DE3742465C2 - - Google Patents

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DE3742465C2
DE3742465C2 DE19873742465 DE3742465A DE3742465C2 DE 3742465 C2 DE3742465 C2 DE 3742465C2 DE 19873742465 DE19873742465 DE 19873742465 DE 3742465 A DE3742465 A DE 3742465A DE 3742465 C2 DE3742465 C2 DE 3742465C2
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    • A47C1/022Reclining or easy chairs having independently-adjustable supporting parts
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    • A47C7/36Support for the head or the back
    • A47C7/40Support for the head or the back for the back
    • A47C7/402Support for the head or the back for the back adjustable in height

Description

Die Erfindung richtet sich auf ein Sitz- und Liegemöbel der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art.
Bei dem bekannten Möbel dieser Art (DE-GM 17 75 741) ist der Seitenteil über ein als Parallelogrammgestänge ausgebildetes Viergelenk-Hebelsystem mit dem Basisteil verbunden. Der eine Hebel ist aber über seine Anlenkstelle am Basisteil mit einem Arm verlängert und bildet so einen Haupthebel, an dessen innerem Arm eine unter Federbelastung stehende Zugstange angelenkt ist. Das freie Ende der Zugstange stützt sich stets an der Standfläche des Möbels ab und dient ferner über eine Schelle zur Längsführung für einen Holm, der das eigentliche hintere Standbein des Basisteils bildet. Die Gelenkverbindung zwischen der Zugstange und dem inneren Arm des Haupthebels wirkt als Kniegelenk, das zwischen einer Strecklage und einer Knicklage überführbar ist. In der Strecklage des Kniegelenks wird der hintere Holm angehoben und die Liegefläche des Basisteils gelangt aus ihrer zunächst nach hinten abfallenden Lage in ihre Horizontallage. Eine Federbelastung greift an einem über das Kniegelenk verlängerbaren Arm der Zugstange ein und dient zum Ausbalancieren des Eigengewichts des Seitenteils bzw. zum Halten des Seitenteils in dessen zurückgeschobener Stellung.
Das Parallelogrammgestänge des bekannten Möbels ist platzaufwendig und erfordert ein beträchtlich über die Liegefläche des Basisteils emporragendes Gestell für die beiden übereinanderliegenden ortsfesten Schwenklager der beiden Hebel. Dies beeinträchtigt das gute Aussehen des Möbels und verhindert dessen Anwendung bei anspruchsvollen Möbeln. Durch das Parallelogrammgestänge ist die Neigungslage des Seitenteils vorbestimmt. Weil die Positionsänderung des Seitenteils mit dem Anheben des Basisteils gekoppelt ist, benötigt man für die Verstellung einen beträchtlichen Kraftaufwand. Nicht auszuschließen sind Störungen zwischen den Viergelenkhebeln und den Schubführungen der Zugstange.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches, zuverlässig verstellbares Möbel der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu entwickeln, das sich leicht handhaben läßt und sich in jeder Position durch ein gefälliges Aussehen auszeichnet. Dies wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angeführten Maßnahmen erreicht, denen folgende besondere Bedeutung zukommt.
Oberhalb des Basisteils erscheint nur ein einzelner äußerer Arm des Haupthebels, während die restliche Mechanik des Gestänges sich auf einen zweischenkeligen Knickabschnitt beschränkt, der zwischen zwei ortsfest im Basisteil angeordneten Schwenklagern sitzt. Diese Vereinfachung ergibt sich, weil mindestens der eine Schenkel des Knickabschnitts in sich längenveränderbar ist. Zweckmäßigerweise führt man diese Längenveränderung am Hilfshebel aus, der den einen Schenkel des Knickabschnitts bildet. Es ergeben sich definierte Winkellagen des am äußeren Arm des Haupthebels angelenkten Seitenteils. Diese können durch Endanschläge, Rasten oder durch auf den Schenkel einwirkende Kraftbelastungen erfolgen. Diese Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angeführt.
Bei einer Tragvorrichtung für verstellbare Rückenlehnen von Liegen (DE- GM 17 70 766) ist es bekannt, eine Nockensteuerung auf einen die Rückenlehne tragenden Arm einwirken zu lassen. Auf den am Arm befindlichen Nocken wirkt ein federbelasteter Kolben, der eine definierte Schwenklage des Arms sichern soll. Ein solches Verstellgestänge ist hohem Verschleiß unterworfen und nicht ausreichend funktionssicher.
