DE4446108C1 - Verstelleinrichtung zur Höhenverstellung von Möbeln - Google Patents
Verstelleinrichtung zur Höhenverstellung von MöbelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verstelleinrichtung
zur Höhenverstellung von Möbeln nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Ein höhenverstellbarer Fuß für Möbel, beispielsweise für
einen Schreibtisch, ist z. B. aus der DE 92 14 146 U1 be
kannt geworden. An dessen zylinderrohrförmigem unterem
Fußende ist eine Kappe aufgesetzt. Am Boden der Kappe ist
ein vertikal nach oben über eine Teillänge verlaufender
Gewindestab fest verankert, der in eine am unteren Ende
des Fußes mit diesem fest verbundene Mutter mit Innenge
winde eingreift, so daß durch Verdrehen der Kappe der Ge
windestab relativ zu der feststehenden Mutter verdreht und
dadurch die Höhenanpassung bewirkt wird.
Eine Gewindezapfen-Widerlager-Anordnung zur Höhenverstel
lung eines Möbels ist auch aus der DE 28 46 223 C2 bekannt
geworden. Diese Höhenverstelleinrichtung ist zwischen
einem Tischplattenträger - der am oberen Ende mit den
Tischfüßen fest verbunden ist - und der Unterseite der zu
verstellenden Tischplatte vorgesehen. Der Gewindezapfen
ist stirnseitig rotierbar gelagert und kann über eine um
laufende Antriebskette verdreht werden. Der Gewindezapfen
durchsetzt eine als Widerlager dienende Laufmutter, die
relativ zum Traggestell des Tisches unverdrehbar ist, so
daß durch Verdrehen des Gewindezapfens die Laufmutter in
einer eine Führung darstellenden Seitenwange des Tisches
in der Höhe verstellt werden kann. Über die höhenverstell
bare, das Widerlager darstellende Laufmutter wird dann die
Tischplatte angehoben bzw. abgesenkt.
Eine Feststellvorrichtung für ineinander verschiebbare
Teleskopbeine höhenverstellbarer Möbel ist auch aus der DE
33 41 088 A1 bekannt geworden. Darin wird eine Feststell-
und Bremseinrichtung beschrieben, die über einen auf der
Unterseite der Tischplatte betätigbaren Handhebel auslös
bar ist. Bei gelöster Verstelleinrichtung kann die Tisch
platte über die teleskopierbaren Beine nach unten oder
oben verstellt und in der neuen Position wieder durch
Betätigung der Feststelleinrichtung verriegelt werden. Um
die Verstellmöglichkeit zu erleichtern (insbesondere bei
schwererer Tischplatte), ist ferner ein entsprechend hö
henunverstellbar gelagertes Zahnrad vorgesehen, welches
mit einer mit dem höhenverstellbaren Teil des teleskopier
baren Fußes mitbewegbaren Zahnstange kämmt. Über das Zahn
rad soll ein entsprechendes Drehmoment zum Ausgleich des
Gewichts der Tischplatte aufgebracht werden, um die Ver
stellbarkeit zu erleichtern. Ein Kurbelantrieb zur Höhen
verstellung ist jedoch nicht vorgesehen.
Eine gattungsbildende Verstelleinrichtung für einen Büro
tisch ist aus der DE 31 35 609 C2 bekannt geworden. Diese
eine Höhen- und Neigungsverstellung erlaubende Einrichtung
wird über eine horizontal anzusetzende Kurbel betätigt.
