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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Klapptisch mit einer Tischplatte,
bestehend aus mindestens zwei Tischplattenteilen, mit einer Tischbeinkonstruktion
und einer daran angeordneten gelenkigen Abstützkonstruktion an der Unterseite
jedes Tischplattenteils, wobei die Tischplattenteile um eine in
Tischplattenquerrichtung verlaufende Querachse von einer weitgehend
horizontalen Gebrauchsstellung in eine weitgehend vertikale Klappstellung
oder umgekehrt verschwenkbar sind und wobei die gelenkige Abstützkonstruktion
in Kontakt zum benachbarten Tischplattenteil steht. Außerdem betrifft
die Erfindung eine Verwendung eines Klapptisches in Klappstellung
und einen Stehtisch.
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Ein
Klapptisch der in Rede stehenden Art ergibt sich aus der
DE 100 25 339 A1 .
Dort wird über eine
Abstützkonstruktion
die Verbindung zwischen den ansonsten nicht miteinander verbundenen
Tischplattenelementen hergestellt. Bei Erreichen der Klappstellung
weisen die Oberseiten der Tischplattenelemente nach außen.
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Bei
den Oberseiten handelt es sich um die sogenannte Gutseite, die gerade
bei Konferenztischen aus einem hochwertigen Material besteht. Einerseits
ist eine platzsparende Lagerung eines nicht in Gebrauch befindlichen
Konferenztisches wünschenswert,
was durch den Stand der Technik bereits gelöst ist. Andererseits sollte
aber auch eine Beschädigung
der Gutseite des Tisches während
der Lagerung, beim Verbringen in die jeweils andere Stellung oder
beim Transport vermieden werden. Außerdem ist der einmal zusammengeklappte
Klapptisch bisher keiner anderen Nutzung zuführbar.
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Ausgehend
von dem vorbekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, einen Klapptisch der in Rede stehenden Art anzugeben,
wobei eine Beschädigung
der Gutseite bzw. Oberseite des Tisches während der Lagerung, beim Verbringen
in die jeweils andere Stellung oder beim Transport weitgehend vermieden
werden kann. Außerdem
soll eine Verwendung des Klapptisches in Klappstellung über den
bisher bekannten Rahmen hinausgehend sowie eine diesbezügliche Nutzungsform
selbst angegeben werden.
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Die
voranstehende Aufgabe wird im Hinblick auf den Klapptisch durch
die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Danach ist ein Klapptisch
der in Rede stehenden Art derart ausgestaltet und weitergebildet,
dass die miteinander über
ihre benachbarten Querseiten verbundenen Tischplattenteile in der Klappstellung
mit ihrer Oberseite zueinander weisen und dass die Abstützkonstruktion
eine gelenkige Übertragungseinrichtung
umfasst, die sich über
die Querverbindung der Tischplattenteile hinweg zum benachbarten
Tischplattenteil erstreckt und die dortige Momentanstellung auf
die Abstützkonstruktion überträgt.
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Erfindungsgemäß ist erkannt
worden, dass die Oberfläche
des Tisches geschützt
werden kann, wenn sie während
der Lagerung oder beim Transport in Klappstellung oder beim Verbringen
in die jeweils andere Stellung nicht nach außen weist. Der Wirkung äußerer Störeinflüsse wie
mechanische Beschädigung
durch Entlangkratzen an Wänden,
abragenden Bauteilen, Vandalismus oder dgl. kann weitgehend vorgebeugt
werden, indem die Tischplattenteile in der Klappstellung mit ihrer
Oberseite zueinander weisen. Weiter ist erkannt worden, dass zur
Realisierung des Zusammenklappens der Tischplattenteile ähnlich einem
Buch eine Verbindung der Tischplattenteile über ihre zueinanderweisenden
Querseiten vorhanden sein muss. Ferner ist erkannt worden, dass
zur Bewerkstelligung des Klappvorganges die Winkelstellung eines
Tischplattenteils auf das andere übertragen werden muss. Hierzu
wird die Abstützkonstruktion
so ausgestaltet, dass sie eine gelenkige Übertragungseinrichtung umfasst,
die sich über
die Querverbindung der Tischplattenteile hinweg zum benachbarten
Tischplattenteil erstreckt und die dortige Momentanstellung auf
die Abstützkonstruktion überträgt.
