DE4133200A1 - Verstellbarer sessel - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Möbelstücke, genauer
gesagt einen verbesserten Verstellmechanismus für Möbel
stücke, wie beispielsweise Sessel, Sofas u. dgl.
Normalerweise findet bei den meisten herkömmlichen verstell
baren Sesseln ein relativ komplexer Verstellmechanismus Ver
wendung, der zwischen einem beweglichen Sesselrahmen und
einer stationären Basiseinheit wirkt. Der Verstellmechanis
mus besitzt üblicherweise eine Zwischenschlitteneinheit, die
den Sesselrahmen in bezug auf eine Translationsbewegung
(d. h. nach vorne und nach hinten) relativ zur Basiseinheit
lagert. Ferner bewirkt die Translationsbewegung der Schlit
teneinheit eine entsprechende Verstellbewegung der Sitz
einheit zwischen einer "aufrechten" Position und einer
vollständig "geneigten" Position. Ein Beispiel eines derar
tigen verstellbaren Sessels ist in der US-PS 43 67 895 be
schrieben und gezeigt.
Verstellmechanismen erzeugen üblicherweise einen relativ
großen Reibungswiderstand, der für eine glatte Bewegung
zwischen der "aufrechten" und "geneigten" Position über
wunden werden muß. Insbesondere müssen Sesselbenutzer mit
geringerem Gewicht normalerweise zusätzlich zum Ziehen des
Betätigungshebels eine relativ große Hebelkraft ausüben, um
eine Fußstützeinheit vollständig auszufahren und/oder die
Sitzeinheit in ihre "geneigte" Position zu bewegen. Darüber
hinaus ist es oft für den Sitzbenutzer schwierig, die Sitz
einheit aus der vollständig "geneigten" Position in die
"aufrechte" Position zurückzuführen, was auf den relativ
großen eingeschlossenen Winkel zwischen dem Sitzelement und
der geneigten Sitzrückenlehne zurückzuführen ist. Der Sitz
benutzer muß somit eine relativ große Hebelkraft aufwenden,
um die geneigte Sitzeinheit in ihre vollständig aufrechte
Position zurückzuführen.
Ein weiterer Nachteil vieler herkömmlich ausgebildeter ver
stellbarer Sessel besteht darin, daß die Fußstützeinheit aus
einer ausgefahrenen oder angehobenen Position solange nicht
in ihre "Stauposition" zurückgeführt werden kann, wie der
Sitzbenutzer die Sitzeinheit nicht vollständig in ihre voll
ständig "aufrechte" Position zurückgeführt hat. Auch ermög
lichen einige verstellbare Sessel keine unabhängige Betäti
gung der Fußstützeinheit während des vollständigen Bereiches
der Verstellbewegung.
Obwohl die meisten herkömmlich ausgebildeten verstellbaren
Sessel zufriedenstellend funktionieren, streben die Möbel
hersteller kontinuierlich danach, verbesserte Verstellme
chanismen zu schaffen, um die Komplexität des Systems zu
reduzieren, die Bequemlichkeit zu erhöhen und die Herstell-
und Montagekosten herabzusetzen.
Erfindungsgemäß wird ein verbessertes verstellbares Möbel
stück vorgeschlagen, mit dem die bei herkömmlichen Verstell
mechanismen auftretenden Nachteile überwunden werden. Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Verstell
mechanismus zu schaffen, bei dem die Zwischenschlittenein
heit in Fortfall kommt, um auf diese Weise die Komplexität,
das Gewicht und die Kosten des verstellbaren Sessels be
trächtlich zu reduzieren und dem Sitzbenutzer einen ver
besserten Komfort zu verleihen.
Des weiteren soll durch die Erfindung ein kompakter Drei
wege-Verstellmechanismus zur Verfügung gestellt werden, in
Verbindung mit dem lose Polster verwendet werden können. Mit
einem solchen Dreiwege-Verstellmechanismus kann eine unab
hängige Verstell- bzw. Neigungsbewegung der Sitzrückenlehne
relativ zum Sitzelement, eine Schwenkbewegung des Sitz
rahmens relativ zur Basiseinheit und eine Betätigung (d. h.
Ausfahren und Zurückziehen) der Fußstützeinheit durchgeführt
werden. Schwenkgestängeeinrichtungen sind vorgesehen, um den
gesamten Sesselrahmen um eine Horizontalachse relativ zur
Basiseinheit bei Betätigung der Fußstützeinheit winklig zu
drehen (d. h. zu verschwenken), um auf diese Weise den Sitz
komfort zu optimieren. Ferner sind gekrümmte Laufbahnein
richtungen der Basiseinheit vorgesehen, um den gesamten Ses
selrahmen bei der Verstellbewegung zu verschwenken. Die
Schwenkbewegung aufgrund der Verstell- bzw. Neigungsbewegung
der Sitzeinheit und die Fußstützenbewegung sind unabhängig
voneinander, jedoch kumulativ.
Erfindungsgemäß soll ferner die vom Sitzbenutzer ausgeübte
Eingangskraft herabgesetzt werden, um eine glattere Funk
tionsweise des Verstellmechanismus zu erreichen. Der verbes
serte Verstellmechanismus besitzt verschiedenartige Ge
stänge- und Antriebsteile, die die Reibungsverluste be
trächtlich herabsetzen, um auf diese Weise eine leichtere
und glattere Betätigung zu bewirken. Die vorliegende Er
findung stellt einen verstellbaren Sessel zur Verfügung, bei
dem das Gewicht des Sesselbenutzers als primäre Einrichtung
benutzt wird, um die Sitzeinheit zwischen der "aufrechten"
Position und der "geneigten" Position zu bewegen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung sind eine linke und eine rechte mit Rädern ver
sehene Lagergestängeeinheit vorgesehen, um gegenüberlie
gende Seiten des Sesselrahmens direkt mit einer linken und
einer rechten kanalförmigen Laufbahn der Basiseinheit zu
verbinden und damit eine Translationsbewegung des Sessel
rahmens relativ zur Basiseinheit zu ermöglichen. Eine der
artige Translationsbewegung des Sesselrahmens wirkt mit
einem Schwenkgestängemechanismus, der die Sitzeinheit mit
dem Sesselrahmen verbindet, und einem Druckgestängemecha
nismus zusammen, um die Neigungsbewegung der Sitzeinheit
relativ zum Sesselrahmen zu bewirken. Die Sitzeinheit be
sitzt einen Sitzrückenlehnenrahmen und einen Sitzrahmen, die
beweglich am Sesselrahmen montiert und über den Schwenkge
stängemechanismus verbunden sind, um in Abhängigkeit des von
einem Sitzbenutzer aufgebrachten Drucks die Neigungsbewegung
der Sitzeinheit zu bewirken. Des weiteren wird durch den vom
Sitzbenutzer aufgebrachten Druck der Druckgestängemechanis
mus angetrieben, so daß der Sesselrahmen während der Nei
gungsbewegung glatt bewegt wird. Ferner sind die Lagerge
stängeeinheiten mit den Schwenkgestängeeinrichtungen ge
koppelt, um bei einer wahlweisen Betätigung der Fußstützen
einheit eine unabhängige Schwenkbewegung zu verursachen. Die
Lagergestängeeinheiten sind mit Einstelleinrichtungen
versehen, um eine wahlweise Einstellung der Relativlage
zwischen dem Sesselrahmen und den kanalförmigen Laufbahnen
Seite an Seite zu ermöglichen und dazwischen eine glattere
und ruhigere Translationsbewegung zu erzeugen.
Die Fußstützeinheit wird vom Sitzbenutzer betätigt, indem
dieser einen Betätigungshebel über einen begrenzten Winkel
dreht. Hierdurch wird eine Antriebsstangeneinheit gedreht,
die ausfahrbare Fußstützenpantographgestänge betätigt. Ein
Kniehebelmechanismus trägt zum Ausfahren und Zurückziehen
der Fußstützeinheit und zur Halterung der Fußstützeinheit in
ihrer "Stauposition" bei. Ferner hält ein Arretiermechanis
mus die Fußstützeinheit nachgiebig in einer von diversen
unterschiedlichen ausgefahrenen Positionen. Durch die
Drehung der Antriebsstangeneinheit wird gleichzeitig die
Schwenkgestängeeinrichtung zum Verschwenken des Sessel
rahmens relativ zur stationären Basiseinheit betätigt,
während der eingeschlossene Winkel zwischen der Sitzrücken
lehne und dem Sitzelement über dem gesamten Bereich der
Schwenkbewegung nahezu im wesentlichen konstant gehalten
wird.
Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung
dient die Vorwärtsbewegung des Sesselrahmens relativ zur Ba
siseinheit zum Neigen der Sitzeinheit auch dazu, die rück
wärts gerichtete Winkelbewegung der Sitzrückenlehne zu kom
pensieren, um auf diese Weise einen im wesentlichen konstan
ten Abstand zwischen der Sitzrückenlehne und einer benach
barten Wandfläche aufrechtzuerhalten. Ferner ist es aufgrund
des herabgesetzten Reibungswiderstandes des verbesserten
Verstellmechanismus für den Sitzbenutzer nicht erforder
lich, zusätzliche Hebelwirkungen mit seinen Armen oder Füßen
aufzubringen, um die gewünschte Verstellbewegung zu ini
tiieren. Das Verschwenken des Sesselrahmens in Verbindung
mit der Bewegung der Fußstützeinheit und der Neigungsbewe
gung der Sitzeinheit trägt wesentlich zu der einfachen und
glatten Funktionsweise bei, während gleichzeitig zusätz
licher Komfort für den Benutzer geschaffen wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungs
beispiels in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1A bis 1D perspektivische Ansichten eines
beispielhaften verstellbaren Polster
sessels, der eine ausfahrbare Fußstütz
einheit besitzt, wobei der Sessel in
verschiedenen Stellungen gezeigt ist;
Fig. 2 eine auseinandergezogene perspektivische
Ansicht des verstellbaren Sessels der
Fig. 1, wobei die Polsterung, die
Sesselfedern und andere Teile entfernt
sind und der Sessel aus Klarheitsgründen
zum Teil demontiert gezeigt ist, wobei
Einrichtungen zum einfachen Verbinden des
Verstellmechanismus mit dem Sesselrahmen
dargestellt sind;
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen linken Ab
schnitt des Verstellmechanismus der
Fig. 2;
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen rechten Ab
schnitt des Verstellmechanismus der
Fig. 2;
Fig. 5 eine schematische Teilseitenansicht,
die den verstellbaren Sessel in einer
"aufrechten" Position zeigt;
Fig. 6 eine Seitenansicht, ähnlich Fig. 5,
die den verstellbaren Sessel in einer
vollständig "geneigten" und "ver
schwenkten" Position zeigt;
Fig. 7 eine Seitenansicht, ähnlich Fig. 6, die
die Fußstützeinheit in einer ausgefahre
nen Position zeigt, wobei der Sessel
rahmen relativ zur Basiseinheit weiter
verschwenkt ist;
Fig. 8 eine vergrößerte Draufsicht auf die in
Fig. 5 dargestellte linke Lagergestän
geeinheit; und
Fig. 9 eine Seitenansicht von Fig. 8.
Erfindungsgemäß wird ein verbesserter Verstellmechanismus
für Möbelstücke zur Benutzung durch eine Person (d. h.
Sessel) und mehrere Personen (d. h. Sofas u. dgl.) be
schrieben. Bei dem Verstellmechanismus der vorliegenden
Erfindung handelt es sich um einen Dreiwege-Mechanismus, der
betätigt werden kann, um eine Sitzrückenlehne in unabhängi
ger Weise relativ zu einem Sitzelement zu verstellen oder
eine Fußstützeinheit zwischen einer zurückgezogenen und
einer ausgefahrenen Position zu bewegen. Wenn eine Person
einen mit dem verbesserten Verstellmechanismus versehenen
Sessel benutzt, wird die Fußstützeinheit durch wahlweises
Drehen eines Betätigungshebels ausgefahren. Des weiteren
wird bei einer derartigen Drehung des Betätigungshebels eine
im wesentlichen gleichzeitige Schwenkbewegung des gesamten
Sesselrahmens bewirkt. Auch ist ein vollständiger Bereich
einer unabhängigen Verstellbewegung der Sitzrückenlehne
relativ zum Sitzelement möglich, und zwar unabhängig von der
Stellung der Fußstützeinheit zwischen ihrer vollständig aus
gefahrenen und zurückgezogenen Position. Diese Verstellbe
wegung erzeugt ferner eine im wesentlichen gleichzeitig
damit stattfindende Schwenkbewegung des Sesselrahmens. Daher
sind die Schwenkbewegungen aufgrund der Verstellbewegung der
Sitzrückenlehne und die Schwenkbewegung aufgrund der Bewe
gung der Fußstützeneinheit automatisch, unabhängig voneinan
der und kumulativ. Schließlich ist der Verstellmechanismus
der vorliegenden Erfindung relativ kompakt ausgebildet und
ermöglicht die Verwendung von losen Polsterkissen, was in
bezug auf den Vertrieb von sämtlichen Stilarten von Sesseln,
Sofas etc. ein wesentliches Merkmal darstellt.
Es wird nunmehr in Verbindung mit der Zeichnung die Funk
tionsweise eines verbesserten Verstellmechanismus 10 eines
Typs beschrieben, der einen vorfabrizierten Sesselrahmen 12
lagern kann. Fig. 1A zeigt einen beispielhaften verstell
baren Sessel 14, dessen Rückenlehne 16 und Sitzelement 18 in
einer vollständig aufrechten Position dargestellt sind, so
daß ein Sitzbenutzer eine übliche Sitzposition einnehmen
kann. Fig. 1B zeigt den verstellbaren Sessel 14 in der auf
rechten Position, wobei die zugehörige Fußstützeinheit 20 in
eine angehobene Position ausgefahren ist. Fig. 1C zeigt den
Sessel 14 in einer Stellung, in der die Rückenlehne 16 in
eine geneigte Position relativ zum Sitzelement 18 bewegt
worden ist, während sich die Fußstützeinheit 20 in ihrer
zurückgezogenen Position befindet. Die Rückenlehne 16 und
das Sitzelement 18 bilden eine Sitzeinheit 22, die zur
Durchführung einer Verstellbewegung am Sesselrahmen 12 gela
gert ist. Die Verstell- bzw. Neigungsbewegung der Sitzein
heit 22 wird vom Sitzbenutzer bewirkt, der derart Druck auf
die Rückenlehne 16 ausübt, daß ein Schwenkgestängemechanis
mus das Sitzelement 18 vorwärts und aufwärts bewegt, um den
Sitzkomfort aufrechtzuerhalten, während der eingeschlossene
Winkel dazwischen ansteigt. All dies wird umgekehrt und der
Sessel 14 wird in seine aufrechte Position zurückgeführt,
wenn ein rückwärts gerichteter Druck auf die Sitzeinheit 22
ausgeübt wird oder, einfacher gesagt, wenn sich der Sitz
benutzer nach vorne lehnt, um die Rückenlehne 16 vom Druck
zu entlasten. Schließlich zeigt Fig. 1D den Sessel 14 in
einer geneigten Position mit ausgefahrener Fußstützeinheit
20. Wie hiernach im einzelnen erläutert werden wird, bewirken
die Bewegung der Fußstützeinheit 20 und/oder die Verstell
bewegung der Sitzeinheit 22 eine entsprechende Schwenkbewe
gung des Sesselrahmens 12 relativ zum Boden.
Fig. 2 zeigt eine auseinandergezogene perspektivische
Ansicht des Sessels 14, wobei die Polsterung, Kissen, Federn
etc. entfernt sind. Allgemein gesagt besitzt der darge
stellte Verstellmechanismus 10 eine vereinheitlichte Basis
einheit 24, eine linke und rechte Lagergestängeeinheit 26,
die den Sesselrahmen 12 mit der Basiseinheit 24 zur Durch
führung einer Translationsbewegung (d. h. nach vorne und nach
hinten) verbindet, einen linken und rechten Pantograph-Fuß
stützengestängemechanismus 28, einen linken und rechten
Druckgestängemechanismus 30, Schwenkgestängeeinrichtungen 32
und eine Antriebseinheit 34 zum wahlweisen Betätigen der
Fußstützgestänge 28 und der Schwenkgestängeeinrichtungen 32.
Genauer gesagt, umfaßt die dargestellte Antriebseinheit 34
eine längliche quadratische Antriebsstange 35, die im Ses
selrahmen 12 gelagert ist und einen Handgriffabschnitt 37
besitzt, der benachbart zu einem äußeren Seitenarmabschnitt
des Sessels 14 angeordnet ist, der von einer den Sessel
benutzenden Person einfach erreicht und somit bequem be
tätigt werden kann. Es versteht sich jedoch, daß auch andere
geeignete manuell betätigbare Auslöseeinrichtungen bekannter
Art, beispielsweise Druckknopf-Seilbetätigungen oder ein im
Inneren montierter versteckter Betätigungshebel, ohne wei
teres in den verbesserten Verstellmechanismus 10 der vor
liegenden Erfindung eingebaut werden können.
Der in Fig. 2 dargestellte Sesselrahmen 12 ist so ausge
bildet, daß er entsprechende Verstellmechanismen 10 nahezu
darin haltern kann. Wie Fig. 5 am besten zeigt, sind
diverse Bauteile des Sessels 14, beispielsweise der Sessel
rahmen 12, der Sitzrahmen 36, der Sitzrückenlehnenrahmen 38
und der Fußstützrahmen 40, jeweils so ausgebildet, daß sie
entsprechende Federn, Kissen, Polster etc. tragen können, um
einen entsprechend dekorativen Sessel 14 für Einrichtungs
zwecke auszubilden. Vorzugsweise sind diese Bauteile aus
zahlreichen Holzleisten hergestellt, die über geeignete
Befestigungselemente, beispielsweise Dübel, Heftklammern,
Nägel und Schrauben, miteinander verbunden sind und die an
kritischen Verbindungsstellen durch metallische Verstär
kungsplatten oder Arme und/oder hölzerne Eckblöcke in
bekannter Weise verstärkt sein können.
Die einheitliche Basiseinheit 24 bildet einen starren Recht
eckrahmen, der eine vordere und eine hintere Querstange 39
und 41 aufweist, die an gegenüberliegenden Enden einer
linken und einer rechten kanalförmigen Metallaufschiene 42
befestigt sind. Die Laufbahnen bzw. Laufschienen 42 weisen
nach außen und sind relativ zum Boden geringfügig gekrümmt.
Sie bilden Einrichtungen zum beweglichen Lagern einer linken
und rechten Lagergestängeeinheit 26, so daß sich diese
zwischen der vorderen und hinteren Querstange 39 und 41 vor
und zurück bewegen können. Die Basiseinheit 24 kann direkt
auf dem Boden angeordnet werden, so daß eine schwere
hölzerne Basis in Fortfall kommen kann, die üblicherweise
bei den meisten herkömmlichen verstellbaren Sesseln Verwen
dung findet. Des weiteren können die Lagergestängeeinheiten
26 den Sesselrahmen 12 tragen, um im wesentlichen die ge
samte Belastung vom Sesselrahmen 12 und der Sitzeinheit 22
in die Basiseinheit 24 zu überführen.
