DE19842908C1 - Bett, insbesondere höhenverstellbares Bett - Google Patents
Bett, insbesondere höhenverstellbares BettInfo
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Abstract
Es handelt sich um ein Bett, insbesondere höhenverstellbares Bett, mit einem Bettgestell mit Bettrahmen (1) und Bettfüßen (2) und mit einer Stellvorrichtung (7) zur Höhenverstellung eines Vorrichtungsaufsatzes (8) mit Liegefläche (L) gegenüber dem Bettgestell. Dieser Vorrichtungsaufsatz (8) ist als in den Bettrahmen (1) ein- und ausfahrbarer Bettrahmeneinsatz (8) ausgebildet.
Description
Die Erfindung betrifft ein Bett, insbes. höhenverstellbares
Bett, mit einem Bettgestell mit Bettrahmen und Bettfüßen,
und mit einer Stellvorrichtung zur Höhenverstellung eines
Vorrichtungsaufsatzes mit Liegefläche gegenüber dem Bett
gestell. - Üblicherweise besteht der Bettrahmen aus
zumindest zwei Stirnteilen sowie zwei Seitenteilen. Ferner
finden sich regelmäßig vier Bettfüße, die eckseitig des im
allgemeinen rechteckförmigen Bettrahmens angeordnet sind.
Selbstverständlich können im Rahmen der Erfindung auch mehr
oder weniger Bettfüße, auch an anderen Stellen,
beispielsweise mittig der Rechteckseiten des Bettrahmens
vorgesehen sein. Auch liegt ein Bettgestell mit Rollen-
Bettfüßen im Rahmen der Erfindung.
Ein Bett, insbes. Krankenbett der eingangs beschriebenen
Ausführungsform ist Gegenstand der
DE 44 16 689 C1. Das vorgenannte Bett weist einen in dem
Bettgestell höhenverstellbar geführten Bettaufsatz mit
einem Bettrahmen auf. Dabei wird die Höhenverstellung des
Bettaufsatzes durch zwei unabhängig voneinander betätigbare
Antriebsmotoren verwirklicht. Zusätzlich ist eine
Horizontalregeleinrichtung für den Bettaufsatz vorgesehen.
Das vorerwähnte Bett mag zwar von den Verstellmöglichkeiten
des Bettgestelles bzw. Bettrahmens her zufriedenstellend
arbeiten, ist jedoch, insbes. was das Aussehen und die
äußere Gestaltung angeht, verbesserungsbedürftig. Derartige
Anforderungen wurden vorliegend nicht berücksichtigt, weil
es sich diesbezüglich um ein Krankenbett handelt, bei dem
es primär um eine einwandfreie Funktionalität geht.
Ein höhenverstellbares Bett, welches sich schon eher für
den normalen Heimgebrauch eignet, ist darüber hinaus durch
die DE 196 43 085 A1 bekannt
geworden. Hier wird die Höhenverstellung jedoch so bewerk
stelligt, daß jeder der annähernd vertikal ausgerichteten
Bettfüße wenigstens zwei beweglich miteinander verbundene
Teile aufweist, die teleskopieren können. Zu diesem Zweck
ist nach einer ersten Variante eine Schraubverbindung der
beiden vorgenannten Teile verwirklicht, während bei einer
zweiten Version zwischen diesen beiden Elementen wenigstens
ein fernbetätigbares Arbeitselement vorgesehen ist. Das
vorgenannte höhenverstellbare Bett weist den gravierenden
Nachteil auf, daß es sich konstruktionsbedingt praktisch
nicht schrägstellen läßt, also beispielsweise den Anforde
rungen an die Pflege einer bettlägerigen Person kaum
gerecht wird. Auch das Ein- und Aussteigen ist insbes. für
gebrechliche Bediener gegenüber einem herkömmlichen Bett
nicht wesentlich erleichtert. Hinzu kommt, daß unter
schiedliche Schlafpositionen nur dann eingerichtet werden
können, wenn das bekannte höhenverstellbare Bett
obligatorisch mit einer entsprechend verstellbaren
Matratzenunterkonstruktion, beispielsweise verstellbarem
Lattenrost, ausgerüstet wird. - Hier will die Erfindung
insgesamt Abhilfe schaffen.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein
Bett, insbes. höhenverstellbares Bett, der eingangs be
schriebenen Ausführungsform so weiterzubilden, daß bei
einfachem Aufbau und ansprechendem Äußeren möglichst viele
Variationsmöglichkeiten der Liegefläche hinsichtlich
Neigung und Horizontalabstand zu einer Bodenfläche gegeben
sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung bei einem
gattungsgemäßen Bett, insbes. höhenverstellbaren Bett, vor,
daß der Vorrichtungsaufsatz als in den Bettrahmen ein- und
ausfahrbarer Bettrahmeneinsatz ausgebildet ist, wobei nach
bevorzugter Ausführungsform die Stellvorrichtung als am
Bettgestell oder auf einer Bodenfläche fußseitig abge
stützter und den Bettrahmeneinsatz kopfseitig tragender
Scherenheber ausgeführt ist. Darüber hinaus kann der Bett
rahmeneinsatz zumindest zwei an die Stellvorrichtung ange
schlossene Längsholme zur Aufnahme beispielsweise eines
oder mehrerer Lattenroste oder dergleichen Matratzenunter
konstruktionen aufweisen. Zur Erzielung eines insgesamt
harmonischen Äußeren weist der Bettrahmeneinsatz vorzugs
weise bettrahmenlängsseitige Blenden auf, welche jeweils
als Rechteckgitterprofile mit die Höhenverstellung ggf.
