DE623960C - In ein Liegemoebel umwandelbarer Sessel mit einem aus zwei Gliedern bestehenden Gleitsitz - Google Patents
In ein Liegemoebel umwandelbarer Sessel mit einem aus zwei Gliedern bestehenden GleitsitzInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein in ein Liegemöbel umwandelbarer Sessel mit einem
aus zwei Gliedern bestehenden .Gleitsitz, von denen eines zwecks Umwandlung in einen
Sessel einschiebbar ist, bei der Umwandlung in einen Liegestuhl dagegen die Verlängerung
des anderen bildet, und ferner mit einer schwingbar auf dem Gestell des Möbels gelagerten
Rückenlehne, deren Unterkante sich to über den Sitzgliedern befindet.
Es sind in ein Liegemöbel umwandelbare Sessel bekannt, die mit einer schwingbar gelagerten
Rückenlehne und mit einem Sitz aus zwei gelenkig miteinander verbundenen GHedern
versehen sind. Bei diesen Vorrichtungen verlängern sich beide Glieder in der herausgezogenen
Lage gegenseitig; das hintere Glied des Sitzes ist kippbar gelagert und kann beim Zusammenschieben des Möbels ganz umso
gedreht werden, so daß nach Umwandlung in einen Sessel die beiden Sitzglieder mit ihren
Rückseiten aneinanderliegen.
Die Bedienung dieser Vorrichtung ist sehr umständlich. Für jede Umwandlung ist man
genötigt, die Unterkante mit einer Hand zu heben und in gehobener Lage zu halten, solange
die Umwandlung andauert, während welcher man den Sitz mit der anderen Hand
betätigen muß. Da nun die Entfernung zwischen der Rückenlehne und der Vorderkante
des Sitzes nach Umwandlung in einen Liegestuhl ziemlich groß ist, kann diese Umwandlung
nur mit Mühe durch, eine Person allein bewirkt werden.
Die Erfindung besteht nun in der Hauptsache darin, daß das letzte Glied des Sitzes
derart geführt ist, daß es sich in aufgerichteter Lage auf der Rückseite der Rückenlehne
unterbringen läßt, in deren Rückseite eine Aussparung vorgesehen ist, die zur Aufnähme
dieses Gliedes dient. Außerdem bewegt sich die Hinterkante des Gliedes in Gleitführungen, die nach der Rückseite des
Möbels hin ansteigen, wogegen die Vorderkante dieses Gliedes in Gleitführungen angeordnet
ist, die nach der Rückseite des Möbels hin abfallen. Schließlich ist die Hinterkante
des Gliedes mit der Unterkante der Rückenlehne durch einen Lenker verbunden, welcher
derart angeordnet ist, daß der untere Teil der Rückenlehne während der ersten Hälfte der
Verschiebung des Sitzes angehoben wird und während der zweiten Hälfte dieser Verschiebung
wieder niedergeht.
Der Hauptvorteil dieser Anordnung besteht darin, daß das Möbel gemäß der Er-
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findung durch Herausziehen und Einschieben mit einer Hand und fast ohne Kraftaufwand
bedient werden kann. Das hintere Glied des Sitzes ordnet sich in der eingeschobenen Lage
hinter der Rückenlehne in einer aufgerichteten Lage mit der Oberseite nach vorn gerichtet
an. Es ist sehr leicht, zu diesem Zweck in der Rückseite der Rückenlehne eine
Aussparung vorzusehen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Raum unter dem
Sitz leer bleibt und das" ganze Getriebe aufnehmen kann, das auf diese Weise vollständig
verdeckt wird.
Die besondere Anordnung der Gleitführungen des hinteren Gliedes hat zur Wifkung,
"daß dieses Glied leicht unter der Unterkante der Rückenlehne hinweggleiten kann, was
noch dadurch erleichtert wird, daß die Urrterkante der Rückenlehne während der ersten
Hälfte der Verschiebung des Sitzes angehoben wird und während der zweiten Hälfte
dieser Verschiebung wieder niedergeht. Dadurch wird es möglich, die Unterkante der
Rückenlehne entweder mit der Oberseite des hinteren Sitzgliedes in der herausgezogenen
Lage oder mit der oberen Seite des vorderen Sitzgliedes in der eingeschobenen Lage in
. Berührung zu bringen, ohne daß dabei eine Abnutzung des Überzuges durch Reibung zu
befürchten sei.
Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind auf der Zeichnung dargestellt,
und zwar zeigen
Fig. ι und 2 Seitenansichten, jeweils als
Sessel und' als Liegestuhl, mit weggebiOclienen
Teilen, welche das Getriebe sichtbar machen,
Fig. 3 sinnbildlich eine Zwischenlage sowie die Verschiebung der beweglichen .Teile,
4P Fig. 4 ,eine Seitenansicht mit geschnittenen
Teilen,
Fig. s und -6 die zweite Ausführung in
Seitenansichten mit weggebrochenen Teilen, jeweils dies Sessels und des Liegestuhles, und
Fig. 7 eine Teilansicht von oben, aus welcher insbesondere die Art rder Verbindung
des mittleren und des vorderen Gliedes ersichtlich ist..
Gemäß der ersten Ausführung besteht das Möbel aus einem .ortsfesten Gestell mit zwei
Längsbalken 1, ,zwei Querstäben 2°, 2b und
Ständern 3°, 3*, w-elche die Armlehnen 4
tragen.
Das Gestell trägt drei bewegliche Glie- ; der 5, 6, 7 mit starrem Rahmen und federn- j
dem Polster. Das Glied .5, welches die Rükkenlehne bildet, ist schwingbar .-auf einer
ortsfesten Querachse 8 gelagert, die auf den Ständern 3* auf der Rückseite und im oberen :
Teil ruht. Auf jeder Seite ist das mittlere Glied 6 mit der Rückenlehne 5 durch einen
L'änker 9 verbunden, der mit den beiden Gliedern 5, 6 jeweils in den Punkten 10, 11 gelenkig
verbunden ist. Die relative Bewegung der beiden Glieder 5, 6 wird durch Anlegen des Lenkers 9 gegen zwei Anschläge 12, 13
begrenzt, von denen der eine sich auf dem Glied S und der andere sich auf dem Glied 6
befindet
Das Glied 6 hat auf jeder Seite im hinteren Teile einen Querzapfen 14, der gegebenenfalls
mit einer Rolle 14s versehen ist und in eine
gekrümmte Führung 15 eingreift, die aus zwei auf den Seitenstücken des Gestelles befestigten
Eisenschienen 15°, 156 besteht. Das
Glied 6 trägt noch auf jeder Seite im vorderen Teile einen weiteren Zapfen 16, der ebenfalls
mit einer Rolle i6a versehen sein kann, die
in eine Führung 17 eingreift, welche durch zwei auf den Seitenstücken des Gestelles
befestigten Eisenstäben ιγα, ijb besteht und
sich unter der Führung 15", 15* befindet.
Das vordere Glied 7 ist mit dem hinteren Glied 6 durch Arme'18 verbunden, die auf
■ dessen Seiten iDefestigt sind und an den Zapfen
16 gelenkig angreifen.
Es ruht mit dem vorderen Teil auf dem vorderen Querstab 2a des Gestelles.
Bei zusammengeschobener Lage (Fig. 1,4) •ist das mittlere Glied aufgerichtet und befindet
sich in einer Aussparung 50 von geeigneter Gestalt, die zu diesem Zweck auf der
Rückseite der Rückenlehne vorgesehen ist. Letztere ruht einerseits auf der Achse 8 und
anderseits auf den Lenkern 9, die sich gegen die Anschläge 13 stützen.
Das Glieä7 bildet dsl Sitz dieses Sessels,
und da das mittlere Glied 6 sich hinter der Rückenlehne befindet, kann man dem Sitz
jede gewünschte Anordnung geben, besonders den Führungen 17 und dem Querstab 2",
die ihm .als Stütze cüenen, derart, daß der
Sitz ziemlich niedrig ist UJid von vorn nach
hinten geneigt ist. Man' kann auch ohne Schwierigkeit diesem Sitz eine genügende
Höhe geben, damit er Federn oder ein sonstiges Polster aufnehmen kann.