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Da
die Übertragungseinrichtung
bezüglich beider
Tischplattenteile eine Funktion zu erfüllen hat, könnte sie gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
einen Verteilerhebel an der Unterseite eines Tischplattenteils umfassen,
der mit einem Tischplattenteil selbst und mit der Abstützkonstruktion
verbunden ist und außerdem
die Überbrückung zum
benachbarten Tischplattenteil realisiert. Des weiteren könnte an
der Unterseite des benachbarten Tischplattenteils ein Erfassungshebel
zur Erfassung von dessen Momentanstellung angelenkt sein, der wiederum
mit dem die Überbrückung realisierenden
Teil des Verteilerhebels gelenkig verbunden ist.
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In
konstruktiver Hinsicht könnte
der Verteilerhebel bspw. Auskragungen in verschiedene Richtungen
aufweisen. Eine Auskragung könnte
in Form eines ersten Hebelarms vorliegen, der an der Unterseite
des Tischplattenteils angelenkt ist. Eine weitere Auskra gung könnte in
Form eines zweiten Hebelarmes vorliegen, der sich über die
Querverbindung der Tischplattenteile hinweg zum benachbarten Tischplattenteil
erstreckt. Außerdem
könnte
der Verteilerhebel direkt oder ebenfalls über eine Auskragung mit einer
Synchronstange der Abstützkonstruktion
gelenkig verbunden sein. Die Synchronstange könnte ihrerseits beweglich an
der Tischbeinkonstruktion gelagert sein.
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Im
Hinblick darauf, dass die Oberseiten der Tischplattenteile zueinander
weisen und der Bereich der benachbarten Querseiten der in Klappstellung befindlichen
Tischplattenteile zwangsläufig
einen relativ geringen Abstand zum Boden aufweist, ist es vorteilhaft,
wenn sich der zweite Hebelarm weitgehend parallel und senkrecht
zur Querverbindung und in geringem Abstand zur Querverbindung der
beiden Tischplattenteile erstreckt.
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Damit
nun die Momentanstellung der benachbarten Tischplatte zur Synchronstange
der Abstützkonstruktion
gelangt, könnte
sich der Erfassungshebel mit einem Ende an den in den Bereich der
benachbarten Tischplatte ragenden zweiten Hebelarm des Verteilerhebels
gelenkig anschließen
und mit dem anderen Ende an der Unterseite des benachbarten Tischplattenteils
angelenkt sein. Die Übertragungseinrichtung
und die Abstützeinrichtung sind
jedem Tischplattenteil zugeordnet, wobei je ein Erfassungshebel
die Momentanstellung je eines Tischplattenteils erfasst.
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Eine
besonders bevorzugte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Klapptisches
befasst sich mit dessen erweiterter Nutzung des Klapptisches während der
weitgehend vertikalen Klappstellung. Diese Weiterbildung ergibt
sich vor allem daraus, dass die Oberseiten in Klappstellung zueinander
weisen. Klappt man einen mit der Stirnseite der Tischplatte bzw.
des Tischplattenteils abschließenden Tischplattenteilabschnitt
herunter, so kann der eigentlich in Klappstellung nur zur Lagerung
vorgesehen Klapptisch auch als Tisch mit kleineren Abmaßen, bspw.
als Stehtisch, benutzt werden. Während der
Klapptisch also grundsätzlich
in Klappstellung verbleibt, wird nur der äußere Tischplattenteilabschnitt
in eine weitgehend horizontale Gebrauchsstellung verbracht und bei
Nichtgebrauch zurück
in die Klappstellung geschwenkt. Dabei wird der Tischplattenteilabschnitt
um eine Schwenkachse verschwenkt, die bspw. auf der Höhe eines
Stehtisches angeordnet ist. Der Stehtisch könnte bspw. auch als Terminalplatz
genutzt werden. Wenn die Schwenkachse zum Boden etwas geringer beabstandet
ist, könnte
der heruntergeklappte Tischplattenteilabschnitt auch als Standfläche für Präsentations- oder Dekorationszwecke
benutzt werden.
