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In ein Doppelbett umwandelbare Couch Die Erfindung betrifft eine in
ein Doppelbett umwandelbare Couch mit in Couchstellung aufgerichtetem, in den Seitenwänden
des ortsfesten Gestells schwenkbar gelagertem und nach vorn umlegbarem Kopfendrahmen
mit an diesen heranklappbarem, an .seiner Unterkante scharnierartig angelenktem
Rückenlehnenrahmen, der mit dem nach vorn, auf an den Seitenwänden des Gestells
angeordneten Führungen getragenen, herausziehbaren Sitzteil derartig beweglich verbunden
ist, daß nach Vorziehen des Sitzteils die Matratzen der drei Rahmen die Bettfläche
bilden und der Rückenlehnenrahmen mit dem an ihm durch Scharnier, in dessen Nähe
eine Gurtschlaufe vorgesehen ist, angelenkten Kopfendrahmen kniehebelartig über
ihre Strecklage hinaus nach unten durchgedrückt sind.
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Bei diesen bekannten Doppelbettcouches tritt jedoch der Kopfendteil
beim Aus- und Einschwenken aus der Rückwand des festen Couchgestells heraus. Außerdem
muß dort die gesamte Umwandlung.sarbeit von Hand geleistet werden.
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Demgegenüber hat sich der Erfinder die Aufgabe gestellt, die Umwandlungsarbeit
bei einer Doppelbettcouch der vorbekannten Art mit Hilfe einfacher Mittel wesentlich
zu erleichtern.
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Das geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß das in den Seitenwänden
verschiebbar angeordnete, den Sitzteil tragende Gestell am hinteren Ende mit seinen
Seitenholmen auf den festen Führungsleisten gleitet, sein vorderes Ende zwei mit
Bodenrollen versehene Füße und auf seinem nach hinten verlängerten Mittelholm einen
dritten Fuß mit Bodenrolle aufweist, während auf Seitenlaschen der Seitenholme der
vordere Teil des Rückenlehnenrahmens mit seinen Tragrollen verschiebbar angeordnet
ist, daß außerdem die Schwenkachse des Kopfendrahmens derart angeordnet ist, daß
bei dessen Verschwenken die feste Rückwand des Grundgestells
nicht
berührt wird, daß ferner am, freien Ende des Kopfendteils eine Zugfeder angreift,
die andererseits am Grundgestell befestigt ist, und daß zudem als Verbindung des
Rückenlehnenrahmens reit dem auf dem Traggestell festen Sitzpolsterrahmen eine schlaffe
Gurtverbindung dient.
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Hierdurch werden. folgende Vorteile erreicht: i. Die Doppelbettcouch
muß beim Umwandeln nicht von der Wand abgerückt werden; 2. durch die zusätzliche
Federkraft wird die Rückumwandlung von Bett- in Couchstellung wesentlich unterstützt;
3. die schlaffe Gurtverbindung zwischen Rückenlehnen- und Sitzpolsterrahmen sowie
die besondere bauliche Ausführungsform des ausziehbaren Traggestells verringern
die Möglichkeit des Kantens und Klemmeis beim Umwandeln.
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Es ist zwar bei Doppelbettcouches an sich bekannt, das in den Seitenteilen
verschiebbar angeardnete, den Sitzteil tragende Gestell am hinteren Ende mit seinen
Seitenholmen auf festen Führungsleisten gleitend vorzusehen. Weiter l ist es bei
Bettcouches an sich bekannt, den Kopfendrahmen durch Bolzen in den Seitenwänden
des festen Couchgestells zu lagern oder auch Zugfedern zum Unterstützen der Umwandlungsarbeit
zu verwenden. Jedoch die Vereinigung dieser an sich bekannten Merkmale mit den neuen
Merkmalen des Erfindungsgegenstandes, wie diese in der folgenden Beschreibung näher
dargestellt sind, ist neu und sichert gegenüber den bekannten Doppelbettcouches
die vorstehend angeführten Vorteile des Erfindungsgegenstandes. Soweit in der weiteren
Ausbildung des Erfindungsgegenstandes, wie diese in den Unteransprüchen zum Ausdruck
kommt, noch Merkmale an sich bekannt sind; so :sollen diese nur in Verbindung mit
dem Hauptanspruch unter Patentschutz stehen.
