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Die Erfindung betrifft einen neuartigen Scherenhubtisch 1 mit einem Unterrahmen 2 und einem Oberrahmen 3, der durch zwischen den beiden Rahmen angeordnete Scherenarme 5 und 6 anhebbar und absenkbar ist, wobei sich die Scherenarme 5 und 6 in einer Scherenachse 7 kreuzen mit einem am Unterrahmen 2 angeordneten unterem Festlager 8 und einem unterem Loslager 9 und zwei am Oberrahmen 3 angeordneten oberen Loslagern 10 und 11, oder, wie bei einer konventionellen Ausführung eines Scherenhubtisches anstelle der zwei Loslager 10 und 11 mit einem oberen Festlager und einem oberen Loslager, mit mindestens einem Antrieb 12 und einem Hub- oder Zugmittel 13 zum Heben und Senken mittlerer bis sehr große Lasten nach dem Merkmalen des Hauptanspruches.
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Scherenhubtische sind in verschiedenen Ausbildungen bekannt. So ist aus der
DE 203 02 373 U1 ist ein Scherenhubtisch bestehend aus einem Unterrahmen und einem Oberrahmen bekannt, der durch zwischen beiden Rahmen angeordnete Scherenpaare anhebbar und absenkbar ist. Dabei kreuzen sich die Scherenglieder einander in einer Schwenkachse und die Scherenpaare sind zum einem jeweils an einem Ende mit dem Unterrahmen bzw. dem Oberrahmen in einem Festlager schwenkbar verbunden. Sie stützen sich am anderen Ende am Oberrahmen bzw. Oberrahmen in einem Loslager verschiebbar ab. Der Antrieb erfolgt über ein Zugmittel mit dem das Aufrichten und Absenken der Scherenpaare erfolgt. Der Antrieb wird durch einen im Inneren des Unterrahmens angeordneten Motor mit einer angetriebenen Wickelwelle gebildet, wobei auf dieser Wickelwelle ein Zugmittel aufwickelbar ist, das von der Wickelwelle zu dem durch das Loslager am entsprechenden Rahmen geführten Endbereich der Scherenglieder verläuft und das so ausgebildet ist, das es das Flaschenzugprinzip ausnutzt.
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Die
DE 203 02 774 U1 beschreibt eine andere Ausführung eines Scherenhubtisches mit einem Unterrahmen und einem Oberrahmen, der durch zwischen beiden Rahmen angeordnete Scherenpaare anhebbar und absenkbar ist, wobei ebenfalls wie allgemein bekannt Scherenpaare einander in einer Schwenkachse sich kreuzen, die jeweils mit dem Unterrahmen und/oder dem Oberrahmen in Loslagern verschiebbar verbunden sind. Zusätzlich sind hierbei Zentrierstreben jeweils schwenkbar mit dem Oberrahmen bzw. Unterrahmen und/oder jeweils einem der Scherenglieder verbunden, die dazu dienen, die Rahmen gegen seitliche Verschiebung zu sichern. Der Antrieb dieses Scherenhubtisches zum Aufrichten und Absenken der Scherenpaare erfolgt ebenfalls über ein Zugmittel, wobei der Antrieb außerhalb der Fest- oder Loslager am Unterrahmen angeordnet ist.
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In der
DE 100 01 910 A1 ist ein Scherenhubtisch mit einer zwischen einer Tragvorrichtung und einer Basiseinheit angeordneten Schere beschrieben, die zwei um eine Scherenachse relativ zueinander verschwenkbare Schenkelpaare aufweist, und die mittels einer Hubvorrichtung, die als hin und her bewegbarer Hubwagen ausgebildet ist, bewegt wird. Der Antrieb treibt eine parallel zur Scherenachse gerichtete, ortsfeste Trommel an, mit der mindestens ein um diese gelegtes und an den Hubwagen gekoppeltes bandförmiges Zugmittel bewegbar ist. Das bandförmige Zugmittel bewegt durch Ziehen des Hubwagens in Richtung auf die Scherenachse hin das Öffnen der Schere. Das Schließen der Schere erfolgt durch die Bewegungskraft des Hubwagens in der von der Scherenachse weggerichteten Gegenrichtung. Obwohl hier als Zugmittel bereits ein bandförmiges Zugmittel eingesetzt wird, ist diese Ausführung ist konstruktiv relativ aufwändig und nur für Scherenhubtische zur Bewegung kleinerer Lasten geeignet. Der Hubwagen vollführt kompliziert Bewegungen und bedarf deshalb einer besonderen intensiven Wartung.