Wie am besten in Fig. 2 gezeigt ist, besitzt der Sessel
rahmen 12 gegenüberliegende Seitenrahmenelemente 44 (links
und rechts) in der Form von starren etwa rechteckförmigen
Rahmen, die durch etwa horizontale Bodenelemente 46 und etwa
horizontale obere Elemente 48, welche ebenfalls als Sessel
arme dienen, gebildet werden. Jeder Seitenrahmen 44 besitzt
ferner einen vorderen Pfosten 50, der vorzugsweise min
destens einen unteren Abschnitt aufweist, der im wesent
lichen senkrecht zum Boden verläuft. Des weiteren weist
jeder Seitenrahmen 44 ein geneigtes hinteres Pfostenelement
52 auf, so daß der vordere und hintere Pfosten 50 und 52 je
weils starr am oberen und unteren Horizontalelement 44 und
46 befestigt sind. Der linke und rechte Seitenrahmen 44 sind
starr über eine vordere Querstrebeneinheit 54 und ein hinte
res Querstrebenelement 56 miteinander verbunden und bilden
auf diese Weise den Sesselrahmen 12. Die vordere Querstrebe
54 umfaßt ein oberes und ein unteres Querelement 58 und 60.
Ein mittlerer Pfosten 62 aus Holz bildet eine starre Einheit
aus dem vorderen und hinteren Pfosten 50 und 52. Es versteht
sich jedoch, daß dieser Sesselrahmen 12 lediglich beispiel
haft ist und daß jede beliebige Sesselrahmeneinheit zusammen
mit dem Verstellmechanismus 10 verwendet werden kann.
Der Sitzrahmen 36 ist am Sesselrahmen 12 gelagert und
zwischen den Seitenrahmen 44 in einem geeigneten Abstand
zwischen den Sesselarmen 48 angeordnet. Der Sitzrahmen 36
ist als starre rechteckige Einheit ausgebildet und besitzt
eine linke und rechte Seitenstange 64, die starr an gegen
überliegenden Enden des vorderen und hinteren Querelementes
66, 68 befestigt sind. Der Sitzrahmen 36 ist mit Hilfe eines
Schwenkgestängemechanismus 70 zur Durchführung einer Bewe
gung am Sesselrahmen 12 gelagert, so daß der Sitzrahmen 36
auf diese Weise im wesentlichen horizontal und geringfügig
auf oder ab bewegt werden kann, je nachdem, ob sich der
Sitzrahmen 36 nach vorne (während des Neigens) oder nach
hinten (während der Rückführung in die aufrechte Stellung)
bewegt. Der Schwenkgestängemechanismus 70 besitzt ein linkes
und ein rechtes vorderes Schwenkglied 72. Genauer gesagt
handelt es sich bei den vorderen Schwenkgliedern 72 um
J-förmige Elemente, deren obere Enden gelenkig mit Seitenstan
gen 64 des Sitzes verbunden sind, so daß eine auf den Sitz
rahmen 36 ausgeübte Belastung in die vorderen Schwenkglieder
72 geleitet wird. Das untere Ende der J-förmigen vorderen
Schwenkglieder 72 ist schwenkbar mit einem Abschnitt der
vorderen Querstrebeneinheit 54 verbunden. Der Gestängeme
chanismus 70 besitzt ferner ein linkes und rechtes hinteres
Schwenkglied 74, die sich vertikal über dem Niveau des Sitz
rahmens 36 entlang hinteren Seitenpfosten 52 der Seiten
rahmen 54 des Sesselrahmens erstrecken, mit denen sie un
mittelbar unter den Sesselarmen 48 um einen Schwenkpunkt 76
gelenkig verbunden sind. Ein nach vorne versetzter Zwischen
abschnitt 78 der hinteren Schwenkglieder 74 ist um einen
Gelenkpunkt 80 an einem aufrechten Pfostenabschnitt 82 eines
Sitzwinkelarmes 84 gelenkig gelagert. Dieser Arm besitzt
einen horizontalen Flansch, der mit der Unterseite der Sitz
seitenstangen 64 relativ eng benachbart zum rückwärtigen
Ende des Sitzrahmens 36 fest verbunden ist (beispielsweise
über Holzschrauben 85). Eine auf die Rückseite des Sitz
rahmens 36 ausgeübte Belastung wird von den Sitzarmen 84 und
den Gelenken 80 in die hinteren Schwenkglieder 74 geleitet,
die auf Zug beansprucht werden, welcher mit Hilfe des Ge
lenkes 76 in den Sesselrahmen 12 übertragen wird. Somit
bewegt sich die Rückseite des Sitzrahmens 36 in der Form
eines gesteuerten Pendels auf und unter oberen Gelenkpunkten
76, während die Vorderseite des Sitzrahmens 36 über und an
einem vorderen Gelenkpunkt 86 vor und zurück schwingt.
Als Hauptmittel zur Bewegung der hinteren Schwenkglieder 74
dient die Aufbringung von Druck gegen den Sitzrückenlehnen
rahmen 38 über dem Niveau des Gelenkpunktes 76, wenn sich
der Sitzbenutzer im Sessel 14 nach hinten lehnt. Hierdurch
wird der Sitzrückenlehnenrahmen 38 nach hinten verschwenkt,
wodurch die hinteren Schwenkglieder 74 nach vorne schwingen
und eine rollende Vorwärtsbewegung der Lagergestängeeinhei
ten 26 und damit des Sesselrahmens 12 in einer Art und Weise
bewirken, die hiernach im einzelnen erläutert wird.
In bekannter Weise besitzt der Sitzrückenlehnenrahmen 38
ferner die Form einer starren Rechteckeinheit, die ein
linkes und rechtes Seitenelement 88 und geeignete Querele
mente, beispielsweise das untere Querelement 90, umfaßt. Der
Sitzrückenlehnenrahmen 38 ist beweglich am oberen Teil des
hinteren Schwenkgliedes 74 montiert, und zwar mit Hilfe von
Gleitarmen 92, die an geeigneten Stellen an den Seitenele
menten 88 befestigt sind. Eine bevorzugte Ausführungsform von
Gleitarmen 92 für diese Montageart ist in der amerikanischen
Patentanmeldung 07/6 21 239 vom 30. November 1990, die auf den
gleichen Anmelder zurückgeht, beschrieben und dargestellt.
Genauer gesagt handelt es sich bei den Gleitarmen 92 um
kanalförmige Elemente, die eine Innenlaufbahn bzw. Innen
schiene bilden, welche gleitend die hinteren Schwenkglieder
74 aufnimmt. Wenn die Gleitarme 92 an den hinteren Schwenk
gliedern 74 montiert sind, stellt der Sitzrückenlehnenrahmen
38 eine Verlängerung der hinteren Schwenkglieder 74 um Ge
lenkpunkte 76 dar. Der Rahmen 38 kann um die Gelenkpunkte 76
verschwenkt werden und wirkt als Hebelarm, um eine relativ
einfache Winkelbewegung der hinteren Schwenkglieder 74 zu
verursachen. Die zur Durchführung einer derartigen Bewegung
und somit einer Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Sessel
rahmens 12 erforderliche Kraft ist vorzugsweise über Reib
widerstandseinrichtungen, die in der Form eines linken und
rechten mehrschichtigen Reibgestängeelementes 94 gezeigt
sind, wahlweise einstellbar.
Die Reibelemente 94 besitzen ein Ende, das bei 96 an einem
unteren Abschnitt 98 eines jeden hinteren Schwenkgliedes 94
gelenkig gelagert ist, und einen Längsschlitz 100, der eine
manuell einstellbare, federvorgespannte Flügelmutter 102 und
eine an einem abwärts verlaufenden Vorwärtsarm 104 der Sitz
arme 84 montierte Unterlegscheibe (nicht gezeigt) aufnimmt.
Der Reibwiderstand der Elemente 94 gegenüber einer Gleitbe
wegung der Flügelmutter 102 im Schlitz 100 und somit gegen
über einer Schwenkbewegung des hinteren Schwenkgliedes 74
kann durch Anziehen der Flügelmutter 102 in Anpassung an den
speziellen Benutzer des Sessels wahlweise eingestellt wer
den. Obwohl nicht gezeigt, können Federeinrichtungen
zwischen der vorderen Verlängerung 104 der Sitzarme 84 und
dem hinteren Querelement 56 des Sesselrahmens 12 vorgesehen
sein, um die Sitzeinheit 22 normalerweise unter Vorspannung
zu setzen und dadurch dazu beizutragen, den eingeschlossenen
Winkel "A" zwischen dem Sitzelement 18 und der Rückenlehne
16 in der aufrechten Stellung aufrechtzuerhalten.
Ein linker und ein rechter Druckgestängemechanismus 30 sind
vorgesehen, um eine Translationsbewegung der Lagergestänge
einheiten 26 nach vorne und nach hinten und somit des Ses
selrahmens 12 relativ zur Basiseinheit 24 in Abhängigkeit
von dem vom Sitzbenutzer auf die Rückenlehne 16 aufge
brachten Druck zu bewirken. Allgemein gesagt sind die Druck
gestängemechanismen 30 mit der vorderen Querstange 39 der
Basiseinheit 24 und Gelenkpunkten 86 am vorderen Abschnitt
des Sitzrahmens 36 verbunden. Genauer gesagt erstrecken sich
die Basisarme 106 vertikal vom vorderen Querelement 39 der
Basiseinheit 24 aus. Ein erstes Ende von unteren Druckglie
dern 108 ist an einem Gelenkpunkt 107 schwenkbar mit einem
oberen Ende von Basisarmen 106 verbunden. Das gegenüberlie
gende Ende der unteren Druckglieder 108 ist an Gelenkpunkten
109 mit einem ersten Ende von Antriebsstangenschwenkgliedern
110 verbunden, die drehbar an der Antriebsstange 35 gelagert
sind. Das gegenüberliegende Ende der Antriebsstangenschwenk
glieder 110 ist an einem Gelenkpunkt 111 mit dem unteren
Ende von versetzten oberen Zuggliedern 112 gelenkig verbun
den. Die oberen Enden dieser Zugglieder sind an Gelenk
punkten 86 mit den entsprechenden Seitenstangen 64 des Sitz
rahmens 36 gelenkig verbunden. Vorzugsweise haben die An
triebsstangenschwenkglieder 110 eine mittlere Öffnung, durch
die eine Abstandshülse 114 (Fig. 3) angeordnet ist, die
konzentrisch an der quadratischen Antriebsstange 35 gela
gert ist. Somit fixiert die quadratische Antriebsstange 35
die Längsposition der Antriebsstangenschwenkglieder 110 und
der oberen Zugglieder 112, ist jedoch in bezug auf eine Win
kelbewegung unabhängig betätigbar. Wenn Druck vom Sitzbe
nutzer aufgebracht wird, um eine Bewegung zwischen der auf
rechten Position der Fig. 5 und der geneigten Position der
Fig. 6 zu bewirken, verursachen die Druckgestängemechanis
men 30 eine entsprechende Translationsbewegung des Sessel
rahmens 12 nach vorne und nach hinten über die Bewegung der
Lagergestängeeinheiten 26 innerhalb der Laufschienen 42.
Ferner bewirkt die geringfügig nach unten verlaufende Krüm
mung der Schienen 42, daß sich der Sesselrahmen 12 bei einer
Translationsbewegung relativ zum Boden verschwenkt.
Der Begriff "Verschwenken" betrifft die Winkelbewegung des
Sesselrahmens 12 und demzufolge der Sitzeinheit 22 um eine
Horizontalachse relativ zur stationären Basiseinheit 24.
Eine solche "Schwenkbewegung" tritt im wesentlichen gleich
zeitig mit dem Ausfahren der Fußstützgestänge 28 über die
wahlweise Drehung des Betätigungshebels 37 durch den Sitz
benutzer und/oder bei einer Neigungsbewegung der Sitzein
heit 22 auf. Der Begriff "Neigung" bezieht sich allgemein
auf die Winkelbewegung der Sitzeinheit 22 relativ zum
Sesselrahmen 12, genauer gesagt auf die Winkelbewegung der
Sitzrückenlehne 16 relativ zum Sitzelement 18 über den
Schwenkgestängemechanismus 70, um den eingeschlossenen
Winkel dazwischen von einem Minimum "A" (d. h. aufrechte
Stellung) auf ein Maximum "B" (d. h. geneigte Stellung) zu
erhöhen. Darüber hinaus kann bei der vorliegenden Erfindung
der Sitzbenutzer jede gewünschte geneigte Position inner
halb des Bereiches der Neigungsbewegung zwischen den ein
geschlossenen Winkeln "A" und "B" wählen und aufrechter
halten.
In Verbindung mit den Fig. 3 bis 9 werden nunmehr die
Hauptbauteile des Verstellmechanismus 10, die die vor
stehend beschriebenen Bewegungseigenschaften hervorrufen, im
einzelnen beschrieben. Der Verstellmechanismus 10 besitzt
eine linke und eine rechte Radlagergestängeeinheit 26, die
den Sesselrahmen 12 in bezug auf eine Vorwärts- und Rück
wärtsbewegung in Längsrichtung relativ zu den Laufschienen
42 der stationären Basiseinheit 24 beweglich lagert. Des
weiteren bewirkt die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des
Sesselrahmens 12 im wesentlichen gleichzeitig eine ent
sprechende Neigungsbewegung der Sitzeinheit 22 und eine
Schwenkbewegung des Sesselrahmens 12. Ferner sind die Rad
lagergestängeeinheiten 26 mit den Schwenkgestängeein
richtungen 32 gekoppelt, um eine unabhängige Schwenkbewe
gung des Sesselrahmens 12 bei einer entsprechenden Betäti
gung der Fußstützeinheit 20 über eine Drehung der An
triebsstange 35 zu bewirken. Beim Anheben der Fußstützein
heit 20 in eine Zwischenposition erzeugen die Schwenkge
stängeeinrichtungen 32 nur einen proportionalen Anteil der
Schwenkbewegung.
Bei der linken und rechten Lagergestängeeinheit 26 handelt
es sich um spiegelbildlich angeordnete Radeinheiten, die in
einer linken und rechten Laufschiene 42 der Basiseinheit 24
zur Durchführung einer Rollbewegung angeordnet sind. Die
Laufschienen 42 sind vorzugsweise parallel zueinander ausge
richtet und von hinten nach vorne geringfügig abwärts ge
krümmt, um eine schwerkraftunterstützte abwärts gerichtete
Rollbewegung der darin befindlichen Radeinheit zu bewirken.
Genauer gesagt, die Lagergestängeeinheiten 26 umfassen je
weils einen Winkelarm 120, der direkt mit der Bodenrand
fläche der horizontalen Bodenelemente 46 des Sesselrahmens
12 befestigt sein kann, beispielsweise über Holzschrauben
121. Die Winkelarme 120 umfassen einen abwärts verlaufenden
Flansch 122, der mit einem Lagergestängeelement 124 verbun
den ist, an dem eine vordere Radeinheit 126 gelagert ist und
die innerhalb der Laufschiene 42 rollend angeordnet ist. Das
obere hintere Ende des Lagergliedes 124 besitzt einen recht
winkligen Flansch 127 mit mindestens einem Längsschlitz 128,
an dem ein sekundärer Montagearm 130 einstellbar montiert
werden kann. Der sekundäre Montagearm 130 dient zur Be
festigung des Lagergliedes 124 an einer inneren Vertikal
fläche der horizontalen Bodenelemente 46, beispielsweise
über Holzschrauben 132. Daher ermöglichen der Längsschlitz
128 am Lagergliedflansch 126 und die Schlitze 136 im Win
kelarm 120 eine wahlweise Einstellung Seite an Seite der
Lagergestängeeinheiten 26, um hierdurch Herstelltoleranzen
in der Basiseinheit 24 und/oder im Sesselrahmen 12 zu kom
pensieren. Ein Schwenkhebel 138 ist gelenkig mit dem La
gerglied 124 und dem Winkelarm 120 um einen Gelenkpunkt 140
verbunden. Genauer gesagt, der Schwenkhebel 138 besitzt eine
zweite hintere Radeinheit 142, die rollend in den Laufschie
nen 42 angeordnet ist, wobei das gegenüberliegende Ende der
Schwenkhebel 138 an einer entsprechenden linken und rechten
Schwenkgestängeeinrichtung 32 befestigt ist, deren Aufbau
und Funktionsweise hiernach erläutert wird.
Wie man insbesondere den Fig. 5 bis 7 entnehmen kann,
besitzt die Fußstützeinheit 20 eine Rahmenplatte 40 mit
einer gepolsterten Außenfläche, so daß der fertige Sessel 14
wie in Fig. 1 gezeigt aussieht. Die Rahmenplatte 40 wird
durch identische linke und rechte Pantographgestänge 28 ge
lagert und bewegt. Diese Pantographgestänge 28 besitzen eine
im wesentlichen identische Funktion und einen im wesent
lichen identischen Aufbau, wie das in Fig. 9 der US-PS 43 67 895
gezeigte Gestänge. Zum besseren Verständnis der
Funktionsweise dieser Gestänge erfolgt hier jedoch eine
kurze Beschreibung. Genauer gesagt besitzt die Rahmenplatte
40 einen Winkelarm 143, der an ihrer Bodenfläche 144 für
jedes Pantographgestänge 28 befestigt ist, wobei die Platte
40 an einem hinteren Gelenkpunkt 146 und einem vorderen Ge
lenkpunkt 148 an einem Ende von Plattengliedern 150 und 152
von Pantographen 28 schwenkbar gelagert ist. Das gegenüber
liegende Ende des vorderen Plattengliedes 152 ist bei 154 an
ein Ende eines Verbindungsgliedes 156 gelenkt, das wiederum
bei 158 mittig an einen Abschnitt des hinteren Plattenglie
des 150 gelenkt ist. Das andere Ende des Verbindungsgliedes
156 ist bei 160 mit dem oberen Ende eines langen Lagerglie
des 162 gelenkig verbunden. Das andere Ende des hinteren
Plattengliedes 150 ist bei 164 mit einem Ende eines gekrümm
ten Gliedes 166 verbunden, das an einem zentralen Gelenk
punkt 168 mit einem mittleren Abschnitt des langen Lager
gliedes 176 verbunden ist. Das andere Ende des gekrümmten
Gliedes 166 ist an einem Gelenkpunkt 170 mit einem vorderen
Lagerarm 172 (Fig. 3 und 4) schwenkbar verbunden. Dieser
Lagerarm ist am vorderen Querelement 58 des Sesselrahmens
montiert. Rippenförmige versetzte seitliche Lagerelemente
174 erstrecken sich von der quadratischen Antriebsstange 35
bis zum Gelenkpunkt 170, um für eine seitliche Unterstützung
zu sorgen, und halten den gewünschten Abstand zwischen dem
linken und rechten Pantographmechanismus 28 aufrecht.
