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Vorrichtung zum Heben und Senken von Tischplatten oder ähnlichen Möbelplatten
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die es ermöglicht, eine Tischplatte,
Möbelplatten od. dgl. sowie auch Sitzmöbel durch einfache und schnelle Handhabung
ohne Hilfsgeräte oder Motorenantrieb zu senken bzw. zu heben und in. ihrer Ruhestellung
durch geeignete Verriegelung starr festzuhalten.
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Bei einem Tisch kann die Bewegung der Platte in senkrechter Richtung
gleichzeitig mit oder getrennt von einer Veränderung der Plattenoberfläche erfc#lgen.
Auf diese Weise ist es möglich, ein Möbelstück zu erhalten welches je nach Bedarf
vielen Ansprüchen entspricht. Niedrig und raumsparend, trägt der Tisch zur Verschönerung
eines Wohnzimmers bei und kann bei kleiner, oder verlängerter Platte als Teer, Likörtisch
od. dkl. Verwendung-finden. Als hoher Tisch mit kleiner Platte kanu er ats Arbeitstisch,
Anrichte oder Frisiertisch dienen, während, er als hoher Tisch mit ausgezogener
Platte einen vollwertigen EBzimmertisch, Spieltisch od. dgl. darstellt. Nach Gebrauch
kann er im Handumdrehen, in seine niedrige, verkleinerte Gestalt umgewandelt werden.
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Erfindungsgemäß kann durch eine derartige Vorrichtung ein niedriger
Sessel in einen Sessel mit höherer Sitzfläche verwandelt werden, um je nach Bedarf
im Wohnzimmer, Büro usw. und je nach Tuschhöhe Verwendung zu finden.
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Die Vorrichtung läBt sich etwa folgendermaßen ausführen: Zwischen
einem Unterteil, der ein niedriges Tischgestell bildet und mit Beinen von beliebiger
Gestaltung versehen ist, und einer einfachen Platte oder einem Ausziehobertei,1
werden zwei klappbar bewegliche Schenkel eingebaut, die entweder waagerecht liegen.,
um die niedrige Stellung der Tischplatte zu ermöglichen, oder aufgerichtet
werden4
um den Oberteil in seiner Hochstellung bzw. in einer Zwischenstellung zu stützen.
Der Tisch kann, im Gegensatz zu der bei Verwandlungstischen mit enkrechten Kulissen-
bzw. Teleskopanordnungen erforderlichen Handhabung, gehoben oder gesenkt werden,
ohne daß eine Reibung oder ein Festklemmen zu befürchten wäre und ohne daß die Platte
waagerecht gehalten zu werden braucht. Ein Heben oder Senken des Tischoberteils
in zwei Zeiten ist ohne weiteres ausführbar, so daß die Handhabung, insbesondere
bei einer schweren oder großen Platte, wesentlich erleichtert wird'. Die in niediriger
Stellung liegenden Klappschenkel sind unsichtbar, und kein Führungsstück stört die
elegante Linie dies Möbels.
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Der aus mehreren überenanderliege.nden Be standtei len zusammengesetzte
Oberteil kann durch einen beweglichen oder am Unterteil befestigten Rahmen seitlich
verdeckt werden. Bei Hochstellung des Tisches verbinden die Klappschenkel in der
vorzugsweisen Bauart das Tischgestell und dien Oberteil auf durchaus harmonische
Weise und, -ohne sichtbaren Ansatz, wobei, die Verlängerungen dieser Schenkel unterhalb
ihrer Achsen waagerecht gegen die Verstrebungen dies Tischgestells drücken;, wodurch
ein unveränderliches Trapez gebildet wird. Die Klappschenkel können übrigens mit
jeder geeigneten Vorrichtung verbunden werden, wie z. B. Gliedergestängen, Wellen,
Hebeln, Winkelgetrieben usw., um synchronisierte Bewegungen zu erzielen. Der Mechanismus
kann mit einer Feder versehen sein, welche das Heben der Platte erleichtert und
das Senken derselben abbremst. Auch können Sperren angebracht werden, die den Oberteil
in seinen verschiedenen Stellungen festhalten, wobei die Sperren vorzugsweise mit
der Verwandlung des Oberteils gekoppelt werden, um ein vorzeitiges Senken bei unsachgemäßer
Handhabung zu verhindern. Die Tischbeine können abnehmbar oder umklappbar angeordnet
werden, um die Verpackung des Tisches in flache Versandkisten bzw. Behälter oder
um die Aufstapelung der Tische im Lager zu ermöglichen. Der Oberteil kann mit jeder
möglichen Ausziehanordhlung versehen sein (Kulissentisch mit oder ohne Ausfallfüße,
Ausziehtisch, Tisch mit drehbarer, ausklappbarer Zusatztragfläche, welche unabhängig
von der senkrechten Verwandlung zu handhaben ist oder @itil Gegenteil automatisch
von ihr gesbeuei-t wird usw:).