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Es sind des Weiteren noch andere Ausführungen von Scherenhubtischen bekannt bei denen das Heben und Senken mittels Spindelantrieben, siehe z. B.
DE 90 05 556 U1 oder hydraulischen Stellantrieben, siehe
DE 44 13 527 A1 erfolgt. solcherart Scherenhubtische sind allerdings konstruktiv noch aufwändiger und störanfälliger.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen neuartigen Scherenhubtisch 1 bestehend aus einem Unterrahmen 2 und einem Oberrahmen 3, der durch zwischen den beiden Rahmen 2, 3 jeweils außen angeordnete Scherenarme 5, 6 anhebbar und absenkbar ist, wobei sich die Scherenarme 5, 6 in einer Scherenachse 7 kreuzen, mit einem am Unterrahmen 2 angeordneten unterem Festlager 8 und einem unterem Loslager 9, am Oberrahmen 3 angeordneten zwei oberen Festlagern 10 und 11, oder auch oben mit einem Festlager und einem Loslager, mit einem Antrieb 12 und einem Hub- oder Zugmittel 13 zu schaffen, der für mittlere bis sehr große Lasten geeignet ist, einen konstruktiv einfachen Aufbau besitzt der gegebenenfalls begehbar ausgebildet ist und bei Bedarf in einer einfachen Art und Weise eine bequeme Zugänglichkeit oder eine Erweiterung der Arbeitsfläche des Haupttisches 4, d. h. eine Vergrößerung des Haupttisches 4 ermöglicht.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des ersten Patentanspruchs gelöst. Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Erfindungsgemäß besteht der Scherenhubtisch 1, wie von anderen Scherenhubtischen bekannt, aus einem stabilen Unterrahmen 2 und einem damit verbundenen Oberrahmen 3, der durch zwischen den beiden Rahmen 2, 3 jeweils außen angeordnete Scherenarme 5 und 6 anhebbar und absenkbar ist. Dabei kreuzen sich die Scherenarme 5 und 6 in einer Scherenachse 7 und sind mit einem am Unterrahmen 2 angeordneten unterem Festlager 8 und einem unterem Loslager 9 und am Oberrahmen 3 mit zwei oberen Loslagern 10, 11, oder einem oberem Festlager und einem Loslager an den Unterrahmen 2 und Oberrahmen 3 angelenkt. Zur Bewegung mittlerer bis sehr große Lasten ist wie bekannt mindestens ein Antrieb 12, der über ein angeordnetes Hub- oder Zugmittel 13 wirkt am bzw. im Unterrahmen 2 verbunden. Auf neuartige Art und Weiße sind erfindungsgemäß ein oder mehrere Hub- oder Zugmittel 13 im Unterrahmen 2 liegend angeordnet, wobei diese an der Achse des unteren Loslagers 10 angreifen. Dabei bewegt sich innerhalb des Unterrahmens 2 der Antrieb 12 und bewegt mittels des Hub- oder Zugmittels 13 die Scherenarme 5 und 6 wodurch sich der Oberrahmen 3 und damit der Haupttisch 4 hebt und senkt. Das Öffnen der Schere kann durch die weit nach oben gelegte Scherenachse 7 unter Beibehaltung des Parallelhubs mittels eines Tischhilfslenkers 14 mit relativ geringem Leistungsaufwand erfolgen, was zur Energieeinsparung gegenüber anderen Scherenhubtischen führt.