Die Kurbelwelle wirkt dabei mit einem mit horizontaler
Drehachse ausgerichteten ersten Kegelrad zusammen, welches
mit einem zweiten Kegelrad kämmt, das auf einer vertikal
verlaufenden Gewindespindel fest sitzt. Durch Verdrehen
der Kurbel wird über das erste. Antriebszahnrad und das
zweite vertikal ausgerichtete Koppelzahnrad die vertikal
verlaufende Gewindespindel in Rotation versetzt, die hö
henunverstellbar gelagert ist. Die Gewindespindel durch
setzt in Vertikalrichtung im Abstand voneinander angeord
nete Gewindebuchsen, die nicht verdrehbar sind, die aber
beim Verdrehen der Gewindespindel zwischen den Seitenwän
den des Rahmengestells im Sinne einer translatorischen
Bewegung höhenverstellbar sind. Über ein dadurch betätig
tes Scherenhebelsystem wird dann die Lage- und Höhenver
stellung vorgenommen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es ausgehend von
der zuletzt genannten gattungsbildenden Verstelleinrich
tung eine demgegenüber verbesserte Verstelleinrichtung zu
schaffen, die ebenfalls eine Lageveränderung insbesondere
unter Einsatz einer Kurbel erlaubt, welche dabei noch
einfacher und damit kostengünstiger aufgebaut und zudem
auch leichter montierbar ist.
Die Aufgabe wird entsprechend den im Anspruch 1 angegebe
nen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Während bei allen eingangs genannten Verstelleinrichtungen
gemäß dem Stand der Technik stets der Gewindezapfen ver
dreht werden muß, der mit einem mutterförmigen Widerlager
zusammenwirkt, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß ein
feststehender und selbst nicht verdrehbarer Gewindezapfen
verwendet wird. Dies bietet den wesentlichen Vorteil, daß
für den Gewindezapfen selbst keine aufwendige Lagerung zur
Ermöglichung einer Verdrehbewegung vorgesehen sein muß.
Ferner ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß, abweichend zum
gattungsbildenden Stand der Technik, auch die mit dem Ge
windezapfen zusammenwirkende Laufmutter relativ zu dem
feststehenden Gewindezapfen verdrehbar und damit höhen
verstellbar ist. Das Widerlager für die Verstelleinrich
tung wird dabei durch das mit der Gewindespindel zusammen
wirkende Zahnrad des Winkelgetriebes mit gebildet. Er
findungsgemäß ist es dazu lediglich erforderlich, daß das
betreffende mit dem Gewindezapfen zusammenwirkende Zahnrad
mit einer Innenbohrung mit einem entsprechenden Innenge
winde versehen ist. Sowohl das horizontal ausgerichtete,
Z.B. über eine Kurbel betätigbare Antriebszahnrad, wie das
vertikal ausgerichtete und auf dem vertikalen Gewindezap
fen während des Verdrehens längs verfahrbare zweite Kop
pelzahnrad, sind in einer gemeinsamen Lageranordnung ge
halten, so daß durch Verdrehen des Antriebszahnrades die
gewünschte Lageveränderung durchführbar ist.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt
darin begründet, daß die mit der Verstelleinrichtung aus
zustattenden Möbel, insbesondere Schreibtischfüße, von
Hause aus nicht mit einer derartigen Höhenverstelleinrich
tung versehen sein müssen. Die erfindungsgemäße Verstell
einrichtung ist jederzeit problemlos auch an zuvor ohne
Höhenverstelleinrichtung ausgelieferten Möbeln und insbe
sondere Schreibtischen nachrüstbar. Dieser Vorteil ergibt
sich insbesondere dann, wenn die Verstelleinrichtung am
unteren Fußende vorgesehen ist bzw. dort eingebaut werden
kann.
Wird an allen Füßen gleichermaßen eine Lageveränderung
durchgeführt, so ergibt dies eine unterschiedliche Höhen
justierung. Werden beispielsweise nur die vorderen oder
die hinteren Verstelleinrichtungen betätigt oder unter
schiedlich stark betätigt, so kann gleichzeitig auch eine
Neigungsverstellung bewirkt werden.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung
ergeben sich nachfolgend aus dem anhand von Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiel. Dabei zeigen im ein
zelnen:
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt wiedergegebene
schematische Seitenansicht auf einen Fuß
eines Schreibtisches mit der erfindungs
gemäßen Verstelleinrichtung; und
Fig. 2 eine schematische Vertikalschnittdarstel
lung durch die erfindungsgemäße Verstell
einrichtung.