begrenzender Schmalseite ausgebildet sind.
Im Ergebnis wird zunächst einmal ein einfach aufgebautes
höhenverstellbares Bett zur Verfügung gestellt, welches
durch ein ansprechendes Äußeres überzeugt. Hierfür sorgen
im allgemeinen die längsseitigen Blenden, die als Rechteck
gitterprofile ausgebildet sein können. Selbstverständlich
sind an dieser Stelle auch Blenden aus Holz oder Stoff
denkbar. Jedenfalls wird hierdurch die Stellvorrichtung
bzw. der Scherenheber zuverlässig abgedeckt. Eine stirn
seitige Kaschierung ist dabei regelmäßig nicht erforder
lich, weil in diesem Bereich die Stirnteile des Bettrahmens
in der Regel für eine Abdeckung sorgen.
Durch die Realisierung der Längsholme zur Aufnahme eines
oder mehrere Lattenroste wird ferner ein problemloser Auf
bau ermöglicht. Denn das oder die Lattenroste lassen sich
im einfachsten Fall in entsprechend profilierte Längsholme
einlegen. Auch die als Scherenheber ausgeführte Stell
vorrichtung überzeugt durch einfachen und funktions
gerechten Aufbau. Insbes. ermöglicht ein nach bevorzugter
Ausgestaltung höhen- und/oder neigungsverstellbar ausge
führter Scherenheber das Schräg- und/oder Horizontal
verstellen des Bettrahmeneinsatzes und damit der Liege
fläche. Zu diesem Zweck weist der Scherenheber zumindest
zwei Scherenschenkel auf, die sich in einer Scherenachse
kreuzen, wobei zumindest ein Scherenschenkel fußseitig in
Horizontalrichtung und/oder Vertikalrichtung verstellbar
ist. Diese Horizontal/-Vertikalverstellung kann im
einfachsten Fall jeweils mittels eines Elektromotors mit
Spindeltrieb vorgenommen werden. Selbstverständlich ist es
auch denkbar, beide Scherenschenkel in Horizontalrichtung
und/oder Vertikalrichtung zu verstellen. Jedenfalls kann
auf diese Weise die Neigung und Höhe des Bett
rahmeneinsatzes - selbstverständlich begrenzt durch die
bettrahmenlängsseitigen Blenden - in beliebigen Stellungen
variiert werden.
Eine Höhenverstellung wird üblicherweise so vorgenommen,
daß die Stellvorrichtung eine Zylinder-/Kolbenanordnung,
eine Drehspindel, einen Linearstelltrieb oder dergleichen
Stellelemente aufweist, wobei das Stellelement elektrisch,
pneumatisch oder hydraulisch betätigbar sein kann und
regelmäßig mit einem Anlenkpunkt an den einen Scheren
schenkel und mit dem anderen Anlenkpunkt an den anderen
Scherenschenkel angeschlossen ist. Auf diese Weise lassen
sich die beiden Scherenschenkel gleichsam ausein
anderfahren, indem der Winkel zwischen ihnen mittels des
Stellelementes vergrößert wird.