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Am Haupttisch 4 sind einseitig, zweiseitig, dreiseitig oder vierseitig in neuartiger Art und Weise eine Plattform 15 mittels eines oder mehrerer Tischgelenke 16 gelenkig angeordnet und befestigt. Jede Plattform 15 ist an ihrer dem Scherenhubtisch 1 abgewandten Seite, oder wenigstens an einer nebenliegenden Seite oder auch an den zwei nebenliegenden Seiten mit einem oder mehren schwenkbaren, vertikal oder nahezu vertikal angeordneten Hilfslenker(n) 17 mittels eines oder mehrerer Plattformaußengelenke(s) 18 verbunden und abgestützt. Dabei sind der oder die Hilfslenker 17 jeweils gelenkig mit einer oder mehreren Stützstruktur(en) 19 verbunden. Diese Plattform(en) 15 bewegen sich beim Betrieb des Scherenhubtisches 1 entsprechend der Höhe des Haupttisches 4 gleichförmig im Gelenkbereich mit. Durch den/die Hilfslenker 17 wird die Bewegung der Plattform bzw. der Plattformen 15 während des Hebens und Senkens des Haupttisches 4 zuverlässig ausgeglichen. Je nach Bedarf kann die Plattform bzw. die Plattformen 15 in ihrem Gefälle in Bezug auf den Haupttisch 4 ansteigend, waagerecht oder absteigend variabel eingestellt werden. So kann zum Beispiel, wenn die gegenüberliegende Seite der Plattform 15 unter die Höhe des Haupttisches 4 abgesenkt wurde, eine begehbare Rampe ausgebildet werden. Diese erfindungsgemäße Ausführung führt trotz einfacher konstruktiver Ausführung zu einer beträchtlichen Erweiterung der verfügbaren Arbeitsfläche des Haupttisches 4. Dies eröffnet zum einem die Möglichkeit eine Vergrößerung des Haupttisches 4, d. h. eine Vergrößerung der Arbeitsfläche nach einer Seite, oder nach zwei nebeneinander liegenden Seiten, oder zwei gegenüber liegenden Seiten, oder nach drei Seiten, oder auch nach allen vier Seiten, je nach Bedarf problemlos vornehmen zu können und zum anderem diese Erweiterung gerade oder auch schräg als Rampen anzuordnen. Diese Plattform 15 bzw. Plattformen 15 können gegebenenfalls neben einer Begehbarkeit gegebenenfalls sogar auch befahrbar ausgebildet werden, wodurch der Haupttisch 4 eine verbesserte Zugänglichkeit und Nutzbarkeit besitzt. Dieser neuartige Scherenhubtisch 1 mit beliebiger Haupttischerweiterung ist für mittlere bis sehr große Lasten geeignet und besitzt einen konstruktiv einfachen Aufbau.
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Zum besseren Schutz ist bzw. sind die oberen Ende ist der Stützstruktur(en) 19 mit einer oder mehreren Abdeckung(en) 20 versehen und ausgebildet.
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In einer besonders zweckmäßigen Ausführung reicht es aus, wenn beim erfindungsgemäßen Scherenhubtisch 1 nur an zwei gegenüberliegenden Seiten des Haupttisches 4 je eine Plattform 19 gelenkig verbunden und angeordnet sind.
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Von Vorteil ist es außerdem, wenn beim Scherenhubtisch 1 die Stützstruktur(en) 19 höheneinstellbar ausgebildet sind.
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Beim erfindungsgemäßen Scherenhubtisch 1 können die Plattform(en) 19 in zwei oder mehrere miteinander gelenkig verbundenen Einzelteile 22, 23 unterteilt ausgeführt sein, wobei diese durch ein oder mehrere Mittelgelenke 30 untereinander verbunden sein können. Vorzugsweise sind dies dann wiederum durch eine oder mehrere Unterkonstruktionen 31 abgestützt ausgebildet.
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Die Erfindung soll nachstehend an Hand der 1 bis 4 in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
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1 zeigt eine Ausführung eines erfindungsgemäßen Scherenhubtisches 1 mit an den Schmalseiten am Haupttisch 4 zweiseitig gegenüber angeordneten Plattformen 15 in einer Draufsicht (untere Abbildung) in einer Seitenansicht (mittlere Abbildung) und als Detail (oberste Abbildung) eine aus zwei Einzelteilen 22 und 23 bestehende Plattform 15 mit einer Unterkonstruktion 31
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2 zeigt als Detail Z eine vergrößerte Seitenansicht einer bevorzugten Stützstruktur 19 mit den zugehörigen Bauteilen eines erfindungsgemäßen Scherenhubtisches 1
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3 zeigt eine mögliche Ausführung eines erfindungsgemäßen Scherenhubtischs 1 mit einem Haupttisch 4 und den wesentlichen Konstruktionsteilen in einer detaillierten Draufsicht (untere Abbildung) und eine Seitenansicht (obere Abbildung)
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In der unteren Abbildung der 1 ist einer Draufsicht ein Scherenhubtisch 1 mit zwei je an den Schmalseiten des Haupttischs 4 angeordneten Plattformen 15 übersichtshalber dargestellt. An einer Längsseite des Scherenhubtischs 1 ist im Haupttisch 4 ein oberes Bedientableau 28 integriert angeordnet. Dieses Bedientableau 28 kann aber auch an anderer Stelle außerhalb am Haupttisch 4 oder auch an beliebiger andere Stelle, wie zum Beispiel auch getrennt vom Scherenhubtisch 1 als unteres Bedientableau 29 oder auch doppelt an verschiedenen Stellen (wie sowohl auch als Fußbedienung, siehe in der darüber abgebildeten Seitenansicht) angeordnet sein. Die Plattformen 15 sind jeweils mittels je eines Tischgelenkes 16 am Haupttisch 4 gelenkig befestigt. Die äußeren Enden der Plattformen 15 sind an ihren Schmalseiten mittels je eines Hilfslenkers 17 an höhenveränderbaren Stützstrukturen 19 angelenkt. Oben auf den beiden Stützstrukturen 19 sind zum Schutz fest angeordnete Abdeckungen 20 montiert.