In Fig. 1 ist in schematischer Seitenansicht teilweise im
Schnitt ein Fuß 1 eines Möbels, im gezeigten Ausführungs
beispiel eines Schreib- oder Arbeitstisches, gezeigt, an
dessen oberen Ende, wie üblich, eine Tisch- oder Arbeits
platte ruht.
Der Fuß 1 ist zweigeteilt und weist einen ersten Fußab
schnitt 1′ und einen zweiten nach Art einer nach unten
geschlossenen Kappe gebildeten Fußabschnitt 1′′ auf, die
durch die im Inneren befindliche Verstelleinrichtung 5
relativ zueinander verstellt werden können.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der als Standplatte
ausgebildete untere Fußabschnitt 1′′ im Horizontalquer
schnitt rechteckförmig oder quadratisch geformt und weist
an einer Seite einen in Verstellrichtung verlaufenden
Schlitz 7 auf.
An der Bodenplatte 9 des kappenförmigen unteren Fußab
schnittes 1′′ ist in der Mitte ein vertikal ausgerichteter,
d. h. in Verstellrichtung verlaufender Gewindezapfen 11
befestigt, z. B. angeschweißt.
Auf diesem Gewindezapfen 11 ist ein Widerlager 13 vorgese
hen, das durch den nachfolgend noch im einzelnen erörter
ten Verstellmechanismus längs des Gewindezapfens 11 ver
stellt werden kann. Das Widerlager 13 weist einen unteren
horizontal überstehenden Stützflansch 15 auf, dessen
Außenabmessungen gleich oder zumindest geringfügig kleiner
als die Innenabmessungen des unteren Fußabschnittes 1′′
sind. Der sich oberhalb des Stützflansches 15 nach oben hin
erstreckende Verankerungsabschnitt 18 des sonstigen Wider
lagergehäuses 17 ist so dimensioniert, daß er in das unte
re Ende des hohlen Fußabschnittes 1′ eingesteckt werden
kann. Von daher ist zumindest weitgehend die Querschnitts
form des Verankerungsabschnittes 18 an die freie innere
Querschnittsform des oberen Fußabschnittes 1′′ angepaßt,
wie im übrigen die Querschnittsform beider Fußabschnitte
1′ und 1′′ aufeinander abgestimmt sind (die Querschnitts
form muß nicht zwingend wie im Ausführungsbeispiel quadra
tisch oder rechteckförmig sein, sondern kann auch eine
abweichende Form, beispielsweise eine Kreisform aufwei
sen).
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, kann so der obere geringfügig
kleiner dimensionierte Fußabschnitt 1′ in den unteren
Fußabschnitt 1′′ eingesteckt werden, und ruht dabei mit
seiner unteren Stirnseite auf dem Stützflansch 15 des
Widerlagergehäuses 17.
Damit eine möglichst verkippfreie Anordnung gegeben ist,
sind die Abmessungen derart, daß das in das untere Ende
des Fußabschnittes 1′ eingreifende Widerlagergehäuse 17
möglichst im Reib- und Paßsitz sitzt, wobei zudem die
Außenabmessungen des oberen Fußabschnittes 1′ und die
Innenabmessungen des unteren Fußabschnittes 1′′ so aufein
ander abgestimmt sind, daß nur ein möglichst geringes
Spiel verbleibt.
Anhand von Fig. 2 wird nunmehr der prinzipielle Aufbau
der Verstelleinrichtung erläutert, in welcher der Einfach
heit halber der in Fig. 1 dargestellte obenliegende hö
henverstellbare Fußabschnitt 1′, der auf dem Stützflansch
15 des Widerlagers 13 ruht, nicht eingezeichnet ist.
Wie daraus ersichtlich ist, umfaßt die Verstelleinrichtung
5 neben dem Widerlagergehäuse 17 zwei darin verdrehbar
gelagerte Zahnräder 21 und 23, nämlich ein erstes mit sei
ner Rotationsachse im wesentlichen horizontal ausgerichte
tes Antriebszahnrad 21 und ein zweites mit dem Antriebs
zahnrad 21 kämmendes, um seine Rotationsachse zentrisch zur
Längsachse des Gewindezapfens 11 ausgerichtetes Koppel
zahnrad 23.
