DE19643085A1 - Höhenverstellbares Bett - Google Patents
Höhenverstellbares BettInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein höhenverstellbares Bett mit den im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Auch für üblicherweise zur Benutzung im privaten Wohnbereich
bestimmten und hierzu ein dementsprechendes Design aufweisen
den Betten werden Vorrichtungen angeboten, um die Liegefläche
zwischen einer minimalen und einer maximalen Höhe verändern zu
können, ggf. auch unabhängig von einer evtl. vorhandenen Hö
henverstellbarkeit des Bettrostes. Denn es gibt viele Situa
tionen, in denen ein Bedürfnis besteht, auch beim häuslichen
Bett den Abstand der Liegefläche vom Fußboden variieren zu
können, ggf. sogar täglich. So sollte z. B. für Menschen im
fortgeschrittenen Alter für das tägliche Aufstehen jedesmal
die Höhe der Liegefläche vergrößert, anschließend aber, z. B.
wegen des sonst unschönen Anblicks tagsüber oder zum leichte
ren Hinlegen, wieder auf das normale Niveau abgesenkt werden
können. Eine jederzeit mögliche Höhenverstellbarkeit des häus
lichen Betts kann auch die häusliche Betreuung und Pflege
bettlägeriger Menschen erleichtern.
Erfahrungsgemäß ist eine Betthöhen-Verstellbarkeit in einem
Ausmaß von bis zu 15 cm ausreichend, um so z. B. die üblicher
weise 35 cm betragende Ausgangshöhe der Oberkante der Bettge
stellseiten auf bis zu 50 cm Maximalhöhe zu vergrößern.
Für eine solche Höhenverstellbarkeit sind schon Vorschläge ge
macht worden, die aber umständlich handzuhabende Vorrichtungen
betreffen. So ist z. B. aus dem DE 38 00 781 ein höhenver
stellbares Bett mit einem Bettgestell und einem darin einge
setzten Bettsockel bekannt. Der Bettsockel trägt mit Hilfe an
ihm angeschraubter U-Profile mit endseitig daran angebrachten
Flacheisen die Gestellseiten, in die, durch die Flacheisen
hindurch, Halteschrauben in Bohrlöcher zweier dafür vorgesehe
ner vertikaler Bohrlochreihen eingedreht sind. Um die Höhe der
Liegefläche verändern zu können, muß zunächst die Matratze und
der Bettrost entfernt werden, um an diese Halteschrauben
heranzukommen. Diese müssen dann herausgedreht und, z. B. für
eine Erhöhung, bei entsprechend hoch angehobener Gestellseite
wieder in tiefere Bohrlöcher eingedreht werden. Dieser ein
Werkzeug erfordernde Vorgang ist zeitaufwendig und mühsam und
bei einem im Bett liegenden Menschen nicht durchführbar. Auch
setzt er zur Durchführung ein gewisses technisches Verständnis
und das Geschick voraus, mit Werkzeug umgehen zu können. Abge
sehen davon erhöht eine solche Vorrichtung schon wegen der in
den Bettseiten vorzusehenden Bohrlochreihen den Herstellauf
wand. Dabei lassen derart in bestimmten Abständen übereinander
vorgesehene Bohrlöcher keine individuelle Betthöhen-Verstell
barkeit zu.
Der Erfindung liegt das Probleme zugrunde, ein Bett derart hö
henverstellbar auszubilden, daß für diese Verstellung keiner
lei Werkzeug benötigt wird und sie jederzeit bei Bedarf, ohne
erst Matratze(n) und Bettrost(e) entfernen zu müssen, auch vom
Laien vorgenommen werden kann, und zwar ganz individuell, d. h.
ohne etwa an ein vorgegebenes starres Höhenraster gebunden
zu sein. Dabei soll eine Komfortausführung für eine automati
sche Höhenverstellung möglich sein, die auch eine Verstellung
zuläßt, wenn jemand im Bett liegt und es für die Höhenverstel
lung nicht verlassen kann.