Regelmäßig weist der Scherenheber an jeder
Bettrahmenlängsseite zwei sich in einer Scherenachse
kreuzende Scherenschenkel auf, wobei die Scherenschenkel
fußseitig am Bettgestell oder der Bodenfläche abgestützt
sind, und wobei an die Scherenschenkel kopfseitig der
Bettrahmeneinsatz angeschlossen ist. Sofern lediglich zwei
sich in einer Scherenachse kreuzende Scherenschenkel
vorgesehen sind, wird natürlich genauso verfahren. Nach
weiter bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung verlaufen
die beiden innenliegenden und die beiden außenliegenden
Scherenschenkel jeweils parallel zueinander, und zwar in
einer gemeinsamen Scherenebene.
Zur Erhöhung der Stabilität des Scherenhebers können die
innenliegenden Scherenschenkel und die außenliegenden
Scherenschenkel jeweils durch eine Quertraverse miteinander
verbunden sein. Vorteilhafterweise läßt sich das Stell
element jeweils an eine Quertraverse anlenken, so daß für
eine gleichmäßige Krafteinleitung in die an jeder Bett
rahmenlängsseite vorgesehenen sich kreuzenden Scheren
schenkel gesorgt ist. D. h., an die jeweilige Quertraverse
kann das Stellelement angeschlossen sein und auf diese
Weise zum Öffnen und Schließen des Scherenhebers und damit
zur Höhenverstellung beitragen.
Immer lassen sich praktisch beliebige Neigungswinkel des
Bettrahmeneinsatzes ebenso darstellen wie verschiedene
Höheneinstellungen, d. h. Horizontalabstände von der
Bodenfläche. Da die Stellvorrichtung bzw. der Scherenheber
insgesamt einerseits durch die längsseitigen Blenden,
andererseits durch die stirnseitigen Stirnteile abgedeckt
ist, wird die Optik nicht gestört, sondern vielmehr ein
komfortables Bettmöbelstück zur Verfügung gestellt, welches
sich bei ansprechendem Äußeren praktisch genauso wie ein
Krankenbett einsetzen läßt. Dabei werden die Variations
möglichkeiten für den Fall weiter gesteigert, daß
zusätzlich ein oder mehrere elektrisch verstellbare
Lattenroste Verwendung finden. Hierin sind die wesentlichen
Vorteile der Erfindung zu sehen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher er
läutert; es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsge
mäßen Bettes mit eingefahrenem Bettrahmeneinsatz,
Fig. 2 das Bett nach Fig. 1 mit ausgefahrenem Bett
rahmeneinsatz,
Fig. 3 einen Querschnitt durch Fig. 2 und
Fig. 4 die Stellvorrichtung mit Vorrichtungsaufsatz,
Lattenrost sowie Liegefläche im Detail.
In den Figuren ist ein Bett, nach dem Ausführungsbeispiel
ein höhenverstellbares Bett dargestellt. Dieses weist in
seinem grundsätzlichen Aufbau ein Bettgestell mit Bett
rahmen 1 und Bettfüßen 2 auf. Nach dem gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel handelt es sich bei den Bettfüßen 2 um eck
seitige Vertikalständer. Selbstverständlich kann generell
auch ein rollbares Bettgestell mit Bettfüßen 2 verwirklicht
sein, welche unterseitige Rollen aufweisen. Ausweislich der
Fig. 1 und 2 ist vorliegend ein Einzelbett gezeigt, dessen
Bettrahmen 1 aus zwei Seitenteilen 3 sowie zwei Stirnteilen
4 zusammengesetzt ist. Selbstverständlich können an dieser
Stelle auch Doppelbetten vorgesehen werden, die gegebenen
falls modular aufgebaut sind. So besteht beispielsweise die
Möglichkeit, zwei Einzelbetten zu einem Doppelbett
zusammenzufassen und zwar dergestalt, daß jeweils zwei
Stirnteile 4 mittels eines nicht dargestellten Stirnteil
adapters verbunden werden, so daß insgesamt ein einrahmiges
Doppel-Bettgestell realisiert ist, d. h. ein solches,
welches einen durchgängigen umlaufenden Bettrahmen 1
aufweist.
