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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Tisch mit variabler Konfiguration,
der sowohl als Wohnzimmertisch als auch als Esszimmertisch oder
Arbeitstisch verwendet werden kann.
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Hintergrund
der Erfindung
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Unterschiedliche
Typen von Tischen mit variabler Konfiguration sind bekannt, für welche
es möglich
ist, die Breite und/oder Höhe
der Tragplatte über dem
Boden zu variieren, um die Verwendung für unterschiedliche Zwecke zu
ermöglichen.
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Einige
dieser Tische schließen
eine Platte ein, die wie ein Buch zusammenklappbar ist und zu der
Bewegungsmittel in Form gekreuzter Arme oder eines Pantographen
gehören,
die es ermöglichen, die
Platte von einer abgesenkten Stellung zu einer angehobenen Stellung
zu bewegen und umgekehrt.
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Die
Platte kann veranlasst werden, seitlich mit Bezug zu dem Bewegungsmittel
oder dem Rahmen zu gleiten, an dem die letzteren befestigt sind, und
dann geöffnet
werden, um ihre Breite im Wesentlichen zu verdoppeln.
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Andere
Tische weisen Hebemittel mit einer Kurbel, einem Kolben oder dergleichen
auf.
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Für bekannte
Lösungen
sind die möglichen Konfigurationen
des Tisches im Wesentlichen auf einen ersten Zustand, in dem die
Platte gesenkt und zusammengeklappt ist, und einen zweiten Zustand beschränkt, in
dem die Platte angehoben und möglicherweise
offen ist.
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Wenn
die Platte außerdem
von der abgesenkten Stellung zu der angehobenen Stellung übergeht,
wird sie in der Achse mit Bezug auf die Hebemittel oder den Rahmen
gehalten, so dass, um sie auszudehnen, es zuerst notwendig ist,
sie seitlich zu verschieben, wobei sie auf geeigneten Gleitführungen
gleitet, und sie dann zu öffnen.
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Aus
der US-A-6,003,450 ist auch eine Hebevorrichtung bekannt, die eine
Klapprahmenanordnung und ein Paar Tragelemente einschließt, die
mit der Klapprahmenanordnung durch eine Verbindung verbunden sind.
Die Hebevorrichtung ist an einer Tischbasis angebracht und kann
eine offene Stellung haben, in der ein einziges klappbares Tischoberteil zu
einer Höhe
angehoben wird, die für
einen Esszimmertisch geeignet ist. In der offenen Stellung können die
Tragelemente eine gelenkige Ausziehplatte des klappbaren Tischoberteils
tragen, die durch Umklappen die Größe des Tischoberteils vergrößert. Jedoch hat
diese bekannte Hebevorrichtung den Nachteil, dass die Tragelemente
und die Art der Verbindung, die dazu gehört, keine stabile Stellung
der schwenkbaren Ausziehplatte in der offenen Stellung gewährleisten,
so dass sie das gesamte Tischoberteil sehr unstabil macht.
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Die
vorliegende Erfindung hat sich selbst das Ziel gesetzt, einen Tisch
mit variabler Konfiguration zu schaffen, der einfach zu bauen, und
bei der Verwendung vielseitig und zuverlässig ist.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, einen Tisch mit variabler Konfiguration
zu schaffen, wobei die zugehörige
Platte einfach angehoben und abgesenkt werden kann und verlängert werden
kann, ohne dass es für
den. Nutzer notwendig ist, sie lateral gleiten zu lassen.
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Die
Anmelder haben die vorliegende Erfindung erdacht, getestet und umgesetzt,
um Unzulänglichkeiten
des Stands der Technik zu beheben, die oben erwähnten Ziele zu erreichen und
weitere Vorteile zu erhalten.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wird in dem Hauptanspruch im Wesentlichen
dargelegt und gekennzeichnet, während
die abhängigen
Ansprüche weitere
innovative Merkmale der Erfindung beschreiben.
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Der
erfindungsgemäße Tisch
umfasst einen Tragrahmen, der auf dem Boden aufliegen kann, eine Hauptplatte,
eine Nebenplatte und eine Bewegungsanordnung, die zu dem Rahmen
gehört
und sowohl die Hauptplatte als auch die Nebenplatte von einer abgesenkten
Stellung zu einer angehobenen Stellung bewegen kann und umgekehrt.