Die Erfindung löst dieses Problem mit den im Patentanspruch 1
angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfin
dung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung basiert auf der Idee, bei einem Bett mit wenig
stens einem Bettgestell mit einzeln daran angeordneten Bettfü
ßen, die üblicherweise nach unten über das Bettgestell über
stehen, die Höhe der Bettliegefläche allein mit Hilfe einer an
den Bettfüßen durchzuführenden Maßnahme verändern zu können,
um vor allem für eine an den Bettfüßen manuell durchzuführende
Maßnahme deren freie Zugänglichkeit vorteilhaft unmittelbar,
d. h. ohne irgendwelche hinderlichen Vorbereitungsmaßnahmen,
nutzen zu können.
Zur Realisierung dieser Idee ist eine erste einfachere Ausfüh
rungsvariante für eine manuell am Bettfuß zur Höhenverstellung
vorzunehmende Maßnahme sowie eine zweite aufwendigere Variante
für eine geräteunterstützte, auch automatisch ausführbare Hö
henverstellung denkbar.
Dadurch, daß bei der ersten Variante für eine Betthöhen-Ver
stellung jeder der annähernd vertikal ausgerichteten Bettfüße
wenigstens zwei beweglich miteinander verbundene Teile auf
weist, wovon bei einer Krafteinwirkung wenigstens eines gegen
über dem anderen eine Auf- und Abwärtsbewegung zwischen zwei
vorgegebenen Positionen, die einer minimalen und maximalen
Betthöhe entsprechen, ausführen kann, wobei für die Verbindung
der beiden Teile eine Schraubverbindung vorgesehen ist, bei
der eines der beiden Teile zum Herbeiführen der Auf- und Ab
wärtsbewegung des anderen Teils für eine manuelle Drehbetäti
gung bestimmt und ausgelegt ist, wird erreicht, daß die Bett
höhen-Verstellung unmittelbar an den einzelnen, üblicherweise
von der Bettseite frei zugänglich angeordneten Bettfüßen her
beigeführt werden kann. Also ohne daß hierfür irgendein Werk
zeug benötigt würde und ohne daß hierzu vorher die Matratze
und der Bettrost entfernt werden müßten, allein durch ein
hierfür vorsehbares Drehen des einen Fußteils mit der Hand.
Das erleichtert und beschleunigt diese Maßnahme, die dadurch
auch von jedem Laien ohne weiteres ausgeführt werden kann.
Auch kann diese Verstellung, zumindest bei leerem Bett, von
einer einzelnen Person durchgeführt werden.
Werden für die Schraubverbindung zwei Rechtsgewinde vorgese
hen, entfernen sich bei einer Linksdrehung des hierfür vorge
sehenen Teils, wie gewohnt bei Gewinden, die beiden Fußteile
voneinander, wodurch die Höhe des Bettes zunimmt, während sie
sich durch eine Rechtsdrehung dagegen verringert.
Weil jetzt zur Betthöhen-Verstellung erfindungsgemäß lediglich
ein Teil des Bettfußes zu drehen ist, wobei bei einer entspre
chenden Ausgestaltung der dafür vorgesehen Schraubverbindung
eine Drehbewegung dieses Teils in eine kontinuierliche Trans
lationsbewegung des andren Fußteils umgesetzt werden kann,
wenn letzteres verdrehsicher mit dem Bettgestell verbunden
ist, kann aufgrund der Stetigkeitseigenschaft der Gewinde der
Schraubverbindung auch die Höhenverstellung stetig, d. h. stu
fenlos-individuell erfolgen. Auch können auf diese Weise z. B.
Unebenheiten im Fußboden unmittelbar mit dem Bettfuß ausgegli
chen werden, so daß z. B. unschöne Unterlegkeile überflüssig
werden.
Bei der vorgesehenen Schraubverbindung zwischen den beiden
Bettfuß-Teilen braucht wegen der vorhandenen Gewindereibung z. B.
keine besondere Vorrichtung, etwa in Form einer Klemm
schraube, zur Arretierung der Füße in der jeweils eingenomme
nen Höhe vorgesehen zu werden, was sich positiv auf die Her
stellkosten wie auch die Handhabung dieser Verstelleinrichtung
auswirkt. Denn bei einer späteren erneuten Verstellung muß
dann nicht erst eine ggf. festsitzende Arretierung gelöst wer
den.