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Diese verschiedenen Bauarten ermöglichen die Herstellung von halb-
oder vollautomatischen Verwandlungstischen mit Vergrößerung der Nutzfläche während
des. Hebens bzw. mit deren Verkleinerung während des Senkens, des Oberteils. Selbstverständlich
können solche Tische und Möbelstücke aus jedem geeigneten Material (Holz, Metall,
Kunststoff; Glas usw.) sowie Kombinationen solcher Werkstoffe hergestellt sein.
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Zur Veranschaulichung des Erfindungsgedankens dienen die in den Zeichnungen
beispielsweise dargestellten Ausführungsformen, welche jedoch in keiner Weise die
Tragweite der Erfindung beschränken. Fig. i ist ein senkrechter Längsschnitt durch
einen Tisch und, zeigt die Platte in einer Zwischenstellung. Außerdem stellt die
linke Seite einen über den Rahmen hervorstehenden Oberteil dar, während auf der
rechten Seite der Oberteil einen beweglichen Rahmen aufweist; Fig. 2 zeigt in größerem
Maßstab einen Teilausschnitt des beweglichen, liebbaren Rahmens der Fig. i ; Fig.
3 stellt eine abweichende Bauart des Klappschenkels dar; Fig.4 zeigt einen Kopfschnitt
der Kulis,senvorrichtung nach Fig. 5 und 6; Fig. 5 zeigt einen vertikalen Längsschnitt
durch einen Tisch, dessen Plattenvergrößerung automatisch mit dem Heben des Oberteils
erfolgt (bzw. Verkleinerung beim Senken) ; links wird das Einlegern von einer oder
von zwei Verlängerungsplatten gezeigt; rechts die Verlängerung durch Verlängerungsplatten
am Kopfende; Fig. 6 zeigt die gleiche Ansicht einer Variante mit einem schwenkbaren
und ausklappbaren Oberteil, jedoch mit. drei Platten, die bei niedriger Stellung
des Tisches im Längsschnitt und bei hohem Tisch nach der Schwenkung und während
des Aufklappens im Querschnitt dargestellt sind; Fig. 7 zeigt ein-en vertikalen.
Schnitt durch einen Tisch in hoher und niedriger Stellung mit Vorrichtungen,, die
einen der äußeren Ränder des Tischoberteils in die Tischmitte verschieben, so daß
bei gewünschter Verlängerung nur eine Platte aufgeklappt zu werden braucht; Fig.
8 zeigt eine Draufsicht bei niedriger und zusammengelegter Stellung dies Tisches-
gemäß Fig. 5 ; Fig.9 zeigt eine Draufsicht dies hohen ausgezogenen Tisches gemäß
Fig. 5, wobei die Ausziehplatten nicht dargestellt sind; Fig. io ist ein senkrechter
Längsschnitt durch eine Variante der Verlängerungsvorrichtung; Fig. i i ist eine
Draufsicht der Anordnung, bei welcher sich die Verlängerungsplatten beim Heben und
Senken des Tisches im rechten Winkel zur Bewegung der Klappschenkel verstellen:,
links die ausgetretenen Verlängerungsplatten, rechts d e eirngezogenen; Fig. 12
zeigt eine mechanische Einzelheit der Vorrichtung gemäß Fig. i i ; Fig. 13 isst
eine Variante der Anordhung gemäß Fig. 5 während der Hubbewegung; Fig. 14 ist eine
Draufsicht mit weggelassenen Platten der Anordnung gemäß Fig. 13.