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Durch
die Eigenschaft, den Tischplattenteilabschnitt abklappen zu können, eröffnet sich
auch die Möglichkeit,
ein Wegklappen des Tischplattenteilabschnittes während der weitgehend horizontalen Gebrauchsstellung
des Klapptisches zu realisieren. Dann ist der Sinn und Zweck nicht
auf die Ausbildung eines Steh- oder Präsentationstisches gerichtet,
sondern die Länge
des Klapptisches kann in Gebrauchsstellung ein- oder zweiseitig
verändert
werden, sofern sich die Schwenkachse parallel zu der zwischen den
Tischplattenteilen verlaufenden Querachse erstreckt und die Längenabmessung
des Tischplattenteilabschnittes geringer ist als der Abstand der
Tischplatte zum Boden.
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Nach
einer konstruktiv einfachen und zweckmäßigen Ausgestaltung könnte sich
die Schwenkachse parallel zu der zwischen den Tischplattenteilen verlaufenden
Querachse erstrecken. Der Tischplattenteilabschnitt könnte über Scharniere
am Tischplattenteil angelenkt sein. Zusätzlich oder alternativ zu einer
sich parallel zu der zwischen den Tischplattenteilen verlaufenden
Querachse erstreckenden Schwenkachse des Tischplattenteilabschnittes
könnte
auch ein Herausschwenken des Stehplattenabschnittes in beliebiger
Richtung um einen Drehpunkt erreicht werden. Weiterführende Teilungen
sind möglich.
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Damit
der Tischplattenteilabschnitt in Klapp- wie in Gebrauchsstellung
stabil und in verschiedene Positionen verbringbar ist, könnte an
der Unterseite des Tischplattenteils eine Arretierungseinrichtung vorgesehen
sein, die den Bereich der Schwenkachse übergreift und den Tischplattenteilabschnitt
entweder in Gebrauchsstellung oder in Klappstellung arretiert.
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Die
Arretierungseinrichtung könnte
konstruktiv bspw. in Form einer an der Unterseite des Tischplattenteils
und des Tischplattenteilabschnitts gelenkig angeordneten Wange vorliegen,
die einen Führungsschlitz
aufweist, in dem ein fest an der Unterseite angeordneter Zapfen
entlang gleitet. Der Zapfen könnte
in zwei Aussparungen am jeweiligen Ende des Führungsschlitzes einrasten und
so die Position des Tischplattenteilabschnitts zum Tischplattenteil definieren.
Dabei könnte
der Tischplattenteilabschnitt beim Einrasten in die zur Stirnseite
geringer beabstandete Aussparung mit dem übrigen Tischplattenteil fluchten,
was im Hinblick auf die Klappstellung und die Gebrauchsstellung
des Klapptisches gleichermaßen
von Bedeutung ist. Um eine weitere Stellung des Tischplattenteilabschnittes
in etwa senkrecht zum übrigen
Tischplattenteil zu realisieren, könnte der Zapfen in die zur
Stirnseite entfernter beabstandete Aussparung einrasten.
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Die
gelenkige Anordnung der Arretierungseinrichtung an der Unterseite
des Tischplattenteils könnte
mittelbar über
eine an dieser fest angeordneten Stütze erfolgen. Die Drehbeweglichkeit
der Arretierungseinrichtung ist wegen der Schwenkbewegung des Tischplattenteilabschnitts
beim Positionswechsel erforderlich.
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Die
eingangs formulierte Aufgabe wird des weiteren durch die Merkmale
des Verwendungsanspruches 18 gelöst.