Dadurch, daß in einer zweiten Variante zwischen beiden Teilen
eines Bettfußes wenigstens ein, sie miteinander verbindendes
fernbetätigbares Arbeitselement angeordnet ist, wird erreicht,
daß auf diese Weise die Betthöhen-Verstellung nicht mehr un
mittelbar am Bettfuß vorgenommen werden muß. Denn dies kann
gerade für ältere, gebrechliche Menschen viel zu beschwerlich
sein oder, wie z. B. von bettlägerigen Menschen, gar nicht
mehr vorgenommen werden können. Statt dessen eröffnet die vor
gesehene Fernbetätigung einer solchen Arbeitselements eine ge
rade für diese Menschen wünschenswerte bequeme, ggf. sogar
sehr komfortable, keine Kraft mehr erfordernde, selbständig
jederzeit bei Bedarf herbeizuführende Betthöhen-Verstellung.
Dabei können diese Bettfüße in beiden Varianten fertigungs
technisch kostengünstig hergestellt werden, da sich die beiden
Teile bei beiden Varianten weitgehend gleichen können und nur
ihre Verbindung miteinander einmal durch eine Schraubverbin
dung und das andere Mal durch dieses Arbeitselement erfolgt.
Mit Vorteil sind die beiden gegeneinander verschiebbaren Teile
des Bettfußes zwei ineinander angeordnete Hülsen mit an das
Ausmaß der Höhenverstellbarkeit angepaßten Längen. Dadurch
kann der Bettfuß eine schlichte, unauffällige äußere Form bei
behalten, was im Hinblick auf die Kombination mit verschie
denen Bettgestell-Ausführungen ggf. nicht unwichtig ist. Zudem
weist bei einer solchen schlichten Fußform nichts auf die sich
in dem Fuß verbergende Technik zur Betthöhen-Verstellbarkeit
hin. D.h., ein erfindungsgemäß höhenverstellbar ausgeführter
Bettfuß unterscheidet sich in seinem, aufgrund der Parallaxe
normalerweise, d. h. vor allem bei nicht übermäßig höherge
stelltem Bett, sichtbaren Bereich nicht von einem herkömmli
chen, nicht höhenverstellbaren Bettfuß entsprechender Form.
Außerdem erfordert dieser neuartige Bettfuß keine Veränderun
gen oder besondere Vorkehrungen für seine Befestigung am Bett
gestell, sondern könnte sogar an vorhandenen Betten nachgerü
stet werden. Es muß also beim Design eines Bettgestells dies
bezüglich keine Rücksicht auf diesen erfindungsgemäß höhenver
stellbaren Bettfuß genommen werden.
In einer einfachsten Ausführungsform der ersten Variante könn
te die zur Höhenverstellbarkeit vorgesehene Schraubverbindung
in Form eines Innengewindes an der Innenwandung der äußeren
und eines mit diesem zusammenwirkenden Außengewindes an der
Außenwandung der inneren Hülse ausgebildet sein. Dabei könnten
die Längen der beiden Hülsen so auf die vorzusehende maximale
Betthöhe abgestimmt werden, daß sie auch in dieser Bettposi
tion ausreichend ineinandergreifen, was z. B. durch einen ent
sprechenden Anschlag gewährleistet werden könnte. Ein Drehen
der dazu vorgesehenen äußeren Hülse würde dann bei der mit dem
Bettgestell verdrehsicher zu verbindenden inneren Hülse zu ei
ner Translationsbewegung der inneren Hülse und damit zu einer
Höhenveränderung des Bettgestells führen. Allerdings könnte
bei niedrigen Bettgestellseiten schon bei einer geringen Hö
herstellung des Bettfußes das Außengewinde auf der inneren
Hülse sichtbar werden, was unschön wirken kann. Außerdem würde
dieses so einer Verschmutzung ausgesetzt sein.