Wie aus der Längsschnittdarstellung durch das Widerlager
gehäuse 17 ersichtlich ist, sind im Widerlagergehäuse 17
sowohl für das Antriebszahnrad 21 wie das Koppelzahnrad 23
entsprechende Ausnehmungen 25 bzw. 27 vorgesehen, die
bezüglich ihrer Größe, Form und Kontur zumindest dem zum
Zahneingriff gegenüberliegenden rückwärtigen Schaftab
schnitt der Zahnräder 21, 23 so angepaßt sind, daß die
beiden Zahnräder in diesen Ausnehmungen 25, 27 bei ge
schlossenem Widerlagergehäuse 17 nach Art einer Käfiglage
rung frei drehbar gelagert sind. Weiterer Lagerungsmaßnah
men bedarf es dazu nicht.
Durch die spezifische Wahl der Ausnehmung 25, 27 ist stets
gewährleistet, daß die beiden Zahnräder in kämmendem Ein
griff zueinander stehen. Mit anderen Worten liegen die
Zahnabschnitte der beiden Zahnräder 21, 23 in einem ge
meinsamen größeren und von dem Gewindestab 11 durchsetzten
Verstellraum 26. Da sich die Zahnräder durch den kämmenden
Eingriff gegenseitig abstützen, können sie mit ihrem je
weils rückwärtigen Ende, d. h. mit ihrem zugeordneten
Schaftabschnitt nicht aus dem jeweiligen zylinderförmigen
Aufnahmeraum 25, 27 heraustreten, in welchem sie entspre
chend der nachfolgend noch erläuterten Verstellbewegung
rotieren können. Dies gilt selbst für den Fall der Montage
der beiden Zahnräder, wenn nämlich das Kuppel
zahnrad 23 noch nicht von dem Gewindestab durchsetzt wird
und mit diesem zusammengreift.
Im erwähnten Ausführungsbeispiel ist dazu das Widerlager
gehäuse 17 längs der in Fig. 2 ersichtlichen Zeichenebene
in zwei Halbschalen geteilt. Zur Montage ist es lediglich
erforderlich, die beiden beispielsweise aus Kunststoff
bestehenden Halbschalen 17′ und 17′′ des Widerlagergehäu
ses 17 zu öffnen, die beiden Zahnräder 21, 23 einzusetzen
und durch Aufsetzen der zweiten Halbschale 17′′ das Wider
lagergehäuse 17 zu schließen. Dabei können noch ferner
zusätzliche Zentrierstifte vorgesehen sein die an jeweils
einer der Widerlagergehäuse-Halbschalen vorgesehen sind
und in entsprechende Ausnehmungen 20 in der anderen Wider
lagergehäuse-Halbschale eingreifen (ebenso ist es möglich,
daß beide Halbschalen z. B. über ein Filmscharnier mitein
ander verbunden sind).
Wie aus der schematischen Darstellung gemäß Fig. 2 auch
ersichtlich ist, weist das Antriebszahnrad 21 einen Betä
tigungsansatz 31 auf, im gezeigten Ausführungsbeispiel in
Form einer Sackausnehmung 33, beispielsweise in Form einer
Vierkant- oder Sechskantausnehmung, um hier eine nur in
Fig. 1 angedeutete Kurbel 34 anzusetzen.
Die Sackausnehmung 33 ist hier gewählt, damit eine einzu
setzende Kurbel 34 mit ihrer Kurbelachse nicht durch die
ses Antriebszahnrad 21 durchgeschoben werden kann, um
sicher zu vermeiden, daß keine Kollision mit dem festste
henden Gewindezapfen 11 verursacht wird.
Das zweite Koppelzahnrad 23 ist mit einer durchgängigen
Innenbohrung 35 mit einem entsprechenden Innengewinde
versehen, welches dem Außengewinde des Gewindezapfens 11
entspricht.
