CH661190A5 - Verstell-stuhl. - Google Patents

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CH661190A5
CH661190A5 CH3814/83A CH381483A CH661190A5 CH 661190 A5 CH661190 A5 CH 661190A5 CH 3814/83 A CH3814/83 A CH 3814/83A CH 381483 A CH381483 A CH 381483A CH 661190 A5 CH661190 A5 CH 661190A5
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    • A47C7/54Supports for the arms
    • A47C7/543Supports for the arms movable to inoperative position

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verstell-Stuhl mit einem Tragrahmen und einem Ruheteil, welch letzterer mindestens einen Rückenlehnenteil und einen Sitzflächenteil umfasst, wobei der Sitzflächenteil am Tragrahmen schwenkbeweglich gelagert ist und seine eine Endpartie schwenkbeweglich am Rückenlehnenteil, weiter mit einer Bewegungsführung zwischen Tragrahmen und Rückenlehnenteil.
Es sind Liegen und Sessel bekannt, bei denen der Ruheteil aus einzelnen Flächenelementen besteht. Dabei wird meist mindestens ein Sitzflächenteil und ein Rückenlehnenteil vorgesehen, wobei diese untereinander beweglich verbunden sind. Dies bringt den Vorteil der möglichen Winkelverstellung der einzelnen, den Polsteraufbau tragenden Teile. Als solches Beispiel können die altbekannten Sonnenliegen, die sich grosser Beliebtheit erfreuen, genannt werden. Der Sitzflächenteil ist hier meist mit dem Tragrahmen, welcher die Standfläche für die Liege bildet, fest verankert, wobei der Rückenlehnenteil und ein hier vorgesehener Beinauflageteil gelenkig am Sitzflächenteil angeordnet sind und je nach Ausführungsart abhängig oder unabhängig voneinander winkelverstellt werden können. Im Unterschied zu allgemein gebräuchlichen, derartigen Verstellstühlen werden an Stühle für schonungsbedürftige Personen, wie Rekonvaleszente, wesentlich höhere Anforderungen gestellt. Diese gliedern sich grundsätzlich in Absitz- resp. Aufstehkomfort, Verstellaufwand nach Niedersitzen, Unfallgefahr und nicht zuletzt und insbesondere bei Stühlen für Rekonvaleszente, die über längere Zeit in Wohnräumen gebraucht werden sollten, in die Anforderung, dass derartige Möbel eine ästhetische Gestaltung ermöglichen sollten, die die übüche Wohnlichkeit eines solchen Raumes nicht zu drastisch stört.
Es ist nun aus der GB-PS 1 407 280 ein Verstellstuhl eingangs genannter Art bekannt, bei welchem an einem Tragrahmen ein Ruheteil vorgesehen ist, der aus Rückenlehnenteil, Sitzflächenteil und Beinauflageteil besteht. Der Sitzflächenteil ist am Tragrahmen schwenkbeweglich gelagert und seine eine Endpartie schwenkbeweglich am Rückenlehnenteil, seine andere Endpartie ebenso beweglich am Beinauflageteil angeordnet. Zwischen Tragrahmen und Rückenlehnenteil ist eine Bewegungsführung vorgesehen, gebildet durch zwei sich exakt gegenüberliegende Führungsschlitze in den seitlichen Armlehnenflächen des Stuhles und zwei exakt sich gegenüberliegende Führungszapfen am Rückenlehnenteil, oberhalb seiner Verbindung mit dem Sitzflächenteil, derart, dass durch Veränderung des Abstandes zwischen Momentanlage der Bolzen in den Führungsschlitzen vom Schwenklager zwischen Sitzflächenteil und Tragrahmen eine sitzflächenteil-neigungsabhängige Winkelstellung des Rük-kenlehnenteils erfolgt. Dieser Verstell-Stuhl weist jedoch die
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Nachteile auf, dass dadurch, dass die Bewegungsführung oberhalb des Sitzflächenteils angeordnet ist, die Gefahr besteht, darin Finger oder Kleidungsstücke einzuklemmen.
Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, dass die Bewegungsführung zweiteilig ausgebildet ist, mit zwei Führungsschlitzen und zwei Bolzen, so dass an die Herstellungs- und Montagepräzision grosse Anforderungen zu stellen sind, die geringsten Verzugserscheinungen am Stuhl zu Verklemmungen führen und ein Auswechseln der Bewegungsführung, in diesem Fall der Führungsschlitze, nur durch völliges Zerlegen des Stuhles und Wechseln der Armlehnenteile, die einen integrierenden Bestandteil des Tragrahmens bilden, möglich ist.
Eine solche Verstellmöglichkeit ist aber gerade für unterschiedlich handikapierte Personen ausserordentlich wünschenswert, denn dadurch wird die Relativ-Winkellage von Sitzflächenteil, Rückenlehnenteil und Tragrahmen gesteuert.
Die vorliegende Erfindung setzt sich zum Ziel, die erwähnten Nachteile zu beheben.
Dies wird dadurch erreicht, dass die Bewegungsführung unterhalb des Sitzflächenteils mindestens in etwa in Stuhl-Symmetrieebene angeordnet ist.
Durch die Anordnung in Stuhl-Symmetrieebene ist nur eine Bewegungsführung notwendig, und das dadurch bedingte Anbringen unterhalb des Sitzflächenteils bringt es mit sich, dass die Bewegungsführung durch den Sitzflächenteil abgedeckt bleibt und keine Gefahrenquelle bezüglich Einklemmen bildet. Obwohl der Ruheteil in seiner Minimalkonfiguration lediglich aus Sitzflächenteil und Rückenlehnenteil zu bestehen braucht, wird vorgeschlagen, dass der Liegeteil einen am anderen Ende des Sitzflächenteils schwenkbar gelagerten Beinauflageteil umfasst, welch letzterer mittels eines beidseitig schwenkbar gelagerten Hebels mit dem Rückenlehnenteil verbunden ist.
Obwohl im weiteren die Bewegungsführung durch wirkverbundene Hebel realisiert werden kann, ergibt sich eine ausserordentlich einfache Realisationsform dadurch, dass die Bewegungsführung einen vorzugsweise auswechselbaren Teil mit einer Kurvenführung umfasst.
Eine ausserordentlich einfach herstellbare, montierbare und wartbare Bewegungsführung wird dadurch realisiert, dass sie eine am Tragrahmen oder am Rückenlehnenteil, vorzugsweise auswechselbar angeordnete Platte mit einem Führungsschlitz für einen resp. eine am Rückenlehnenteil oder am Tragrahmen angeordneten Bolzen resp. Rolle umfasst.
Unter Berücksichtigung, dass ein derartiger Verstell-Stuhl auch ohne grossen Aufwand transportierbar sein sollte und damit sein Gewicht möglichst gering gehalten werden sollte, zudem unter Berücksichtigung des Herstellungsaufwandes, wird vorgeschlagen, dass der Ruheteil Rohrrahmen umfasst.
Eine günstige Einstiegs- und Ruhepositionsbeziehung wird dadurch erreicht, dass die Bewegungsführung eine mit Bezug auf die Lagerachse zwischen Sitzflächenteil und Tragrahmen konkav gekrümmte Führungsbahn aufweist, seitlich bezüglich einer Normalebene durch die Achse versetzt, und dass die Kurve einen ersten Abschnitt umfasst, wenigstens nahezu kreisbogenförmig mit Krümmungsmittelpunkt in der Achse oder als Geradenstück ausgebildet, und einen zweiten Abschnitt, wenigstens nahezu kreisbogenförmig mit Krümmungsmittelpunkt in der Schwenkachse zwischen Rückenlehnenteil und Sitzflächenteil oder als Geradenstück ausgebildet.
Die Montierbarkeit und Herstellung der Bewegungsführung wird weiter dadurch vereinfacht, dass sie einen an einer Quertraverse des Tragrahmens, vorzugsweise auswechselbar befestigten Teil mit einer Führungskurve umfasst, vorzugsweise eine Platte mit Führungsschlitz.