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Genauer
umfasst die Bewegungsanordnung zwei Mechanismen: einen ersten Mechanismus,
der das Anheben und Absenken der Hauptplatte veranlassen kann, und
einen zweiten Mechanismus, der die Zusatzplatte unter die Hauptplatte
in der abgesenkten Stellung und zu ihrer Seite in der angehobenen
Stellung bewegen kann.
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In
ihrer angehobenen Stellung sind die Hauptplatte und die Nebenplatte
außermittig
mit Bezug auf den Rahmen angeordnet.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung sind zwei solche Mechanismen zumindest mittels
einer Stange verbunden, die den zweiten Mechanismus veranlassen
kann, gleichzeitig mit dem Antrieb des ersten Mechanismus angetrieben
zu werden, so dass das Anheben und Absenken der Hauptplatte das
entsprechende Anheben und Absenken der Nebenplatte verursacht.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst jeder Mechanismus zumindest ein Paar hin- und herbewegbare
Arme, die parallel zueinander, schwenkbar bei einem ersten Punkt
zu dem Rahmen und bei einem zweiten Punkt zu zugehörigen Verbindungsmitteln
mit den zugehörigen
Platten gelagert sind.
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Gemäß einer
Variante umfasst jeder Mechanismus zwei Paar hin- und herbewegbare
Arme; in dieser Ausführungsform
sind die Arme des zweiten Mechanismus in dem Zwischenraum angeordnet,
der zwischen den Armen des ersten Mechanismus definiert ist.
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Gemäß einer
weiteren Variante ist zumindest der erste Mechanismus mit dem Rahmen
mittels elastischer Schub- und Rückhaltemitteln
verbunden, die das Anheben und Absenken der Hauptplatte und Nebenplatte
bewerkstelligen, wodurch die für
den Nutzer erforderlichen Anstrengungen erheblich verringert werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Hauptplatte in zwei im Wesentlichen gleiche Teile, einen
ersten Teil und einen zweiten Teil, unterteilt, die gelenkig miteinander
verbunden sind und von denen einer über dem anderen liegt.
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Genauer
hat in ihrer abgesenkten Stellung die Hauptplatte den ersten Teil,
der über
den zweiten Teil geklappt ist; in der angehobenen Stellung kann die
Hauptplatte im Gegensatz verwendet werden, um die zwei Teile so
beizubehalten, dass einer über
dem anderen liegt, oder um durch Umklappen den ersten Teil auf der
Nebenplatte aufzulegen, so dass er neben und koplanar zu dem zweiten
Teil angeordnet ist.
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Die
Verlängerung
der Hauptplatte, die im Wesentlichen die Verdopplung der nutzbaren
Tragfläche
ermöglicht,
wird dann einfach erreicht, indem der erste Teil umgelegt wird,
ohne dass es notwendig ist, die Hauptplatte seitlich zu verschieben,
da die letztere bereits mit Bezug auf den Rahmen außermittig
ist.
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Der
erfindungsgemäße Tisch
kann deshalb in drei unterschiedlichen Konfigurationen verwendet werden:
einer ersten Konfiguration mit abgesenkter Hauptplatte und unter
dieser zurückgezogenen
Nebenplatte; einer zweiten Konfiguration mit einer Hauptplatte und
Nebenplatte, die angehoben ist und die nebeneinander liegen; und
einer dritten Konfiguration mit angehobener und verlängerter
Hauptplatte.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Diese
und weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform offensichtlich werden,
die als nicht beschränkendes
Beispiel mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen angegeben ist,
in denen:
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1 eine
Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Tischs in einer ersten
Verwendungskonfiguration teilweise im Schnitt ist;
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2 den
Tisch aus 1 während dem Vorgang des Anhebens
zeigt;
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3 den
Tisch aus 1 in einer zweiten Verwendungskonfiguration
zeigt;
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4 den
Tisch aus 1 in einer dritten Verwendungskonfiguration
zeigt;
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5 eine
Seitenansicht des Tischs aus 4 teilweise
im Schnitt ist.
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Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung Mit Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen bezeichnet
die Nummer 10 insgesamt den erfindungsgemäßen Tisch
mit der variablen Konfiguration.