Einen anderen Lagerpunkt stellt ein Gelenkpunkt 176 am ge
krümmten Bodenende des langen Lagergliedes 162 dar. Über
diesen Punkt ist das Lagerglied 162 mit einem ersten Ende
eines Antriebsgliedes 178 verbunden, dessen anderes Ende ein
quadratisches ausgerichtetes Loch besitzt, durch das sich
die quadratische Antriebsstange 35 erstreckt, so daß das
Antriebsglied 178 durch die Winkelbewegung der Antriebs
stange 35 angetrieben wird. Somit wird durch eine Drehung
der Antriebsstange 35 das Antriebsglied 178 gedreht, das
über den Gelenkpunkt 176 wirkt und das lange Lagerglied 162
bewegt. Eine derartige Bewegung des Lagergliedes 162 be
wirkt, daß das gekrümmte Glied 166 um den festen Gelenkpunkt
170 geschwenkt wird, und zwar mit Hilfe der gelenkigen Ver
bindung 168, die das gekrümmte Glied 166 mit dem langen
Lagerglied 162 besitzt. Durch das Verschwenken des Gliedes
166 um den festen Punkt 170 wird das hintere Plattenglied
150 nach außen und nach oben bewegt. Ferner bewirkt der
Gelenkpunkt 169 am oberen Ende des langen Lagergliedes 162,
daß das Verbindungsglied 156 um den Gelenkpunkt 158 derart
verschwenkt wird, daß das vordere Plattenglied 152 ebenfalls
nach außen und nach oben bewegt wird. Dies tritt gleichzei
tig mit der Tätigkeit des linken und rechten Pantographge
stängemechanismus 28 auf, wenn eine ausreichende Drehung der
Antriebsstange 35 über den Handgriff 37 gegeben ist. Hier
durch soll die Rahmenplatte 40 zwischen ihrer "verstauten"
Vertikalposition (Fig. 5) und einer ihrer erhöhten ausge
fahrenen Positionen (Fig. 7) bewegt werden.
Wie man am besten den Fig. 3 und 4 entnehmen kann, ist
ein Antriebsglied 178 allgemein U-förmig ausgebildet und
besitzt parallele kurze und lange Schenkel 182 und 184, die
über eine Basis 186 miteinander verbunden sind. Beide Schen
kel weisen quadratische ausgerichtete Löcher auf, durch die
sich die quadratische Antriebsstange 35 erstreckt. In der
vollständig ausgefahrenen Horizontalposition der Fußstütz
einheit 20 befindet sich eine kaltverformte Anschlagzunge
186 an einem Schenkel 184 mit einer Anschlagschulter 188 in
Kontakt, die am unteren Ende des langen Lagergliedes 162
ausgebildet ist, wenn sich der lange Schenkel 184 und das
Glied 162 nahezu in einer kolinearen Ausrichtung befinden.
Aufgrund des Eingriffes der Anschlagzunge 186 und der An
schlagschulter 188 können sich die Pantographgestänge 28
nicht über den Mittelpunkt hinausbewegen, so daß der Fuß
stützrahmen 40 in der vorgeschobenen Position gehalten wird.
Ein Zahngesperremechanismus 190 verbindet die Antriebsstange
35 und die Vordereinheit 56 des Sesselrahmens 12, um ver
schiedene verriegelbare Zwischenpositionen für die Fußstütze
20 (in Fig. 7 gestrichelt dargestellt) vorzusehen.
Der Zahngesperremechanismus 190 besitzt ein geneigtes Ele
ment 203, das an seinem vorderen Ende von einem oberen
Querelement 58 des Sesselrahmens 12 über eine Zugfeder
hängeeinheit 205 herabhängt. Das andere Ende des Elementes
203 ist gegabelt und nimmt ein sektorförmiges Plattenele
ment 207 auf, das mit Hilfe eines quadratischen Loches an
der Antriebsstange 35 montiert ist und sich zusammen mit
dieser dreht. Das Plattenelement 207 weist speziell ge
formte Ausnehmungen 209 in seinem Außenumfang auf, die als
Zähne wirken und über die Gabelungen mit einem Träger für
einen schwimmenden Anschlagstift 210 zusammenwirken, der
über Zugfedern 211 in die Ausnehmungen 209 gepreßt wird. Die
Federn sind an einen Gelenkzapfen 213 zwischen der Platte
207 und dem Element 203 verankert. Wenn die Antriebsstange
35 zur Betätigung der Fußstützeinheit 20 gedreht wird, wird
die Platte 207 ebenfalls gedreht, um unterschiedliche
Ausnehmungen 209 für den Zapfen 210 freizugeben, und zwar je
nach dem Grad der Drehung und Anhebung der Stange. Wenn der
Zapfen 210 unter Vorspannung mit einer der Ausnehmungen 209
verriegelt ist, wird die Fußstützeinheit 20 in einer ange
hobenen Position elastisch vom Mechanismus 190 gegen eine
unbeabsichtigte Winkelbewegung gehaltert. Die Federeinheit
205 ermöglicht aufgrund der Bewegung des Zapfens 213 auf der
Drehplatte 207 eine Relativbewegung zwischen dem Element 203
und dem Querelement 58. Die Fußstützeinheit 20 kann nur
durch vollständiges Herausziehen aus einer Zwischenposition
in ihre "verstaute" Position zurückgeführt werden. Danach
bewirkt eine umgekehrte Drehung des Handgriffs 37, daß die
Pantographgestänge 28 in den in Fig. 5 gezeigten "ver
stauten" Zustand zurückkehren.
Der Verstellmechanismus 10 ist unterhalb des Sitzrahmens 32
angeordnet, wobei die Laufschienen 42 einen einstückigen Ab
schnitt der Basiseinheit 24 darstellen. Auf diese Weise ent
fallen hölzerne Bodenlagerschienen, die üblicherweise bei
herkömmlichen Verstellsystemen Verwendung finden. Daher
können durch eine Herabsetzung der Gesamthöhe der Verstell
einrichtung 10 lose Kissen am oberen Ende des Sitzrahmens 36
lösbar angeordnet werden. Ferner ist der Verstellmechanis
mus 10 so ausgebildet, daß er eine geringere aufwärts ge
richtete Winkelbewegung des Sitzrahmens 36 als herkömmlich
ausgebildete Verstelleinrichtungen bewirkt, und zwar sowohl
während einer vorwärts gerichteten Neigungsbewegung als auch
während einer Schwenkbewegung, so daß die erforderlichen
Anstrengungen des Sitzbenutzers zur Rückführung der Sitz
einheit 22 in die aufrechte Position beträchtlich herab
gesetzt werden.
Erfindungsgemäß bewirkt die wahlweise Winkelbewegung der
Antriebsstange 35 um ihre Achse eine Betätigung der Fuß
stützeinheit 20 und eine Schwenkbewegung des Sesselrahmens
12. Ferner erzeugen das Gewicht des Sitzbenutzers und der
Schwerpunkt der Sitzeinheit 22, festgelegt durch die Orien
tierung der vorderen und hinteren Radeinheit 126 und 142
innerhalb der Laufschienen 42, in kombinierter Weise eine
nach vorne gerichtete Kraft auf die Lagergestängeeinheiten
26, die dazu neigt, die vom Sitzbenutzer aufgebrachte Ein
gangskraft (d. h. den Druck auf die Rückenlehne 16) zu ver
stärken, die für eine wesentlich glattere Betätigung der
Verstelleinrichtung 10 benötigt wird. Ferner trägt eine
außermittige federbelastete Kniehebeleinheit 180 wahlweise
zum Antreiben der Fußstützeinheit 20 zwischen ihrer zurück
gezogenen und ausgefahrenen Position bei.
Wie man den Fig. 2, 3, 4, 8 und 9 entnehmen kann, sind
die Lagerarmeinheiten 26 mit den Schwenkgestängeeinrichtun
gen 32 zum Verschwenken des Sesselrahmens 12 relativ zum
Boden bei Bewegung der Fußstützeinheit 20 gekoppelt. Allge
mein gesagt verbinden die Schwenkgestängeeinrichtungen 32
das vordere Ende der Schwenkhebel 138 der Lagergestänge
einheiten 26 mit der Antriebseinheit 32. Die vordersten
Enden der Schwenkhebel 138 erstrecken sich unter der Achse
der Antriebsstange 35 und sind allgemein zu dieser ausge
richtet. Sie sind am Gelenkpunkt 219 mit einem unteren Ende
eine J-förmigen Kniehebelelementes 220 schwenkbar ver
bunden. Das andere Ende des J-förmigen Kniehebelelementes
220 ist an einem Gelenkpunkt 224 schwenkbar mit einem Ver
bindungsglied 222 verbunden, das wiederum an der Antriebs
stange 35 befestigt ist und zusammen mit dieser eine Win
kelbewegung ausführt. Die Schwenkgestängemechanismen 32
verhindern eine Schwenkbewegung des Sesselrahmens 12, bis
der Betätigungshebel 37 und damit die Antriebsstange 35 ge
dreht sind, um eine Schwenkbewegung der Schwenkhebel 138
relativ zu den Lagerelementen 124 zu bewirken. Genauer
gesagt, die Schwenkhebel 138 weisen einen Spiel besitzenden
Schlitz 226 auf, durch den sich ein Niet 228, der sich durch
das Lagerelement 124 erstreckt, bewegt, um einen begrenzten
Bereich einer Winkelbewegung zwischen den Schwenkhebeln 138
und den Lagerelementen 124 festzulegen. Daher bewirkt bei
einer Drehung der Antriebsstange 35 die entsprechende
Drehung des Verbindungselementes 222, daß das Kniehebelele
ment 220 das vordere Ende der Schwenkhebel 138 nach unten
antreibt. Zu diesem Zeitpunkt treiben die Schwenkgestänge
230 den J-förmigen Kniehebel 220 um die Antriebsstange 35
herum und unter dieser den J-förmigen Kniehebel 220 an, so
daß die Schwenkhebel 138 um die Schwenkpunkte 140 ver
schwenkt werden können und die Lagergestängeeinheiten 26 und
somit der Sesselrahmen 12 relativ zu den Laufschienen 42
verschwenkt werden. Der Niet 228 verleiht dem Sessel 14
strukturelle Stabilität, um die Ausrichtung und die Stei
figkeit des Schwenkhebels 138 aufrechtzuerhalten, damit die
Radeinheit 142 geradlinig innerhalb der Laufschiene 42
laufen kann. Die seitlichen Querelemente (d. h. Seite an
Seite) können entfallen, da die Steifigkeit des Sessel
rahmens 12 ausgenutzt wird, um eine korrekte Radausrichtung
zur Laufschiene 42 aufrechtzuerhalten.