Die Stirnteile 4 besitzen an ihrer Oberkante jeweils
Konkavlaschen 5, welche mit korrespondierenden Konvexauf
lagern 6 an den Bettfüßen 2 zusammenwirken. Aufgrund dieser
Ausgestaltung wird bereits ein Großteil des Bettgewichtes
über die Konkavlaschen 5 sowie die Konvexauflager 6 in die
Bettfüße 2 eingetragen. Das übrige Bettgewicht wird im
allgemeinen über nicht dargestellte Verriegelungszapfen auf
die Bettfüße 2 übertragen. Diese Verriegelungszapfen an den
Bettfüßen 2 greifen in entsprechende Bohrungen in den
Stirnteilen 4 sowie den Seitenteilen 3 ein.
Das gezeigte Bett weist eine Stellvorrichtung 7 zur Höhen
verstellung eines Vorrichtungsaufsatzes 8 mit Liegefläche L
gegenüber dem Bettgestell auf. Der Vorrichtungsaufsatz 8
ist als in den Bettrahmen 1 ein- und ausfahrbarer
Bettrahmeneinsatz 8 ausgeführt. Dieser Bettrahmeneinsatz 8
besitzt zumindest zwei an die Stellvorrichtung 7
angeschlossene Längsholme 9. Diese Längsholme 9 dienen zur
Aufnahme eines Lattenrostes 10. Zu diesem Zweck sind die
Längsholme 9 vorliegend entsprechend profiliert. Selbst
verständlich können auch mehrere Lattenroste 10 oder eine
andere Matratzenunterkonstruktion für die Liegefläche L
aufgenommen werden.
Anhand der Fig. 2 erkennt man, daß der Bettrahmeneinsatz 8
bettrahmenlängsseitige Blenden 11 aufweist. Diese Blenden
11 sind jeweils als Rechteckgitterprofile mit die Höhen
verstellung begrenzender Schmalseite 11a ausgebildet. Die
zugehörige Breitseite 11b ist an die Länge des jeweiligen
Seitenteiles 3 angepaßt und entspricht dieser im
wesentlichen. Die Blende 11 kann aus verschiedenen
Materialien, beispielsweise Korbgeflecht, Stoff, Metall,
Holz, Kunststoff usw. gefertigt sein, und zwar in
Abstimmung an das optische Erscheinungsbild des Bettes.
Anhand der Fig. 3 wird deutlich, wie die beiden seitlichen
Blenden 11 die Höhenverstellung der Stellvorrichtung 7 be
grenzen. Denn nach dem Ausführungsbeispiel besitzen die
Blenden 11 jeweils an der unterseitigen Breitseite 11b
jeweils nach außen vorspringende Verriegelungsnasen 12, die
bei Erreichen der maximal zulässigen Höhenverstellung gegen
entsprechende Anschläge 13 an den Seitenteilen 3 anlaufen.
Außerdem können zusätzliche Fußanschläge 14 an den Seiten
teilen 3 vorgesehen werden, um die Verstellung nach unten
hin zu begrenzen, so daß insgesamt ein Verstellbereich T
des Bettrahmeneinsatzes 8 zur Verfügung gestellt wird (vgl.
Fig. 3).
Innerhalb dieses Verstellbereiches T sind natürlich auch
Schrägstellungen bzw. Neigungen des Bettrahmeneinsatzes 8
möglich, wie dies in Fig. 2 lediglich gestrichelt
angedeutet ist. Außerdem kann auch so vorgegangen werden,
daß auf mechanische Anschläge 13, 14 verzichtet wird und
anstelle dessen nur bestimmte Verstell- bzw. Schwenk
bereiche der Stellvorrichtung 7 zugelassen werden. Dies
wird nachfolgend mit Bezug auf die Fig. 4 noch weiter er
läutert.
Bei der Stellvorrichtung 7 handelt es sich nach dem Aus
führungsbeispiel um einen Scherenheber 7. Grundsätzlich
können an dieser Stelle natürlich auch andere Stellvor
richtungen 7 verwirklicht werden, beispielsweise zumindest
zwei Zylinder-/Kolbenanordnungen. Auch Linearstelltriebe,
Drehspindeln usw. sind denkbar, solange sowohl Vertikal
verstellungen des Bettrahmeneinsatzes 8 als auch Neigungen
dieses Bauteiles zugelassen werden.