Unter Berücksichtigung, dass der Stuhl so ausgelegt sein sollte, resp. die Bewegungskopplung, insbesondere vom Rückenlehnenteil und Sitzflächenteil, dass in Ausstiegposition die Ausstiegbewegung einer behinderten Person unterstützt wird, wird vorgeschlagen, dass die Bewegungsführung so ausgelegt ist, dass in der einen Endstellung des Sitzflächenteils mit Bezug auf den Tragrahmen ersterer mindestens nahezu vertikal steht, dabei der Sitzflächenteil wenigstens nahezu horizontal, vorzugsweise gegen die Einstiegseite hin abgeneigt.
Wird am Beinauflageteil eine Fussauflage, vorzugsweise klappbar, vorgesehen, die bei in die eine Endposition als Einstiegs- oder Ausstiegsposition geschwenktem Rückenlehnenteil als Bremsorgan auf resp. in die Tragrahmenstandebe-ne ragt, so wird erreicht, dass insbesondere bei allfälligem Vorsehen des Tragrahmens mit Standrollen, der Stuhl beim Ausstieg rutschgesichert ist, indem dann mindestens ein Grossteil des Gewichtes der aussteigenden Person durch die Fussauflage abgestützt wird, die dadurch mit entsprechender Reibung bremsend auf die Standebene des Stuhles wirkt.
Ist am Stuhl ein Beinauflageteil vorgesehen, so nimmt er vorzugsweise in der einen Endposition als Einstiegs- oder Ausstiegsposition des Stuhles eine aus der Vertikalen gegen den Sitzflächenteil eingeneigte Position ein.
Um im weiteren ein allzu brüskes und leichtgängiges Verstellen der Relativneigungen der einzelnen Stuhlteile zu dämpfen, und/oder als Verstellkraftunterstützung wird vorgeschlagen, dass Dämpfungsorgane und/oder Kraftorgane zwischen Ruheteil und Tragrahmen vorgesehen sind, wie eine Gasdruckfeder zwischen Rückenlehnenteil und Tragrahmen.
Eine ein gewisses Spektrum verschiedener wählbarer Beweglichkeiten des Verstell-Stuhles bereits abdeckende Möglichkeit, ergibt sich dadurch, dass die Relativbeweglichkeit von Ruheteil und Tragrahmen durch vorzugsweise verstellbare oder auswechselbare Anschlagorgane begrenzt ist.
Um im weiteren die Stabilität in einer einmal eingenommenen Winkelstellung des Stuhles gegen Verrücken zu sichern, wird vorgeschlagen, dass Arretierungsorgane für die Ruheteil-Beweglichkeit mit Bezug auf den Tragrahmen vorgesehen sind, wie eine blockierbare Gasdruckfeder zwischen Tragrahmen und Rückenlehnenteil, mit einem Bedienungsorgan, welches steckbar an beliebigem Ort angebracht werden kann.