Wie am besten die Fig. 4 und 7 zeigen, ist mindestens
eine federunterstützte Kniehebeleinheit 180 vorgesehen, die,
wie in der US-PS 43 67 895 ausgeführt, zusammen mit den Fuß
stützenpantographgestängen 28 wirkt. Die Kniehebeleinheit
180 bildet eine Einrichtung zum festen Haltern der Fußstütz
einheit 20 in einer vollständig zurückgezogenen Position
(d. h. Stauposition) gegen die Vorderstrebe 54 des Sessel
rahmens 12, während sie gleichzeitig eine Einrichtung zur
Zuführung einer Federkraft zum Antreiben der Fußstützeinheit
20 in Richtung auf eine ihrer ausgefahrenen Positionen vor
sieht. Die Kniehebeleinheit 180 besitzt einen Kniehebel 230
mit einem quadratischen Loch, der mit Hilfe des quadra
tischen Loches an der quadratischen Antriebsstange 35 für
eine wahlweise Drehung damit montiert ist. Der Kniehebel 230
ist an einem Gelenkpunkt 232 mit dem vorderen Schenkel 234
eines C-förmigen Kniehebelelementes 236, das sich unterhalb
der Antriebsstange 35, um diese herum und in Richtung auf
die Rückseite von dieser krümmt, schwenkbar verbunden. Sein
hinterer Schenkel 238 besitzt dort eine Öffnung, in der ein
Ende einer Schraubenfeder 242 verhakt ist. Das gegenüber
liegende Ende der Feder 242 ist an einen Federarm 244 ge
hakt, der an einem zweiten Montagearm 130 befestigt ist.
Zugeinstelleinrichtungen, beispielsweise eine Vielzahl von
Löchern 246 im Montagearm 130, sind vorgesehen, um die Zug
kraft der Feder 242 einzustellen. Beispielsweise kann die
Zugkraft der Feder 242 für einen Sitzbenutzer mit geringerem
Gewicht geringer eingestellt werden, oder sie kann für einen
Sitzbenutzer mit größerem Gewicht erhöht werden. Derartige
Einstelleinrichtungen sorgen für zusätzlichen Komfort bei
dem Verstellmechanismus 10.
Die Funktionsweise der Kniehebeleinheiten 180 wird nunmehr
im einzelnen erläutert. Die Lage des Schwenkpunktes 232
unterhalb der Antriebsstange 35 und die Wirkungslinie der
Feder 242 sind derart, daß in der zurückgezogenen Position
der Fußstützeinheit 20 die Federkraft die Fußstützeinheit 29
hält oder fixiert. Wenn die Fußstützeinheit 20 anfangs mit
einer geringfügigen Drehung des Betätigungshebels 37 und
damit der Antriebsstange 35 ausgefahren wird, bewegt sich
der Gelenkpunkt 232 nach oben und über die Mitte der An
triebsstangenachse. Wenn sich der Gelenkpunkt 232 einmal
über die Mitte hinaus bewegt hat, trägt die auf die Feder
242 ausgeübte Zugbelastung dazu bei, die Antriebsstange 35
zu drehen und dadurch die Fußstützeinheit 20 anzuheben, wenn
der hintere Schenkel 238 des Elementes 236 in Richtung auf
den zweiten Montagearm 130 gezogen wird. Ferner unterstützt
die Feder 242 den Sitzbenutzer beim Drehen des Handgriffes
37 über den erforderlichen Betätigungswinkel. Des weiteren
kann die Kniehebeleinheit 180 die Vorspannkraft der Feder
242 nutzen, um zur Rückführung der Fußstützeinheit 20 in
deren zurückgezogene Position bei einer umgekehrten Drehung
des Handgriffes 37 beizutragen.
Gemäß der Funktionsweise der vorliegenden Erfindung werden
die Bewegung der Fußstützeinheit 20 und die zugehörige
Schwenkbewegung des Sesselrahmens 12 auf der Basiseinheit 24
beide durch eine wahlweise Winkelbewegung des Handgriff
hebels 37 verursacht. Die Neigungsbewegung des Verstellme
chanismus 10 und die zugehörige Schwenkbewegung des Sessel
rahmens 12 werden jedoch in einfacher Weise nur durch Ge
wichtsverschiebung des Sitzbenutzers ohne Feder- oder Hebel
unterstützung durchgeführt. Wenn das vom Rücken des Sessel
benutzers ausgehende Gewicht fest am Rahmen 38 der Sitz
rückenlehne anliegt, wird der größte Teil der Belastung über
den Gelenkpunkten 76 konzentriert, so daß die hinteren
Schwenkglieder 74 zusammen mit dem Rahmen 38 der Rücken
lehne zu langen Hebelarmen werden, die den aufgebrachten
Druck in eine Vorwärtsbewegung der Lagergestängeeinheit 26
in den Laufschienen 42 über die Betätigung der Druckge
stängemechanismen 30 umwandeln. Um diese Bewegung umzu
kehren und den Sessel 14 in seine aufrechte Position zurück
zuführen, lehnt sich der Sitzbenutzer einfach nach vorne, um
den Rahmen 38 der Rückenlehne von seinem Gewicht zu ent
lasten und diese Gewichtskomponente vom Sitzrahmen 36 auf
nehmen zu lassen. Durch den Gewichtsausgleich, der durch
das Schwenkgestänge 70 und das Schwenkgestänge 32 verursacht
wird, in Verbindung mit dem Lastausgleich aufgrund der Posi
tionierung der Radeinheiten 126 und 142 in den Laufschienen
42 können die vorstehend beschriebenen Translationsbewegun
gen begonnen, fortgesetzt und beendet werden, ohne daß der
Sitzbenutzer einen Druck auf die Sesselarme 48 oder irgend
welche anderen zusätzlichen Hebel ausüben muß.
Claims (21)
1. Verstellbarer Sessel, gekennzeichnet durch:
Einen Sesselrahmen (12);
Laufbahneinrichtungen, die an einer Basiseinheit (24) befestigt sind;
eine Sitzeinheit (22) mit einem Sitzelement (18) und einer Sitzrückenlehne (16);
Schwenkgestängeeinrichtungen (70), die die Rückenlehne (16) und das Sitzelement (18) des Sesselrahmens (12) schwenkbar lagern, um in Abhängigkeit von einem von einem Sitzbenutzer auf die Rückenlehne (16) ausgeübten Druck eine Bewegung der Sitzeinheit (22) zwischen einer ersten nicht geneigten Stel lung und einer zweiten vollständig geneigten Stellung zu bewirken;
Lagereinrichtungen, die gegenüberliegende Seitenabschnitte des Sesselrahmens (12) mit den Laufbahneinrichtungen zur Durchführung einer Translationsbewegung relativ dazu ver binden, wobei die Laufbahneinrichtungen bei einer Transla tionsbewegung der Lagereinrichtungen eine Schwenkbewegung des Sesselrahmens (12) zur Basiseinheit (24) bewirken können;
eine Fußstützeinheit (20), die vom Sesselrahmen (12) ge lagert wird und sich zwischen einer zurückgezogenen Position und einer ausgefahrenen Position bewegen kann;
manuelle Betätigungseinrichtungen zum wahlweisen Bewegen der Fußstützeinheit (20) zwischen der zurückgezogenen und der ausgefahrenen Position;
Schwenkgestängeeinrichtungen (32), die die manuellen Betä tigungseinrichtungen mit den Lagereinrichtungen verbinden, um den Sesselrahmen (12) in Abhängigkeit von einer Bewegung der Fußstützeinheit (20) zu verschwenken; und
Druckgestängeeinrichtungen (30), die zwischen der Basis einheit (24) und der Sitzeinheit (22) angeordnet sind und diese verbinden und die mit den Schwenkgestängeeinrichtungen zusammenwirken können, um eine Translationsbewegung des Ses selrahmens (12) in Abhängigkeit von einer Neigungsbewegung der Sitzeinheit (22) zu bewirken, wobei die Sitzeinheit un abhängig von der Betätigung der Fußstützeinheit (20) durch einen Bereich von geneigten Stellungen bewegt werden kann.