Fluchtend zu der mit dem Innengewinde versehenen Innenboh
rung 35 in dem Koppelzahnrad 33 ist im Winkelgehäuse 17
eine Längsbohrung 36 vorgesehen, durch die der Gewindezap
fen 11 hindurch verläuft. Der Bohrungsquerschnitt der
Längsbohrung 36 ist gleich oder größer als der Außendurch
messer des Gewindezapfens, damit das Winkelgehäuse 17
längs des Gewindezapfens 11 kollisionsfrei verfahren wer
den kann, wenn eine Lageveränderung durch Drehen der bei
den Zahnräder bewirkt wird.
Um nunmehr eine Höhenlage-Verstellung vorzunehmen, muß le
diglich eine Kurbel 34 mit einem in die Sackausnehmung 33
passenden Steckkopfin das Antriebszahnrad 33 eingesteckt
werden, um über diese Formschlußverbindung das Zahnrad 33
entsprechend zu verdrehen. Entsprechend der Drehrichtung
dreht sich darüber das Koppelzahnrad 23, welches in Ab
hängigkeit der Drehrichtung nach oben bzw. nach unten
relativ auf dem Gewindezapfen 11 hoch oder herunter ge
dreht wird. Da das Koppelzahnrad 23 in seiner Ausnehmung
27 im Widerlagergehäuse 17 gefesselt gehalten ist, stützt
und trägt es damit das Winkelgehäuse 17, auf welchem am
unteren Stützflansch 15 das untere Ende des Fußabschnittes
I′ gehalten ist.
Bei entsprechender Höhenverstellung wird dadurch der obere
Fußabschnitt 1′ und damit eine obenliegende Arbeitsplatte
angehoben und in umgekehrter Richtung abgesenkt.
Da der untere am Boden feststehende kappenförmige Fußab
schnitt 1′′ einen Schlitz 7 aufweist und das darin einge
steckte untere Ende des Fußabschnittes 1′ eine entspre
chende Ausnehmung 39 hinter dem Längsschlitz 7 liegend
aufweist, und zwar deckungsgleich zur Einstecköffnung der
Sackausnehmung 33 des Zahnrades 23, kann hierüber die Kur
bel 34 zum Verdrehen der Zahnräder eingesteckt werden.
Durch die Länge des Gewindezapfens bzw. die Länge der
Schlitzausnehmung 7 sowie der Höhe der unteren Fußkappe 1′′
ist der maximale Verstellweg der erläuterten Verstellein
richtung festgelegt.
Das Ausführungsbeispiel ist für den Fall erläutert worden,
daß die Verstelleinrichtung im unteren Bereich eines hö
henverstellbaren Fußes eingebaut ist. Genauso ist es aber
möglich, die Schnittstelle zwischen zwei relativ zuein
ander verschiebbaren Fußabschnitten 1′ und 1′′ mit der
dazwischen wirkenden Verstelleinrichtung in anderer Höhen
lage vorzunehmen, beispielsweise am oberen Ende eines
Fußes, beispielsweise in der Nähe der entsprechend ein
stellbaren oberen Platte 3 eines Arbeitstisches.
Schließlich kann der Einbau ebenso in einer zu Fig. 1 um
180 gedrehten Lage erfolgen, bei welcher das Widerlager
gehäuse 17 in seiner Höhenlage unverstellbar an der Ober
seite des dann untenliegenden Fußabschnittes 1′ ruht und
durch Verdrehen der Zahnräder 21 der kappenförmige dann
obenaufsitzende Fußabschnitt 1′′ zusammen mit dem nicht
rotierenden Gewindezapfen angehoben bzw. abgesenkt wird.