Der gezeigte Scherenheber 7 kann sich am Bettgestell oder
auf einer Bodenfläche B fußseitig abstützen und trägt den
Bettrahmeneinsatz 8 kopfseitig. Zur Variation der Höhen
verstellung, d. h. zur Verstellung in Vertikalrichtung V
des Bettrahmeneinsatzes 8, weist die Stellvorrichtung 7
bzw. der Scherenheber 7 eine Zylinder-/Kolbenanordnung 15
auf. Auch an dieser Stelle kann eine Drehspindel, ein
Linearstelltrieb oder ein ähnliches Stellelement 15 zum
Einsatz kommen. Dieses Stellelement 15 läßt sich generell
elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch betätigen.
Der gezeigte Scherenheber 7 besitzt zumindest zwei sich
kreuzende Scherenschenkel 7a, 7b. Nach dem Ausführungsbei
spiel sind an jeder Bettrahmenlängsseite, d. h. im Bereich
jedes Seitenteiles 3, zwei sich in einer Scherenachse 16
kreuzende Scherenschenkel 7a, 7b vorgesehen. Die Scheren
schenkel 7a, 7b stützen sich - wie der gesamte Scherenheber
7 - fußseitig am Bettgestell oder der Bodenfläche B ab.
Kopfseitig ist an die Scherenschenkel 7a, 7b der Bett
rahmeneinsatz 8 angeschlossen, und zwar dergestalt, daß die
Scherenschenkel 7a, 7b die Längsholme 9 tragen, welche
wiederum zur Aufnahme des Lattenrostes 10 dienen (vgl. Fig.
4).
Anhand der Fig. 3 und 4 erkennt man, daß die beiden
innenliegenden Scherenschenkel 7a und die beiden
außenliegenden Scherenschenkel 7b jeweils parallel
zueinander in einer gemeinsamen Schenkelebene verlaufen.
Dabei sind die beiden innenliegenden Scherenschenkel 7a
und die beiden außenliegenden Scherenschenkel 7b jeweils
durch eine Quertraverse 17 miteinander verbunden. Zur
Höhenverstellung des Scherenhebers 7 ist das Stellelement
bzw. die Zylinder-/Kolbenanordnung 15 mit einem
Anlenkpunkt an den einen Scherenheber 7a und mit dem
anderen Anlenkpunkt an den anderen Scherenheber 7b
angeschlossen. Vorliegend sind die beiden vorgenannten
Anlenkpunkte an den jeweiligen Quertraversen 17 vorgesehen.
Eine entsprechende Linearverstellung des Stellelementes 15
führt folglich dazu, daß sich die jeweiligen Scheren
schenkel 7a, 7b unter Veränderung des von ihnen einge
schlossenen Winkels α öffnen und schließen.
Zum Absenken des Bettrahmeneinsatzes 8 wird das
Stellelement 15 so beaufschlagt, daß sich der Schenkel
winkel α vergrößert. Beim Anheben des Bettrahmeneinsatzes
8 erfolgt das Gegenteil, d. h. der Schenkelwinkel α ver
kleinert sich. Gleichzeitig werden die beiden außen
liegenden Scherenschenkel 7b in Horizontalrichtung H ver
schoben. Zu diesem Zweck ist eine fußseitige Horizontal
führung 18 vorgesehen.
Um zusätzlich Neigungen des Bettrahmeneinsatzes 8 dar
stellen zu können, läßt sich diese Horizontalführung 18 in
Vertikalrichtung V anheben und absenken, wie dies durch
einen Pfeil V in Fig. 4 angedeutet ist. Dementsprechend
können innerhalb des Verstellbereiches T praktisch
beliebige Stellungen des Bettrahmeneinsatzes 8 definiert
werden. Dies geschieht im einfachsten Fall dergestalt, daß
das Stellelement 15 elektrisch beaufschlagt wird,
beispielsweise mittels einer am Bett angebrachten Steuerung
bzw. Fernbedienung. In gleicher Weise läßt sich eine
Neigung realisieren, indem ein weiteres Stellelement 19
angesteuert wird, welches für die entsprechende Hebe- und
Senkbewegung in Vertikalrichtung V der Horizontalführung 18
sorgt.
Zur Begrenzung der Höhenverstellung und Neigung kann
selbstverständlich (anstelle der in Fig. 3 gezeigten
Variante) auch so vorgegangen werden, daß die beiden
Stellelemente 15 und 19 hinsichtlich ihres Verstellweges
(beispielsweise abgefragt über Sensoren) begrenzt sind.