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Seitenansicht als Doppelbett in zum
Auflegen des Bettzeuges fertig ausgezogenem Zustand, Fig.2 eine Seitenansicht bei
Beginn der Bewegung des Zusammenschiebens zum Sitzmöbel, Fig.3 eine Seitenansicht
in zusammengeschobenem Zustand als Sitzmöbel, Fig. q. eine Aufsicht in ausgezogenem
Zustand ohne Auflegematratzen, Fig.5 eine Aufsicht in zusammengeschobenem Zustand
ohne Auflegematratzen, Fig. 6 einen waagerechten Schnitt durch die Lagerung des
Rahmens für die Kopfendmatratze an den Seitenteilen des festen Gestells, Fig.7 eine
Ansicht der Lagerung des Rahmens für die Kopfendmatratze an den Seitenteilen des
festen Gestells ohne die Holzteile, Fig:8 einen senkrechten Querschnitt durch das
feste Gestell bei eingeschobenem Ausziehgestell und Fig.9 einen Teilschnitt durch
das feste Gestell mit eingeschobenem Aüsziehgeste11 in gegenüber Fig. 8 vergrößertem
Maßstab. Es bezeichnen i und 2 die Seitenteile des festen Gestells, die in einer
zur Rückwand q. parallelen Ebene geteilt und deren Teile so durch Scharnierband
3 miteinander verbunden sind, daß die vorderen Teile nach innen geklappt werden
können. An den schmäleren hinteren Teilen sind die beiden Seitenteile durch die
Rückwand q. und den Abdeckbord 5 fest miteinander verbunden und bilden so das feste
Gestell. In den Führungen 6 der Seitenteile i und 2 sind die beiden Seitenholme
7 -des Ausziehgestells verschiebbar geführt. Am Fußende des Doppelbettes sind die
Seitenholme 7 durcheinen Querholm 8, an dem mit Scharnierband 9 die Fußend-wand
io angelenkt ist, und den Rahmen i i für die Fußendmatratze .fest miteinander verbunden
und an den fußendseitigen Enden mit mit Rollen 12 auf dem Fußboden laufenden Füßen
13 ausgerüstet, die zur Erleichterung des Transportes nach innen umgeklappt werden
können. Ein ebenfalls mit einer Rolle 12 ausgerüsteter, seitlich umklappbarer Fuß
14 ist am vorderen Ende eines unter dem Rahmen i i für die Fußendmatratze befestigten,
die Vorderkante des Rahmens um ein gewisses Maß überragenden Mittelholmes 15 angeordnet.
Mit dem Rahmen i i für die Fußendmatratze ist der an den fußendseitigen Ecken mit
auf mit den Seitenholmen 7 verbundenen Führungsleisten 16 laufenden Rollen 17 versehene
Rahmen 18 für die Mittelmatratze durch eine schlaffe Gurtverbindung 19 verbunden.
Der Rahmen 20 für die Kopfendmatratze ist durch Scharnierband 21 so mit dem Rahmen
18 verbunden, daß diese beiden Rahmen mit ihren Unterseiten gegeneinander zusammengeklappt
werden können. An der Seite des Scharnierbandes 21 sind an dem Rahmen 2o, der auf
jeder Seite mit je einem in einer mit Holzschrauben 22 an ihm angeschraubten Platte
23 eingenieteten Zapfen 2q. .in je einer an den Seitenteilen i und 2 angeschraubten
Lagerplatte 25 drehbar gelagert ist, Gurtschlaufen 26 angebracht, an denen die Rahmen
18 und 20 an ihrer Verbindungsstelle nach oben gezogen werden können, um die Klappbewegung
und damit das Einschieben des Ausziehgestells einzuleiten. Zwecks bequemen Auseinanderbaues
ist die Lagerplatte 25 so ausgebildet, daß der Rahmen 2o mit seinen Zapfen 24 von
oben eingelegt werden kann. Der Drehpunkt des Rahmens 20 ist etwas vor das kopf=
endseitige Ende des Rahmens gelegt und an den Seitenteilen des festen Gestells so
hoch angeordnet, daß der Rahmen in zum Doppelbett ausgezogenem Zustand des Möbels,
nach dem Kopfende zutetwas ansteigt, was eine Kapfkeilmatratze tentbehrlidh macht.
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Zur Erleichterung des Hochziehens und Zusammenklappens der beiden
Matratzenrahmen 18 und 20 sind an den kopfendseitigen Ecken des Rahmens 2o nach.
unten gerichtete Hebelarme 27 angeordnet, an denen schräg liegende Zugfedern 28
angreifen, die in Beschlägen 29 an den Seitenteilen des festen Gestells eingehängt
sind und in zum Doppelbett ausgezogenem Zustand des Möbels ihre größte, gespannte
Länge haben.
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Zur Abstützung der Auflegematratzen 3o innerhalb der Rahmen 11, 18;
20 sind diese entweder
mit federnden Holz- oder Bandstahlstäben
31 oder mit einer Drahtmatratzenfederung 32 üblicher Ausführung versehen, wie in
Fig. 4 am Rahmen i i für die Fußendmatratze angedeutet ist.
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Damit die Matratzen während und nach dem Zusammenschieben auf den
Rahmen festgehalten werden, sind an den Querseiten der Matratzenrahmen federnde
Stützen 33 angebracht, die an jeder Seite durch Holzleisten 34 miteinander verbunden
sind.
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Zur Festhaltung der aufgeklappten Fußend-wand i o dient auf jeder
Seite eine starke Kordel 3 5, die seitlich an den Längsholmen 7 des Ausziehgestells
befestigt ist und in je einen Knopf 36 an jedem Ende der Fußendwand eingehängt wird.
Außerdem kann für diesen Zweck jede andere geeignete Feststellvorrichtung, z. B.
-mit in entsprechender Lage mit Löchern versehene Metallaschen, verwendet
werden. Zur Unterbringung des Bettzeuges sind auf Rollen laufende flache Kästen
37 vorgesehen, die links und rechts vom Mittelfuß 14 unter dem zusammengeschobenen
Möbel ihren Platz haben.