Danach wird der in Klappstellung befindliche Klapptisch als Stehtisch
verwendet. Hierbei weist zumindest ein Tischplattenteil einen Tischplattenteilabschnitt
auf, der um eine Schwenkachse beweglich am Tischplattenteil angeordnet
ist und über
eine Arretierungseinrichtung in Gebrauchsstellung oder in Klappstellung
arretierbar ist und wobei hierzu an der Unterseite eine den Schwenkachsenbereich übergreifende
Verriegelungseinrichtung vorgesehen ist.
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Erfindungsgemäß ist in
einem ersten Schritt erkannt worden, dass ein Klapptisch in Klappstellung bisher
nur die Frage nach der Lagerung aufgeworfen hat. Weiter ist erkannt
worden, dass ein meist sehr hochwertiger, in Gebrauchsstellung als
Konferenztisch genutzter Klapptisch auch einer weitergehenden Nutzung
zugeführt
werden könnte,
wenn in der Klappstellung Teile der Tischplatte benutzbar wären. Schließlich ist
erkannt worden, dass ebenso wie die Tischplattenteile zueinander
verschwenkbar bzw. klappbar sind, auch Abschnitte der Tischplattenteile beweglich
am Tischplattenteil gelagert sein könnten und separat aus der Klappstellung
in die Gebrauchsstellung überführt und
arretiert werden könnten.
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Bei
einer Schwenkachse zwischen Tischplattenteil und Tischplattenteilabschnitt,
die sich parallel zur Querachse zwischen den Tischplattenteilen
erstreckt, könnte
der Tischplattenteilabschnitt um einen Winkel von ca. 90° aus der
weitgehend vertikalen Klappstellung in die weitgehend horizontale
Gebrauchsstellung geschwenkt werden. Je nach dem, ob die Oberseiten
der Tischplattenteile in Klappstellung erfindungsgemäß zueinander
oder wie beim Stand der Technik nach außen weisen, ist der Winkel entweder
zum Boden oder nach oben orientiert.
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Des
weiteren wird in Patentanspruch 21 ein Stehtisch angegeben, der
aus einem in Klappstellung befindlichen Klapptisch gebildet ist.
Auch hier steht der Vorteil im Vordergrund, einen sonst völlig ungenutzten
Klapptisch in Klappstellung einer weiterführenden Nutzung zuzuführen.
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Zur
möglichen
Ausgestaltung der Verwendung des Klapptisches als Stehtisch und
des aus einem Klapptisch gebildeten Stehtisches wird auf die Beschreibung
der Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Klapptisches verwiesen.
Grundsätzlich
lässt sich
die Stehtischvariante des Klapptisches auch auf herkömmliche
Klapptische anwednene, bei denen die Oberseiten in Klappstellung
nach außen
weisen.
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Die
Idee der Doppelnutzung durch eine herkömmliche Gebrauchsstellung als
Konferenztisch und eine teilweise Gebrauchsstellung über die
heruntergeklappten oder ggf. heraufgeklappten Tischplattenteilabschnitte
während
der Klappstellung des Klapptisches ermöglicht den Einsatz eines Klapptisches
sowohl für
die Konferenz oder Nutzung für
viele Personen und größere Projekte
als auch für
spontane Treffen kleineren Ausmaßes.
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Es
gibt nun verschiedene Möglichkeiten,
die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten
und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die Patentansprüche, andererseits
auf die nachfolgende Erläuterung
von zwei Ausführungsbeispielen
der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit
der Erläuterung
der angeführten
Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnung werden im allgemeinen bevorzugte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In
der Zeichnung zeigen
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1 in
schematischer Darstellung, eine aus Übersichtlichkeitsgründen teilwei se
Vorderansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Klapptischs – hier in
Klappstellung,
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2 den
Gegenstand aus 1, wobei die beiden Tischplattenteile
einen rechten Winkel einschließen,
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3 den
Gegenstand aus 1, wobei die beiden Tischplattenteile
einen stumpfen Winkel einschließen,
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4 den
Gegenstand aus 1 – hier in Gebrauchsstellung,
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5 den
Gegenstand aus 1 in vervollständigter
Vorderansicht – hier
in Klappstellung,
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6 den
Gegenstand aus 1 in vervollständigter
Vorderansicht – hier
in Gebrauchsstellung,
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7 Verriegelungseinrichtung
für den
Gegenstand aus 1 hier verriegelt in Gebrauchsstellung
des Klapptisches,
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8 Verriegelungseinrichtung
für den
Gegenstand aus 1 hier entriegelt, wobei die
beiden Tischplattenteile einen stumpfen Winkel einschließen,
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9 in
schematischer Darstellung, eine teilweise Vorderansicht eines zweiten
Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Klapptischs – hier in
Gebrauchsstellung mit einem Tischplattenteilabschnitt und
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10 den
Gegenstand aus 9 – jedoch in Klappstellung des
Klapptisches und in Gebrauchsstellung des Tischplattenteilabschnitts.
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Die 1–10 zeigen
einen Klapptisch mit einer Tischplatte. Die Tischplatte besteht
aus zwei Tischplattenteilen 1, 2. Aus den 1 bis 6 und 10 ist
ersichtlich, dass eine Tischbeinkonstruktion 3 und eine
daran angeordneten gelenkigen Abstützkonstruktion 4 an
der Unterseite 5 jedes Tischplattenteils 1, 2 vorgesehen
sind. Die Tischplattenteile 1, 2 sind um eine
in Tischplattenquerrichtung verlaufende, symbolisch als Punkt dargestellte
Querachse Q von einer weitgehend horizontalen, in den 4, 6, 7 9 gezeigten
Gebrauchsstellung in eine weitgehend vertikale, in den 1, 5, 10 gezeigte
Klappstellung oder umgekehrt verschwenkbar. Dabei steht die gelenkige
Abstützkonstruktion 4 in
Kontakt zum jeweils benachbarten Tischplattenteil 1 oder 2.
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Erfindungsgemäß weisen
die hochwertigen Oberseiten 6 der Tischplattenteile 1, 2 in
der Klappstellung zueinander. Die „Gutseiten" der Tischplattenteile 1, 2 sind
somit vor Beschädigung
geschützt. Die
beiden Tischplattenteile 1, 2 sind über mindestens
ein integriertes, außen
nicht sichtbares, an den benachbarten Querseiten angeordnetes Scharnier 7 miteinander
verbunden. Die Abstützkonstruktion 4 umfasst
eine gelenkige Übertragungseinrichtung 8, die
sich über
die Querverbindung der Tischplattenteile 1, 2 hinweg
zum jeweils benachbarten Tischplattenteil 1 bzw. 2 erstreckt
und die dortige Momentanstellung auf die Abstützkonstruktion 4 überträgt.
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Anhand
der 1 bis 4, die der Übersichtlichkeit halber die
Tischbeinkonstruktion 3 und die Abstützkonstruktion nur in Bezug
auf das Tischplattenteil 1 zeigen, wird die Übertragungseinrichtung 8 erläutert. Die Übertragungseinrichtung 8 umfasst einen
Verteilerhebel 9 und einen Erfassungshebel 10.
Der Verteilerhebel 9 ist mit einer Synchronstange 11 der
Abstützkonstruktion 4 verbunden
und ist dort um die Drehachse D1 drehbar. Des weiteren ist der Verteilerhebel 9 mit
einem Rahmenteil 12 an der Unterseite 5 des Tischplattenteils 1 gelenkig
verbunden und kann dort um die Drehachse D2 drehen. Außerdem ist
der Verteilerhebel 9 mit dem Erfassungshebel 10 gelenkig
verbunden und ist – wie
auch der Erfassungshebel 10 – um die Drehachse D3 drehbar.
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Damit
die Beweglichkeit des Tischplattenteils 1, 2 gegenüber der
Tischbeinkonstruktion 4 gewährleistet ist, ist die Synchronstange 11 mit
ihrem vom Verteilerhebel 9 wegweisenden Ende an einem Befestigungsteil 13 des
Tischbeins 14 angelenkt und kann dort um die Drehachse
D4 rotieren. Das Befestigungsteil 13 ist drehbeweglich
am Rahmenteil 12 an der Unterseite 5 des Tischplattenteils 1 befestigt
und um die Drehachse D5 rotierbar.