Die Erfindung wird anschliessend beispielsweise anhand von Figuren erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des erfmdungsgemässen Verstell-Stuhles, mit als Fachwerk eingezeichnetem Ruheteil,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Ruheteils, realisiert gemäss Fig. 1, mit schematisch eingetragenen Lager- resp. Schwenkstellen,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Tragrahmens, des Stuhles gemäss Fig. 1, für einen Ruheteil gemäss Fig. 2,
Fig. 4 eine bevorzugte Ausformung eines Führungsschlitzes, einer Bewegungsführung am Stuhl gemäss den Fig. 1 bis 3 mit Anschlagverstellmöglichkeiten,
Fig. 5a —5c anhand des Ruheteilfachwerkes schematisch die Stuhl-Verstellmöglichkeiten.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, umfasst der Verstell-Stuhl einen Tragrahmen 1 sowie einen Ruheteil 3. Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 3 weiter ersichtlich, ist der Tragrahmen 1 aus einem Rohrgestell gebildet. Er umfasst zwei L-förmige Vorderträger 5, an deren einem Schenkel Standrollen 7 angeordnet sind. Am anderen Schenkel sind die Träger 5 mit hinteren L-Trägern 9 verbunden, beispielsweise verschweisst
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oder verschraubt, an deren einem Schenkelende wiederum Standrollen 7 vorgesehen sind und deren zweiter Schenkel mindestens in etwa parallel zum verschweissten Schenkel des Trägers 5 liegt, diesbezüglich auf Abstand gehalten. Auf diesem Schenkel des hinteren L-Trägers 9 sind Armstützen 11 angebracht. Die beiden durch je einen L-Träger 5 und 9 gebildeten Tragrahmenseiten sind durch eine vordere Quertraverse 13, an den vertikal nach unten ragenden einen Schenkeln der vorderen L-Träger 5, und durch eine zweite Quertraverse 15, an den horizontal verlaufenden, verschweissten Schenkeln dieser Träger 5, verbunden. Die Quertraverse 15 ist an ihren, mit den L-Trägern 5 verschweissten oder mittels Schrauben 21 verschraubten Partien gegen die Standfläche des Stuhles ausgebogen und trägt in ihrer Mittelpartie, wenigstens nahezu, in einer Stuhl-Symmetrieebene E eine Platte 17, in welche ein bezüglich der Quer traverse 15 nierenförmig konvex gebogener Führungsschlitz 19 eingearbeitet ist.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, können dabei die mit den Armstützen 11 versehenen Schenkel der hinteren L-Träger 9 entweder in einer Vertikalebene, wie mit der Schwenkrichtung a angedeutet, aufklappbar sein oder in einer Horizontalebene, wie mit der Klapprichtung b angedeutet. Die Platte 17 mit dem Führungsschlitz 19 ist entweder mit der Quertraverse 15 verschweisst oder lösbar verschraubt, wobei zur Sicherstellung komfortabler Transportmöglichkeiten auch die Quertraversen 13 und 15 mit den Trägern 5 resp. 9 verschraubt sein können, wie dies für die Quertraverse 15 mit den Schrauben 21 dargestellt ist. Der Ruheteil 3 des Stuhles umfasst einen Sitzflächenteil 23, welcher an Lagerzapfen 25, wie aus Fig. 3 ersichtlich, an den L-Trägern 5, schwenkbar am Tragrahmen 1 gelagert ist.
Diese Schwenkverbindung zwischen Sitzflächenteil 23 und Tragrahmen 1 ist in etwa mittig zwischen vorderen und hinteren Tragrahmenbeinen, gebildet durch die entsprechenden Schenkel der Träger 5 und 9, angeordnet, derart, dass das Gewicht einer auf dem Stuhl sitzenden Person bezüglich dieses Schwenklagers ein wenn schon nur geringes Drehmoment ausübt. Der Sitzflächenteil 23 ist an seinem hinteren Ende drehbeweglich mit einem Rückenlehnenteil 27 verbunden, der in üblicher Art und Weise den Tragrahmen mit den Armstützen 11 überragt. Der Rückenlehnenteil 27 und der Sitzflächenteil 23 sind am Schwenklager 29 verbunden. Das andere Ende des Sitzflächenteils 23 ist mittels eines Schwenklagers 31 mit einem Beinauflageteil 33 verbunden, der endständig mit einer auf- resp. abklappbaren Fussauflage 35 versehen ist. Der Beinauflageteil ist, wie insbesondere in Fig. 1 ersichtlich, mittels eines Verbindungshebels 37 mit dem Ende des Rückenlehnenteils 27 beweglich verbunden, indem der Hebel 37 einerseits in einem Schwenklager 39 an einem Vorsprung des Beinauflageteils 33 angelenkt ist, anderseits in einem, Schwenklager 41 am unteren Ende des Rückenlehnenteils 27 liegt. Eine Gasdruckfeder 43 ist zwischen der Quertraverse 13 und dem Rückenlehnenteil 27 vorgesehen .und wirkt als Dämpfung sowie als verstellkraft-unterstützendes Kraftorgan für die Relativbeweglichkeit der, wie beschrieben, gelenkig verbundenen Ruheteilabschnitte. Vorzugsweise ist die Gasdruckfeder 43 arretierbar ausgebildet und ist, wie schematisch in Fig. 1 dargestellt, mit einem Bedienungsorgan 45, beispielsweise an der einen Armstütze 11, verbunden, derart, dass sie durch eine auf dem Stuhl ruhende Person in einmal eingenommener, gewünschter Position arretiert werden kann. Zur flexiblen Anpassung an verschiedene Bedürfnisse wird dabei das Bedienungsorgan 45 mit einer einfachen Klemmvorrichtung 46 an gewünschter Stelle am Stuhl fixiert. Am Rückenlehnenteil zwischen seinen Lagerverbindungen zum Hebel 37 und zum Sitzflächenteil 23 ist, wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, ein
Führungszapfen oder eine Führungsrolle 47 vorgesehen, der resp. die im Führangsschlitz 19 der Platte 17 geführt ist.