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Der
Tisch 10 umfasst einen Rahmen 11, an dem eine
Bewegungsanordnung 12 angebracht ist, die eine Hauptplatte 13 und
eine Nebenplatte 14 von einer abgesenkten Stellung zu einer
angehobenen Stellung und umgekehrt bewegen kann.
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In
diesem Fall hat der Rahmen 11 vier Beine 15, die
auf dem Boden 16 aufstehen und eine schachtelartige Struktur 17,
die oben geöffnet
ist, tragen.
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Im
Inneren der schachtelartigen Struktur 17 gibt es einen
Behälter 29 für Gegenstände.
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Die
Hauptplatte 13 ist vom verlängerbaren Typ und besteht aus
zwei Teilen, einem ersten Teil 13a und einem zweiten Teil 13b,
die gelenkig miteinander verbunden sind und übereinander liegen.
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Genauer
ist der erste Teil 13a über
dem zweiten Teil 13b, wenn die Hauptplatte 13 normal verlängert ist
(1), während
in dem verlängerten Zustand
der Hauptplatte 13 (4) der erste
Teil 13a neben dem zweiten Teil 13b und koplanar
zu diesem angeordnet ist.
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Die
Nebenplatte 14 hat eine ähnliche Größe wie ein Teil 13a, 13b der
Hauptplatte 13 und kann unter die letztere zurückgezogen
in ihrer abgesenkten Stellung angeordnet werden.
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Die
Bewegungsanordnung 12 umfasst zwei Mechanismen mit einem
hin- und her bewegbaren ersten Arm 18 und zweiten Arm 19,
die jeweils die Bewegung der Hauptplatte 13 und der Nebenplatte 14 ermöglichen.
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Der
erste Mechanismus 18 umfasst zwei Paar Arme, die jeweils
aus einem inneren Arm 20 und einem äußeren Arm 21 bestehen,
die parallel zueinander sind.
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Ähnlich umfasst
der zweite Mechanismus 19 zwei Paar Arme, die jeweils aus
einem inneren Arm 22 und einem äußeren Arm 23 bestehen,
die parallel zueinander sind.
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Die
Arme 22 und 23 des zweiten Mechanismus 19 sind
in dem Zwischenraum zwischen den Armen 20 und 21 des
ersten Mechanismus 18 angeordnet.
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Die äußeren Arme 21 des
ersten Mechanismus 18 sind mit dem unteren Ende 21a schwenkbar zu
der schachtelartigen Struktur 17 und mit dem oberen Ende 21b schwenkbar
zu der dazugehörigen Klammer 24 gelagert,
die mit einer Platte 25 einstückig ausgebildet ist, die unter
dem zweiten Teil 13b der Hauptplatte 13 befestigt
ist.
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Die
inneren Arme 20 des ersten Mechanismus 18 sind
mit dem unteren Ende 20a an einem Ende des entsprechenden
Verbindungsstabs 27 schwenkbar gelagert, dessen anderes
Ende bei einem Zwischenpunkt 22c des inneren Arms 22 des zweiten
Mechanismus schwenkbar gelagert ist. Die inneren Arme 20 haben
auch das obere Ende 20b, das zu der zugehörigen Klammer 24 schwenkbar
gelagert ist, und sind bei dem Zwischenpunkt 20c zu den
Seiten der schachtelartigen Struktur 17 schwenkbar gelagert.
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Eine
Feder 28 verbindet das untere Ende 20a von jedem
inneren Arm 20 mit einem äußeren Punkt der schachtelartigen
Struktur 17.
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Die
Arme 22 und 23 des zweiten Mechanismus 19 sind
mit den unteren Enden 22a beziehungsweise 23a zu
der schachtelartigen Struktur 17 und mit den oberen Enden 22b beziehungsweise 23b zu einer
zugehörigen
Klammer 26 schwenkbar gelagert, die unter der Nebenplatte
befestigt ist.
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In
einer ersten Anordnung, die in 1 gezeigt
ist, hat der Tisch 10 eine Hauptplatte 13, die
zurückgeklappt
ist und in der abgesenkten Stellung auf der schachtelartigen Struktur 17 aufliegt,
so dass er als Wohnzimmertisch verwendet werden kann.
