DD244911A1 - Faltbeschlag, vorzugsweise fuer liegesofas und sessel - Google Patents
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C17/00—Sofas; Couches; Beds
- A47C17/04—Seating furniture, e.g. sofas, couches, settees, or the like, with movable parts changeable to beds; Chair beds
- A47C17/16—Seating furniture changeable to beds by tilting or pivoting the back-rest
- A47C17/161—Seating furniture changeable to beds by tilting or pivoting the back-rest with back-rest made of multiple movable cushions
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- A47C17/17—Seating furniture changeable to beds by tilting or pivoting the back-rest with coupled movement of back-rest and seat
- A47C17/175—Seating furniture changeable to beds by tilting or pivoting the back-rest with coupled movement of back-rest and seat with tilting or lifting seat-back-rest pivot
Abstract
Die Erfindung betrifft einen Verwandlungsbeschlag fuer Liegesofas und Sessel, der es ermoeglicht, ohne hohen koerperlichen Einsatz oder Kraftaufwand, eine Liegeflaeche aus der Sitzfunktion des Polstermoebels herzustellen, indem der obere von zwei uebereinander angeordneten Untergestellen nach vorn ausgezogen wird und sich dabei Sitz-, Lehnen- und Spannteil niveaugleich zur Liegeflaeche gestalten. Desweiteren ist es moeglich die Verwandlung in der ersten Phase zu stoppen, wobei die Relaxstellung erreicht und der Zugang zum Deckenkasten freigegeben wird.
Description
Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung kann angewendet werden, bei der Konstruktion und dem Bau von Polstermöbeln zum Verwandeln von der Sitzfunktion über die Relaxstellung zur Liegefunktion und umgekehrt. Die erzielte Wirkung wird über ein Faitprinzip des Gestellaufbaues erreicht.
Das Faltprinzip zur Verwandlung von der Sitz- in die Liegefunktion, realisiert durch die gelenkige Verbindung von drei Polsterteilen (Sitz, Lehne und Lehnenspannteil) ist international bekannt und wird mittels Beschlagen auf unterschiedliche Weise realisiert.
Die Nachteile bekannter technischer Lösungen sind:
— hoher Beschlagsaufwand (häufig handelt es sich um komplette Metallgestelle mit hohem Gewicht);
— ein Teil der Lösungen muß beim Verwandeln von der Wand abgerückt werden;
— vorhandene Lösungen aus Holz verfugen nicht über «sine erforderliche Gewichtsaufnahme beim Absenken des Lehnenteils, so daß beim Verwandeln ein hoher körperlicher Kraftaufwand notwendig wird;
— der Beschlag muß durch aufwendige Polstergestaltung oder Hüllen verdeckt werden;
— viele Verwandlungslösungen verfügen über keinen Stauraum für Decken oder gar Bettkasten;
— keine Relaxstellung beim Verwandeln möglich.
Ziel der Erfindung ist es, eine Mechanik für, durch Faltprinzip verwandelbare. Sitzmöbel so einzusetzen, daß die Möbelgestaltung offen und bodenfrei ohne Verkleidung erfolgen kann,
beim Verwandeln aus der Sitzstellung eine Relaxstellung vorhanden ist, in welcher aus der Zugang in.einen Bettkasten möglich
der Beschlag das Gewicht des Lehnen-und Lehnenspannteils beim Verwandeln kompensiert, der Beschlag die Stützfunktion für das Gestell und zur Niveaugleichheit der Polsterteile in Liegefunktion übernimmt, kein Abrücken von der Wand beim Verwandeln in die Liegefunktion erforderlich ist, die Verwandlung in die Liegefunktion oder Sitzfunktion, als auch in die Relaxstellung, ohne hohen körperlichen Einsatz des Bedienenden erfolgt und
bei der Verwandlung keine zusätzlichen Handgriffe, wie Umschlagen und/oder Wegnahme bzw. Ablegen von Polsterelementen, notwendig wird.
Den bekannten technischen Lösungen haften die genannten Nachteile an. Davon ausgehend wurde eine Mechanik entwickelt, welche aus drei im Zusammenwirken eingesetzten Baugruppen besteht.
Diese Baugruppen setzen sich zusammen aus dem Drehpunkt des Lehnenspannteils zum Gestell, der Schere mit zwei separat wirkenden Scharniergelenken und dem Anschlag (am Gestell montiert).
Der Drehpunkt wurde so fixiert, daß beim Schwenken um 90° das Lehnenspannteil von der Wand weg nach oben geführt wird, ' ohne daß dabei das Polstermöbel von der Wand weggezogen werden muß. Die Schere besteht aus zwei ungleichlangen Hebeln, einer Zugfeder und einem Auflagestück am Scherenspitzendrehpunkt. Diese Baugruppe bewirkt/daß beim Absenken des
Lehnen-und Lehnenspannteil die Schere öffnet und somit die Zugfeder gespannt wird. Somit wird im Moment ihres maximalen Auszugs die Last der absenkenden Gestellbauteile mit Polsterung aufgenommen. In umgekehrter Richtung stellt diese Beschlagsfeder eine Vervyandlungs- und Kraftaufwandshilfe dar. Über das Auflagestück am Scherenspritzendrehpunkt wird die Last in der Liegefunktion auf das Untergestell übertragen und eine Niveaugleichheit der Polsterteile zueinarider.gesichert. Der Anschlag, aus Blech ausgeführt, gewährleistet durch das Anschlagen der hinteren Laufrollen die Relaxstellung, sowie die Sicherung beim seitlichen Zugang zum Bettkasten
Der Beschlag kann sowohl bei Sesseln als auch bei zwei- und dreisitzigen Sofas zur Anwendung kommen.