Um das Möbel in einen Liegestuhl zu verwandeln, genügt es, den vorderen Teil des
Sitzes 7 zu erfassen und nach vorn in Riehlung von F (Fig. 3) herauszuziehen, wobei er
nach Bedarf etwas vom Querstab 2a abgehoben
wird, um die Reibung ai vermeiden.
Das GUed'6, das durch die Arme 18 fortgezogen
wird, bewegt sich in den Gleitführungen 15, 17, deren Querschnitt derart'gewählt
ist, daß ies sich in Richtung von F\ waagerecht
.neigt.
Bei Beginn dieser Bewegung heben die Anschläge 13 die Lenker 9 :an und erzeugen eine
schwache Schwingbewegung der Rückenlehne S um ihre Achse 8 in. Richtung von F-,
so daß die Unterkante das Glied 6 durchgehen läßt.
Beim Hubende (Fig. 2) legt sich das Glied 7 mit dem Vorderende gegen den Boden,
und das Hinterende ruht auf den Armen 18. Es bildet somit den vorderen Teil des
Sitzes des Liegestuhles, dessen hinterer Teil durch, das mittlere Glied 6 gebildet ist, welches
in den beiden Gleitführungen ι 5, 17 ruht.
Man kann stets den vorderen Teilen der Führungen eine solche Gestalt geben, daß
dem Sitz des Liegestuhles eine bequeme und elegante Gestalt gegeben wird.
Anstatt das Glied 7 unmittelbar auf dem Boden ruhen zu lassen, kann man es am
Vorderende mit Gelenk- oder starren Füßen versehen, derart, daß dieses Glied nach Herstellung
des Liegestuhles eine andere Lage als die dargestellte einnimmt, wobei das allgemeine
Aussehen des Sitzes dadurch erzielt werden kann, daß man die Gestalt der Unterseite
der Glieder 6, 7 ändert. Die Rückenlehne 5 ruht auf ihrer Achse 8 und den Anschlägen
12, die sich gegen die Lenker 9 stützen.
Die entgegengesetzte Verwandlung findet statt, wenn man das Glied 7 zurückschiebt.
Die beiden Gebrauchslagen der Rückenlehne (Fig. ι und 2) weichen wenig voneinander ab,
und während der Verwandlung des Möbels erleidet sie nur sehr schwache Schwingbewegungen
um ihre Achse 8. Infolge dieser Anordnung und durch die Tatsache, daß sich die Achse 8 auf dem oberen Teil der Ständer 3*
und in der Nähe der Rückseite befindet, ist es möglich, das Möbel (Fig. 4) mit einer Wand
19 aus Tuch, Leder o. dgl. zu versehen, die unten und oben auf dem Gestell sowie auf
dem Teil 5* der Rückenlehne, der über das
•40 Gestell vorsteht, befestigt ist. Man stellt dadurch
auf der Rückseite des Sessels eine fortlaufende Wand her, genau wie bei gewöhnlichen
Sesseln, welche das hintere Glied 6 in der zusammengeschobenen Lage vollständig verdeckt.
Diese Anordnung kann übrigens derart geändert werden, daß der Rückenlehne bei Herstellung
des Liegestuhls -eine viel größere Neigung als bei Herstellung des Sessels gegeben
wird. Anstatt die Rückenlehne im oberen Teil auf einer festen Achse 8 ruhen zu lassen,
kann man zu diesem Zwecke auf beiden Seiten des Gestelles eine Stütze vorsehen, wie
sie strichpunktiert (Fig. 3) bei 20 angedeutet ist, gegen welche sich die Rückenlehne mit
Hilfe eines nicht dargestellten Zapfens legt, der auf der Oberkante gleiten kann. Bei Herstellung
des Sessels legt sich der Zapfen gegen den vorderen Teil 20 dieser Oberkante.
Bei Herstellung des Liegestuhles, wobei die Rückenlehne in der angegebenen Weise hoch- ?
gehoben wird, überschreitet der Zapfen einen Schulteransatz 2O& und stützt sich auf den
hinteren Teil 20c der Stütze, so daß die Rückenlehne eine viel stärkere Neigung er- 6g
hält.
Der Sessel ist beim dargestellten Beispiel durch Seitenwände 21, 22 vervollständigt, die
auf den Seiten des Gestelles befestigt sind. Die Wände 21 befinden sich auf der Außenseite
und überdecken das Gestell vollständig. Die Wände 22 sind auf der Innenseite befestigt,
und zwar auf dem sichtbaren Teil, wobei die Unterkanten auf Eisenstäben 23 befestigt sind, die auf dem Gestell über den
Führungen 15, 17 ruhen. Das Getriebe, welches die Glieder 5, 6, 7 trägt und miteinander
verbindet, ist dadurch vollständig verdeckt. Die drei Glieder können ebenfalls mit
einer Verkleidung versehen sein, wie dies bei 24 strichpunktiert angedeutet ist.
Mit der beschriebenen Anordnung- ist es sehr leicht, der Rückenlehne 5 eine derartige
Gestalt zu geben, daß sie über den Armlehnen die ganze Breite des Möbels einnimmt,
und daß diese Seitenstücke sich über die Armlehnen ausbreiten und mit den Seitenwänden
21 glatt abschneiden.
Damit die Bewegungen beim Herausziehen und Zusammenschieben ohne harte Stelle
stattfinden, greift jeder Lenker 9 auf der entsprechenden Achse 11 des Gliedes 6 mit
einem länglichen Loch an, das ein geringes Gleiten dieser Achse gegenüber dem Lenker 9
gestattet. Übrigens könnte auch jede andere gleichwertige Anordnung getroffen werden;
man könnte ein Gelenk mit Spiel auf der Achse 10 oder auf der Achse 8 vorsehen.
Ohne vom Wesen" der Erfindung abzuweichen, kann man natürlich die Gestalt und
Anordnung der Bestandteile in jeder gewünschten. Weise ändern, besonders für die
Herstellung von Möbeln jeder Gestalt und Bauart; so kann man die Gestalt und Anordnung
der verschiedenen Teile des Getriebes ändern, welche die Glieder 5, 6, 7 tragen und
miteinander verbinden.
Die Anordnung dieser Glieder kann ebenfalls geändert -werden, z. B. die Länge des
Gliedes 6 kann vermindert werden, wobei dann diejenige des Gliedes y entsprechend
vergrößert wird, derart, daß in der zusammengeschobenen Lage das Glied 6 nicht über
die Unterkante der Rückenlehne 5 vorsteht und daß das Glied 7 sich über die ganze
Länge des Möbels erstreckt bis unter das Glied 6. Eine solche Anordnung wäre aber
weniger schön und bequem infolge der weit nach hinten verlegten Verbindung zwischen
den Gliedern 6 und 7, wenn das Möbel als Liegestuhl benutzt wird.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen 'ein Möbel der he-
schriebenen Art, bei welchem die beschriebenen Änderungen gleichzeitig die Nefgung
der Rückenlehne derart ändern, daß nach : Herstellung des Liegestuhls diese Neigung
größer ist als nach Herstellung des Sessels und es dem Benutzer gestattet, sich TDequem
zu strecken.
Außerdem wird nach Herstellung des Ses-,,·
sels die Rückenlehne vollständig durch ortäfeste
Anschläge festgestellt, genau wie bei einem gewöhnlichen Sessel, dessen Rückenlehne
starr angeordnet ist.
Erfindungsgemäß ist die Rückenlehne mit .. dem Gestell durch Lenker verbunden, welche
mit ortsfesten Anschlägen zusammenarbeiten, weiche deren Bewegungen begrenzen. Nach
Herstellung des Sessels ruht sie außerdem auf dem oberen Teil des Zwischengliedes,
: welches sie aufrechterhält, und sie wird am Niederfallen, nach vorn dadurch gehindert,
daß sich die Lenker, welche sie mit dem festen Gestell verbinden, gegen die ortsfesten
Anschläge legen, welche der für die Herstellung des Sessels entsprechenden Lage zugehören.
Wird das Möbel in einen Liegestuhl verwandelt, so verschwindet das Zwischenglied
unter der Rückenlehne, und diese kann sich stark nach hinten neigen, wogegen die Lenker,
welche diese Rückenlehne mit dem Gestell verbinden, mit ihr verschwenkt werden, bis sie sich gegen die ortsfesten Anschläge
legen, welche der Lage für den Liegestuhl entsprechen und die Rückenlehne in dieser
Lage unterstützen; zugleich mit den Verbindungsmitteln mit dem beweglichen Zwischenglied.
-
Dieses Möbel besteht aus einem ortsfesten Gestell 1, 2a, 2b, 3°, 3*, 4, auf dem sich die
drei beweglichen Glieder 5',' 6, 7 befinden.
Die Verbindung zwischen den beiden Gliedern 6, 7 wird auf jeder Seite durch einen
Eisenbeschlag 25 gesichert, der gelenkig an einer Achse 16 des Gliedes 6 angreift und auf
dem Glied 7 befestigt ist.
Anstatt auf einer Seite des Gliedes 7 befestigt zu sein, kann der Eisenbeschlag 25 auf
dem hinteren Teil 7° angeordnet sein, wozu das Ende 25° rechtwinklig nach innen umgebogen
ist (Fig· 7)·
Durch diese Anordnung ist es möglich, den Eisenbeschlag 25 besser zu verdecken,
und die Seiten des Gliedes 7 können auch leichter verkleidet werden.
Jeder Zapfen 16 greift mit seinem Ende in eine Führung 17 des Gestelles ein, und der
hintere Teil des Gliedes 6 trägt auf jeder Seite eine Achse 14, die in eine andere Führung
r_5 eingreift. Die-Rückenlehne 5' ist auf
jeder Seite mit dem Gestell durch einen Lenker 26 verbunden, der sich um eine feste
I Achse 27 dreht. Die Schwingbewegung· des Lenkers 26 wird nach einer Richtung hin
durch einen Anschlag 28 und nach der anderen Richtung hin durch einen anderen Anschlag
29 begrenzt.
Die Rückseite der Rückenlehne 5' bildet
eine Aussparung 5'°, die zur Aufnahme des mittleren Gliedes 6 nach Herstellung des Ses-.sels
dient (Fig. 5). Die Rückenlehne 5' ist anderseits mit diesem Glied 6 durch Lenker 9
verbunden, deren Schwingbewegungen durch Anschläge 12, 13 begrenzt werden, die sich
auf diesen beiden Gliedern 5',. 6 befinden. Schließlich ist auf der Rückenlehne 5' im
oberen Teile der Aussparung ζ'α eine Stützfläche
5'* vorgesehen.
Nach Herstellung des Sessels (Fig. 5), wobei die Glieder 6 und 7 wie bei der zuerst
beschriebenen Ausführung angeordnet sind, ruht die Rückenlehne 5' mit der Stützfläche ζ'6"
auf dem oberen Ende des Gliedes 6, das sie unterstützt. Mit dem unteren Teile ruht sie
durch die Lenker 9 auf den Anschlägen 13.
Außerdem wird die Schwingbewegung der Lenker 26 und der Rückenlehne 5' nach vorn
hin dadurch verhindert, daß sich diese Lenker gegen die Anschläge 28 stützen. Die Rückenlehne
wird dadurch wie bei gewöhnlichen Sesseln völlig festgehalten.
Wenn für· die Umwandlung in einen Liegestuhl
das Glied 7 in Richtung des Pfeiles F verschoben wird, verschiebt sich das Glied 6
nach vorn hin in seinem Führungen und dringt unter die Stützfläche 5'* der Rückenlehne.