In den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 und 3 in perspektivischer Ansicht ein Sitzmöbel, dessen Seitenteile sich in zueinander unterschiedlichen Stellungen befinden,
Fig. 2 und 4 Seitenansichten des Möbels von Fig. 1, dessen Seitenteil in der Position von Fig. 1 bzw. von Fig. 3 sich befindet,
Fig. 5 eine Rückansicht eines einzelnen Elements von Fig. 1 bzw. 3,
Fig. 6, in perspektivischer Darstellung, die rückseitige Ansicht eines Elements des Möbels,
Fig. 7 in einer Seitenansicht längs der vertikalen Schnittebene VII-VII von Fig. 8 das zum Möbel gehörende Gestänge in seinen beiden Endstellungen,
Fig. 8 eine rückseitige Ansicht im Detail dieses Gestänges und seines Gehäuses und
Fig. 9 die Bestandteile der zum Anschluß des Seiten­ teils an diesem Gestänge dienenden Gelenk­ verbindung.
Fig. 1 und 3 zeigt ein aus zwei selbständigen Elementen zusammengesetztes Sitzmöbel 10, das natürlich in beliebiger Weise mit weiteren analogen Elementen zu einer Winkelkombi­ nation od. dgl. zusammengesetzt werden kann. Jedes Möbel 10 besteht grundsätzlich aus zwei gegeneinander beweglichen Teilen, nämlich einem Basisteil 11, welches eine horizontale Ruhefläche zur Aufnahme der das Möbel nutzenden Person aufweist, und einem Seitenteil 12, das zur seitlichen Begrenzung dieser Sitzfläche 13 dienlich ist. Beide Teile sind durch ein in Fig. 2 und 4 schematisch ange­ deutetes Gestänge 20 miteinander verbunden, das zwischen zwei Endstellungen verstellbar ist, wie aus Fig. 7 und 8 näher zu ersehen ist. Ein solches Möbel 10 könnte auch zwei, jeweils über eigene Gestänge 20 selbständig verstell­ bare Seitenteile 12 aufweisen, die bei einer Eckkombination im Eckbereich oder Endbereich angeordnet werden. Die beiden Seitenteile 12 stehen dann am Basisteil 11 im Winkel zuein­ ander und fungieren als Rückenlehne oder Armstütze.
Das Gestänge 20 ist ein Kniehebel­ trieb aus zwei Hebeln 21, 22, einem Haupt- und einem Hilfshebel. Der Haupthebel ist als Winkelhebel 21 gestaltet und besitzt bezüglich seines Schwenklagers 25 einen äußeren und inneren Arm 23, 24. Das Schwenklager 25 ist im Scheitelbereich 26 des Winkelhebels 21 angeordnet, und zwar ortsfest in einem aus Fig. 6 bis 8 ersichtlichen Gehäuse 30. Der äußere Arm 23 dient zum Anschluß des Seitenteils 12 über eine im Zusammenhang mit Fig. 9 noch näher zu beschreibende Gelenkverbindung 27. Am Ende des inneren Arms 24 dagegen befindet sich das eigentliche Kniegelenk 28, über welches der andere, einarmige Hilfshebel 22 angelenkt ist, dessen unteres Ende ein weiteres ortsfestes Schwenklager 29 besitzt.
In der in Fig. 7 gezeigten Ausgangsstellung nimmt der einarmige Hilfshebel 22 die durch den Knickwinkel 31 gekennzeichnete Posi­ tion gegenüber dem inneren Arm 24 des Winkelhebels 21 ein. Man kann daher den Abschnitt 22, 28, 24 dieses Gestänges 20 kurz als "Knickabschnitt 32" des Kniehebeltriebs bezeich­ nen, wo der Arm 24 und der Hilfshebel 22 beidseitig des Knie­ gelenks 28 die Schenkel dieses Knickabschnitts 32 bilden.
Das Gehäuse 30 ist in den Basisteil 11 integriert; und zwar in dessen einem, aus Fig. 2 und 4 ersichtlichen Randbereich 14. Dazu besteht das Gehäuse 30 am einfachsten aus einander gegenüberliegenden Seitenwänden 33, die zur beidendigen Auf­ nahme der Achsenden von den erwähnten Schwenklagern 25, 29 des Gestänges 20 dienen. Die Seiten­ wände 33 haben, im Längsschnitt gesehen, ein L-Profil, das einen Flansch 34 erzeugt. Der Flansch 34 ist über Schrauben 36 od. dgl. an einem zum Basisteil 11 gehörenden Bodenrahmen befestigt. Der Bodenrahmen 35 trägt auch die aus Fig. 2 und 4 ersichtlichen Standbeine 37 und dient zum Aufbau einer üblichen Polsterung mit der aus Fig. 2 und 4 ersichtlichen Polsterhöhe 38, deren Oberseite die bereits eingangs erwähnte Sitzfläche 13 bestimmt.
Der Winkelhebel 21 besteht, wie aus Fig. 6 und 8 hervorgeht, aus einem bandförmigen Profil 29, gemäß Fig. 8 und 9, wofür sich Bandeisen eignet, das lediglich in die Winkelform des Hebels 21 gebracht zu werden braucht. Die Bandbreite weist dabei in Achsrichtung des erwähnten Schwenk­ lagers 25, das als Stift einfach auf dem Bandprofil 39 auf­ geschweißt wird und mit seinen Enden die Längskanten des Bandeisens beidseitig überragt, um in den Seitenwänden 33 des Gehäuses 30 gelagert werden zu können. Bei dem Möbel 10 werden, wie aus Fig. 5 und 6 zu erkennen ist, zwei parallele Gestänge 20 der vorbeschriebenen Art verwendet, die miteinander zwecks einer synchronen Bewegung gekuppelt sind, und zwar hier durch eine Stange 40, die etwa parallel zu der vorbeschrie­ benen Ruhefläche 13 des Basisteils 11 verläuft. Die Ver­ bindungsstange 40 sitzt am äußeren Armende 41 des Winkelhebels 21, was aus Fig. 7 und 8 zu ent­ nehmen ist.
Die Gelenkverbindung 27 für den Seitenteil 12 ist, wie aus Fig. 7 hervorgeht, im Längsabstand 42 von der Verbindungsstange 40 an diesem Bandprofil 39 befestigt und besteht aus einem am Bandprofil 39 festgeschweißten Lagerbock-Paar 43, zwischen welches ein an einem Beschlag­ teil 44 befindliches Lagerauge 45 eingreift. Das Gelenk kommt durch einen Lagerbolzen 46 zustande, der die fluchtenden Bohrungen des Lagerauges 45 und des Lagerbock-Paares 43 durchsetzt. Der Beschlagteil 44 ist mit einer Flanschplatte versehen, die auf der Rückseite des Seitenteils 12 befestigt ist. Diese Gelenkverbindung 27 läßt, wie aus Fig. 7 zu entnehmen ist, eine stufenlose Verstellung des in Fig. 7 angedeuteten Neigungswinkels 47 gegenüber dem Basisteil 11 zu. Die Verbindungsstange 40 kommt dabei schließlich als Anschlag mit der Rückseite des Seitenteils 12 zur Wirkung und begrenzt damit einen maximalen Wert des Neigungswinkels 47.
Im übrigen ist, wie aus Fig. 3 hervorgeht, die obere Rand­ zone 48 des Seitenteils 12 gegenüber der restlichen unteren Randzone 49 abknickbar. Das Seitenteil 12 ist folglich aus zwei Stücken zusammengesetzt, die durch eine Horizontalachse knickbar miteinander verbunden sind, wobei das die untere Randzone 49 erzeugende Stück mit der vorgenannten Gelenk­ verbindung 27 versehen ist.
Der einarmige Hilfshebel 22, der einen der eingangs erwähnten Schenkel des besonderen Kniehebeltriebs 20 erzeugt, ist in sich längen­ veränderbar im Sinne des aus Fig. 7 und 8 ersichtlichen Pfeils 50. Stattdessen oder zusätzlich könnte auch der vom inneren Arm 24 erzeugte andere Schenkel des Knickabschnitts 32 längen­ veränderlich sein. Im vorliegenden Fall besteht der Hilfshebel 22 aus zwei Stücken 51, 52, von denen das eine 51 zylindrisch und das andere 52 mit einem Kolbenende ausge­ rüstet ist, wobei diese Stücke 51, 52 teleskopierbar inein­ andergefügt sind. Im Inneren des zylindrischen Hebelstücks 51 befindet sich eine Druckfeder 53, die bestrebt ist, die beiden Hebelstücke 51, 52 in maximal ausgeschobener Position zueinander zu drücken. Damit ist dieser Schenkel 22 des Knickabschnitts 32 bestrebt, eine maximale Länge einzu­ nehmen, die durch innere bzw. äußere Anschläge begrenzt wird und in der Endstellung von Fig. 7 den Knick­ winkel 31 im Knickabschnitt 32 begrenzt. Das Hebel­ stück 52 ist am Ende mit einer Hülse 54 versehen, die ihm eine T-Form gibt, wobei die Hülse zur Aufnahme eines Lager­ zapfens dient, der das bereits beschriebene untere Schwenk­ lager 29 des Knickabschnitts 32 bestimmt.
Wie bereits erwähnt wurde, ist in Fig. 7 die eine Endstel­ lung des Gestänges (20) gezeigt, wo der Knickabschnitt 32 mit seinem Winkel 31 nach außen im Gehäuse 30 geknickt ist. Das Gehäuse 30 ist mit seinen Seitenwänden 33 entsprechend bemessen. Wie bereits erwähnt wurde, können Anschläge für die Festlegung dieser Endstel­ lung vorgesehen sein, die beispielsweise im Inneren der beiden Hebelstücke 31, 52 angeordnet sind und deren maxi­ malen Ausschub 50 begrenzen, oder es können auf der Innen­ seite der erwähnten Seitenwände 33 des Gehäuses 30 befestigte Anschläge mit dem Hilfshebel 22 oder dem inneren Arm 24 be­ grenzend zusammenwirken. Aufgrund der Druckfeder 53 wird das Gestänge 20 elastisch in dieser einen Endstellung von Fig. 7 gehalten, was sich durch eine entsprechende federnde Nachgiebigkeit des Seitenteils 12 auszeichnet, wenn durch die auf dem Möbel 10 sitzende Person ein entsprechender nach hinten gerichteter Druck ausgeübt wird. Das Möbel hat dabei die optimalen Maße für einen "Sitz". Der Seitenteil 12 grenzt eine körpergerechte Sitztiefe 15 von der eingangs erwähnten Ruhefläche 13 des Basisteils 11 ab.
Um das Möbel als "Liege" optimal nutzen zu können, kann auf das Seitenteil 12 eine im Sinne des Pfeils 16 von Fig. 4 und 7 gerichtete Kraft ausgeübt werden, die sich über die Gelenkverbindung 27 bzw. die Verbindungsstange 40 auf die zugehörigen beiden Gestänge 20 überträgt und an dem freien Arm 23 ein Drehmoment erzeugt, das eine durch den Schwenkpfeil 17 angedeutete Gestängebewegung einleitet. Bei diesem Schwenken 17 führt auch der zum Knickabschnitt 32 gehörende innere Arm 24 ein entsprechendes Drehmoment gegenüber seinem Schwenklager 25 aus, womit sich der Knickwinkel 31 zunächst zunehmend streckt und die beiden Hebelstücke 51, 52 im Hilfshebel 22 mehr und mehr gegeneinanderbewegt. Dadurch wird die Druckfeder 53 zu­ nehmend zusammengedrückt und übt eine wachsende Rückstell­ kraft aus, was sich in einem entsprechend zunehmenden Dreh­ moment im Vollzug der weiteren Schwenkbewegung auswirkt. Dadurch ist eine versehentliche Verschwenkung 17 des Seiten­ teils 12 ausgeschlossen.
Im Zuge dieser Verschwenkung 17 gelangen die beiden Schenkel des Knickabschnitts 32 schließlich in eine durch eine Diagonallinie 55 in Fig. 7 verdeutlichte Totpunktlage, wo die Druckfeder 53 maximal zusammengedrückt ist und daher die größte Rückstellkraft im Ausschubsinne der beiden Hebel­ stücke 51, 52 ausübt. Ist beim Weiterschwenken diese Totpunktlage des Knickabschnitts 32 überschritten, so können sich die beiden Hebelstücke 51, 52 unter Aus­ dehnung der Druckfeder 53 wieder von selbst auseinander­ bewegen, weshalb die weitere Schwenkbewegung von selbst abläuft. Die beiden Schenkel des Knickabschnitts 32 gelangen schließlich in die strichpunktiert in Fig. 7 angedeutete Gegenposition 22′, 24′, die zwischen sich dann zwar wieder einen Knickwinkel 31′ einschließen, doch ist dieser spiegelbildlich zu dem vorausgehend in Fig. 7 beschriebenen, ausgezogen gezeichneten Knickwinkel 31 ausgebildet. Diese andere Endstellung 32′ des Knickabschnitts kann ihrerseits durch innere oder äußere Anschläge begrenzt sein. Dement­ sprechend ist auch die Dimension des Gehäuses 30 und seiner Seitenwände 33 gestaltet. Der äußere Arm gelangt dann in die entsprechende strichpunktiert in Fig. 7 angedeutete verti­ kale Stellung 23′, wodurch auch der Seitenteil 12 schließlich in die aus Fig. 1 ersichtliche Randposition an der hinteren Längskante 18 des Basisteils gelangt. Die Sitzfläche 13 steht nahezu ganz zur Benutzung zur Verfügung und man erhält folg­ lich eine optimale, aus Fig. 1 und 2 ersichtliche Liegetiefe 19.
