DE626124C - In ein Doppelbett verwandelbares Sofabett - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein in ein Doppelbett verwandelbares Sofabett, dessen einer Teil auf den andern aufschiebbar ist. Gemäß der Erfindung wird ein Sofabett geschaffen, bei dem durch Anwendung zweier ungefähr rechtwinklig gebogenen Führungsschienen zunächst ein senkrechtes Anheben des ausgezogenen Gestellteiles stattfinden kann, wobei eine Feder die Hebarbeit unterstützt. Die beiden übereinanderschiebbaren Gestellteile können bei dieser Anordnung in so geringer Bauhöhe gehalten werden, daß das Möbel wie ein festes Sofa wirkt. Die dabei zur Anwendung kommenden, in bekannter Weise in die Gestellteile einklappbaren Nachtschränke sind wegen der geringen Bauhöhe der Gestellteile erfindungsgemäß zusammenklappbar, derart, daß sowohl eine untere Platte als auch eine durch Aufklappen des Schrankes oberhalb befindliche Deckplatte zur Benutzung zur Verfügung steht.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen:

Abb. ι die beiden Kopfenden mit einem aufgeklappten und einem zusammengelegten Nachtschrank,

Abb. 2 die beiden Fußenden mit dem umgelegten Fußbrett,

Abb. 3 eine Seitenansicht der übereinandergeschobenen Gestelle des Möbels als Ruhebett, Abb. 4 einen Querschnitt durch die übereinandergeschobenen Gestelle.

Das Sofabett besteht aus zwei nebeneinander angeordneten Gestellen, deren oberes kürzer gehalten ist (s. Abb. 3). Am Kopfende und Fußende befindet sich je eine Gleitschiene 5, an welcher sich eine Rolle 6 bewegen kann, deren eine Achse 7 an einer Schiene 8 am ausziehbaren Teil um 90 ° drehbar gelagert ist. Die Schiene 8 ist am Netzboden 9 verschraubt. Der Hebel 10, dessen Ende in einer Ausklinkung 11 (Abb. 3) der Gleitschiene 5 in seiner Begrenzung 12 bis 13 sich auf und nieder bewegen kann, steht unter dem Zug einer Feder 14. Die Bolzen 15 und 16 (Abb. 3) halten einmal den Hebel 10 in seiner tiefsten Lage (Abb. 1), und zum anderen Mal dienen sie zum Halten der übereinandergeschobenen Gestelle (Abb. 3). Nachtschränke 17 und 18 ruhen zusammengeklappt unterhalb der Netzböden 9 und sind in eine Öffnung 19 der Bettseiten 20 auf Führungsleisten 21 einschiebbar. Der Nachtschrank 18 ist in aufgeklapptem Zustand dargestellt, wobei die beiden Rückwände 22, 23 als Stützen der Oberplatte 24 und der Seitenwand 25 dienen, welche durch Gelenkbänder 26 mit der Oberplatte 24 und Unterplatte 27 verbunden ist. Die Seitenwand 25 ist in der Mitte durch Gelenkbänder 28 beweglich. Das Fußbrett 29 (Abb. 2) ist mit dem Fußende 30 durch ein Gelenkband 31 verbunden. Ein Bolzen 32 ist am Fußbrett 29 angebracht, der durch Umlegen des Fußbrettes selbsttätig in eine öse 33 hineinfällt und festgehalten wird. Die Bettseiten des Untergestells 38 können mit

Betthaken versehen werden, so daß das vollkommene Zerlegen der Gestellteile nach bekannter Art erfolgen kann. Das Untergestell dient zur Aufnahme des Netzbodens, der Matratze und des Bettzeuges. Das Obergestell 39 kann mit Polsterung nach Art der Ruhebetten versehen sein.

Will man das Doppelbett in ein Ruhebett umwandeln, so werden die Bolzen 15, 16 herausgezogen, der Hebel 10 zieht nun, unterstützt durch den Federzug 14, das Obergestell 39 bis zur höchsten Stelle seiner Begrenzung 13, und das ObergesteE gleitet alsdann bei leichtem Schiebedruck auf den Kugelrollen 34, 35 bis an die Rückseite des Untergestells (Abb. 4). Durch die Bolzen 15, 16 werden dann die beiden Gestelle fest miteinander verbunden.

Das Fußbrett 29 in Abb. 2 wird nun in seine punktierte Lage umgelegt, sodann fällt der Bolzen 32 selbsttätig in seine Ruhelage zurück. Will man die Nachtschränke gebrauchen, so zieht man diese aus der öffnung 19 hervor, hebt die Oberplatte 24 an und nimmt die Seitenwand 25 mit. Die Rückwand 23, welche an der Oberplatte 24 seitlich beweglich angebracht ist, wird an die Seitenwand 25 angedrückt und die Rückwand 22, die mit der Unterplatte 27 durch Gelenkband verbunden ist, kommt durch Hochklappen neben die Rückwand 23, und dadurch erhalten die Nachtschränke einen festen Halt.

Claims (2)

1. Patentansprüche:
   i. In ein Doppelbett verwandelbares Sofabett mit zwei übereinanderschiebbaren Gestellbeinen und einklappbaren Nachtschränken, dadurch gekennzeichnet, daß unter Federkraft stehende Schwinghebel (10) am unteren, feststehenden Betteil so drehbar angebracht sind, daß die schwingenden Enden unter die innere Längsseite des ausgezogenen Betteiles greifen, so daß diese nach dem Entfernen von Feststellbolzen (15, 16) durch die Federkraft auf am Untergestell feste Gleitbahnen (5) gehoben wird, auf welchen der ausgezogene Betteil über die feststehende Matratze in das Untergestell (38) eingeschoben werden kann. Gleichzeitig sind Führungsrollen (6) an den Enden der inneren Längsseite am ausziehbaren Betteil in Verbindung mit kleinen schwingenden Hebeln derart angeordnet, daß die Rollen an rechtwinklig gebogenen Führungsschienen zunächst beim senkrechten Anheben und weiter beim waagerechten Überschieben des Sofateiles an der Innenfläche der Schienen entlang laufen können.
2. 2. Sofabett mach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die einklappbaren Nachtschränke so zusammenlegbar sind, daß Platten und alle senkrechten Wände in einer geringen Stauhöhe unmittelbar übereinanderliegen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen