DE3103188A1 - Verstellbarer lehnstuhl - Google Patents

Verstellbarer lehnstuhl

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DE3103188A1
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DE
Germany
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armchair
seat
backrest
footrest
frame
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Withdrawn
Application number
DE19813103188
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English (en)
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Carl Bert 33923 Bonita Springs Fla. Johnson
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PONTIAC FURNITURE Inc
Original Assignee
PONTIAC FURNITURE Inc
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Publication date
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Application filed by PONTIAC FURNITURE Inc filed Critical PONTIAC FURNITURE Inc
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C1/00Chairs adapted for special purposes
    • A47C1/02Reclining or easy chairs
    • A47C1/031Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts
    • A47C1/034Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a leg-rest or foot-rest
    • A47C1/035Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a leg-rest or foot-rest in combination with movably coupled seat and back-rest, i.e. the seat and back-rest being movably coupled in such a way that the extension mechanism of the foot-rest is actuated at least by the relative movements of seat and backrest
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Description

  • Verstellbarer Lehnstuhl
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Lehnstuhl mit verstellbarer Rückenlehne, insbesondere auf einen Lehnstuhl mit einer verhältnismäßig niedrigen verstellbaren Rükkenlehne mit Abmessungen, die für einen nichtverstell baren Lehnstuhl geeignet sind, mit einem Sitz und einer einschwenkbaren Fußstütze. In der aufrechten Sitzs-tellung ist der erfindungsgemäße Lehnstuhl wegen seiner niedrigen Rükkenlehne und wegen der Tatsache, daß er keine nach hinten geneigte Trennlinie zwischen der Rückenlehne und den Armstützen aufweist, die kennzeichnend für herkömmliche verstellbare Lehnstühle sind, vom Anblick her nicht als solcher zu erkennen. Tatsächlich kann der Lehnstuhl mit verstellbarer Rückenlehne gemäß der vorliegenden Erfindung auch ohne Armteile und desweiteren ohne Notwendigkeit eines seitlich angebrachten Griffs oder Hebels zum Aus- oder Einschwenken der Fußstütze aufgebaut sein. Er kann aufgrund dieser Merkmale als freistehender Lehnstuhl mit oder ohne Armteile entworfen werden oder an einer im Grunde genommen beliebigen Stelle mit in eine Sitzgruppe modularer gepolsterter Sitzmöbel einbezogen werden.
  • Der Lehnstuhl mit verstellbarer Rückenlehne gemäß der vorliegenden Erfindung verbindet die Körper-Stützmittel, nämlich die Rückenlehne und den Sitz mit der Fußstütze derart, daß das Gewicht des Lehnstuhlbenutzers dazu ausgenutzt werden kann, die Fußstütze durch ein gezieltes Absenken des hinteren Teils des Sitzes im Verhältnis zu der Rückenlehne auszuschwenken. Das Absenken des Sitzes zum Ausschwenken der Fußstütze hebt die Rückenlehne relativ an, um eine Stützung des Kopfes des Lehnstuhlbenutzers in der zurückgelehnten Stellung zu bieten. Umgekehrt hebt das spätere im wesentlichen durch die Kraft der Oberschenkelmuskeln bewirkte Wiedereinschwenken der Fußstütze den Sitz relativ zu der Rückenlehne an, wobei der Lehnstuhl in die ursprüngliche Sitzstellung zurückgeführt wird.
  • Daraus ergibt sich praktisch, daß ein gepolsterter Lehn- stuhl von ansonsten herkömmlichen Abmessungen und von herkömmlichem Entwurf als verstellbarer Lehnstuhl ausgeführt werden kann, der keinen Mangel an Sitzkomfort aufweist, der eine Rückenlehne hat, die im Ergebnis durch die bloße Betätigung des Lehnstuhlmechanismus in der Höhe verlängert werden kann, und der ungeachtet des Nichtvorhandenseins irgendwelcher Armteile in eine teilsweise zurückgelehnte Stellung gebracht werden kann, um die Fußstütze auszuschwenken. Der Lehnstuhl kann dann ohne Anstrengung für den Lehnstuhlbenutzer in eine weitere und vollständiger zurückgelehnte Stellung gebracht werden. Dazu muß der Lehnstuhlbenutzer lediglich eine Haltung einnehmen, aus der heraus das Zurücklegen durch Verschieben des Sitzes nach vorn bei gleichzeitiger Druckausübung mit den Schultern nach hinten gegen die Rückenlehne bewirkt wird.
  • Die vorliegende Erfindung wird im folgenden anhand mehrerer, bevorzugte Ausführungsbeispiele betreffender Figuren im einzelnen erläutert.
  • Fig. 1 zeigt eine geschnittene Seitenansicht eines Lehnstuhlrahmenteils für einen Lehnstuhl gemäß der Erfindung in seiner Sitzstellung.
  • Fig. 2 zeigt die gleiche Ansicht des Lehnstuhls, jedoch in einer Zwischenstellung oder "zurückgelehnten" Stellung, d. i. eine Stellung, bei der der Sitz in bezug auf die Rückenlehne tiefer gestellt ist und bei der als Ergebnis daraus die Fußstü-tze ausgeschwenkt ist und durch das Vorrücken des unteren Endes der Rückenlehne relativ zu dem Sitz der Stützdruck im Kreuz des Lehnstuhlbenutzers erhöht ist.
  • Fig. 3 zeigt die gleiche Ansicht des Lehnstuhls, jedoch in dessen vollständig zurückgeschwenkter Stellung, d.
  • i. die Stellung, in der der Sitz und das untere Ende der Rückenlehne noch weiter nach vorn relativ zu dem Lehnstuhl rahmen bewegt worden sind und bei der ein größerer innerer Winkel zwischen der Rückenlehne und dem Sitz besteht. Die Fußstütze bleibt dabei so vollständig wie in der Zwischenstellung ausgeschwenkt, ist aber mit dem Lehnstuhlrahmen als Ganzes nach hinten gekippt.
  • Fig. 4 zeigt eine Draufsicht des Fußstützenmechanismus, der in der Sitzstellung unterhalb des Sitzes gemäß Fig. 1 untergebracht ist.
  • Fig. 4a zeigt eine Teilschnittansicht der vorderen Befestigung des Sitzes längs der Schnittlinie 4a in Fig. 4.
  • Fig. 5 zeigt eine Draufsicht des Fußstützenmechanismus bei ausgeschwenkter Fußstütze, d. i. die Stellung gemäß Fig. 2.
  • Fig. 6 zeigt eine Teilschnittansicht längs der Linie 6-6 in Fig. 1, aus der im einzelnen sowohl eine Rollenlagerung des Sitzes auf dem Lehnstuhlrahmen an der Vorderseite des letzteren als auch eine Rollenlagerung von Fußstützen-Tragschienen auf dem Sitz des Lehnstuhls hervorgehen.
  • Fig. 7, 8 u. 9 zeigen jeweils vereinfachte Liniendiagramme des Lehnstuhlmechanismus entsprechend den in den Fig. 1, 2 u. 3 gezeigten Stellungen, aus denen die Beziehungen des Sitzes, der Rückenlehne und des Lehnstuhlrahmens zueinander schnell entnommen werden können.
  • Fig.10 zeigt eine vergrößerte Teilschnittansicht eines modifizierten Ausführungsbeispiels für den erfindungsgemäßen Lehnstuhl.
  • Fig.ll zeigt eine Teildraufsicht eines Teils des modifizierten Mechanismus gemäß Fig. 10 längs der Linie 11-11 in Fig. 10.
  • Fig.12 zeigt eine Teilseitenansicht des Lehnstuhlrahmens, aus der im Zusammenhang mit Fig. 10 u. 11 ein Sperrmechanismus der modifizierten Ausführungsform hervorgeht.