In Fig. 2 ist die Realisation des Ruheteils 3 dargestellt. Die einzelnen Abschnitte Rückenlehnenteil 27, Sitzflächenteil 23, Beinauflageteil 33 sind durch Rohrrahmen gebildet und werden (nicht dargestellt) mit Polsterungen versehen. Der Rückenlehnenteil 27 weist einen grundsätzlich rechteck-förmigen Rohrrahmen auf, wobei das Rahmenrohr 49 etwa in der Stuhl-Symmetrieebene E auf der unteren horizontalen Querseite, einen ersten nach unten umgebogenen Fortsatz 51 bildet, an welchem, wiederum wenigstens nahezu in der Symmetrieebene E der Hebel 37 bei 41 gelagert ist. Ebenfalls im unmittelbaren Bereich der Symmetrieebene E bezüglich des Fortsatzes 51 hierzu vorzugsweise mindestens nahezu symmetrisch, ist durch Nachuntenbiegen des Rahmenrohres 49 ein Fortsatz 53 gebildet, wobei zwischen Fortsatz 53 und Fortsatz 51 entweder ein lösbarer Bolzen 47, oder, an einem ebenfalls lösbaren Lagerzapfen, eine Führungsrolle 47 gelagert ist. Sitzflächenteil und Beinauflageteil sind, wie aus Fig. 2 ersichtlich, durch seitliche Rahmenrohre mit entsprechenden Quertraversen zur Aufnahme der Polsterung gebildet.
In Fig. 4 ist die Platte 17 dargestellt und die Ausformung des nierenförmigen Führungsschlitzes 19 mit Bezug auf die Achse des Lagers 25 zwischen Sitzflächenteil und Tragrahmen und die Achse des Lagers 29, zwischen Sitzflächenteil und Rückenlehnenteil. Der Schütz 19 ist bezüglich einer Vertikalebene V durch die Achse des Lagerzapfens 25 im vorliegenden Ausführungsbeispiel gegen die Stuhlrückwand hin versetzt. Der Führungsschlitz 19 weist, im Uhrzeigersinn den Schlitz um den Lagerzapfen 25 durchlaufend, erst einen ersten Abschnitt A auf, der kreisbogenförmig angelegt ist, mit Krümmungsmittelpunkt in der Achse des Lagerzapfens 25. Daran schliesst ein zweiter Abschnitt B an, der durch einen Kreisbogen festgelegt ist, mit Krümmungsmittelpunkt in der Achse des Schwenklagers 29. Die dadurch ermöglichten Stuhl-Winkelpositionen sind in den Fig. 5a bis 5c dargestellt. Dabei können die Abschnitte A, B auch durch Geradenstük-ke gebildet sein, wie bei A', B' gestrichelt angedeutet.