Ausführungsbeispiel.
In den Zeichnungen wird das Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt die
Fig. 1: die Seitenansicht in der Sitzstellung, Fig.2: die Seitenansicht in der Relaxstellung, Fig.3: die Seitenansicht in der Liegestellung.
In Sitzstellung befindet sich der Oberrahmen 1 über dem Unterrahmen bzw. Deckenkasten 2, wobei das Sitzrahmenvorderstück 3 auf dem Unterrahmen 2 einrastet und damit ein selbstständiges ungewolltes Verwandeln ausgeschlossen wird.
Die Bewegungsabläufe zum Verwandeln von der Sitzstellung über die Relaxstellung zur Liegefläche erfolgen durch nach vorn bewegen des Oberrahmens 1 mit dem Sitzteil 5 als Einheit und dem damit verbundenen Absenken des Lehnenteils 6 und dem Umschwenken des Spannteils 7 über den Drehpunkte. Die Polsterteile sind untereinander mit bekannten Scharnieren 9 verbunden.
Bei diesem Bewegungsablauf gewährleistet in der ersten Phase, durch das Anschlagen der hinteren Laufrolle des Oberrahmens 1 am Anschlagblech 4, welches am Vorderfuß des Unterrahmens 2 in Fußbodenebene angearbeitet ist, die Relaxstellung sowie die Sicherung beim seitlichen Zugang zum Deckenkasten 2.
Zwischen dem Lehnenteil 6 und Spannteil 7 ist das Beschlagselem ent Schere mit Zugfeder 10 angeordnet, welches drei Funktionen zu erfüllen hat.
1. Beim Absenken der Polsterteile öffnet sich die Schere 10 und spannt gleichzeitig die Zugfeder. Somit wird im Moment des maximalen Auszuges der Feder die Last des sich absenkenden Lehnenteils 6 und das um 90° über dem Drehpunkt 8 schwenkenden Spannteils 7 kompensiert.
2. Stellt die Feder der Schere 10 im Verwandlungsprozeß in umgekehrter Richtung, also von der Liegestellung in die Sitzstellung eine Verwandlungs- und Kraftaufwandshilfe dar.
3. Übernimmt die Schere 10 in der Liegestellung einen funktionell erforderlichen Höhenausgleich, wobei sich der Scherenspitzendrehpunkt in der Liegestellung auf dem Unterrahmen 2 abstützt.
Claims (4)
- Patentansprüche:1. Faltbeschlag, vorzugsweise für Liegesofas und Sessel, gekennzeichnet dadurch, daß in Sitzstellung ein nach vorn rollbarer Oberrahmen (1) über den starren Unterrahmen bzw. Deckenkasten (2) angeordnet ist und dabei das Sitzrahmenvorderstück (3) in den Unterrahmen (2) arretiert, wobei das Lehnenteil (6) mit dem Sitzteil (5) und Spannteil (7) mittels an sich bekannten Scharnieren (9) untereinander, jedoch das Spannteil (7) unten über den Drehpunkt (8) mit dem Unterrahmen bzw. Deckenkasten (2), in sich fest jedoch zueinander dreh-bzw. schwenkbar angeordnet sind.
- 2. Faltbeschlag, vorzugsweise für Liegesofas und Sessel nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß in Sitzstellung zwischen dem Lehnenteil (6) und dem Spannteil (7) parallelogrammartig eine Schere mit Zugfeder (10) in sich fest, jedoch über deren drei Drehpunkte beweglich befestigt ist, welche sich in Liegestellung stumpfwinklig streckt und der Scherendrehpunkt (11) auf dem Unterrahmen bzw. Deckenkasten (2) aufsitzt und dabei einen funktionell erforderlichen Höhenausgleich der Liegefläche sichert.
- 3. Faltbeschlag, vorzugsweise für Liegesofas und Sessel, nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß beim Vorziehen des Oberrahmens (1) die hintere Laufrolle am Anschlagblech (4) gestoppt wird, wobei die Relaxstellung erreicht ist und gleichzeitig der Zugang zum Deckenkasten (2) gesichert wird.
- 4. Faltbeschlag, vorzugsweise für Liegesofas und Sessel nach Punkt 1,2 und 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Zugfeder der Schere (10) beim Absenken des Lehnenteils (6) und Spannteils (7) im Moment des maximalen Auszuges die Last voll aufnimmt und beim Zurückverwandeln ebenfalls eine Kraftaufwandshilfe bzw. Verwandlungshilfe darstellt.
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