  • Der Lehnstuhl gemäß der vorliegenden Erfindung enthält einen L-förmigen, normalerweise feststehenden Lehnstuhl rahmen 10, der ohne Armteile ausgeführt sein kann, eine Körperstütze, bestehend aus einer Rückenlehne 12, die an oder nahe an dem oberen Ende des Lehnstuhl rahmens 10 drehbar gehalten ist, und einen Sitz 14, der beweglich mit dem unteren Ende der Rückenlehne 12 und beweglich nach vorn und nach hinten ebenfalls mit dem Lehnstuhlrahmen 10 verbunden ist. Unter dem Sitz 14 ist eine einschwenkbare Fußstütze 16 eingebaut.
  • Die bewegliche Verbindung des Sitzes 14 mit der Rückenlehne 12 ist derart beschaffen, daß dann, wenn der Sitz 14 von der Sitzstellung (Fig. 1) vorgerückt ist, die Hinterseite des Sitzes 14 unter dem Gewicht des Lehnstuhlbenutzers nach unten geht. Die dermaßen gespeicherte Energie wird ausgenutzt, um die Fußstütze 16 über eine Gelenkverbindung auswärts vor den Sitz zu bringen.
  • Mit dem Absenken des hinteren Endes des Sitzes 14 und dem Ausschwenken der Fußstütze 16 wird im Effekt die Rückenlehne 12 verlängert und deren unteres Ende relativ zum Sitz nach vorn bewegt. Diese Vergrößerung der rückwärtigen Neigung der Rückenlehne 12 führt dazu, die Winkelage der Rückenlehne zum Sitz in der Sitzstellung zu vergrößern oder sie zumindest aufrecht zu erhalten, während der Zusammenbau des Sitzes 14 und der Rückenlehne 12 als eine Körperstützeinheit ein wenig rückwärts in eine zwischenliegende, teilweise zurückgelehnte oder "geneigte" Stellung (Fig. 2) gekippt ist.
  • Aus der Zwischenstellung, d. i. die Stellung, bei der das hintere Ende des Sitzes abgesenkt ist und die Fußstütze ausgeschwenkt ist, kann der Lehnstuhl vermehrt durch weiteren nach hinten gerichteten Druck der Schultern gegen die Rückenlehne zurückgelehnt werden, was im Ergebnis zu einer vorwärts gerichteten Verschiebung des Sitzes 14 führt. Die Fußstütze verbleibt dabei in ihrer ausgeschwenkten Stellung (Fig. 3).
  • Der Lehnstuhlbenutzer beginnt die Rückführung des Lehnstuhls aus der zurückgekippten Stellung in die aufrechte Sitzstellung einfach zunächst durch Aufrichten. Dieser Vorgang schaltet ein Vorwärtsschieben des Körpers auf dem Sitz aus und erlaubt dem letzteren, durch die Schwerkraft nach hinten in eine Zwischenstellung zurückzukehren. Anschließend hebt der Lehnstuhlbenutzer durch Anwinkeln seiner Knie zum Einschwenken der Fußstütze und durch sein Eigengewicht den Sitz an, um den Lehnstuhl in seine Sitzstellung zurückzuführen.
  • Im folgenden werden die einzelnen Teile des erfindungsgemäßen Lehnstuhis im einzelnen beschrieben: (a) Der Lehnstuhl rahmen In dem gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel für den erfindungsgemäßen Lehnstuhl ist der L-förmige armlose Lehnstuhl rahmen 10 aus Holz hergestellt und enthält einen kastenähnl i chen Grundrahmen aus verhältnismäßig breiten Seitenteilen 18 mit aufrecht angewinkelten Hinterteilen 20, die miteinander an ihren oberen Enden durch ein schmales Querstück 22 verbunden sind, um das aufrechte Rückenteil des Lehnstuhlrahmens zu bilden. Die zwei Seiten des Lehnstuhlrahmens sind auf der Rückseite durch ein breites Querstück 24, das zwischen den aufrechten Teilen des Rückenteils sitzt, und auf der Vorderseite durch ein verhältnismäßig flaches Querstück 26, das den Lehnstuhl rahmen unterhalb des Sitzes überbrückt, verbunden. An jeder der vorderen Ecken ist der Lehnstuhlrahmen mit einem Bein 28 versehen, das jeweils das Vorderteil des Lehnstuhls über dem Boden hält.
  • An seinem hinteren Ende wird der Lehnstuhlrahmen 10 wirksam durch die Rückenlehne gehalten, deren Last wiederum auf den Boden über eine hintere Bei nkonstrukti on übertragen wird, welche ein Hol zquerstück enthält, an das an jedem seiner Enden ein nach vorn ausladender Steuerkl otz 32 befestigt ist, welche zusammen eine Ecke für die Anbringung von hinteren Lehnstuhlbeinen 34 bilden.
  • Die hinteren Lehnstuhl beine 34, das sie verbindende Holzquerstück 30 und die nach vorn ausladenden Steuerklötze 32 stellen ein hinteres Bein-Rahmenwerk dar, das an dem Lehnstuhlrahmen 10 mittels nach vorn ausladender Verbindungsstangen 36, über die die hintere Beinkonstruktion in den Lehnstuhlrahmen einschwenkbar ist, befestigt ist. Die drehbaren Aufhängungen der beiden Verbindungsstangen 36 an den Seitenteilen 18 des Lehnstuhl rahmens bzw. der hinteren Beinkonstruktion haben ungleiche Abstände, d. h., das sich ergebende Vierseitengestänge stellt kein Parallelogramm-Gestänge dar. Der Zweck der Doppelstangenbefestigung besteht darin, die hinteren Beine zu schwenken, wenn sie eingezogen werden, womit der Abstand zwischen den vorderen und hinteren Beinen zwischen den Punkten ihrer Berührung mit dem Boden im Prinzip aufrechterhalten wird, wenn die hintere Beinkonstruktion in den Lehnstuhlrahmen während der Bewegung aus der Zwischenstellung oder "geneigten" Stellung (Fig. 2) in die vollständig zurückgelehnte Stellung (Fig.
  • 3) oder umgekehrt eingeschwenkt bzw. ausgeschwenkt wird.
  • Die Art und Weise und der Zweck des Einschwenkens der hinteren Beine werden weiter unten erklärt.
  • (b) Die Körperstütze Die Rückenlehne 12 besteht aus einem rechteckigen Holzrahmen, der drehbar an seinem oberen Ende von den Seitenteilen 20 des Hinterteils des Lehnstuhlrahmens 10, beispielsweise durch mit Köpfen versehene Stifte in einer oberen Drehverbindung 38, die ein Lagerspiel in Löchern in den Seitenteilen 20 des Lehnstuhlrahmens und einen Treibsitz in ausgerichteten Löchern in dem oberen Teil der Rückenlehne nahe ihrem oberen Ende haben, gehalten wird. Die Rückenlehne 12 ist an jeder Seite mit einer aus einem Paar von hochstehenden Gelenkhaltestangen 40 drehbar verbunden, wobei jede von ihnen wiederum an ihrem unteren Ende mit einer der nach vorn ausladenden Verbindungsstangen 36 des hinteren Bein-Rahmenwerkes des Lehnstuhls drehbar verbunden ist. Jede Gelenkhaltestange 40 stellt somit ein Gelenk mit der nach vorn und hinten schwenkbaren Rückenlehne 12 dar und hält das hintere Ende des Lehnstuhlrahmens 10 in allen Stellungen des Lehnstuhls mit der Rückenlehne zusammen.
  • Der Sitz ist gleichfalls ein rechteckiger, hölzerner Rahmen, dessen Seitenteile hochkant angeordnet und dessen Vorder- und Rückteile flach gelegt und mit den Seitenteilen in Nuten in den letzteren mit diesen verbunden sind, um einen flachen oberen Umfang für den Sitzrahmen zu schaffen.