Wie im weiteren aus Fig. 4 ersichtlich, können auf der Platte 17 verstellbare oder auswechselbare Anschlagsorgane für die Führungsrolle resp. den Führungsbolzen 47 gemäss den Fig. 1 und 2 vorgesehen sein, einstellbar durch Vorsehen von Versteilschrauben 55, die in die Enden des Führungsschlitzes 19 veränderlich einragen oder verstellbar durch auf die Platte 17 aufschraubbare Anschlagleisten 57.
Wie aus den Fig. 5a bis 5c ersichtlich, kann der, wie beschrieben ausgebildete Verstell-Stuhl aus seiner Einstiegs-resp. Ausstiegsposition gemäss Fig. 5a über eine Sitzposition gemäss Fig. 5b in die Liegeposition gemäss Fig. 5c verstellt werden.
In Fig. 5a ist mit F die Kraftwirkung des Rückens einer sitzenden Person auf den Rückenlehnenteil 27 dargestellt, woraus ersichtlich wird, dass damit ein relativ grosses Moment zur Stuhlverstellung wirksam wird. Bemerkenswert ist, dass in der Einstiegs- resp. Ausstiegsposition gemäss Fig. 5a der Rückenlehnenteil 27 wenigstens nahezu vertikal steht, der Sitzflächenteil 23 wenigstens nahezu horizontal oder gar gegen die Einstiegsrichtung hin aus der Horizontalen leicht abgeneigt ist, und dass der Beinauflageteil 33 in dieser Position aus der Vertikalen leicht unter den Sitzflächenteil 23 geschwenkt ist. Zur Verhinderung eines Nachhintenrutschens des Verstellstuhles bei Ausstieg ist er so dimensioniert, dass die Fussauflage 35 in Einstiegs- resp. Ausstiegsposition gemäss Fig. 5a in die Standebene des Tragrahmens ragt resp. bei aufgestelltem Stuhl auf dem Fussboden aufliegt, wodurch, insbesondere durch die Belastung der Fussauflage 35
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beim Aussteigen bremsend, ein Nachhintenrutschen des Stuhles verhindert wird.
Durch Vorsehen der erfindungsgemässen Anordnung der Bewegungsführung am erfindungsgemässen Stuhl wird einerseits eine Reduktion der Unfallgefahr erzielt, indem die Bewegungsführung weitgehendst nicht zugreifbar ist, insbesondere nicht für eine auf dem Stuhl sitzende Person, womit ein Einklemmen von Fingern bei Verstellen des Stuhles ver-unmöglicht wird.
Die erfindungsgemässe Anordnung der Bewegungsführung ermöglicht weiter, dass die Bewegungsführungsmecha-nik unter dem Stuhl verborgen bleibt und damit dem Design des Stuhles keinerlei Einschränkungen auferlegt, wobei gleichzeitig ein günstiges Verstellkraft-Verhältnis erzielt wird, m. a. W. ist der Stuhl mit wenig Kraftaufwand von einer sitzenden Person verstellbar. Zudem wird mit der erfindungsgemässen Anordnung der Bewegungsführung erzielt, dass je nach Erfordernissen durch Auswechseln eines die Führung bestimmenden Teiles, eine unterschiedliche Bewegungskopplung zwischen den einzelnen Ruheteilabschnitten erzielt werden kann, wobei durch diese Anordnung weiter erreicht wird, dass auch bei Verzug des Stuhlrahmens mit keinerlei Verklemmen der Stuhlbeweglichkeit zu rechnen ist.
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Claims (13)

661190 PATENTANSPRÜCHE
1. Verstell-Stuhl mit einem Tragrahmen (1) und einem Ruheteil (3), welch letzterer mindestens einen Rückenlehnenteil (27) und einen Sitzflächenteil (23) umfasst, wobei der Sitzflächenteil (23) am Tragrahmen (1) schwenkbeweglich (25) gelagert ist und seine eine Endpartie schwenkbeweglich (29) am Rückenlehnenteil (27), weiter mit einer Bewegungsführung (17,19,47) zwischen Tragrahmen (1) und Rückenlehnenteil (27), dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsführung (17,19,47) unterhalb des Sitzflächenteils (23) mindestens in etwa in Stuhl-Symmetrieebene (E) angeordnet ist.