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In der Seitenansicht (mittlere Abbildung) ist die gesamte Konstruktion dieser Ausführung eines erfindungsgemäßen Scherenhubtisches 1 gezeigt. Im Innern des Scherenhubtisches 1 zwischen dem Unterrahmen 2 ist in einer bodennahen Lage ein Antrieb 12 zur Höhenverstellbarkeit des Haupttisches 4 angeordnet. Der höhenveränderbare Scherenhubtisch 1 besteht wie üblich aus einem Unterrahmen 2 und einem Oberrahmen 3 auf dem der Haupttisch 4 angeordnet ist. Der Haupttisch 4 kann mittels der beiden Scherenarme 5 und 6, die sich in der Scherenachse 7 kreuzen, in seiner Lage verändert werden. Die links und rechts an den Schmalseiten angeordneten Plattformen 15 sind am Haupttisch 4 mittels der Tischgelenke 16 gelenkig befestigt und stützen sich über die beiden Stützstrukturen 19 an den äußeren Enden ab. Da bei der Höhenverstellung des Haupttisches 4 (Anheben oder Absenken der Scherenarme 5 und 6 mittels eines Antriebes und mittels entsprechend angeordneter Hub- und Zugmittel 13) die beiden Plattformen 15 zwangsläufig eine entsprechende Relativbewegung mit ausführen müssen, sind zu diesem Zweck die beiden Plattformen 15 außen jeweils über Hilfslenker 17, welche über ein Hilfslenkergelenk 21 mit den Stützstrukturen 19 verbunden sind, an den Stützstrukturen 19 angelenkt. Dadurch können die Plattformen 15 sowohl nach oben oder unten mit geschwenkt werden, wobei sie eine entsprechende Linearbewegung ausführen.
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Zwischen den Hilfslenkern 17 und den Plattformen 15 sind wiederum Tischgelenke 16 angeordnet um die Relativbewegungen der Plattformen 15 bei Höhenverstellung des Haupttisches 4 ausgleichen zu können. Oben auf den Stützstrukturen 19 sind als Schutz Abdeckungen 20 befestigt. Diese können auch bei Bedarf länger und beweglich angeordnet sein, so dass diese die Hilfslenker 17 überdecken und auf der Oberfläche der Plattformen 15 aufliegen ohne das ein Spalt an diesen Stellen entsteht.
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In der obersten Abbildung der 1 ist eine spezielle Ausführungsform des Scherenhubtisches 1 gezeigt, bei der beispielsweise die linke Plattform 15 aus zwei Einzelteilen dem inneren Einzelteil 22 und dem äußeren Einzelteil 23 besteht. Die beiden Einzelteile, d. h. das innere Einzelteil 22 und das äußere Einzelteil 23 einer Plattform 15 sind wiederum durch ein Mittelgelenk 30 miteinander verbunden, wobei das Mittelgelenk 30 vorzugsweise durch eine höhenverstellbare Unterkonstruktion 31 unterstütz wird und dadurch die Einzelteile 22 und 23 ebenfalls höheneinstellbar ausgebildet sind. Dadurch wird es möglich verschiedene Anstellwinkel der Einzelteile 22 und 23 der Plattform 15 einstellen zu können, was für spezielle Anwendungen von Vorteil sein kann.
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In der 2 ist als Detail Z eine vergrößerte Seitenansicht einer bevorzugten Stützstruktur 19 mit den zugehörigen Bauteilen eines erfindungsgemäßen Scherenhubtisches 1 abgebildet. Die Stützstruktur 19 mit einer festen Abdeckung 20 kann wahlweise als einfache, nicht veränderbare Festinstallation oder als höhenverstellbare Konstruktion zum Beispiel mit einer innen angeordneten Hubspindel ausgebildet werden. Mit einer Hubspindel lässt sich bei entsprechender konstruktiver Ausführung die Plattform 15 jeweils in gleicher Höhe wie der Haupttisch 4 waagerecht einstellen. Wodurch die Arbeitsfläche erheblich vergrößert werden kann ohne einen größeren Scherenhubtisch einsetzen zu müssen. Die Stützstruktur 19 ist zur Lastableitung bzw. Lastverteilung über einen Stützwinkel 25 mit einer Fußplatte 26 verbunden, welche mittels Fundamentbolzen 27 im Fußboden oder in einem Fundament verankert ist. An der Stützstruktur 19 ist ein Hilfslenkerarm 24 befestigt an dem über ein Hilfslenkergelenk 21 der Hilfslenker 17 drehbeweglich angelenkt ist. Zwischen der Plattform 15 und dem Hilfslenker 17 ist das Tischgelenk 16 angeordnet, so dass die Relativbewegung der Plattform 15 sowohl von der abgesenkten untersten Stellung des Haupttisches 4 bis zur obersten Stellung des Haupttisches möglich ist. Im Prinzip ist es des Weiteren auch möglich eine höhenverstellbare Stützstruktur 19 unterhalb des Fußbodenniveaus zu installieren, so dass deren Abdeckung auf dem Fußboden aufliegt und die Plattform so problemlos begeh- bzw. befahrbar wird. Die Plattform 15 kann dann später auf das jeweils geforderte Niveau durch Ausfahren der höhenverstellbaren Stützstruktur z. B. bis in eine waagerechte Lage zum Haupttisch gehoben werden.