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In dem schematisch dargestellten Aus.führungsbeispiel gemäß Fig. i,
welches das Prinzip der Verwandlung in senkrechter Richtung zeigt, besteht der Tisch
aus einem Unterteil, der das Tischgestell darstellt und sich zusammensetzt aus einem
Rahmen i sowie aus ein oder mehreren Beinen 2 von beliebiger Form (gerade, geschweift,
schräg usw.).
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An zwei gegenüberliegenden Kanten dies Tischgestells sind Querachsen
3° und 4'a angebracht, um welche die Schenkel 3 und 4 in der Pfeilrichtung schwenkbar
angebracht sind.
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Die Klappschenkel 3 und 4 sind mit Verlängerungsstücken 15 versehen,
die sich in aufgeklapptem Zustand
an den Rahmen i anlegen und damit
derTischplatte in ihrer oberen Stellung eine größere Festigkeit verleihen und zu
gleicher Zeit zur Verzierung desTischesbeitragen. DieRollen7sindandenoberen f=iiden
der Klappschenkel angebracht und sind in den Nuten 8 geführt, die an den inneren
gegenüberliegenden Flächen des Rahmens 6 vorgesehen sind. Wird der Rahmen 6 angehoben,
so richten sich die von den Rollen 7 mitgeführten Klappschenkel auf und halten den
Rahmen in seiner oberen Stellung, sobald sie senkrecht oder annähernd senkrecht
stehen, je nach dem gewünschten :Modell.
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Die Schenkel können durch beliebige Sperrsysteme, wie Nuten, Haken,
Riegel, Sperrstangen, Scharnierhebel, Rasten u. dgl., festgehalten werden, und zwar
in ihrer waagerechten oder senkrechten Stellung bzw. im Bedarfsfall in Zwischenstellungen.
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Der Rahmen 6 trägt eine einfache Tischplatte aus Holz, Marmor, Glas
od. dgl. oder ein beliebiges bekanntes Ausziehsystem. In dem Beispiel Fig. i ist
der Tisch mit drehbarer, ausschwenkbarer Klappe dargestellt; wobei die den Rahmen
6 ergänzende Strebe 9 der mit Scharnieren an Platte 5' befestigten Platte 5 als
Auflager dient.
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Bei jedem in zusammengelegtem Zustand aus mehreren übereinanderliegenden
Platten bestehenden Ausziehsystem ist es in bezug auf Formsch6nheit von Vorteil,
die Seitenflächen der Platten zu verdecken. In den Fig. i und 2 ist ein Rahmen 14
dargestellt, der die Platten 5 und 5' umgibt und, sich zu den Platten senkrecht
bewegen kann mittels einer Stiftverbindung, bestehend aus einem festen Stift oder
Federstift io und einem Führungsstift 13. Der Rahmen 14 ist somit zu dem Rahmen
6, der die Seitenflächen der Ausziehplatten verdeckt, unbeweglich, wobei zum Ausziehen
der Platten der Rahmen 6 gesenkt werden muß bzw. durch sein Eigengewicht sich selbst
senkt. Die Rückführung des Rahmens 14 in seine obere Stellung kann bei der letzten
Phase des Senkens des Tischoberteils automatisch durch die Verlängerungsstücke 15
der Klappschenkel 3 und 4 erfolgen, die sich beim Einklappen gegen die an den Schmalseiten
des Rahmens 14 vorgesehen Laschen 16 anlegen und den Rahmen in seine obere Lage
zurückbringen.