  • An jeder Seite des Sitzrahmens ist ein sich in Längsrichtung entlang den unteren Außenkanten an den Vorderseiten der Seitenteile erstreckender C-förmiger Metall arm 42 vorgesehen, der jeweils an dem Sitz befestigt ist und zwischen seinen gekrümmten Flanschen eine Rolle 44 aufnimmt, die auf der innenseitigen Wandung des Seitenteils 18 des Lehnstuhlrahmens 10 an deren oberen vorderen Ecke drehzapfengel agert ist. Die ineinandergreifenden Metallarme 42 und Rollen 44 schaffen sowohl eine drehbare Anbringungsmöglichkeit für den Sitz 14 an der Vorderseite des Lehnstuhl rahmens 10 als auch die Möglichkeit einer Vorwärts- und Rückwdrtsbewegung des Sitzes relativ zu dem Lehnstuhlrahmen.
  • An seinem hinteren Ende ist der Sitz 14 nahe an jeder hinteren Ecke des Lehnstuhlrahmens jeweils mit einer hinte- ren Stützrolle 46 versehen, die auf einer Winkelplatte, die an der Unterseite des hinteren Querstücks befestigt ist, drehzapfengel agert ist und sich auf der brettartigen oberen Oberfläche des nach vorn abfallenden Steuerklotzes 32 auf jeder Seite der hinteren Beinkonstruktion abstützt. In der normalen Sitzstellung des Lehnstuhls (Fig. 1) sind die hinteren Stützrollen 46 direkt oberhalb der oberen Oberfläche des Steuerklotzes 32 entweder in direktem Kraftschluß damit, d. h. mit unter dem Gewicht des Lehnstuhlbenutzers durchgebogener Konstruktion oder geringfügig von der oberen Oberfläche des Steuerklotzes 32 entfernt, d. h. wenn der Lehnstuhl nicht besetzt ist, positioniert.
  • Die Rückenlehne 12 und der Sitz 14 des Lehnstuhls werden beweglich auf jeder Seite des Lehnstuhls durch ein Paar von Winkelhebeln 48, die jeweils die Form einer dreieckigen Platte haben, welche durch eine Drehverbindung 50 drehbar mit einem Seitenteil des Sitzes 1 4 verbunden ist, zusammengehalten. In der Sitzstellung (Fig. 1) ragen die längeren Schenkel der Winkelhebel 48 nach hinten in einer leicht nach obengerichteten Neigung zu einer weiteren Drehverbindung 52 hin auf, die mit einer Winkelplatte an dem unteren Abschlußteil der Rückenlehne 12 befestigt ist. Die kürzeren Schenkel der Winkelhebel 48 ragen nach unten und leicht nach vorn von ihren Drehverbindungen 50 weg in Richtung des Sitzes und sind miteinander an ihren äußeren Enden durch ein querliegendes Torsionsrohr 54 verbunden. Mit dem Torsionsrohr 54 ist eine Zugstange 56 eines Ausschwenkgestänges 58, wie noch näher zu beschreiben sein wird, drehbar verbunden.
  • Unterhalb seiner Drehverbindung 50 mit dem Sitz und etwas von dem Torsionsrohr 54 entfernt hat jeder Winkelhebel 48 eine a*sgeschnittene Haltenase oder einen Winkelhebelanschlag 60, der nach innen in den Lehnstuhl zur Berührung mit der Unterseite des Seitenteils des Sitzes 14 hineinragt, um eine Rechtsdrehung der Winkelhebel 48 relativ zu dem Sitz zu begrenzen, wie Fig. 2 oder 3 entnehmbar ist.
  • Daraus ist erkennbar, daß, wenn der Sitz 14 aus der Stellung gemäß Fig. 1 durch ein Vorwärtsbewegen der Hüften bei gleichzeitigem Zurückdrücken der Schultern gegen die Rückenlehne bei deren oberem Ende nach vorn bewegt wird, die hinteren Stützrollen 46 des Sitzes nach vorn weg von den oberen Stützoberflächen der Steuerklötze 32 rollen und sich sowohl die hintere Kante des Sitzes 14 unter dem Gewicht des Lehnstuhlbenutzers absenkt und leicht nach vorn gleitet als auch die hinteren Stützrollen 46 an der nach vorn abfallenden Oberfläche der ihnen zugeordneten Steuerklötze 32 abwärts wandern. So wie sich der Sitz 14 absenkt, während er die Stützung durch die hinteren Stützrollen 46 auf den oberen Oberflächen der Steuerklötze 32 verloren hat, dreht sich der Winkelhebel 48, der den Sitz mit der Rückenlehne verbindet, im Uhrzeigersinne, wie in Fig. 1 u.
  • 2 gezeigt, bis sein Winkel hebel anschlag 60 die Unterseite des Seitenteils des Sitzes berührt.
  • Die weitere Drehverbindung 52 des Winkelhebels mit der Rückenlehne schwenkt die letztere um ihre obere Drehverbindung 38 mit dem Lehnstuhl rahmen in dem Maße, wie sich der Sitz von der Rücken lehne ab senkt, nach vorn. Wie durch Vergleich der Figuren 1 u. 2 festzustellen ist, ist das Absenken des hinteren Endes des Sitzes wesentlich, was zu einer gleichbedeutenden Erhöhung der Rückenlehne führt, so daß das obere Ende der Rückenlehne eine hinreichende Stütze für den Kopf des Lehnstuhlbenutzers bei einem weiteren Zurücklehnen bietet. Gleichzeitig läßt das Absenken des Sitzes das untere Ende der Rückenlehne relativ zu dem Sitz nach vorn gleiten, um den Stützdruck des unteren Endes der Rückenlehne gegen das Kreuz des Lehnstuhlbenutzers, d. 1.
  • die sog. "Nierenstütze", zu intensivieren, was für eine komfortable Benutzung des verstellbaren Lehnstuhls wichtig ist.
  • Es ist anzumerken, daß dann, wenn die Begrenzung der Bewegung durch Berührung des Winkelhebel anschlags 60 mit der Unterseite des Seitenteils des Sitzes wirksam wird und der Winkelhebel 48 auf diese Art relativ zu dem Sitz festgelegt wird, seine Drehverbindung 52 mit dem unteren Ende der Rückenlehne im Effekt zu einer direkten Drehverbindung der Rückenlehne mit dem Sitz wird. Jede weitere Neigungsbewegung des Lehnstuhls, d. i . jedes weitere Vergrößern des Winkels zwischen der Rückenlehne und dem Sitz danach ergibt sich lediglich infolge einer relativen Drehung der Rückenlehne und des Sitzes um die Drehverbindung 52.
  • Vor einer Erläuterung des Gestänges für die auszuschwenkende Fußstütze ist noch zu bemerken, daß die Drehung des Winkelhebels 48 auf dem Sitz 14 im Uhrzeigersinne - veranlaßt durch das Absenken des hinteren Teils des Sitzes - den kürzeren Schenkel des Winkelhebels 48 und die Zugstange 56 relativ zu dem Sitz nach hinten zieht. Durch ein Gestänge, das noch zu beschreiben ist, wird bei diesem Vorgang die Fußstütze 16 auf ihrer Unterlage nach vorn in die vollständig ausgeschwenkte Stellung gemäß Fig. 2 geschoben.
  • Weil die gesamte Drehung des Winkelhebels 48 während der Bewegung des Lehnstuhls aus der Sitzstellung (Fig. 1) in die Zwischenstellung oder "geneigte" Stellung gemäß Fig. 2 auftritt, findet kein weiteres Ausschwenken der Fußstütze 16 relativ zu dem Sitz während einer folgenden weiteren Neigungsbewegung des Lehnstuhls, d. i . von der Stellung gemäß Fig. 2 in die Stellung gemäß Fig. 3, statt, da - wie zuvor erklärt - das Gewicht des Lehnstuhlbenutzers effektiv die Winkelhebel 48 an dem Sitz 14 festlegt.
  • Obwohl dies zuvor nicht erläutert worden ist, ist ersichtlich, aaß durch die Bewegung des Lehnstuhls aus der Sitzstellung gemäß Fig. 1 heraus in die Zwischenstellung gemäß Fig. 2 das Knie des Gelenks, das durch die Rückenlehne 12 und die Gelenkhaltestange 40 gebildet wird, nach vorn über die Mittellage getragen wurde, als das untere Ende der Rückenlehne 12 durch die Drehung des Winkelhebels 48 nach vorn gezogen wurde. Das bedeutet, daß, wenn der Lehnstuhl aus der Zwischenstellung gemäß Fig. 2 durch eine weitere nach vorn gerichtete Bewegung des Sitzes in die vollständig geneigte Stellung gemäß Fig. 2 gebracht wird, das untere Ende der Rückenlehne gleichfalls relativ zu dem Lehnstuhl -rahmen weiter nach vorn gebracht wird. Die sich ergebende weitere Beugung des Gelenks resultiert in einer rückwärts gerichteten Drehung des Lehnstuhlrahmens 10 als Ganzes um die Punkte der Berührung der Vorderbeine mit dem Boden.
  • Die weitere damit einhergehende Bewegung des Sitzes auf dem Lehnstuhlrahmen nach vorn mit einer leicht nach oben ausgeführten Drehung führt dazu, daß der Körper des Lehnstuhlbenutzers relativ zu dem Lehnstuhl rahmen angehoben wird, was jedoch durch das Absenken der Rückseite des Lehnstuhlrahmens fO durch das Schwenken der hinteren Lehnstuhl beine 34 mit dem Ergebnis kompensiert wird, daß - wenn überhaupt -nur eine geringfügige Änderung in der Anhebung des Schwerpunktes des Körperbereiches des Lehnstuhl benutzers, der sich hinter dem Rollenlager 44 befindet, welches den Sitz 14 an der Vorderseite des Lehnstuhl rahmens abstützt, stattfindet. Überdies kann die Bewegung in dem Maße, wie die Vorwärtsbewegung des Sitzes aus der Zwischenstellung gemäß Fig. 2 heraus in die vollständige, in Fig. 3 gezeigte Neigung mehr durch das Körpergewicht des Lehnstuhlbenutzers von hinter dem Rollenlager mit der Rolle 44, das den Sitz 14 abstützt, zu der Vorderseite des Lehnstuhl rahmens hin verlagert wird, mit verhältnismäßig geringer körperlicher Anstrengung durchgeführt werden, und Stellungen zwischen denen gemäß Fig. 2 und Fig'. 3 können mit wenig oder gar keiner Anstrengung durch den Lehnstuhlbenutzer gehalten werden.
  • (c) Der Mechanismus der Fußstütze Wie bereits zuvor erläutert, besteht eine der vorteilhaftes- ten Eigenschaften des erfindungsgemäßen Lehnstuhls darin, daß das Gewicht des Lehnstuhlbenutzers ausgenutzt wird, um die Fußstütze auszuschwenken, und darin, .daß eine entgegengesetzte Ausnutzung des mittels Kraftausübung durch den Lehnstuhlbenutzer bewirkten Einschwenkens der Fußstütze mit Hilfe der relativ kräftigen Oberschenkelmuskeln gegeben ist, um den hinteren Teil des Sitzes zum Rückführen des Lehnstuhls in die Sitzstellung gemäß Fig. 1 anzuheben. Im Grunde genommen würde jeder aus einer Anzahl von bekannten Mechanismen zum Ausschwenken oder Einschwenken der Fußstütze eines verstellbaren Lehnstuhis im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung anwendbar sein. Es wird jedoch ein aus US-PS 3 869 169 bekannter Mechanismus bevorzugt, dessen Gestänge geringfügig für eine im wesentlichen waagerechte Unterbringung unter dem Sitzteil des Lehnstuhls modifiziert worden ist.
  • Die Anbringung der Fußstütze 16 kann am besten durch einen Vergleich von Fig. 1 mit Fig. 4 erkannt werden, da beide Figuren die Fußstütze im eingeschwenkten Zustand in der Sitzstellung des Lehnstuhls zeigen, wogegen Fig. 2 mit Fig.
  • 5 die Fußstütze im ausgeschwenkten Zustand in der Zwischenstellung oder "geneigten" Stellung des Lehnstuhls zeigen, und aus Fig. 6, die die Anbringung des Sitzes 14 auf dem Lehnstuhl rahmen 10 und die Anbringung der Fußstütze 16 auf dem Sitz zeigt.
  • Die Fußstütze 16 ist drehbar an den vorderen Enden zweier parallel zueinander verlaufender Tragschienen 62, wovon sich jeweils eine auf jeder Seite des Sitzes 14 befindet, befestigt. Die Tragschienen 62 werden in Längsrichtung des Sitzes unter einer gesicht vorwärts und aufwärts gerichteten Neigung auf einem Paar von Stützrollen 64, 66 geführt, die auf Winkelplattenx, welche an dem Sitzrahmen nahe an dessen Vorderseite befestigt sind, drehzapfengelagert sind. Jede der Tragschienen 62 ist als C-förmiges Profilelement ausgebildet, das nach innen offen ist, und jede der Stützrollen 64, 66 ist innerhalb des Profilelements eingeschlossen. Wie die Tragschienen gemäß US-PS 3 869 169 widerstehen die Stützrollen 64, 66 der gesamten nach unten gerichteten Verschiebung des Gewichts der Beine des Lehnstuhlbenutzers auf der Fußstütze 16. Das Ausschwenkgestänge 58 dient lediglich dazu, die Fußstütze zwischen deren ausgeschwenkten und deren eingeschwenkten Stellung zu bewegen und die Kräfte zu übertragen, die notwendig sind, das Sitzteil von der Zwischenstellung gemäß Fig. 2 in die Sitzstellung gemäß Fig. 1 anzuheben.
  • Die Fußstütze 16 ist drehbar an den vorderen Enden ihrer Tragschienen 62 durch ein Paar von Befestigungsplatten 68 angebracht und wird nach hinten durch eine weitere Zugstange 70 in Richtung ihrer Vorwärtsbewegung auf Drehbefestigungen gedreht Die Zugstange 70 ist ein Metallrohr, das an seinem vorderen Ende zwecks einer drehbaren Anbringung einer hornförmigen Platte 72, die an der Rückseite der Fußstütze mittig zwischen den Tragschienen 62 befestigt ist, abgeflacht ist.
  • Die drehbare Verbindung zwischen der Zugstange 70 und der hornförmigen Platte 72 ist oberhalb der Drehachsen der Befestigungsplatten der Fußstütze angebracht, so daß ein rückwärts gerichteter Zug an der Zugstange in Richtung der Schwenkbewegung der Fußstütze - alles dies wird durch Mittel bewirkt, die noch zu beschreiben sind - die Fußstütze um etwa 900 gleichzeitig mit ihrem Ausfahren dreht, wobei die Fußstütze richtig nach oben zeigend gedreht wird, um die Beine des Lehnstuhlsbenutzers zu stützen.
  • An ihren hinteren Enden sind die beiden Tragschienen 62 der Fußstütze mittels einer Querstange 74, die als Stahlband ausgebildet ist, miteinander verbunden. Geringfügig außerhalb der Mitte des Sitzrahmens und von hinten nach vorn leicht nach oben parallel mit den Tragschienen 62 der Fußstütze geneigt ist eine Längsstange 76, die ebenfalls die Form eines massiven Metallbandes hat, unterbaut, wobei die Enden dieser Längsstange auf geeignete Weise abgebogen sind, um Befestigungsstellen zu schaffen, die wiederum über ihre äußeren Enden abgebogen sind, um Befestigungsflansche zum Befestigen der Längsstange an dem Sitz 14 durch ihre Verschraubung mit dem vorderen und dem hinteren Querteil des Sitzrahmens zu bilden.
  • Die Längsstange 76 dient zwei wichtigen Funktionen bei der Bedienung des Lehnstuhls, nämlich eine Anbringungsstelle für das Ausschwenkgestänge 58 der Fußstütze zu schaffen und eine Führungsschiene zu bilden, um ein Verkanten oder Verdrehen des rechteckigen Rahmens, der aus der Fußstütze 16, seinen zwei Tragschienen 62 und deren sie verbindenden Querstange 74 besteht, zu verhindern. Zwei Führungsrollen 75, die auf Bolzen, welche nach unten von der Querstange 74 wegstehen, drehbar gelagert sind, stehen mit sich gegenüberliegenden Seitenkanten der Längsstange 76 im Eingriff, um jeder seitlichen Last, die eingebracht werden kann, entgegenzuwirken, womit die Tragschienen der Fußstütze in ihrer richtigen Lage gehalten werden.
  • Das Ausschwenkgestänge für die Fußstütze ist an sich, wie zuvor erwähnt, im wesentlichen dasjenige, das aus US-PS 3 869 169 bekannt ist. Es enthält grundsätzlich zwei in einem Abstand voneinander, etwa parallel zueinander verlaufende Hebel 78 u. 80, die jeweils zur Drehung in einer Ebene parallel zu der der Tragschienen 62 der Fußstütze drehbar mit der Längsstange 76 verbunden sind. Eine Verbindungsstange 82 verbindet die beiden Hebel zum Zwecke einer gleichlaufenden Drehung. Der hintere Hebel 78 ist an seinem äußeren Ende mit -einem Pendelhebel 84 drehbar verbunden, der seinerseits über eine zweite Verbindungsstange 86 mit dem Hebel 80 verbunden ist, welche drehbar mit der Längsstange verbunden ist. Die zweite Verbindungsstange 86 steuert den Hub des Pendelhebels 84, dessen gegenüberliegendes Ende durch eine kurze Lenkschubstange 88 mit der Querstange 74 verbunden ist.
  • Die rohrförmige weitere Zugstange 70, die die Winkelstellung der Fußstütze als Folge ihres Aus- und Einschwenkens steuert, ist an ihrem hinteren Ende ebenfalls abgeflacht und drehbar an dem Pendelhebel 84 und geringfügig nach innen zu der Anbringung des letzeren an der Len kschubstange 88 hin befestigt. Daraus ist ersichtlich, daß, wenn die beiden Hebel 78 u. 80 nach vorn geschwenkt werden, der Pendelhebel 84 gleichfalls nach vorn um etwa den zweifachen Betrag des Drehungswinkels der Hebel 78 u. 80 geschwenkt wird. Die relative Lage der drehbaren Verbindungen des Pendelhebels 84 mit der Zugstange 70 und mit der Lenkschubstange 88 erzeugt eine differentielle Übersetzung für die beiden Drehachsen, was die Fußstütze an ihren Befestigungsarmen nach oben dreht, wenn sie ausgeschwenkt wird, und nach unten dreht, wenn sie eingeschwenkt wird.
  • Um das Ausschwenkgestänge durch Absenken des Sitzteils und umgekehrt durch Wiederanheben des Sitzteils mittels Schwenkens der Fußstütze zu betätigen, erstreckt sich der vordere Hebel 80 des Gestänges der Fußstütze als ein Hebel erster Ordnung unter seinen Drehzapfen und ist mit der Zugstange 56 verbunden, die sich nach hinten unter der Längsstange 76 erstreckt. Die Zugstange 56 ist aus einem Stahlband hergestellt, dessen hinteres Ende mit einem Loch versehen und um 0 90° verdreht ist und auf dem Torsionsrohr 54, welches querliegt und mit den sich abwärts erstreckenden kürzeren Schenkeln der beiden Winkelhebel 48 verschweißt ist, drehbar gelagert ist. Das Torsionsrohr 54 stellt die gleichlaufende Bewegung der Winkelhebel miteinander sicher, um ein Dehnen des Sitzteils und der Rückenlehne zu verhindern.
  • Die Zugstange 56 ist in seitlicher Richtung auf dem Torsionsrohr durch beliebige geeignete Anschlagmittel, beispielsweise ein Paar von flankierenden Senkstiften oder mit mittels Schweißdraht aufgetragenen Schweißpunkten positioniert.
  • (d) Betätigung des Lehnstuhls Die Hauptbestandteile sind in Form von Diagrammen in Fig.
  • 7, 8 u. 9, die jeweils mit Fig. 1, 2 bzw. 3 korrespondieren, wiedergegeben, jedoch mit der Ausnahme, daß das Ausschwenkgestänge für die Fußstütze, das hochkant in den Diagrammen dargestellt werden müßte, nicht gezeigt ist und daß die hintere Beinkonstruktion als durch eine Einzelverbindungsstange 36' anstelle einer Doppelstangenanordnung bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiels gezeigt ist. Ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung sieht in der Tat vor, daß bei einem Lehnstuhl eine hintere Beinmontage mit einer Einzelverbindungsstange vorgesehen ist und daß ein kleines Rad am unteren Ende jedes der hinteren Beine angebracht ist, um die Änderung des Abstandes zwischen den vorderen und den hinteren Beinen, die durch die Einschwenkbewegung verursacht wird, auszugleichen, was außerdem den Lehnstuhl leichter bewegbar zum Umgruppieren der Möbel oder für die Raumpflege macht.
  • Um die Arbeitsweise des Lehnstuhlmechanismus anhand von Fig. 7 bis 9 nochmals anzusprechen, wird darauf hingewiesen, daß der Lehnstuhlbenutzer den Sitz 14 durch eine leichte, vorwärtsgerichtete Schiebebewegung der Hüften, während Druck mit den Schultern auf die Rückenlehne 12 ausgeübt wird, nach vorn bewegt, bis die hinteren Stützrollen 46 von der oberen Stützoberfläche der Steuerklötze 32 abrollen und entlang deren nach vorn abfallenden Oberflächen nach unten wandern.
  • Das Absenken des Sitzes 14 fort von der Rückenlehne 12 dreht die beiden Winkelhebel 48 gleichartig, bis die Abwärtsbewegung des hinteren Endes des Sitzes durch die Berührung der Winkelhebelanschläge 60 mit der Unterseite des Sitzrahmens blockiert wird. Die Drehung der Winkelhebel 48 hat, wie durch Vergleich von Fig. 7 mit Fig. 8 zu erkennen ist, das untere Ende der Rückenlehne 12 vorwärts relativ zu dem Lehnstuhlrahmen 10 verschoben und - was noch wichtiger ist - auch vorwärts relativ zu dem Sitz 14, um einen Stützdruck in dem Kreuz des Lehnstuhlbenutzers zu erzeugen, wie dies bereits zuvor erläutert wurde.
  • Dieselbe Drehung der Winkelhebel 48 hat deren nach unten zeigende Schenkel relativ zu dem Sitz 14 nach hinten geschwenkt, wobei ein Zug auf die Zugstange 56 ausgeübt wird, um die Fußstütze 16 auszuschwenken.
  • Wenn die Fußstütze ausgeschwenkt ist, d. h. wenn die Zwischenstellung gemäß Fig. 8 erreicht ist, braucht sich der Lehnstuhlbenutzer nur noch weiter zurückzul ehnen, was den Sitz 14 noch weiter nach vorn schiebt, womit der Winkel zwischen der Rückenlehne und dem Sitz noch weiter durch die relative Drehung zwischen diesen beiden um die Lagerstellen der Winkelhebel mit der Rückenlehne geöffnet wird. Die sich ergebende weitere Schrägl egung der Rückenlehne und deren tragender Gelenkhaltestange 40 veranlaßt den Lehnstuhlrahmen als Ganzes, sich nach hinten um die Linie der Berührung seiner Vorderbeine mit dem Boden abzusenken, was, wie zuvor erläutert wurde, eine Abweichungskompensation für das Anheben des Schwerpunktes des Körpers des Lehnstuhlbenutzers als Ergebnis der weitere Anhebung des Sitzes durch seine Vorwärtsbewegung auf dem Lehnstuhlrahmen bewirkt. Zur gleichen Zeit verlagert die Vorwärtsbewegung des Sitzes 14 die Gewichtsverteilung des Körpers des Lehnstuhlbenutzers relativ zu dem Rollenlager der Vorderseite des Sitzes, womit das Moment des Körpergewichts vor dem Rollenlager erhöht wird. Die beiden Wirkungen unterstützen sich, um eine Bewegung des Lehnstuhls in die zurückgelehnte Stellung (Fig. 9) mit einem Minimum an Anstrengung für den Lehnstuhlbenutzer zu gestatten.