Diese wird nach, vorn verschwenkt, während die Lenker 26 um ihre Achsen 27 in
Richtung des Pfeiles F3 schwingen. Bei Hubende, d. h. bei Herstellung des Liegestuhles
■ (Fig. 6), ruht die Rückenlehne auf den Anschlagen 29 mit Hilfe der Lenker 26 und mit «
dem unteren Teile auf den Lenkern 9 durch die Anschläge 12.
Wird das Möbel wieder in einen Sessel verwandelt, so heben die Lenker 9 zunächst
die Unterkante der Rückenlehne etwas an, und dann legt sich das Glied 6 gegen die
Stützfläche s'6, wodurch die Rückenlehne wieder aufgerichtet und bei Hubende in der
beschriebenen Sessellage festgehalten wird.
Die Gesamtanordnung ist vorzugsweise derart getroffen, daß in dieser zusammengeschobenen
Lage die sichtbaren Teile der hinteren Flächen der beiden Glieder 5' und 6 sich genau in gegenseitiger Verlängerung
befinden, so daß sie auf der Rückseite des Möbels eine fortlaufende Wand genau wie
bei einem gewöhnlichen Sessel bilden.
Um dies trotz der unvermeidlichen toten Gänge in den Gelenken und den Führungen
zu erreichen, kann man mit den bestehenden Stützflächen bei s'a und im oberen Teile des
Gliedes 6 Schrägflächen bilden, welche die beiden Glieder 5', 6 beim Zusammenschieben
des Möbels genau in die gegenseitige gewünschte Lage bringen.
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Claims (1)
- Patentansprüche:i. In ein Liegemöbel umwandelbarer Sessel mit einem aus zwei Gliedern bestehenden Gleitsitz, von denen eines, • zwecks Umwandlung in einen Sessel einschiebbar ist und beide Glieder bei der Umwandlung in einen Liegestuhl sich in gegenseitiger Verlängerung anordnen, und ferner mit einer schwingbar auf dem Gestell des Möbels gelagerten Rückenlehne, deren Unterkante sich über den Sitzgliedern befindet, dadurch gekennzeichnet, daß das letzte Glied (6) des Sitzes derart geführt ist, daß es sich in aufgerichteter Lage auf der Rückseite der Rückenlehne unterbringen läßt, in deren Rückseite eine Aussparung (5°) vorgesehen ist, die zur Aufnahme dieses Gliedes (6) dient.S5 2. Sessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterkante des hinter die Rückenlehne einschiebbaren Gliedes (6) sich in Gleitführungen (15) bewegt, die nach der Rückseite des Möbels hin ansteigen, wogegen die Vorderkante dieses Gliedes (6) in Gleitführungen (17) angeordnet ist, die nach der Rückseite des Möbels hin abfallen.3. Sessel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ,gekennzeichnet, daß die Hinterkante des hinter die Rückenlehne einschiebbaren Gliedes (6) mit der Unterkante der Rückrenlehne (5) durch einen Lenker (9) verbunden ist, welcher derart angeordnet ist, daß der untere Teil der Rückenlehne während der ersten Hälfte der Verschiebung des Sitzes angehoben wird und während der zweiten Hälfte dieser Verschiebung wieder niedergeht. ■4. Sessel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (15), welche die Hinterkante des Gliedes (6) führen, nach unten hin durchgebogen sind, um die Größe der Schwingbewegung der Rückenlehne zu vermindern.5. Sessel nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite des Gestelles und des oberen Teiles der Rückenlehne mit einer fortlaufenden Stoffwand (19) überspannt ist.6. Sessel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (5') in ihrem oberen Teil auf den oberen Enden von seitlichen Lenkern (26) schwingbar gelagert ist, deren unteres Ende in einem tiefer liegenden festen Zapfen (27) des Gestelles (1) gelenkig angreift, und welche um diesen Zapfen (27) zwischen zwei festen Anschlägen (28, 29) schwingen und dazu dienen, zwei Schräglagen der Rückenlehne zu bestimmen, welch letztere auf der Rückseite mit einer Stütze (5'*) versehen ist, die sich bei Um-Wandlung in einen Sessel auf die Rückkante des Gliedes (6) legt.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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