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Es können an Stelle von starren Klappschenkeln zweiteilige, mit Scharnieren
i9 versehene Gliederschenkel 17, 18 verwandt werden wie dies in Fig. 3 dargestellt
ist, welche eine Zwischenstellung aufzeigt, die das Zusammenlegen, verständEch macht.
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Die Festigkeit der Schenkel in senkrechter Stellung, wenn sie den
Tischoberteil in seiner oberen Stellung halten, kann durch Federn oder Sperrsysteme
erhöht werden,, die an den Scharnieren oder Schenkeln oder an dem in Rahmen 6 auf
einer Querachse drehbaren Keil angebracht werden können.
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Zur möglichst schnellen Verwandlung des Möbels in einen hohen Tisch
mit vergrößerter Platte bzw. in einen niedrigen Tisch mit normaler Platte wird die
Klappbewegung der Klappschenkel ausgenutzt. Hierzu können mehrere Anordnungen dienen,
wovon nachstehend einige Ausführungsformen beschrieben sind. Das schematisch dargestellte
Beispiel in Fig.4 zeigt im Querschnitt die Befestigung des Klappschenkels 3 (oder
4) an einem rechtwinklig gebogenen Achsschenkel 23, welcher die in Fig. i benutzte
Rolle 7 ersetzt. Der Tischoberteil besteht aus zwei Rahmen 4o, die sich mittels
einer Kulissenführung 41 horizontal zueinander verschieben könnten.
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Die Fig. 5 zeigt im Längsschnitt, daß beim Heben des Tischoberteils
die Klappschenkel 3 und 4 durch die auf der Innenseite der Rahmen 40 in ausgesparte
Löcher eingreifenden Achsen 23 nach aufwärts bewegt werden, und daß somit die Rahmen
sich in der durch Pfeile angegebenen Richtung bewegen müssen. Es genügt, wie in
Fig. 5 links gezeigt, einen zweiteiligen, in der Mitte auseinandertretenden Tischoberteil
zu benutzen, wovon je eine Platte auf einem der Rahmen 4o ruht, um einen sich während
der Aufwärtsbewegung öffnenden Kulis,sentisch zu haben. In dem freien Mittelraum
führt man eine oder zwei Verlängerungsplatten 5' oder Einlegeplatten ein. Ausfallfüße
können die Festigkeit erhöhen.
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Die gleiche Anordnung, in Fig.5 rechts dargestellt, gestattet die
Anwendung von Verlängerun.gsplattetu an den Kopfenden des Tisches, wenn man eine
einfache Platte 5 als Oberteil an den Kulissen 41 befestigt und sich die Rahmen
4o links und rechts seitlich herausschieben, um die Verlängerungsplatten 5' aufzunehmen.
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Fig. 6 zeigt bei gleicher Anordnung einten linken Rahmen 40 mit der
Strebe 9, auf welcher ein aus drei mit Scharnieren miteinander verbundene Platten
bestehender Oberteil waagerecht drehbar gelagert ist. Beim Anheben desTischoberteils
. nimmt der linke Rahmen 4o die übereinanderliegenden Platten 5, 5', 5" mit, während
sich der rechte Rahmen 40 frei in die entgegengesetzte Richtung bewegt. Es genügt,
bei Hochstellung des Tisches die drei übereinanderliegenden Platten 5, 5' und 5"
zu drehen, und sie auseinanderzuklappen, um einen drehbaren, ausklappbaren Tisch
zu erhalten, jedoch mit drei symmetrisch von der Tischmitte auseinande:rgeklappten
Platten.
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Fig. 6 zeigt gleichzeitig eine andere Befestigungsart der Achsen der
Klappschenkel 3 und 4, welche hier in den Innenseiten des Rahmens i lagern. Bei
niedrigem Tisch können somit die drei übereinanderliegenden Platten sich oben bündig
in den Rahmen i legen, der ihre Seitenflächen, verdeckt.
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Die Holz- oder Kugellagerkulissen 4i können, wie in den Fig. 7, 8
und 9 gezeigt, durch Scharnierhebel ersetzt werden, dessen Glieder 27 und 28 vermittels
Achsen 24 und Haltern 25 an den Schenkeln 3 und 4 befestigt sind.
