Deichselanordnung unterhalb des Achskörpers 30 sitzt, kann dann vorteilhaft sein, wenn bereits vorhandene Fahrzeuganhänger 40 umgerüstet und mit einer neuen Deichselanordnung versehen werden, um speziellen Gegebenheiten Rechnung zu tragen.