Um dies zu vermeiden, ist in einer bevorzugten Ausführungsform
der ersten Variante die Schraubverbindung der beiden Hülsen
mittels eines innen am, z. B. von einer Verschlußplatte am un
teren Ende der äußeren Hülse gebildeten Boden in Längsachsen
richtung angeordneten Gewindebolzens realisiert, der mit einem
in der inneren Hülse vorgesehenen Innengewinde zusammenwirkt.
Auf diese Weise ist die Schraubverbindung beider Hülsen von
außen nicht sichtbar, auch wenn die innere Hülse durch eine
entsprechende Drehbewegung der äußeren Hülse aus dieser trans
latorisch herausgeschoben wird. Denn dann überdeckt auch sie
den innenliegenden Gewindebolzen und verhindert so, daß er
sichtbar wird.
Zwei derartig ineinander angeordnete Hülsen verdecken nicht
nur den Gewindebolzen, sondern auch die in der zweiten Vari
ante in den Bettfüßen an dessen Stelle jeweils vorgesehenen
Hubzylinder.
Das in der inneren Hülse in der ersten Variante vorgesehene
Innengewinde kann, statt als Gewinde an der Innenwandung einer
dann entsprechend schmalen Hülse, kostengünstig z. B. ledig
lich in der Wandung eines mittigen Lochs in einer z. B. das
untere Ende der inneren Hülse verschließenden Platte vorgese
hen werden. Die Plattendicke kann dabei so bemessen werden,
daß der Gewindebolzen auf einer ausreichenden Gewindelänge ge
führt ist, damit sich das Gewindespiel in der obersten Bett
stellung, also bei am weitesten ausgefahrener innerer Hülse,
nicht übermäßig bemerkbar machen kann. Ggf. kann auch eine
Mutter oder eine im Vergleich zu dieser noch längeren Gewinde
hülse auf der Innenseite dieser Verschlußplatte in der Verlän
gerung des Durchgangslochs statt des darin ausgebildeten In
nengewindes vorgesehen werden.
Wenn die beiden Bettfußteile vorzugsweise als ineinander ange
ordnete Hülsen ausgebildet sind, kann der Durchmesser der äu
ßeren Hülse vorteilhaft an das Vermögen der menschlichen Hand,
derartig gerundete Gegenstände formschlüssig zu umfassen, so
angepaßt werden, daß mit Hilfe eines möglichst großen Durch
messers ein entsprechend großes Drehmoment über den Gewinde
bolzen auf das Gewinde der inneren Hülse ausgeübt werden kann,
um über sie das Bett z. B. höher zu stellen. Dabei muß ein
großer Außendurchmesser der äußeren Hülse keine negativen Aus
wirkung auf die Ausgestaltung der Schraubverbindung zwischen
beiden Hülsen haben. Denn diese Verbindung ist vorteilhaft mit
einem Gewindebolzen mit einem entsprechend kleinen Durchmesser
ausführbar, wobei mit Hilfe der in der inneren Hülse vorgese
henen Gewindelochplatte gleichwohl ein aus optischen Gründen
wie auch aus Verschmutzungsgründen vorteilhaft an den entspre
chend großen Innendurchmesser der äußeren Hülse angepaßter
großer Außendurchmesser der inneren Hülse möglich ist. Auf
diese Weise kann ein zu großer Spalt zwischen beiden Hülsen
vermieden werden.
Mit Vorteil ist das fernbetätigbare Arbeitselement ein druck
mittelbetätigter Hubzylinder. Solche Hubzylinder werden über
Druckleitungen betrieben, sind deshalb also ohne weiteres auch
aus der Ferne, d. h. von einer vom Montageort der Hubzylinder
entfernten Stelle betätigbar und erübrigen so die in der ein
facheren Ausführung der Variante 1 vorgesehene manuelle Dreh
betätigung des einen Teils des Bettfußes, die einen gerade für
ältere Menschen ggf. unzumutbaren direkten manuellen Kontakt
mit dem Bettfuß erfordert. Außerdem können sämtliche an einem
Bett vorhandenen Bettfuß-Hubzylinder durch eine entsprechende
Vorrichtung, wie z. B. einen Druckzylinder, gleichzeitig betä
tigt werden, was die Höhenverstellung nicht nur komfortabler,
sondern auch noch zusätzlich schneller durchführbar macht.