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Verlängerungsstücke 27', 28' und 34 erhöhen die Festigkeit durch Sporne,
die in genügendem Abstand vom Angelpunkt der Scharniere in hierzu vorgesehene Aussparungen
eintreten und hierdurch jedes Spiel der einzelnen Glieder verhindern.
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Zur Vermeidung einer Vierteldrehung der zweiteiligen Tischplatte 5,
5' umgibt vor dem Aufklappen (wie beim drehbaren Tisch) ein zweiteiliger Rahmen
31, 31' den Tisch in seiner unteren. Stellung. Die
untere Platte
5, an welcher der Rahmenteil 31 befestigt ist, wird am Schenkel 3 durch Winkel 26
gehalten, die an das Rohr 24 geschweißt sind. Dieses Rohr dreht sich im Halter 25,
der seinerseits an den Klappschenkel 3 angeschraubt ist. Der andere Rahmenteil 31'
ist in gleicher Weise mit dem Schenkel 4 verbunden, doch wird hier der Teil
26 durch das Winkeleisen 32 (Fig. 7, 8 und 9) ersetzt.
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Es ist klar, d'aß bei einseitigem Heben der Rahmenteile 31 und 3i'
sich diese beim Heben spreizen. Der Rahmenteil 31 wird die übereinanderliegenden
Platten 5 und 5' mitnehmen, (s. Pfeil 33) und damit deren Scharnierseite in die
Tischmitte bringen. Während dieser Bewegung wird der Rahmenteil 31' gegenüber auf
die gliche Höhe gebracht, um dort die aufgeklappte Platte 5' aufzunehmen. Durch
das Eintreten der Platte 5' in die Aussparung des, Rahmenteils 31' ist der Tisch
gesperrt, und die Teile liegen symmetrisch zur Tischmitte.
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Fig. io zeigt eine abweichende Ausziehanordnung, mit der man die Platte
5, wie in Fig. 7 gezeigt, befestigt, während die Plätte 5' nicht mehr mit Scharnieren
an der Platte 5 hängt, sondern an dem Winkeleisen 32 (Fig. 9). Außerdem ermöglicht
eine aus Zapfen und Führrungsnut bestehende Verbindung 35 eine Vertikalbewegung
der Platte 5', so daß diese sich bei niedrigem Tisch über die Platte 5 legt, während
sie bei hohem Tisch auf die gleiche Höhe mit letzterer zu liegen kommt.
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Die Platten 5 und 5'.bewegen sich von der Tischmitte.aus jeweils entgegengesetzt
zueinander, stoßen bei hohem Tisch in der Mitte desselben aneinander oder legen
sich bei niedrigem Tisch übereinander.
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Bei den vorhergehenden Beispielen erfolgt das Verschieben der Platten
-bzw. Ausziehplatten in gleicher Richtung wie die Klappbewegung der Schenkel. In
dem schematisch dargestellten, Beispiel der Fig. i i und 12 erfolgt sie im rechten
Winkel hierzu. Der Tisch ist entsprechend dem der Fig. i zusammengesetzt, und die
Verwandlung der Tischfläche entspricht der eines Auszugtisches in Gestalt einer
Platte 5', die sich über oder zwischen zwei Verlängerungsplatten 5 legt. Anstatt
Rollen 7 (Fig. i) sind an den Schenkeln 3 und 4 abgewinkelte Achsen 23 befestigt,
von denen jede mit einem Flacheisen verbunden ist, welches die Rollen 12 hält. Diese
Flacheisen tragen eine senkrechte Achse 21, auf welcher ein Rad 20 gelagert ist,
das aus dem Rahmen 8 herausragt. Dieser Rahmen trägt seinerseits den Tischoberteil
und dient als Konterkulisse für die Auszugsplatten 5, rechts und links. Auf der
Unterseite dieser .Auszugsplatten 5 sind Schienen 22 , befestigt, die schräg bzw.
diagonal verlaufen, in welchen die Räder 20 geführt sind, die bei ihrer Bewegung
unabhängig von dem durch die Schenkel 3 und 4 gebildeten Winkel stets die Schienen
der Verlängerungsplatten 5 mitführen.