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In
diesem Zustand sind die Arme 20, 21, 22, 23 der
Mechanismen 18 und 19 zu der anderen Innenseite
der schachtelartigen Struktur 17 zurückgefaltet, wobei die Nebenplatte 14 auch
in einer zurückgezogenen
Stellung untergebracht ist.
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Der
Tisch 10 kann auch eine zweite Konfiguration annehmen,
die es erlaubt, sowohl die Hauptplatte 13 als auch die
Nebenplatte 14 zu verwenden.
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Um
den Tisch 10 von der ersten zu der zweiten Anordnung zu
bewegen, ist es ausreichend, die Hauptplatte 13 zu ergreifen
und sie anzuheben; auf diese Weise bewegen sich die Arme 20 und 21 des ersten
Mechanismus 18 schrittweise von der anfänglichen zusammengeklappten
Stellung zu einer im Wesentlichen aufrechten Stellung, die etwas
nach außen
geneigt ist.
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Die
Bewegung des inneren Arms 20 des ersten Mechanismus 18 veranlasst
die Stange 27, den inneren Arm 22 des zweiten
Mechanismus 19 vorzuschieben, der sich auch zu einer aufrechten Stellung bewegt,
wodurch an dem eingreifenden äußeren Arm 23 gezogen
wird und das Anheben der Nebenplatte 14 veranlasst wird
(2).
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Nach
einem anfänglichen
Widerstand, der es der Hauptplatte 13 ermöglicht,
stabil auf der schachtelartigen Struktur 17 in ihrer abgesenkten
Stellung aufzuliegen, schiebt die Feder 28 den inneren
Arm 20 in diesem Schritt nach vorne, wodurch das Anheben der
Hauptplatte 13 bewerkstelligt wird, so dass die Anstrengung,
die der Nutzer ausüben
muss, beträchtlich
verringert wird.
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Sobald
die vollständig
angehobene Stellung erreicht wurde ( 3), sind
die Hauptplatte 13 und die Nebenplatte 14 nebeneinander
angeordnet, wobei die obere Fläche
der Nebenplatte 14 zu der unteren Oberfläche des
zweiten Teils 13b der Hauptplatte 13 im Wesentlichen
koplanar ist.
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Unter
dieser Bedingung kann die Nebenplatte 14 als eine zusätzliche
Ablageplatte für
Gegenstände
wie Flaschen, Teller oder anderes verwendet werden, die ansonsten
Raum auf der Hauptplatte 13 einnehmen würden.
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In
solch einer zweiten Anordnung garantiert die Struktur der Mechanismen 18 und 19 eine
wirkungsvolle Übertragung
der Lasten, die auf die Platten 13, 14 drücken, auf
den Rahmen 11, so dass es möglich ist, selbst nur eine
der Platten 13, 14 zu verwenden, ohne die Stabilität des Tisches 10 zu
gefährden.
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Sollte
es notwendig sein, eine größere Tragplatte
vorzusehen, kann der Tisch 10 eine dritte Konfiguration
annehmen, indem der erste Teil 13a der Hauptplatte 13 einfach
umgelegt wird, so dass er auf der Nebenplatte 14 in einer
Stellung neben und koplanar zu dem zweiten Teil 13b aufliegt
(4).
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Es
ist offensichtlich, dass Abänderungen und/oder
Hinzufügungen
von Teilen zu dem Tisch, wie er hier beschrieben ist, vorgenommen
werden können,
ohne vom Gebiet und Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Beispielsweise
könnte
der Rahmen 11 anders als auf die dargestellte Weise hergestellt
sein.
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Oder
die Mechanismen 18 und 19 könnten aus einem einzigen Paar
paralleler Arme bestehen, die in einer mittleren Stellung mit Bezug
auf den Rahmen 11 angeordnet sind.
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Es
ist auch offensichtlich, dass, obwohl die vorliegende Erfindung
mit Bezug auf spezielle Beispiele beschrieben wurde, ein Fachmann
sicher fähig wäre, viele
weitere äquivalente
Formen eines Tisches mit variabler Konfiguration zu erreichen, von denen
alle auf dem Gebiet und im Umfang der beiliegenden Ansprüche liegen.