Einen solchen Komfort zur Nutzung am häuslichen Bett verfügbar
gemacht zu machen, ist das große Verdienst der vorliegenden
Erfindung und darin liegt wohl auch ihre eigentliche Bedeu
tung. Sie führt zu einem echten Fortschritt im Hinblick auf
die Nutzung des häuslichen Betts auch unter ungüstigen Bedin
gungen, wie z. B. der Altersgebrechlichkeit oder Rekonvales
zens. Sie kann aber auch z. B. das tägliche Reinemachen unter
dem Bett erleichtern, indem dieses hierfür jedesmal, ggf. so
gar per Knopfdruck, hochgefahren wird, um unbehindert durch
das sonst hierfür zu niedrige Bettgestell unter dem Bett put
zen zu können - eine Erleichterung, die z. B. für Staub-Aller
giker von Bedeutung sein kann.
Es ist aber auch denkbar, daß diese Hubzylinder-Technik z. B.
für Demonstrationszwecke vorteilhaft zum Einsatz kommen kann,
z. B. in einem auch höhenverstellbare Betten verkaufenden Mö
belhaus. Dort könnte interessierten Kunden die Höhenverstell
barkeit eines nach der ersten Variante mit manuell verstellba
ren Bettfüßen ausgestatteten Betts bequem vom Verkäufer vorge
führt werden, ohne daß dieser hierzu vor den Kunden jedesmal
sozusagen in die Knie gehen müßte, um die drehbaren Fußteile
für eine Demonstration der Betthöhen-Verstellbarkeit manuell
zu verdrehen. Auch könnte auf diese Weise z. B. durch eine
fortwährende, automatisch erfolgende Auf- und Abbewegung eines
Bettes, z. B. in einem Schaufenster, auf die einfache manuelle
Höhenverstellbarkeit des gezeigten Betts hingewiesen werden.
Die in der zweiten Variante der Ausführung der Erfindung für
eine sehr komfortable Benutzung der höhenverstellbaren Bett
füße vorgesehenen Hubzylinder können bei den auch für diese
Variante verwendbaren ineinander angeordneten Hülsen den an
stelle des in der ersten Variante vorgesehen Gewindebolzens
montiert werden. Dadurch ergibt sich jeweils nur ein geringfü
giger Änderungsaufwand bei der Herstellung dieser neuartigen
Bettfüße nach beiden Ausführungsvarianten.
Es ist aber auch denkbar, in der zweiten Variante statt inein
ander angeordneter runder Hülsen solche mit eckigem Quer
schnitt zu verwenden.
Der Kolben des zur synchronen Betätigung der einzelnen Bett
fuß-Hubzylinder für eine Auf- oder Abwärtsbewegung des Betts
vorzugsweise vorgesehenen Druckzylinders kann in einer einfa
chen Ausführungsform z. B. mittels eines mit einer abnehmbar
angeordneten Handkurbel betätigbaren Mechanismus betätigt wer
den. Dieser Mechanismus kann vorteilhaft mit dem Druckzylinder
zu einer Baueinheit zusammengefaßt und z. B. an einer leicht
zugänglichen Längsseite des Bettgestells angeordnet werden.
In einer besonders komfortabel bedienbaren Ausführungsform der
zweiten Variante kann für die Betätigung des Antriebsmechanis
mus für den Druckzylinderkolben statt einer Handkurbel z. B.
auch ein Elektromotor vorgesehen werden. Dieser kann z. B.
ganz bequem durch eine z. B. im Kopfbereich des Betts anzuord
nende Bedienungsvorrichtung, also sozusagen aus der Ferne, ge
steuert, d. h. solange eingeschaltet werden, bis die jeweils
gewünschte Betthöhe herbeigeführt ist. Eine solche Bedienungs
vorrichtung kann z. B. je einen Taster für die Aufwärts- bzw.
Abwärtsbewegung des Betts umfassen, die z. B. im für den im
Bett Liegenden leicht erreichbaren Randbereich des Bett-Kopf
teils angeordnet werden kann. Durch eine solche Anordnung kann
z. B. eine sonst ggf. mögliche selbsttätige Betthöhen-Verände
rung durch eine Berührung der Taster während des Schlafs ver
mieden werden.