  • Eine Vorwärtsbewegung des Oberkörpers zum Zwecke des Aufrichtens aus der vollständig zurückgelehnten Stellung gemäß Fig. 9 bringt den Sitz in die Stellung gemäß Fig. 8 zurück, wobei das untere Ende der Rückenlehne nach hinten relativ zu dem Lehnstuhlrahmen geschwenkt wird und der Sitzrahmen angehoben wird, wenn die Rückenlehne und die Gelenkhaltestange 40 näher an die Zwischenstellung herankommen.
  • Um aus der Zwischenstellung in die Sitzstellung zurückzukommen, schwenkt der Lehnstuhlbenutzer die Fußstütze einfach durch Beugen der Knie ein. Das Einschwenken der Fußstütze zieht die Zugstange 56 nach vorn, wodurch die Winkelhebel 48 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn, wie in Fig. 7 u. 8 gezeigt, gedreht werden. Dies wiederum hebt das hintere Ende des Sitzes an und erlaubt dem Sitz, weiter einzufahren, um die Stützrollen 46 auf die tragenden Oberflächen der Steuerklötze 32 zu bringen.
  • (e) Wahlweise eingebaute Federn Während der zuvor erläuterte Lehnstuhl zufriedenstellend ohne Verwendung von Federn arbeitet, ist es jedoch vom Standpunkt der Erhaltung der äußeren Erscheinung des Lehnstuhls zweckmäßig, eine Endlagenfeder 90 zusätzlich zu dem Ausschwenkgestänge der Fußstütze einzubauen, um die Fußstütze eng sitzend in der Sitzstellung geschlossen zu halten.
  • außerdem ist eine Verstärkungsfeder 92 vorgesehen, um den Lehnstuhl gesichert in der Sitzstellung zu halten und um ebenso den vollständig ausgestreckten Zustand der Fußstütze zu halten, wenn der Lehnstuhl vollständig zurückgekippt ist.
  • Die Endlagenfeder 90 des Ausschwenkgestänges der Fußstütze ist eine Zugfeder, die mit einem sich seitwärts erstreckenuen Verklinkhebel 94 des Hebels 80 für die nach vorn ausladende Fußstütze und mit einem geeigneten Ankerbolzen auf der Längsstange 76 verbunden ist. Ein Vergleich von Fig. 4 mit Fig. 5 zetgt, daß die Endlagenfeder 90 in beiden Stellungen gespannt ist, d. h. wenn die Fußstütze vollständig au;geschwenkf; oder vollständig eingeschwenkt ist. Die Endlagenfeder 90 dient zum Aufrechterhalten der äußeren Form des Lehnstuhis in der geschlossenen Stellung ungeachtet der Tatsache, daß Lagerspiele oder ein Verschleiß in den verschiedenen Drehzapfenlagern des Ausschwenkgestänges vorliegen können, und gewährleistet einen ausreichenden Druck in der Sitzstellung, um die Neigung zu einer Sitzverschiebung unter Belastung auszuräumen, um somit ein leichtgängiges Ausschwenken der Fußstütze zu bewirken.
  • Die Verstärkunsfeder 92 ist zwischen dem Torsionsrohr 54 und dem Holzquerstück 30 der hinteren Beinkonstruktion angeordnet. Sie dient zwei Funktionen, wovon die eine leicht durch Vergleich von Fig. 2 mit Fig. 3 zu erkennen ist, nämlich, die Fußstütze fest in der vollständig zurückgekippten Stellung ausgeschwenkt zu halten. Dies ist folgendermaßen zu verstehen: Wenn die Verstärkungsfeder 92 durch die Vorwärtsbewegung des Sitzes aus der Zwischenstellung gemäß Fig. 2 in die vollständig gekippte Stellung gemäß Fig. 3 gestreckt ist, hält die auf das Torsionsrohr 54 ausgeübte Rückzugskraft der Verstärkungsfeder den ausgeschwenkten Zustand der Fußstütze gegen die einwirkenden Kräfte, die in der Lage wären, die Fußstütze einzuschwenken, aufrecht.
  • Die zweite Funktion der Verstärkungsfeder 92 ist weniger offensichtlich, kann jedoch durch Vergleich von Fig. 1 mit Fig. 2, in denen die Verstärkungsfeder jeweils etwa gleich stark gestreckt ist, verstanden werden.
  • Wenn die Fußstütze aus der Stellung gemäß Fig. 2 in die Stellung gemäß Fig. 1 eingeschwenkt wird, wird das Torsionsrohr 54, das die unteren Schenkel der Winkelhebel 48 miteinander verbindet, nach vorn oder entgegen dem Uhrzeigersinn in Fig. 1 u. 2 gezogen, wobei die Verstärkungsfeder 92 gestreckt wird. Während dieser Vorgang den Sitz 14 relativ zu der Rückenlehne 12 und dem Lehnstuhl rahmen 10 anhebt, spannt er außerdem die Verstärkungsfeder 92, wobei eine zusätzliche und positive, nach hinten gerichtete Kraft erzeugt wird, um die rückwärtige Komponente des Gewichts des Lehnstuhlbenutzers auf dem Sitz zu ergänzen.
  • gekehrt wird, wenn sich der Lehnstuhl in der Sitzstellung (Fig. 1) befindet, jeder Vorwärtsbewegung des Sitzes 14 durch die Verstärkungsfeder 92 ständig zunehmend entgegengewirkt, bis die hinteren Stützrollen 46 des Sitzes 14 von der Oberseite der Steuerklötze 32 wegrollen und das Gewicht des Lehnstuhlbenutzers den Sitz 14 abwärts entlang der nach vorn abfallenden Steuerflächen der Steuerklötze 32 in die Zwischenstellung gemäß Fig. 2 bringt. Die Verstärkungsfeder 92 dient mit ihrer Belastungsfähigkeit dazu, die äußere Form des gepolsterten Lehnstuhls durch ein enges Zusammendrücken des Sitzes und der Rückenlehne nach hinten in der Sitzstellung gemäß Fig. 1 aufrechtzuerhalten.
  • Wie bereits erwähnt, sind die Federn 90 und 92 jedoch nur wahlweise vorgesehen, um einen zusätzlichen Widerstand gegen das Einschwenken der Fußstütze durch rückwärts gerichtete Kräfte, die nur fallweise einwirken können, auszuüben und um im wesentlichen ein gutes Aussehen des Lehnstuhls durch ein Unterdrücken der Neigung zu einer lediglich durch die Belastung entstehenden Verschiebung in die Sitzstellung, die in der Lage wäre, die Fußstütze aus ihrer vollständig ausgeschwenkten Stellung zu bringen, zu gewährleisten.
  • (f) Modifizierte Ausführunsform gemäß Fig. 10 ... Fig. 12 In der modifizierten Ausführungsform gemäß Fig. 10 bis einschließlich Fig. 12 ist das Brett an der Oberseite des Steuerklotzes 32 entfernt. Stattdessen ist jedoch das Lehnstuhlgestänge in der Sitzstellung auslösbar gesperrt. Mit dem Auslösen einer Sperre wird das Gewicht des Lehnstuhlbenutzers augenblickl ich wirksam, um den Lehnstuhl aus der in Fig. 10 gezeigten Sitzs-tellung (entsprechend Fig. 1) in die in Fig. 2 gezeigte Zwischenstellung, d. h. mit herausgeschwenkter Fußstütze, zu bewegen.