Einen Sesselrahmen (12);
Laufbahneinrichtungen, die an einer Basiseinheit (24) befestigt sind;
eine Sitzeinheit (22) mit einem Sitzelement (18) und einer Sitzrückenlehne (16);
Schwenkgestängeeinrichtungen (70), die die Rückenlehne (16) und das Sitzelement (18) des Sesselrahmens (12) schwenkbar lagern, um in Abhängigkeit von einem von einem Sitzbenutzer auf die Rückenlehne (16) ausgeübten Druck eine Bewegung der Sitzeinheit (22) zwischen einer ersten nicht geneigten Stel lung und einer zweiten vollständig geneigten Stellung zu bewirken;
Lagereinrichtungen, die gegenüberliegende Seitenabschnitte des Sesselrahmens (12) mit den Laufbahneinrichtungen zur Durchführung einer Translationsbewegung relativ dazu ver binden, wobei die Laufbahneinrichtungen bei einer Transla tionsbewegung der Lagereinrichtungen eine Schwenkbewegung des Sesselrahmens (12) zur Basiseinheit (24) bewirken können;
eine Fußstützeinheit (20), die vom Sesselrahmen (12) ge lagert wird und sich zwischen einer zurückgezogenen Position und einer ausgefahrenen Position bewegen kann;
manuelle Betätigungseinrichtungen zum wahlweisen Bewegen der Fußstützeinheit (20) zwischen der zurückgezogenen und der ausgefahrenen Position;
Schwenkgestängeeinrichtungen (32), die die manuellen Betä tigungseinrichtungen mit den Lagereinrichtungen verbinden, um den Sesselrahmen (12) in Abhängigkeit von einer Bewegung der Fußstützeinheit (20) zu verschwenken; und
Druckgestängeeinrichtungen (30), die zwischen der Basis einheit (24) und der Sitzeinheit (22) angeordnet sind und diese verbinden und die mit den Schwenkgestängeeinrichtungen zusammenwirken können, um eine Translationsbewegung des Ses selrahmens (12) in Abhängigkeit von einer Neigungsbewegung der Sitzeinheit (22) zu bewirken, wobei die Sitzeinheit un abhängig von der Betätigung der Fußstützeinheit (20) durch einen Bereich von geneigten Stellungen bewegt werden kann.
2. Sessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkbewegung des Sesselrahmens (12) aufgrund der Nei
gungsbewegung der Sitzeinheit (22) unabhängig von der
Schwenkbewegung des Sesselrahmens (12) aufgrund der Bewe
gung der Fußstützeinheit (20) und kumulativ damit ist.
3. Sessel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Laufbahneinrichtungen eine linke und eine rechte
kanalförmige Laufbahn (42) umfassen, die im wesentlichen
innerhalb des Sesselrahmens (12) angeordnet sind, und daß
die Lagereinrichtungen eine linke und eine rechte Lager
gestängeeinheit (26) aufweisen, die jeweils beabstandete
Radeinrichtungen besitzen, die zur Durchführung einer
Translationsrollbewegung innerhalb der linken und rechten
Laufbahn (42) vorgesehen sind, wobei die Lagergestänge
einrichtungen (26) mit den Schwenkgestängeeinrichtungen (32)
verbundene Gelenkeinrichtungen aufweisen, um den Sessel
rahmen (12) bei einer wahlweisen Betätigung der manuellen
Betätigungseinrichtungen zu verschwenken.
4. Sessel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lagergestängeeinheiten (26) direkt an den gegenüberliegenden
Seitenabschnitten des Sesselrahmens (12) befestigt sind und
Einstelleinrichtungen zum wahlweisen Einstellen der Lage der
Radeinrichtungen innerhalb der Laufbahnen (42) Seite an
Seite umfassen.
5. Sessel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Laufbahnen (42) gekrümmt ausgebildet sind, um eine Schwenk
bewegung des Sesselrahmens (12) bei einer Translationsbewe
gung der Lagergestängeeinheiten (26) innerhalb der Lauf
bahnen (42) zu bewirken.
6. Sessel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß er des weiteren Antriebseinrichtungen
(34) aufweist, die eine querverlaufende drehbare Antriebs
stange (35) umfassen, wobei die manuellen Betätigungsein
richtungen mit der Antriebsstange (35) verbunden sind, um
diese wahlweise zu drehen, und daß die Fußstützeinheit (20)
und die Schwenkgestängeeinrichtungen (32) derart mit der
Antriebsstange (35) verbunden sind, daß bei einer Bewegung
der Fußstützeinheit (20) von ihrer zurückgezogenen Position
in Richtung auf ihre ausgefahrene Position die Schwenkge
stängeeinrichtungen (32) die Gelenkeinrichtungen zum Ver
schwenken des Sesselrahmens (12) antreiben.
7. Sessel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkgestängeeinrichtungen (32) einen ersten Kniehebelme
chanismus umfassen, der zwischen der Antriebsstange (35) und
den Gelenkeinrichtungen der Lagergestängeeinheit (26) ange
ordnet und damit verbunden ist, wobei durch eine Drehung der
Antriebsstange (35) der erste Kniehebelmechanismus bewegt
und durch die Bewegung des ersten Kniehebelmechanismus die
Antriebsstange (35) gedreht wird.
8. Sessel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kniehebelmechanismus ein Verbindungselement (222), das dreh
bar an der Antriebsstange (35) gelagert ist, und ein Knie
hebelelement aufweist, das schwenkbar um ein erstes Gelenk
an einem Ende des Verbindungselementes (222) gelagert ist,
wobei das Kniehebelelement an seinem gegenüberliegenden Ende
um ein zweites Gelenk schwenkbar mit einem Schwenkhebel
(138) der Lagergestängeeinheit (26) verbunden ist, wobei
dieser Schwenkhebel (138) eine erste hintere Radeinheit
aufweist, die in der zugehörigen Laufbahn (42) angeordnet
ist, wobei die Lagergestängeeinheit (26) ferner ein Lager
element (124) aufweist, das schwenkbar mit dem Schwenkhebel
(138) verbunden ist und eine zweite vordere Radeinheit be
sitzt, die in der Laufbahn (42) angeordnet ist, und wobei
das Lagerelement (124) Armeinrichtungen zur direkten Be
festigung des Lagerelementes am Seitenabschnitt des Sessel
rahmens (12) lagern kann, um den Sesselrahmen und die Sitz
einheit daran zu lagern.
9. Sessel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fußstützeinheit (20) Pantographgestängeeinrichtungen (28)
aufweist, die mit der Antriebsstange (35) derart verbunden
sind, daß durch eine Drehung der Antriebsstange die Fuß
stützeinheit (20) bewegt und durch die Bewegung der Fuß
stützeinheit (20) die Antriebsstange (35) gedreht wird, und
daß der verstellbare Sessel des weiteren einen zweiten Knie
hebelmechanismus (180) aufweist, der mit der Antriebsstange
(35) verbunden ist und die Fußstützeinheit (20) in der zu
rückgezogenen Position halten kann, wenn die manuellen Be
tätigungseinrichtungen in einer ersten Richtung gedreht
werden, und daß der zweite Kniehebelmechanismus (180) die
Fußstützeinheit (20) nach vorne in Richtung auf die angeho
bene Position antreiben kann, wenn die manuellen Betäti
gungseinrichtungen in einer zweiten entgegengesetzten
Richtung gedreht werden.
10. Sessel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei dem zweiten Kniehebelmechanismus (180) um eine
außermittige Vorrichtung handelt, die einen Kniehebel (230)
aufweist, der an der Antriebsstange (35) zur Durchführung
einer Drehung damit befestigt ist und der an einem ersten
Schenkel (234) eines C-förmigen Kniehebelgliedes (236) ge
lenkig gelagert ist, welches sich um und unter der An
triebsstange (35) krümmt und einen zweiten hinteren Schen
kel (238) aufweist, und daß Federeinrichtungen (242)
zwischen einem Abschnitt der Lagergestängeeinheit hinter dem
Kniehebelglied (236) und dem zweiten Schenkel desselben be
festigt sind, wobei diese Federeinrichtungen (242) auf die
Antriebsstange (35) wirken, um die Fußstützeinheit (20) in
Richtung auf ihre zurückgezogene Position vorzuspannen, wenn
die Gelenkverbindung zwischen dem Kniehebel (230) und dem
vorderen Schenkel (234) des Kniehebelgliedes (236) sich
unter der Antriebsstange (3) befindet, und wobei die Feder
einrichtungen (242) die Fußstützeinheit (20) in Richtung auf
ihre ausgefahrene Position antreiben, wenn die Gelenkver
bindung zwischen dem Kniehebel (230) und dem vorderen Schen
kel des Kniehebelgliedes (236) über eine Drehung der manuel
len Betätigungseinrichtungen über die Antriebsstange gedreht
worden ist.
11. Verstellbarer Sessel, gekennzeichnet durch:
einen Sesselrahmen;
eine Basis;
eine Sitzeinheit mit einem Sitz und einer Rückenlehne;
Schwenkgestängeeinrichtungen zum Lagern der Sitzeinheit im Sesselrahmen, die eine Neigungsbewegung der Sitzeinheit zwischen einer ersten hinteren aufrechten Stellung einer zweiten vorderen geneigten Stellung in Abhängigkeit von einem von einem Sitzbenutzer auf die Rückenlehne aufge brachten Druck ermöglichen;
Translationseinrichtungen, die den Sesselrahmen auf der Basis lagern und den Schwenkgestängeeinrichtungen zugeord net sind, um eine Translationsbewegung des Sesselrahmens in Abhängigkeit von der Neigungsbewegung der Sitzeinheit nach vorne und nach hinten zu bewirken, wobei die Translations einrichtungen und die Schwenkgestängeeinrichtungen so kon struiert und angeordnet sind, daß sie den Sesselrahmen rela tiv zur Basis verschwenken, wenn sich die Sitzeinheit aus der hinteren aufrechten Stellung in Richtung auf die vordere geneigte Stellung bewegt;
eine Fuß(Bein)stützeinheit mit Pantographgestängeeinrichtungen, die vom Sesselrahmen gelagert wird und zwischen einer zu rückgezogenen Position und einer ausgefahrenen Position be weglich ist; und
manuelle Betätigungseinrichtungen zum wahlweisen Bewegen der Fußstützeinheit zwischen der zurückgezogenen und der ausge fahrenen Position;
wobei die Translationseinrichtungen Gelenkeinrichtungen zum Verschwenken des Sesselrahmens relativ zur Basis, wenn die Fußstützeinheit aus der zurückgezogenen Position in die aus gefahrene Position bewegt wird, umfassen, wobei die Funktion der Fußstützeinheit durch die manuellen Betätigungsein richtungen wahlweise gesteuert wird, und zwar unabhängig von der Betätigung der Translationseinrichtungen, die wahlweise in Abhängigkeit von einem von einem Sesselbenutzer auf die Rückenlehne aufgebrachten Druck gesteuert werden.