Ein solcher Elektromotor kann aber auch mit dem Handkurbelan
trieb des Betätigungsmechanismus des Druckzylinderkolbens kom
biniert werden, um z. B. bei Betriebsstörungen, wie z. B.
Stromausfall oder Motorschaden, dennoch die Höhe des damit
ausgestatteten Betts verändern zu können, nämlich dann mit
Hilfe der Handkurbel. Dann ist es auch wieder von Vorteil,
wenn der z. B. vorzugsweise mit dem Elektromotor und dem Kol
benantriebs-Mechanismus zu einer Baueinheit zusammengefaßte
Druckzylinder weiterhin an einer normalerweise leicht zugäng
lichen Stelle, wie z. B. der Bettlängsseite, angeordnet ist,
um so sofort den Notfall-Handkurbelbetrieb zu ermöglichen.
Um bei der ersten Ausführungsvariante die zur Höhenverstellung
des Betts vorzunehmende manuelle Verstellung der Bettfüße kon
trollieren zu können, wenn z. B. die Füße nacheinander auf ein
einheitliches Niveau gebracht werden sollen, können z. B. vor
teilhaft auf der Außenseite der inneren Hülse die Teilstriche
einer axialen Höhenmeßskala, z. B. im Zentimeterabstand, ange
bracht werden. Dadurch kann das gleichmäßige Verstellen der
Füße auf einfache Weise optisch überwacht werden. Dies wird
erleichtert, wenn die Anordnung einer solchen Skala ein Able
sen von jeweils einer Bettseite her ermöglicht. Ggf. können
jeweils auch mehrere Skalen an einer Hülse vorgesehen werden,
um so die Kontrolle aus verschiedenen Blickrichtungen zu er
möglichen.
Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung mit zwei ineinan
der angeordneten Hülsen und einem darin angeordneten Gewinde
bolzen oder Hubzylinder kann auch dann zur Höhenverstellung
eines Bettes benutzt werden, wenn die Bettfüße nicht vertikal,
sondern z. B. für eine Anordnung in einer Schräglage am Bett
gestell vorgesehen sind. Damit dann jedoch die Füße nicht nur
punktuell mit der Außenkante der z. B. den Boden der äußeren
Hülse bildenden Verschlußplatte auf dem Fußboden aufliegen,
kann dieser Hülsenboden z. B. die Form eines nach unten wei
senden Kegelstumpfes haben. Bei entsprechendem Öffnungswinkel
des Kegels liegt die äußere Hülse dann statt nur punktuell
vorteilhaft auf einer entsprechend längeren Mantellinie auf
und kann so vor allem das manuelle Drehen der äußeren Hülse
erleichtern.
Anhand von schematischen Zeichnungen werden nachfolgend je ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel der beiden Ausführungsvarian
ten der Erfindung beschrieben.
Fig. 1 zeigt in einer teilweise aufgebrochenen perspektivi
schen Ansicht einen in der Ecke eines Bettgestells angebrach
ten, durch manuelles Verdrehen eines Fußteils höhenverstellba
ren Bettfuß und
Fig. 2 zeigt eine Anordnung eines mittels einer Kurbel manuell
betätigbaren Druckzylinders und dessen Verbindung mit den in
den erfindungsgemäßen Füßen eines Bettgestells zu dessen Hö
henverstellung befindlichen Hubzylindern.
Der in der Fig. 1 gezeigte höhenverstellbare Bettfuß 1 hat
zwei koaxial ineinander angeordnete Hülsen 2, 3. Mit der äuße
ren Hülse 2 steht der Bettfuß 1 auf dem Fußboden auf, während
er mit Hilfe einer am oberen Ende der inneren Hülse 3 ange
brachten Halteplatte 4 und den endseitig daran angeordneten
Befestigungsplatten 5, 6 an den eine Bettecke bildenden Bett
gestell-Seiten 7, 8 befestigt ist.