Wie aus vorstehendem ersichtlich, ist die Umwandlung des Möbels 10 aus seiner die Sitztiefe 15 einerseits und die Liegetiefe 19 bestimmenden Position sehr einfach auszuführen. Es braucht nur anfänglich im Sinne des Pfeils 16 bzw. ihm entgegengerichtet eine Kraft auf den Seitenteil 12 ausgeübt zu werden, die lediglich bis zu durch die Diagonallinie 55 gekennzeichneten Totpunktlage des Gestänges 20 zu wirken braucht, denn danach schnappt dieser Trieb 20 von selbst in die jeweils andere Endstellung. Die beiden End­ stellungen gemäß Fig. 2 und 4 sind also jeweils durch eine weitgehende Entspannung der im Knickabschnitt 32 wirkenden Druckfeder 53 zurückzuführen und daher selbstsichernd. Der Knickabschnitt führt eine Umknickung zwischen den beiden in Fig. 7 ange­ deuteten Endstellungen 32, 32′ aus.
Ein solcher Seitenteil 12 braucht aber nicht nur als Rücken­ lehne im Sinne der Fig. 2 verwendet zu werden, sondern könnte stattdessen oder zusätzlich, als weiterer, nicht näher ge­ zeigter Seitenteil, über entsprechende Kniehebeltriebe eine verstellbare Armstütze am Basisteil 11 erzeugen. In der ei­ nen Endstellung wäre dann ein solches Seitenteil das Kopf­ endstück einer Liege und in der anderen Endstellung zum Abstützen eines Arms dienlich, wobei auch hier das Umknicken der oberen Randzone 48 sich sehr nützlich bemerkbar macht, weil damit der auf der gegenüberliegenden Armlehnenseite herausragende äußere Arm 23 des Gestänges 20 abgedeckt werden kann. Eine solche doppelseitige Bestückung eines Basisteils mit zwei rechtwinklig zueinander stehenden Seitenteilen 12 wäre nützlich, wenn man ein Möbelelement 10 im Eckbe­ reich einer Winkelkombination benutzt, wo zwei Rückenteile im Winkel aufeinanderstoßen, oder als Endelement einer Winkel­ kombination verwendet, wo der eine Seitenteil die vorerwähnte Funktion einer Armlehne übernimmt.
Fig. 3 zeigt hinsichtlich der Armlehne noch eine Variante. Hier ist ein gesonderter Polsterteil 56 vorgesehen, der über L-förmige Halter 57 mit dem Gestell des Basisteils 11 verbind­ bar ist. Der Polsterteil 56 gelangt dann in die strich­ punktiert in Fig. 3 angedeutete montierte Position. Dieser Polsterteil 56 kann wahlweise an- und abgebaut werden.

Claims (18)

1. Sitz- und Liegemöbel (10) mit einem die Sitz- bzw. Liegefläche (13) zur Aufnahme der Person aufweisenden, insbesondere gepolsterten Basisteil (11),
und mit einem vorzugsweise gepolsterten, als seitliche Begrenzung der Sitz- bzw. Liegefläche (13) dienenden Seitenteil (12), wie einer Rückenlehne oder einer Armstütze,
wobei der Seitenteil (12) an dem äußeren Armende (41) eines ortsfest zum Basisteil (11) schwenkgelagerten (25) doppelarmigen Haupthebels angelenkt (46) ist,
während über ein Kniegelenk (28) am Ende seines inneren Arms (24) ein vorzugsweise unter Federbelastung stehendes Gestängeglied angreift und in winkelverschiedene Lagen zum inneren Armende (24) bringbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gestängeglied aus einem seinerseits ortsfest zum Basisteil (11) schwenkgelagerten (29) Hilfshebel (22) besteht und mit dem inneren Arm (24) des Haupthebels über das Kniegelenk (28) einen zweischenkeligen Knickabschnitt (32) bildet,
bei dem wenigstens der eine Schenkel in sich längenveränderbar (50) ist.
2. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der längenveränderliche (50) Schenkel des Knickabschnitts (32) vorzugsweise vom Hilfshebel (22) gebildet ist und aus im Verlängerungssinne des Schenkels kraftbelasteten (53) Stücken (51, 52) besteht.
3. Möbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfshebel (20) aus zwei zueinander teleskopierbaren (50) Hebelstücken (51, 52) zusammengesetzt ist, zwischen denen eine im Ausschubsinne wirksame Druckfeder (53) angeordnet ist.
4. Möbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Hebelstück (51) zylindrisch ausgebildet ist und sein Zylinder zur Aufnahme einerseits der Druckfeder (53) und andererseits eines kolbenförmigen Endes am anderen Hebelstück (52) dient.
5. Möbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der längenveränderliche Schenkel des Knickabschnitts (32) aus einer Gasdruckfeder besteht.
6. Möbel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Haupthebel ein Winkelhebel (21) ist.
7. Möbel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenklager (25) des Winkelhebels (21) im Bereich seines Winkelscheitels (26) liegt.
8. Möbel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel (24, 22) des Knickabschnitts zwischen gegensinnigen Knicklagen (32, 32′) überführbar sind, die beidseitig einer durch die Verbindungslinie (55) zwischen den beiden ortsfesten Schwenklagern (25, 29) bestimmten Totpunktlage (55) des dann gestreckten Knickabschnitts liegen.
9. Möbel nach Anspruch 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Knickabschnitt zwischen zwei zueinander gegensinnig geknickten Endstellungen (32, 32′) überführbar ist, welche eine minimale Kraftbelastung (53) ihres längenveränderlichen (50) Schenkels (22) gegenüber der durch seine maximale Verkürzung gekennzeichneten Totpunktlage (55) aufweisen.
10. Möbel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Endstellungen (32, 32′) des Knickabschnitts etwa spiegelbildlich gleich bezüglich der seine Totpunktlage bestimmenden Rhombus- Diagonale (55) liegen.
11. Möbel nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der beiden Endstellungen (32, 32′) des Knickabschnitts durch äußere, gehäusefeste Anschläge und/oder durch an den Hebeln (22, 21) sitzende, mitbewegbare innere Anschläge bestimmt ist.
12. Möbel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Knickabschnitt in einem durch den Rhombus-Umriß seiner beiden Endstellungen (32, 32′) bestimmten Gehäuse (30) aufgenommen ist,
der Haupthebel (21) mit seinem freien Arm (23) aus dem Gehäuse (30) herausragt,
das Gehäuse (30) die beiden ortsfesten Schwenklager (25, 29) trägt, in den Basisteil (11) integriert ist und sich vorzugsweise im Randbereich (14) des Basisteils (11) befindet.
13. Möbel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Seitenteil (11) über eine Gelenkverbindung (27) mit dem freien Arm (23) des oberen Hebels (21) verbunden ist und diese eine vorzugsweise stufenlose Neigungsverstellung des Seitenteils (12) bezüglich des Basisteils (11) gestatten.
14. Möbel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Haupthebel (21) aus einem bandförmigen Profil (39), wie ein Bandeisen, besteht, wobei die Bandbreite in Achsrichtung (46) der Schwenklager (25) verläuft und im wesentlichen die Breite des zur Aufnahme des Knickabschnitts (32) dienenden Gehäuses (30) bestimmt.
15. Möbel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Seitenteil (12) mindestens zwei in seitlichem Abstand zueinander angeordnete, parallele Paare (20) von Haupt- und Hilfshebeln (21, 23) aufweist, deren äußere Arme (23) durch eine Stange (40) miteinander verbunden sind.
16. Möbel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (40) die Enden (41) des äußeren Arms (23) der beiden Hebel-Paare (20) miteinander verbindet.
17. Möbel nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (40) als Endanschlag zum Einstellen der Neigungslage (47) des Seitenteils (12) bezüglich des Basisteils (11) dient.
18. Möbel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Randzone (48) des Seitenteils (12) in sich abknickbar ist gegenüber der unteren, gelenkig mit dem bzw. den Hebel-Paaren (20, 20) verbundenen unteren Randzone (49).
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