Wie aus dem erläuterten Ausführungsbeispiel hervorgeht,
kann die geschilderte Verstelleinrichtung jederzeit an
einem Möbel nachgerüstet werden. Im gezeigten Ausführungs
beispiel kann die Verstelleinrichtung jederzeit an der
Unterseite des Fußabschnittes 1′ eingesteckt bzw. montiert
werden. Man würde dazu lediglich in dem Fußabschnitt 1′
eine entsprechende seitliche Öffnung 39 von Hause aus ein
arbeiten, in welche die in Fig. 2 dargestellte Kurbel
stange hindurch einsteckbar ist, um eine Triebverbindung
zum ersten Kegelrad zu schaffen.
Nur zur Vervollständigung wird angemerkt, daß in den bei
den Widerlagergehäuse-Hälften 17′, 17′′ eine entsprechende
Ausnehmung 41 vorgesehen ist, die für den vorliegenden
Fall einer über eine Kurbel bewerkstelligenden Höhenver
stellung nicht gebraucht wird. Diese Ausnehmung 41 wird
nur benötigt, wenn anstelle der erläuterten Höhenverstell
einrichtung eine herkömmliche Verstellung gewünscht wird.
In diesem Falle werden die Zahnräder 21 und 23 weggelas
sen, aber das Widerlagergehäuse 17 gleichwohl verwendet.
In die beiden Ausnehmungshälften 41 in den beiden Widerla
gergehäuse-Hälften 17′, 17′′ wird dann eine Mutter form
schlüssig eingelegt, damit sich diese nicht verdrehen
kann. Danach wird von unten her eine kürzer dimensionierte
Gewindestange im Gewindeeingriff mit der erwähnten Mutter
eingedreht, wobei die Gewindestange, wie üblich, am unte
ren Ende auf einem Teller ruht. Durch Ein- und Ausdrehen
der nach unten hin über den nur vorgesehenen Fuß 1′ kann
dann im geringen Maße eine Höhenverstellung von beispiels
weise 1 cm vorgenommen werden. Bei Nachrüstung mit der
erläuterten Höhenverstellung werden dann noch die erwähn
ten Kegelräder in die Widerlagergehäuse-Hälften 17′, 17′′
(nachdem diese zuvor kurz ausgebaut wurden) eingesetzt und
die vorstehend erläuterte Gewindestange durch die kappen
förmige Fußhälfte 1′′ mit der daran befestigten und in den
Figuren gezeigten Gewindestange 11 ersetzt. Die vorstehend
erwähnte und in der Ausnehmung 41 eingesetzte Mutter wird
ebenfalls ausgebaut.
Claims (14)
1. Verstelleinrichtung zur Höhenverstellung
von Möbeln, mit den folgenden Merk
malen
- - mit einem in Verstellrichtung verlaufenden Gewindezapfen (11),
- - mit einem mit dem Gewindezapfen (11) zusammenwirkenden und relativ zu diesem in Längsrichtung verstellbaren Widerlager (13),
- - mit einem Winkelgetriebe (19),
- - das Winkelgetriebe (19) umfaßt ein erstes Antriebszahn rad (21) und ein damit kämmendes zweites Koppelzahnrad (23),
- - das Antriebszahnrad (21) ist über ein Betätigungsmittel gegensinnig verdrehbar,
- - das Koppelzahnrad (23) sitzt koaxial auf dem Gewindezap fen (11), gekennzeichnet durch die weiteren Merkmale
- - der Gewindezapfen (11) ist nicht-drehbar verankert,
- - das Koppelzahnrad (23) ist mit einer Innenbohrung (35) mit Innengewinde versehen, worüber es auf dem Gewinde zapfen (11) verdrehbar sitzt,
- - das Koppelzahnrad (23) ist Teil des Widerlagers (13), so daß durch Verdrehen des Koppelzahnrades (23) und dessen Lageveränderung relativ zum Gewindezapfen (11) das Wi derlager (13) mit verstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Widerlager (13) ein Widerlagergehäuse (17) umfaßt,
worin das Koppelzahnrad (23) unverlierbar gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Koppelzahnrad (23) im Widerlagergehäuse (17) in
Axialrichtung unverstellbar und dabei um seine Achse dreh
bar gelagert ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß im Widerlagergehäuse (17) das An
triebszahnrad (17) drehbar und axial sowie radial lageun
veränderlich gehalten und gelagert ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Widerlagergehäuse (17) für das