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3 zeigt eine mögliche Ausführung eines erfindungsgemäßen Scherenhubtischs 1 mit einem Haupttisch 4 und den wesentlichen Konstruktionsteilen in einer detaillierten Draufsicht (untere Abbildung) und einer Seitenansicht (obere Abbildung). In der Draufsicht ist gezeigt, wie der Antrieb 12 mittels einer Gewindespindel 32, welche als Hub- oder Zugmittel 13 angeordnet ist, und auf der eine Spindelmutter 33 geführt ist, über die Konsole 34 die Scherenarme 5 und 6 bewegt und so die Höhenverstellung des Haupttisches 4 bewirkt. In der oberen Abbildung der 3 ist dargestellt, wie die Scherenarme 5 und 6 zwischen dem Unterrahmen 2 und dem Oberrahmen 3 angeordnet und befestigt sind. Dabei ist der Scherenarm 5 oben links mit einem oberen Loslager 10 am Oberrahmen 3 direkt befestigt, während er links unten mittels eines unteren Loslagers 9 im Unterrahmen 2 verschieblich geführt ist. Der andere Scherenarm 6 ist links unten mit einem unteren Festlager 8 am Unterrahmen 2 gehalten und am Oberrahmen 3 mit einem weiteren oberen Loslager 11 verschieblich befestigt. Die beiden Scherenarme 5 und 6 kreuzen sich in der Scherenachse 7. Damit sich die Lage des Haupttischs 4 gegenüber dem Unterrahmen 2 nicht verändert ist ein Tischhilfslenker 14 zwischen Oberrahmen 2 und einem Befestigungspunkt in der Nähe der Scherenachse 7 am Scherenarm 5 angeordnet.
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Alle vorstehenden Ausführungen des neuartigen Scherenhubtisches 1 zeichnen sich durch einen konstruktiv sehr einfachen Aufbau und durch eine sehr lange Lebensdauer aus. Zudem sind diese konstruktiven Ausbildungen wartungsarm und besitzen nahezu keinerlei Verschleißteile. Alle mechanisch bewegten Teile sind zudem frei zugänglich und können sehr schnell bei Bedarf montiert, ausgetauscht oder wieder abgebaut werden. Der erfindungsgemäße Scherenhubtisch 1 ist insbesondere auch unter Reinraumbedingungen einsetzbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Scherenhubtisch
- 2
- Unterrahmen
- 3
- Oberrahmen
- 4
- Haupttisch
- 5
- Scherenarm
- 6
- Scherenarm
- 7
- Scherenachse
- 8
- unteres Festlager
- 9
- unteres Loslager
- 10
- oberes Loslager
- 11
- oberes Loslager
- 12
- Antrieb
- 13
- Hub- oder Zugmittel
- 14
- Tischhilfslenker
- 15
- Plattform
- 16
- Tischgelenke
- 17
- Hilfslenker
- 18
- Plattformaußengelenk
- 19
- Stützstruktur
- 20
- Abdeckung
- 21
- Hilfslenkergelenk
- 22
- Inneres Einzelteil
- 23
- Äußeres Einzelteil
- 24
- Hilfslenkerarm
- 25
- Stützwinkel
- 26
- Fußplatten
- 27
- Fundamentbolzen
- 28
- oberes Bedientableau
- 29
- unteres Bedientableau
- 30
- Mittelgelenk
- 31
- Unterkonstruktion
- 32
- Gewindespindel
- 33
- Spindelmutter
- 34
- Konsole
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 20302373 U1 [0002]
- DE 20302774 U1 [0003]
- DE 10001910 A1 [0004]
- DE 9005556 U1 [0005]
- DE 4413527 A1 [0005]