Die äußere Hülse 2 ist durch eine Bodenplatte 9 verschlossen,
in deren Mitte ein axial ausgerichteter Gewindebolzen 10 befe
stigt ist, der sich bis über das obere Ende dieser Hülse 2 er
streckt. Die innere Hülse 3 ist an ihrem unteren Ende durch
eine Lochplatte 11 mit einem zentrischen Loch verschlossen, in
dessen Wandung zur Ausbildung einer Schraubverbindung zwischen
beiden Hülsen 2, 3 eine mit dem Außengewinde des Gewindebol
zens 10 zusammenwirkendes Innengewinde 12 ausgebildet ist.
Bei einer von der Bettseite her ohne Werkzeug und ohne Entfer
nen von Matratze(n) und Bettrost(e) ausführbaren manuellen
Drehung der äußeren Hülse 2 gegen den Uhrzeigersinn wird die
verdrehsicher mit der Halteplatte 4 verbundene innere Hülse 3
nach oben aus der äußeren Hülse 2 herausgeschoben, was zu ei
ner entsprechenden Höherstellung des Bettgestells 7, 8 führt.
Bei einer Linksdrehung der äußeren Hülse 2 wird die innere
Hülse 3 in die äußere Hülse 2 eingezogen und so die Betthöhe
verringert.
Für eine maximale Betthöhenverstellung um üblicherweise 15 cm
brauchen die Hülsen 2, 3 bei einer Länge des Gewindbolzens 10
von z. B. etwa 17,5 cm eine Länge von lediglich 16 cm aufzu
weisen.
Zur einfachen optischen Kontrolle des Ausmaßes der durch Dre
hen der äußeren Hülse 2 bewirkten Höhenveränderung des Bettge
stells 5, 6 ist wenigstens eine Art Meßskala mit Teilungsstri
chen 13 auf der Außenwandung der inneren Hülse so angebracht,
daß sie von der jeweiligen Betätigungsseite her, was meistens
eine der Bettgestell-Längsseiten sein wird, leicht ablesbar
ist.
Die Fig. 2 zeigt ein annähernd quadratisches Bettgestell 14,
z. B. das eines Doppelbetts, das von vier Bettfüßen 1 getragen
wird. Zur Betthöhen-Verstellung weisen sie ebenfalls jeweils
die in der Fig. 1 gezeigte äußere Hülse 2 und die innere Hülse
3 auf. Hier sind die Hülsen 2, 3 jedoch statt mit einer
Schraubverbindung jeweils mit Hilfe eines nicht gezeigten Hub
zylinders miteinander verbundene der jeweils anstelle des Ge
windebolzens 10 in den Hülsen 2, 3 montiert ist. Zur synchro
nen Betätigung der Hubzylinder für eine allseits gleichmäßige
Höhenveränderung des Bettgestells bzw. Betts sind die Hubzy
linder über flexible Druckleitungen 15, die durch Löcher 16
(Fig. 1) in den Halteplatten 4 zu den Hubzylindern geführt
sind, mit einem an einer der Bettlängsseiten 17 angeordneten
Druckzylinder 18a verbunden. Dessen Kolben wird in der gezeig
ten einfachen Ausführungsform statt durch einen komfortabel,
z. B. vom Bett-Kopfteil fernbedienbaren Elektromotor, mittels
eines mit dem Druckzylinder 18a zu einer Baueinheit zusammen
gefaßten Antriebsmechanismus 18b in Bewegung gesetzt, wobei
die Handkurbel 19 bei Nichtgebrauch abgenommen werden kann.
Bei der Ausgestaltung der Bettfüße 1 mit einem Gewindebolzen
10 nach Fig. 1 kann die dann nicht benötigte Öffnung 16 z. B.
durch einen Stopfen verschlossen werden, um eine Verschmutzung
der Gewinde der Schraubverbindung 10, 12 zu verhindern.