2. Verstell-Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ruheteil (3) einen am anderen Ende des Sitzflächenteils schwenkbar gelagerten Beinauflageteil (33) umfasst, welch letzterer mittels eines beidseitig schwenkbar gelagerten Hebels (37) mit dem Rückelehnenteil (27) verbunden ist.
3. Verstell-Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsführung einen, vorzugsweise auswechselbaren Teil (17) mit einer Kurvenführung (19) umfasst.
4. Verstell-Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsführung eine am Tragrahmen (1) oder am Rückenlehnenteil (27), vorzugsweise auswechselbar angeordnete Platte (17) mit einem Führungsschlitz (19) für einen resp. eine am Rückenlehnenteil (27) oder am Tragrahmen (1) angeordneten Bolzen resp. Rolle (47) aufweist.
5. Verstell-Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ruheteil (3) Rohrrahmen (49, 51, 53) umfasst.
6. Verstell-Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsführung eine mit Bezug auf die Lagerachse (25) konkav gekrümmte Führungsbahn aufweist, seitlich bezüglich einer Normalebene (V) durch die Achse (25) versetzt, und dass die Kurve einen ersten Abschnitt (A) umfasst, wenigstens nahezu kreisbogenförmig mit Krümmungsmittelpunkt in der Achse (25) und einem zweiten Abschnitt (B), wenigstens nahezu kreisbogenförmig mit Krümmungsmittelpunkt in der Achse (25) oder entsprechend einem Geradenstück (A') ausgebildet und einen zweiten Abschnitt (B), wenigstens nahezu kreisbogenförmig mit Krümmungsmittelpunkt in der Schwenkachse (29) zwischen Rük-kenlehnenteil (27) und Sitzflächenteil (23) oder entsprechend einem Geradenstück (B') ausgebildet.
7. Verstell-Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsführung einen an einer Quertraverse (15) des Tragrahmens (1), vorzugsweise auswechselbar befestigten Teil (17) mit einer Führungskurve (19) umfasst, vorzugsweise eine Platte mit Führungsschlitz.
8. Verstell-Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsführung so ausgelegt ist, dass in der einen Endstellung des Rückenlehnenteils (27) mit Bezug auf den Tragrahmen (1) ersterer (27) mindestens nahezu vertikal steht, dabei der Sitzflächenteil (23) wenigstens nahezu horizontal, vorzugsweise zur Aussteigehilfe gegen die Einstiegseite hin abgeneigt.
9. Verstell-Stuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Beinauflageteil (33) eine Fussauflage (35), vorzugsweise klappbar, vorgesehen ist, und dass die ausgeklappte Fussauflage, bei in eine Endposition als Einstiegsoder Ausstiegsposition geschwenktem Rückenlehnenteil (27) als Bremsorgan auf resp. in die Tragrahmenstandebene ragt.
10. Verstell-Stuhl nach den Ansprüchen 8 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der einen Endposition der Beinauflageteil (33) aus der Vertikalen gegen den Sitzflächenteil (23) eingeneigt ist.
11. Verstell-Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Dämpfungsorgane und/oder Kraftorgane (43)
zwischen Ruheteil (3) und Tragrahmen (1) vorgesehen sind, wie eine Gasdruckfeder zwischen Rückenlehnenteil (27) und Tragrahmen (1).
12. Verstell-Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Relativbeweglichkeit von Ruheteil (3) zum Tragrahmen (1) durch vorzugsweise verstellbare Anschlagsorgane (55, 57) begrenzt ist.
13. Verstell-Stuhl nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass Arretierungsorgane (43) für die Ruheteilbeweglichkeit mit Bezug auf den Tragrahmen (1) vorgesehen sind, wie eine blockierbare Gasdruckfeder zwischen Tragrahmen (1) und Rückenlehnenteil (27) mit einem, vorzugsweise wahlweise am Stuhl befestigbaren, Bedienungsorgan (45).
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