  • Im wesentlichen ist gemäß Fig. 10 der Steuerklotz 32 der modifizierten Ausführungsform abgeändert, um das obere Brett entfernen zu können. Die nach vorn und nach unten abfallende vordere Oberfläche des Steuerklotzes berührt in der Sitzstellung die hintere Stützrolle 46. Das Gewicht des Lehnstuhlbenutzers auf dem Sitz 14 wird ohne weiteres den Sitz veranlassen, sich abzusenken, wobei sich der Winkelhebel 48 dreht, um das untere Ende der Rückenlehne nach vorn zu ziehen und nach hinten über die Zugstange 56 einen Zug auszuüben, um die Fußstütze auszuschwenken, d. h. die Querstange 74 nach vorn zu ziehen, womit die Tragschienen 62 nach vorn bewegt werden, an deren vorderen Enden die Fußstütze getragen wird. Die auslösbare Sperre, die vorgesehen ist, um ein Ausschwenken der Fußstütze - ausgenommen durch die Absicht des Lehnstuhlbenutzers - zu verhindern, ist auf dem Lehnstuhl rahmen montiert und derart angeordnet, daß sie sich im Eingriff mit der Querstange befindet, um deren Vorwärtsbewegung zu unterbinden.
  • Die Sperre enthält einen geeigneten Verklinkhebel 94, der aus einem flachen Stabmaterial gebildet und drehbar mit einer Winkelplatte 96 verbunden ist, welche an dem Holzquerstück 30 der hinteren Beinkonstruktion befestigt ist. Der Verklinkhebel ist derart positioniert, daß er im Eingriff mit einem mit ihm zusammenwirkenden Sperrstift 98, der aufwärts aus der Querstange 74 herausragt, steht und mit diesem zusammen sperrt. Eine Sperrfeder 100, die zwischen dem Verklinkhebel und der Winkelplatte 96 eingespannt ist, hält normalerweise den Eingriff des Verklinkhebels mit dem Sperrstift aufrecht, um das Ausschwenken der Fußstütze zu verhindern und somit indirekt über das Ausschwenkgestänge 58 der Fußstütze und den Winkelhebel 48 ein Absenken des Sitzes 14 unter dem Gewicht des Lehnstuhlbenutzers zu unterbinden.
  • Zum Auslösen der Sperre ist ein Bowden-Zug 102 vorgesehen, der zwischen dem Verklinkhebel 94 der Sperre und einem Steuerhebel 104 verläuft, welcher an einem beliebigen Punkt des Lehnstuhlrahmens bequem erreichbar für den Lehnstuhlbenutzer angebracht sein kann und wie gemäß Fig. 12 am Beispiel eines armlosen Lehnstuhls an dem Seitenteil 18 des Lehnstuhl rahmens angebracht ist.
  • An seinem der Sperre zugeordneten Ende ist der Bowden-Zug durch ein Loch in einer hochstehenden Nase 106 geführt, die an dem Verklinkhebel der Sperre befestigt ist. Der Zugdraht des Bowden-Zuges ist zurückgebogen, um eine Verbindung mit totem Spiel herzustellen, so daß der Verklinkhebel der Sperre seitwärts aufgrund der Rückführung der Querstange 74 und des hochstehenden Sperrstifts 98 in die volle hintere Position eingeklinkt werden kann, wenn die Fußstütze mittels Kraftausübung durch den Lehnstuhlbenutzer eingeschwenkt worden ist. Der Mantel des Bowden-Zuges 102 ist an der Winkelplatte 96 mittels einer geeigneten Schelle befesti gt.
  • An seinem anderen Ende ist der Bowden-Zug 102 seitwärts abgebogen und dann nach vorn durch ein Loch in einem Hebelbereich 108 geführt, der innerhalb des Seitenteils 18 tes Lehnstuhlrahmens drehbar angeordnet und an einer kurzen Welle 110 drehbar befestigt ist, die in dem Seitenteil 18 mit ihrem äußeren Ende an dem Steuerhebel 104 angebracht ist. Der Mantel des Bowden-Zuges ist auf ähnliche Weise, wie zuvor erläutert, an der Innenseite des Seitenteils 18 des Lehnstuhl rahmens verankert, und es ist eine kleine Feder 112 vorgesehen, um den Hebelbereich, den Steuerhebel und den Bowden-Zug in die gezeigte Stellung zurückzuholen, nachdem die Sperre betätigt worden ist.
  • Mit dem Zurückführen. des Lehnstuhis in die Sitzstellung gemäß Fig. 10 durch das Einschwenken der Fußstütze 16 mittels Kraftausubung durch den Lehnstuhlbenutzer wird der Sitz 14 durch Drehung des Winkelhebels 48 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne angehoben, und die Querstange 74 und der Sperrstift 98 auf dieser greifen hinter der klinkenförmigen Nase des Verklinkhebels 94 ein, wobei diese seitwärts ausgelenkt wird, um sich anschließend selbst um den Sperrstift herum durch die Kraft der Sperrfeder 100 zurückzusetzen.
  • In ihrer Funktion ist die modifizierte Ausführungsform gemäß Fig. 10 bis Fig. 12 über alles gesehen die gleiche wie die der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis Fig. 9. Der einzige Unterschied besteht in der anfänglichen Funktion, die erforderlich ist, um das Gewicht des Lehnstuhlbenutzers wirksam zu machen, um somit den Lehnstuhl in die Zwischenstellung zu bringen oder umgekehrt zurückzukippen, nämlich durch eine leichte Schubeinwirkung auf den Sitz in der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis Fig. 9 oder durch Auslösen der Sperre in der Ausführungsform gemäß Fig. 10 bis Fig.
  • 12. Beide Ausführungsformen werden ohne weiteres sicher durch das Einschwenken der Fußstütze mittels Kraftausübung durch den Lehnstuhlbenutzer in die Sitzstellung zurückgebracht.
  • Die Eigenschaften der Erfindung werden als neu und gewährbar angesehen und sind in den Patentansprüchen dargelegt.
  • Leerseite

Claims (11)

  1. Patentansprüche: 1 . Verstellbarer Lehnstuhl mit einem normalerweise feststeenden Lehnstuhlrahmen, einem aufrechten hinteren Teil, einer Rückenlehne, die drehbar von dem hinteren Teil des Lehnstuhlrahmens für eine nach vorn gerichtete Schwenkbewegung des unteren Endes der Rückenlehne aus einer Sitzstellung heraus in eine geneigte Stellung und umgekehrt gehalten wird, und einem Sitz, der beweglich mit dem unteren Ende der Rückenlehne verbunden ist und verschiebbar und schwenkbar von dem Lehnstuhlrahmen nahe bei dessen Vorderseite gehalten wird, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß der Lehnstuhl zusätzlich mit einer einschwenkbaren Fußstütze (16) versehen ist, die von einer eingeschwenkten Stellung unterhalb des Sitzes (14) in eine ausgeschwenkte Stellung vor diesem zur Stützung der Beine eines Lehnstuhlbenutzers bewegbar ist, daß unter dem Sitz (14) ein Führungsgestänge zum Aus- und Einschwenken der Fußstütze (16) bei deren Betätigung angeordnet ist, daß die bewegliche Verbindung zwischen dem Sitz (14) und der Rückenlehne (12) einen drehbar mit diesen und mit dem Führungsgestänge verbundenen Winkelhebel (48) enthält und in der Sitzstellung derart orientiert ist, daß das Gewicht des Lehnstuhlbenutzers dazu ausgenutzt werden kann, das hintere Ende des Sitzes (14) abzusenken und damit das untere Ende der Rückenlehne (12) relativ zu dem Sitz (14) nach vorn zu schieben sowie das Führungsgestänge zu beeinflussen, um die Fußstütze (16) auszuschwenken, daß umgekehrt das hintere Ende des Sitzes (14) durch ein mittels Krafteinwirkung durch den Lehnstuhlbenutzer h.ervorgerufenes Einschwenken der Fußstütze (16) anhebbar ist >und daß ein Mittel vorgesehen ist, das durch den Lehnstuhl benutzer unwirksam gemacht werden kann, um ein Absenken des hinteren Endes des Sitzes (14) aus der Sitzstellung heraus zu verhindern.