1
Bettfuß
2
äußere Hülse
3
innere Hülse
4
Halteplatte
5
Befestigungsplatte
6
Befestigungsplatte
7
Bettgestellseite
8
Bettgestellseite
9
Bodenplatte
10
Gewindebolzen
11
Lochplatte
12
Innengewinde
13
Betthöhenskala
14
Bettgestell
15
Druckleitungen
16
Loch
17
Bettseite
18
a Druckzylinder
18
b Antriebsmechanismus
für den Druckzylinderkolben
19
Handkurbel
Claims (11)
1. Höhenverstellbares Bett, wenigstens mit einem Bettgestell
mit einzeln daran angeordneten Bettfüßen,
dadurch gekennzeichnet,
daß für eine Höhenverstellung durch die Bettfüße jeder der annähernd vertikal ausgerichteten Bettfüße (1) wenigstens zwei beweglich miteinander verbundene Teile (2, 3) auf weist, wovon bei einer Krafteinwirkung wenigstens eines (3) gegenüber dem anderen (2) eine Auf- und Abwärtsbewegung zwischen zwei vorgegebenen Positionen, die einer minimalen und maximalen Betthöhe entsprechen, ausführen kann, wobei für die Verbindung der beiden Teile (2, 3)
dadurch gekennzeichnet,
daß für eine Höhenverstellung durch die Bettfüße jeder der annähernd vertikal ausgerichteten Bettfüße (1) wenigstens zwei beweglich miteinander verbundene Teile (2, 3) auf weist, wovon bei einer Krafteinwirkung wenigstens eines (3) gegenüber dem anderen (2) eine Auf- und Abwärtsbewegung zwischen zwei vorgegebenen Positionen, die einer minimalen und maximalen Betthöhe entsprechen, ausführen kann, wobei für die Verbindung der beiden Teile (2, 3)
- - in einer ersten Variante eine Schraubverbindung (10, 12) vorgesehen ist, bei der ein Teil (2) zum Herbeiführen der Auf- und Abwärtsbewegung des anderen Teils (3) für eine manuelle Drehbetätigung bestimmt und ausgelegt ist und
- - in einer zweiten Variante zwischen beiden Teilen (2, 3) wenigstens ein fernbetätigbares Arbeitselement vorgesehen ist.
2. Bett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bei
den Teile zwei koaxial ineinander angeordnete Hülsen (2, 3)
mit an das Ausmaß der Höhenverstellbarkeit angepaßten Län
gen sind, wobei in der ersten Variante die äußere Hülse (2)
das zur manuellen Drehbetätigung bestimmte und ausgelegte
Teil ist.
3. Bett nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äu
ßere Hülse (2) an ihrem unteren Ende durch einen Boden (9)
verschlossen ist, in dessen Mitte ein sich in Längsachsen
richtung bis über das obere Ende der Hülse (2) erstrecken
der Gewindebolzen (10) angeordnet ist, der mit einem in der
inneren Hülse (3) vorgesehenen Innengewinde (12) zusammen
wirkt.
4. Bett nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das In
nengewinde (12) wenigstens in der Wandung einer zentrischen
Ausnehmung in einer das untere Ende der inneren Hülse ver
schließenden Lochplatte (11) ausgebildet ist.
5. Bett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in
der zweiten Variante zwischen den beiden Teilen (2, 3) an
geordnete Arbeitselement ein druckmittelbetätigter Hubzy
linder ist.
6. Bett nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hubzylinder jeweils anstelle des in der ersten Variante
vorgesehenen Gewindebolzens (10) in den beiden Hülsen (2,
3) angeordnet ist.
7. Bett nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hub
zylinder in den Bettfüßen (1) über Druckmittelleitungen
(15) mit einem gemeinsamen Druckzylinder (18a) verbunden
sind.
8. Bett nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betä
tigung des Druckzylinderkolbens ein manuell und/oder durch
einen Elektromotor bedienbarer Mechanismus (18b) vorgesehen
ist.
9. Bett nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Druckzylinder (18a) und der manuell und/oder durch einen
Elektromotor bedienbare Mechanismus (18b) an einer der
Längsseiten (17) des Bettgestells (14) angeordnet ist.
10. Bett nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Be
dienung des Elektromotors eine Bedienungsvorrichtung im
Bereich des Kopfendes des Betts vorgesehen ist.
11. Bett wenigstens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der inneren Hülse (3) wenigstens eine axiale Bett
höhenskala (13) vorgesehen ist.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
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