einen Sesselrahmen;
eine Basis;
eine Sitzeinheit mit einem Sitz und einer Rückenlehne;
Schwenkgestängeeinrichtungen zum Lagern der Sitzeinheit im Sesselrahmen, die eine Neigungsbewegung der Sitzeinheit zwischen einer ersten hinteren aufrechten Stellung einer zweiten vorderen geneigten Stellung in Abhängigkeit von einem von einem Sitzbenutzer auf die Rückenlehne aufge brachten Druck ermöglichen;
Translationseinrichtungen, die den Sesselrahmen auf der Basis lagern und den Schwenkgestängeeinrichtungen zugeord net sind, um eine Translationsbewegung des Sesselrahmens in Abhängigkeit von der Neigungsbewegung der Sitzeinheit nach vorne und nach hinten zu bewirken, wobei die Translations einrichtungen und die Schwenkgestängeeinrichtungen so kon struiert und angeordnet sind, daß sie den Sesselrahmen rela tiv zur Basis verschwenken, wenn sich die Sitzeinheit aus der hinteren aufrechten Stellung in Richtung auf die vordere geneigte Stellung bewegt;
eine Fuß(Bein)stützeinheit mit Pantographgestängeeinrichtungen, die vom Sesselrahmen gelagert wird und zwischen einer zu rückgezogenen Position und einer ausgefahrenen Position be weglich ist; und
manuelle Betätigungseinrichtungen zum wahlweisen Bewegen der Fußstützeinheit zwischen der zurückgezogenen und der ausge fahrenen Position;
wobei die Translationseinrichtungen Gelenkeinrichtungen zum Verschwenken des Sesselrahmens relativ zur Basis, wenn die Fußstützeinheit aus der zurückgezogenen Position in die aus gefahrene Position bewegt wird, umfassen, wobei die Funktion der Fußstützeinheit durch die manuellen Betätigungsein richtungen wahlweise gesteuert wird, und zwar unabhängig von der Betätigung der Translationseinrichtungen, die wahlweise in Abhängigkeit von einem von einem Sesselbenutzer auf die Rückenlehne aufgebrachten Druck gesteuert werden.
12. Sessel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwenkbewegung des Sesselrahmens aufgrund der Nei
gungsbewegung der Sitzeinheit unabhängig von der Schwenkbe
wegung des Sesselrahmens aufgrund der Bewegung der Fußstütz
einheit und kumulativ dazu ist.
13. Sessel nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Basis Laufbahneinrichtungen aufweist, die vom
Boden gelagert werden können und im wesentlichen innerhalb
des Sesselrahmens angeordnet sind, und daß die Translations
einrichtungen eine linke und eine rechte Lagergestängeein
heit umfassen, von denen jede vordere und hintere Radein
heiten besitzt, die in den Laufbahneinrichtungen angeordnet
sind, um eine Translations- und Schwenkbewegung an den Lauf
bahneinrichtungen zwischen der hinteren aufrechten und der
vorderen geneigten Position durchzuführen.
14. Sessel nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß er Antriebseinrichtungen zum Verbinden der
manuellen Betätigungseinrichtungen mit den Gelenkeinrichtun
gen und der Fußstützeinheit aufweist, damit die Gelenkein
richtungen den Sesselrahmen in Abhängigkeit von einer Bewe
gung der Fußstützeinheit verschwenken, wobei der Sessel
rahmen um einen Betrag verschwenkt wird, der der Bewegungs
größe der Fußstützeinheit entspricht und hierzu proportional
ist, und daß die Translationseinrichtungen des weiteren
Druckgestängeeinrichtungen aufweisen, die die Translations
bewegung des Sesselrahmens relativ zu den Laufbahnein
richtungen in Abhängigkeit von der Neigungsbewegung der
Sitzeinheit derart bewirken, daß diese Translationsbewegung
proportional zur Größe der Neigungsbewegung der Sitzeinheit
ist.
15. Sessel nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die manuellen Betätigungseinrichtungen
einen handbetätigten Hebel zur Betätigung durch eine im
Sessel befindliche Person aufweisen, um die Fußstütze zu
bewegen.
16. Sessel nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Laufbahneinrichtungen eine linke und
eine rechte kanalförmige Laufbahn aufweisen, daß die linke
und rechte Lagergestängeeinheit direkt gegenüberliegende
Seitenabschnitte des Sesselrahmens verbinden, wobei ihre
Radeinheiten in der entsprechenden Laufbahn angeordnet sind,
und daß die Lagergestängeeinheiten Einstelleinrichtungen zum
wahlweisen Einstellen der Lage der Radeinheiten innerhalb
der Laufbahnen Seite an Seite umfassen.
17. Verstellbarer Sessel, gekennzeichnet durch:
Laufbahneinrichtungen, einen Sesselrahmen, Lagereinrichtun
gen, die den Sesselrahmen an den Laufbahneinrichtungen zur
Durchführung einer Längsbewegung zwischen einer hinteren und
einer vorderen Position lagern, Schwenkeinrichtungen zum
Verschwenken des Sesselrahmens um eine Horizontalachse, eine
Fußstützeinheit, Antriebseinrichtungen, die die Fußstützein
heit am Sesselrahmen zur Durchführung einer Bewegung
zwischen einer zurückgezogenen und einer angehobenen Posi
tion lagern, einen Sitzrückenlehnenrahmen, einen Sitzrahmen,
Schwenkgestängeeinrichtungen, die den Sitzrückenlehnenrahmen
und den Sitzrahmen am Sesselrahmen zur Durchführung einer
Verstellbewegung zwischen einer aufrechten und einer voll
ständig geneigten Position lagern, Druckgestängeeinrichtun
gen, die die Lagereinrichtungen und die Schwenkgestängeein
richtungen verbinden und auf auf den Sitzrückenlehnenrahmen
ausgeübten Druck ansprechen, wobei die Bewegung des Sitz
rückenlehnenrahmens eine Translations- und Schwenkbewegung
der Lagereinrichtungen und des Sesselrahmens um einen Betrag
bewirkt, der dem Betrag der Neigungsbewegung des Sitzrücken
lehnenrahmens entspricht, Betätigungseinrichtungen zum Bewe
gen der Fußstützeinheit an den Antriebseinrichtungen und
Einrichtungen, die die Schwenkeinrichtungen und die An
triebseinrichtungen verbinden, um den Sesselrahmen in Ab
hängigkeit von einer Bewegung der Fußstützeinheit zu ver
schwenken, wobei durch die Bewegung der Fußstützeinheit
automatisch der Sesselrahmen um seine Achse verschwenkt
wird, und zwar um einen Betrag, der zu der Bewegung der
Fußstütze proportional ist.
18. Sessel nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Laufbahneinrichtungen eine linke und rechte kanalförmige
Laufbahn aufweisen, die im wesentlichen innerhalb des Ses
selrahmens angeordnet sind, und daß die Lagereinrichtungen
eine linke und rechte Lagergestängeeinheit umfassen, die je
weils beabstandete Radeinrichtungen aufweisen, die zur
Durchführung einer translatorischen Rollbewegung innerhalb
der linken und rechten Laufbahn angeordnet sind, wobei die
Lagergestängeeinheiten Gelenkeinrichtungen aufweisen, die
mit den Schwenkeinrichtungen verbunden sind, um den Sessel
rahmen bei einer wahlweisen Betätigung der manuellen Betä
tigungseinrichtungen zu verschwenken.
19. Sessel nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schwenkgestängeeinrichtungen zur Befesti
gung eines hinteren Abschnittes des Sesselrahmens an
Zwischenpunkten an hinteren Schwenkgliedern, die am Sessel
rahmen befestigt sind, vorgesehen sind, wobei der Sessel
rahmen an den hinteren Schwenkgliedern gelagert ist und sich
zusammen mit diesen bewegt, daß die Schwenkgestängeein
richtungen vordere Schwenkglieder umfassen, die an einem
vorderen Abschnitt des Sitzrahmens und am Sesselrahmen be
festigt sind, um die Vorderseite des Sitzrahmens am Sessel
rahmen zu lagern, daß der Sesselrahmen schwenkbar an einem
Paar von linken und rechten Rad-Lagergestängeeinheiten
montiert ist, welche zur Durchführung einer Translations
bewegung mit den Laufbahneinrichtungen gelagert sind, und
daß die Schwenkeinrichtungen ein Schwenkgestänge zum Ver
schwenken des Sesselrahmens an den Lagergestängeeinheiten in
Abhängigkeit von der geneigten Position des Sitzrücken
lehnenrahmens umfassen, wobei die Laufbahneinrichtungen von
hinten nach vorne geringfügig gekrümmt sind, um den Sessel
rahmen bei einer Translationsbewegung der Lagergestängeein
heiten in den Laufbahneinrichtungen zu verschwenken.
20. Sessel nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lagergestängeeinheiten einstellbare
Einrichtungen zum Steuern der Lage der Radabschnitte der
Lagergestängeeinrichtungen innerhalb der Laufbahneinrichtun
gen Seite an Seite umfassen.
21. Sessel nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß er des weiteren Fußstützenhalter
einrichtungen zum lösbaren Halten der Fußstützeinheit in
einer ausgewählten Position der diversen angehobenen Po
sitionen umfaßt.
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