  2. 2. Verstellbarer Lehnstuhl nach Anspruch 1, dadurch g e - k e n n z e i c h n e t , daß sich der Winkelhebel (48) in der Sitzstellung nach hinten und nach oben von dem Sitz (14) zu der Rückenlehne (12) hin erstreckt, daß der Winkelhebel (48) mit einem Winkel hebel anschlag (60) versehen ist, der mit dem Sitz (14) bzw. der Rückenlehne (12) im Eingriff stehen kann, um das Absenken des Sitzes (14) zu begrenzen, und daß eine weitere Vorwärtsbewegung des Sitzes (14) zu einer weiteren Neigung der Rückenlehne (12) relativ zu dem Sitz (14) um die drehbare Verbindung des Winkelhebels (48) mit dem Sitz (14) bzw. der Rückenlehne (12) führt.
  3. 3. Verstellbarer Lehnstuhl nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Mittel zum Verhindern des Absenkens des hinteren Endes des Sitzes (14) aus der Sitzstellung heraus ein auf dem Lehnstuhlrahmen (10) angebrachtes brettförmiges Teil ist, das derart positioniert ist, daß eine direkte Übertragung der Last von dem Sitz (14) zu dem brettförmigen Teil ermöglicht ist, wenn sich der Lehnstuhl in der Sitzstellung befindet, und von dem der Sitz (14) durch den Lehnstuhlbenutzer durch Schieben des Sitzes (14) nach vorn mit gleichzeitig nach hinten ausgeübtem Druck der Schultern auf die Rückenlehne (12) wegziehbar ist.
  4. 4. Verstellbarer Lehnstuhl nach Anspruch 3, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß das brettförmige Teil eine erweiterte nach unten und nach vorn geneigte Oberfläche hat und daß die Übertragung der Last von dem Sitz (14) auf das brettförmige Teil durch eine Rolle vorgenommen wird, die an der Rückseite des Sitzes (14) zapfengelagert und mit dem brettförmigen Teil einrückbar verbunden ist.
  5. 5. Verstellbarer Lehnstuhl nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß sich der Winkelhebel (48), der drehbar mit der Rückenlehne (12) und dem Sitz (14) verbunden ist und mit dem Führungsgestänge in Verbindung steht, nach unten von seiner drehbaren Verbindung mit dem Sitz (14) zu seiner Verbindung mit dem Führungsgestänge für die Fußstütze (16) erstreckt und das Führungsgestänge betätigt, um die Fußstütze (16) durch ein nach rückwärts gerichtetes Ziehen an dem Führungsgestänge auszuschwenken, wenn sich der Sitz (14) absenkt, daß das mittels Krafteinwirkung durch den Lehnstuhlbenutzer hervorgerufene Einschwenken der Fußstütze (16) das Führungsgestänge veranlaßt, den Winkelhebel (48) nach vorn zu ziehen, um den Sitz (14) anzuheben und das untere Ende der Rückenlehne (12) einzuschwenken, und daß eine Endlagenhaltefeder (92) zwischen den Lehnstuhlrahmen (10) und die nach unten weisende Ausdehnung des Winkelhebels (48) derart eingehängt ist, daß sie durch die weitere Vorwärtsbewegung des Sitzes (14) gespannt wird, um die Fußstütze (16) in ihrer ausgeschwenkten Stellung festzuhalten.
  6. 6. Verstellbarer Lehnstuhl nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Lehnstuhl rahmen (10) durch Mittel über dem Boden gehalten wird, die eine hintere Beinkonstruktion enthalten, die bewegbar an dem Lehnstuhlrahmen (10) angebracht ist, um die Hinterseite des Lehnstuhlrahmens (10) anheben oder absenken zu können und damit die Neigung des Lehnstuhlrahmens (10) zu verändern, und daß die Rückenlehne (12) mit der hinteren Bei nkonstrukti on verbunden ist, um die Hinterseite des Lehnstuhl rahmens (10) abzusenken, wenn sich das untere Ende der Rückenlehne (12) nach vorn bewegt.
  7. 7. Verstellbarer Lehnstuhl nach Anspruch 6, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die hintere Beinkonstruktion nach oben in den Lehnstuhlrahmen (10) einschwenkbar ist, daß ihre Verbindung mit der Rückenlehne (12) einen Gelenkmechanismus enthält und, daß dieser Gelenkmechanismus und die Rückenlehne (12) ein Gelenk zwischen der hinteren Beinkonstruktion und deR aufrechten hinteren Teil des Lehnstuhlrahmens (10) darstellt.
  8. 8. Verstellbarer Lehnstuhl nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Lehnstuhl rahmen (10) über dem Boden durch Mittel gehalten wird, die eine hintere Beinkonstruktion enthalten, welche zum Einschwenken in den Lehnstuhlrahmen (10) beweglich an diesem angebracht ist, um den Lehnstuhlrahmen (10) nach hinten zu kippen, daß ein Gelenk vorgesehen ist, das die hintere Beinkonstruktion mit der Rückenlehne (12) als ein Vorwärtskippgelenk zwischen der hinteren Beinkonstruktion und dem aufrechten Hinterteil des Lehnstuhls verbindet, wobei die Vorwärts- und die Aufwärtsbewegung des unteren Endes der Rückenlehne (12) und des hinteren Endes des Sitzes (14), die durch die Vorwärtsbewegung des Sitzes (14) in die zurückgelehnte Stellung bewirkt wird, von einem Absenken des hinteren Teils des Lehnstuhlrahmens (10) begleitet wird.
  9. 9. Verstellbarer Lehnstuhl mit einem normalerweise feststehenden Lehnstuhlrahmen und einer Körperstütze, die einen Sitz und eine Rückenlehne enthält, welche auf dem Lehnstuhlrahmen beweglich zwischen einer Sitzstellung und einer zurückgelehnten Stellung angebracht sind, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß eine Abstützung des Lehnstuhlrahmens (10) über dem Boden durch Mittel bewirkt wird, die eine hintere Beinkonstruktion enthalten, welche beweglich an dem Lehnstuhlrahmen (10) angebracht ist, um den hinteren Teil des Lehnstuhlrahmens (10) anzuheben oder abzusenken und damit die Neigung des Lehnstuhlrahmens (10) zu verändern, und daß eine Verbindung zwischen der Körperstütze und der hinteren Bei nkonstrukti on vorgesehen ist, um den hinteren Teil des Lehnstuhlrahmens (10) durch die Bewegung der Körperstütze in Richtung auf die zurückgelehnte Stellung auf dem Lehnstuhl rahmen (10) abzusenken und um den hinteren Teil des Lehnstuhlrahmens (10) durch eine entgegengerichtete Beweyung der Körperstütze in Richtung auf die Sitzstellung auf dem Lehnstuhlrahmen (10) anzuheben.
  10. 10. Verstellbarer Lehnstuhl nach Anspruch 9, dadurch g e - k e n n z e i c h n e t , daß außerdem eine einschwenkbare Fußstütze (16) vorgesehen ist, die aus einer eingeschwenkten Stellung unterhalb des Sitzes (14) heraus in eine ausgeschwenkte Stellung nach vorn bewegbar ist, um die Beine des Lehnstuhlbenutzers zu stützen, daß ein Betätigungsmechanismus zwischen der Fußstütze (16) und der Körperstütze (12, 14) zum Ausschwenken der Fußstütze (16) durch eine Bewegung der Körperstütze (12, 14) in Richtung auf die zurückgelehnte Stellung zum Aufrichten der Körperstütze (12, 14) und zum Anheben des hinteren Teils des Lehnstuhlrahmens (10) durch das Einschwenken der Fußstütze (16) in die eingeschwenkte Stellung vorgesehen ist.
  11. 11. Verstellbarer Lehnstuhl nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß Mittel zum Verhindern des Absenkens des hinteren Endes des Sitzes (14) vorgesehen sind, die ein einrückbares Verklinkelement zwischen zwei Elementen des Lehnstuhls enthalten, welche eine relative Bewegung bei dem Absenken des hinteren Endes des Sitzes (14) erfahren, und daß ein Mittel vorgesehen ist, das durch den Lehnstuhlbenutzer zu betätigen ist, um das Verklinkelement auszulösen.
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