Eine entsprechende Auswertung des Stellweges sowie der
gewünschten Neigung und Höhenverstellung läßt sich mittels
der Fernbedienung bewerkstelligen.
Claims (13)
1. Bett, insbes. höhenverstellbares Bett, mit einem Bett
gestell mit Bettrahmen (1) und Bettfüßen (2), und mit einer
Stellvorrichtung (7) zur Höhenverstellung eines Vor
richtungsaufsatzes (8) mit Liegefläche (L) gegenüber dem
Bettgestell, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorrichtungsaufsatz (8) als in den Bettrahmen (1)
ein- und ausfahrbarer Bettrahmeneinsatz (8) ausgebildet
ist.
2. Bett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bettrahmeneinsatz (8) zumindest zwei an die Stellvorrich
tung (7) angeschlossene Längsholme (9) zur Aufnahme bei
spielsweise eines oder mehrerer Lattenroste (10) oder der
gleichen Matratzenunterkonstruktion aufweist.
3. Bett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bettrahmeneinsatz (8) rahmenlängsseitige Blenden (11)
aufweist.
4. Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Blenden (11) jeweils als Rechteck
gitterprofile mit die Höhenverstellung ggf. begrenzender
Schmalseite (11a) ausgebildet sind.
5. Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stellvorrichtung (7) als am Bett
gestell oder auf einer Bodenfläche (B) fußseitig abge
stützter und den Bettrahmeneinsatz (8) kopfseitig tragender
Scherenheber (7) ausgeführt ist.
6. Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Scherenheber (7) höhen- und/oder nei
gungsverstellbar ausgebildet ist.
7. Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stellvorrichtung (7) zur Variation
der Höhenverstellung eine Zylinder-/Kolbenanordnung (15),
eine Drehspindel, einen Linearstelltrieb oder dergleichen
Stellelement (15) aufweist.
8. Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Stellelement (15) elektrisch, pneu
matisch oder hydraulisch betätigbar ist.
9. Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Scherenheber (7) zumindest zwei sich in
einer Scherenachse (16) kreuzende Scherenschenkel (7a, 7b)
aufweist, wobei die Scherenschenkel (7a, 7b) fußseitig am
Bettgestell oder der Bodenfläche (B) abgestützt sind und
wobei an die Scherenschenkel (7a, 7b) kopfseitig der Bett
rahmeneinsatz (8) angeschlossen ist.
10. Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Scherenheber (7) an jeder Bettrahmen
längsseite zwei sich in der Scherenachse (16) kreuzende
Scherenschenkel (7a, 7b) aufweist.
11. Bett nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden innenliegenden Scherenschenkel (7a) und die beiden
außenliegenden Scherenschenkel (7b) jeweils parallel
zueinander in einer gemeinsamen Scherenebene verlaufen, und
daß die innenliegenden Scherenschenkel (7a) und die außen
liegenden Scherenschenkel (7b) jeweils durch eine Quer
traverse (17) miteinander verbunden sind.
12. Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Stellelement (15) mit einem Anlenk
punkt an den einen Scherenheber (7a) und mit seinem anderen
Anlenkpunkt an den anderen Scherenheber (7b) angeschlossen
ist.
13. Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest ein Scherenschenkel (7b) fußseitig
in Horizontalrichtung (H) und/oder Vertikalrichtung (V)
verstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998142908 DE19842908C1 (de) | 1998-09-18 | 1998-09-18 | Bett, insbesondere höhenverstellbares Bett |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998142908 DE19842908C1 (de) | 1998-09-18 | 1998-09-18 | Bett, insbesondere höhenverstellbares Bett |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19842908C1 true DE19842908C1 (de) | 2000-01-05 |
Family
ID=7881478
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998142908 Expired - Fee Related DE19842908C1 (de) | 1998-09-18 | 1998-09-18 | Bett, insbesondere höhenverstellbares Bett |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19842908C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1321121A1 (de) * | 2001-12-21 | 2003-06-25 | Hill-Rom Services, Inc. | Steuerungssystem für eine Zwillingsliege für Patienten |
WO2017157981A1 (de) * | 2016-03-16 | 2017-09-21 | Roberto Salin | Umwandelbares multifunktionsmöbel |
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1998
- 1998-09-18 DE DE1998142908 patent/DE19842908C1/de not_active Expired - Fee Related
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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