Koppelzahnrad (23) und/oder das Antriebszahnrad (21) eine
Ausnehmung (27 bzw. 25) vorgesehen ist, worüber das Kop
pelzahnrad bzw. Antriebszahnrad (23, 21) frei drehbar nach
Art einer Käfiglagerung gelagert ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Widerlagergehäuse (17) eine Längs
bohrung (36) aufweist, die mit der Innenbohrung (35) im
Koppelzahnrad (23) fluchtet, durch die hindurch Koppelzahnrad
(23) und das Widerlagergehäuse (17) von dem Gewindezapfen
(11) durchsetzt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch das Widerlagergehäuse (17) hindurchlaufende
Längsbohrung (36) im Querschnitt größer oder gleich ist
als der Außendurchmesser des Gewindezapfens (11).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Widerlagergehäuse (17) aus zwei
Halbschalen (17′, 17′′) besteht, in welche in geöffnetem
Zustand das Koppelzahnrad sowie das Antriebszahnrad (23,
21) einsetzbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet,
daß das Widerlagergehäuse (17) längs der die beiden Drehach
sen des Koppelzahnrades (23) und des Antriebszahnrades
(21) aufnehmenden Ebene zweigeteilt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Widerlagergehäuse (17) einen überste
henden Stützflansch (15) aufweist, auf welchem der lage
veränderbare Verstellabschnitt (1′) des Möbels ruht.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden relativ zueinander lagever
änderlichen Verstellabschnitte (1′, 1′′) teleskopartig in
einander steckbar und über die Verstelleinrichtung ver
fahrbar sind, wobei zur Betätigung des Antriebszahnrades
(21) an den betreffenden Seitenwandabschnitten der Ver
stellabschnitte (1′, 1′′) in Verstellrichtung verlaufende
Ausnehmungen (7, 39) vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Antriebszahnrad (21) mit einem von
außen her zugänglichen konzentrisch zur Drehachse verlau
fenden Betätigungsansatz (31) vorzugsweise in Form einer
Sackausnehmung (33) vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Zahnräder (21, 23) mit einem
zum Zahnkranz axial liegenden Schaft versehen sind, die
in entsprechenden Ausnehmungen (25,
27) in dem Widerlagergehäuse (17) drehbar gelagert sind,
und daß die Zahnkränze der beiden Zahnräder (21, 23) in
einem gemeinsamen Betätigungsraum (26) ragen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die beiden Zahnräder (21, 23) bereits im kämmen
den Eingriff in ihrer jeweiligen Ausnehmung (25, 27) gegen
ein Axialverschieben selbst sichern.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944446108 DE4446108C1 (de) | 1994-12-22 | 1994-12-22 | Verstelleinrichtung zur Höhenverstellung von Möbeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944446108 DE4446108C1 (de) | 1994-12-22 | 1994-12-22 | Verstelleinrichtung zur Höhenverstellung von Möbeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4446108C1 true DE4446108C1 (de) | 1996-09-05 |
Family
ID=6536792
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944446108 Expired - Fee Related DE4446108C1 (de) | 1994-12-22 | 1994-12-22 | Verstelleinrichtung zur Höhenverstellung von Möbeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4446108C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN110693200A (zh) * | 2019-12-04 | 2020-01-17 | 徐州科林家具制造有限公司 | 一种稳定性高的家居衣柜 |
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DE3341088A1 (de) * | 1983-11-12 | 1985-05-23 | Peter 7022 Leinfelden-Echterdingen Heckmann | Feststellvorrichtung fuer ineinander verschiebbare teleskopbeine hoehenverstellbarer moebel |
-
1994
- 1994-12-22 DE DE19944446108 patent/DE4446108C1/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN110693200A (zh) * | 2019-12-04 | 2020-01-17 | 徐州科林家具制造有限公司 | 一种稳定性高的家居衣柜 |
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