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Aus dieser Beschreibung ist zu ersehen, daß beim Heben vom Plattenteil
5' dieser durch seine Zapfenverbindung den Rahmen 8 mitführt, wobei der Rahmen durch
die Rollen 12 die Schenkel 3 und 4 in, ihre obere Stellung dreht:. Gleichzeitig
durch die Fortbewegung der Rollen 12 zwingen die als Keil wirkenden Räder 2o die
Platten 5, sich aus, einanderzuschieben (bzw. sich einander zu nähern) und verursachen
auf diese Weise die kombinierte Verwandlung des Hebens und Auseinandergehens, des
Senkens und Zusammenischiebens der Auszugplatten. Nach Heben des Tischoberteils
legt man lediglich die Platte 5' zwischen die auseinanderliegenden Auszugplatten
5. Von diesem Augenblick an kann der Tisch nicht mehr in seine niedrige Stellung
gebracht werden (wie in den vorhergehenden Fällen). Es'ilst dies eine Sicherung
gegen jede vorzeitige, falsche Handhabung. Vor dem Senken des Tisches muß erst die
Platte 5' aufgehoben werden, damit die Auszugplatten unter ihr durchgleiten können.
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Dieselbe automatische Verschiebung kann durch eine Verbindung der
Schenkel 3 mit den Auszugplatten 5 durch Wellen, Hebel od. dgl. Mittel erfolgen.
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Die Fig. 13 und 14 zeigen Verlängerungsplatten 5, verbunden mit Winkeleisen
26, die an Rohre 24 geschweißt sind, welche ihrerseits in Haltern 25 dTehba:r sind,
die an den Enden der Klappschenkel 3 und 4 befestigt sind.
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Die Verlängerungsplatten werden durch ein Kulissensystem oder durch
die in Fig. 7 beschriebenen Scharnierhebel 27 und 28 in der Waagerechten.gehalten.
Die Platte 5', die sich zu den Verlängerungsplatten nach oben versetzen muß, ist
an ihren. Breitsehen mit Seidenstücken 29 versehen, an deren Innenseiten je eine
sich nach oben erweiternde U-förmige Nut 29a ausgespart ist. Die an den Enden der
Rohre 24 befindlichen Rollen 30 laufen in diesen U-Nuten.
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Beim Anheben der Platte 5' bewirken die Rollen 3o die Klappbewegung
der Klappschenkel 3 und 4, wodurch die linke und rechte Verlängerungsplattc 5 bis
zum vollkommenen Strecken der Scharnierhebel 27 und 28 verschoben werden und dabei
deni genauen Zwischenraum zur Aufnahme der Platte 5' freigeben. Die U-Nuten 29a
gestatten durch ihre schrägen Enden das Senken der Platte auf gleiche Höhe. In diesem
Augenblick ist der Tisch gesperrt, denn zum Senken des Oberteils mußerst diePlatte
5' ganz gehoben werden, wobei die schrägen Enden der U-Nuten 29a die Klappschenkel
zu einer Einwärtsbewegung zwingen und gleichzeitig die Scharnierlik-bel 27, 28 geschlossen
werden. Diese Bewegung verstellt gleichseitig die Klappschenkel 3, 4 und die Verlängerungsplatten
5. Die Klappbewegung der Klappschenkel erfolgt nach derselben Seite des Tisches,
so d'aß dessen Oberteil oder die Verlängerungsplatte nur einseitig zur Tischmitte
verstellt wird. Hierbei ist es natürlich erforderlich; daß dieser vorstehende Plattenteil
nochmals durch abschwen, kende Tischbeine oder zusätzliche Stützen gestützt wird.
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Obige Erläuterungen beschränken, wie bereits erwähnt, in keiner Weise
die Ausführungsmöglichkeiten gemäß den Merkmalen vorliegender Erfindung.