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Der
Verteilerhebel 9 ist mit einem ersten Hebelarm 15 ausgestattet,
der am Rahmenteil 12 angelenkt ist. Des weiteren weist
der Verteilerhebel 9 einen zweiten Hebelarm 16 auf,
der sich über
die Querverbindung der Tischplattenteile 1, 2 hinweg
zum benachbarten Tischplattenteil 2 erstreckt. Der zweite Hebelarm 16 erstreckt
sich parallel und senkrecht zur Querachse Q und in geringem Abstand
zur Querverbindung der beiden Tischplatten 1, 2.
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Der
Erfassungshebel 10 schließt mit einem Ende an den in
den Bereich des benachbarten Tischplattenteils 2 ragenden
zweiten Hebelarm 16 des Verteilerhebels 9 gelenkig
an und ist dort um die Drehachse D3 rotierbar. Mit dem anderen Ende
ist der Erfassungshebel 10 am Rahmenteil 12 an
der Unterseite 5 des benachbarten Tischplattenteils 1 angelenkt
und ist dort um die Drehachse D6 drehbar.
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Zu
den 1 bis 6 wird ausgeführt, dass
diese rein schematisch erstellt sind und eigentlich durch das Rahmenteil 12 verdeckte
Teile der Übertragungseinrichtung 8 mit
durchgezogener Linie dargestellt sind.
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Um
einen erfindungsgemäßen Klapptisch von
der in 6 gezeigten Gebrauchsstellung in die in 5 gezeigte
Klappstellung zu verbringen, werden zunächst die Rollen 17 der
Tischbeine 13 auf einer Seite des Klapptisches festgestellt. Über den
Inhalt der Vorderansicht in 6 hinausgehend
wird ausgeführt,
dass sich hinter dem Tischbein 13 ein weiteres Tischbein
mit Rolle befindet. Anschließend wird
eine in den 7 und 8 gezeigte
Verriegelungseinrichtung 18 betätigt, die an jeder Längsseite des
Klapptisches vorgesehen ist. Die Verriegelungseinrichtung 18 ist
am Rahmen 12 für
eine Bedienperson leicht zugänglich
angeordnet, erstreckt sich über den
Bereich der Querachse Q, bereichsweise über beide Tischplattenteile 1, 2 und
umfasst zwei Auslösehebel 19.
Durch die beiden gleichzeitig zu bedienenden Auslösehebel 19 ist
ein kontrollierter Lösevorgang
möglich
und eine Fehlbedienung quasi ausgeschlossen. Ist die Verriegelungseinrichtung 18 entriegelt,
wie in 8 gezeigt, so erfolgt eine geringfügige Schwenkbewegung
der beiden Tischplattenteile 1, 2 nach oben. Damit
die Klappstellung erreicht wird, kann die Bedienperson eine Stirnseite
eines Tischplattenteils 1 oder 2 weiter nach oben
bewegen, wobei die Momentanstellung des nach oben bewegten Tischplattenteils 1 oder 2 über die Übertragungseinrichtung 8 zum
benachbarten Tischplattenteil 1 oder 2 übertragen
wird und dort eine zur Querachse Q spiegelbildliche Bewegung abläuft. Mit 20 ist
ein Befestigungsmittel für
einen hier nicht gezeigten Querträger dargestellt, der sich zur
gegenüberliegenden Seite
des Rahmenteils 12 erstreckt und Tragfunktion erfüllt. Die
beiden Auslösehebel 19 und
die Verriegelungseinrichtung 18 erstrecken sich auf beiden Längsseiten
des Klapptisches und stehen in Querrichtung über eine hier nicht gezeigte
Stange in Verbindung. Der Anschlag 20a dient zur Wegbegrenzung
der Verriegelungseinrichtung 18 und ist ebenfalls auch
auf der gegenüberliegenden
Längsseite des
Klapptisches vorgesehen. In der Klappstellung wird eine nicht dargestellte
Sicherungslasche über die
beiden nahezu vertikalen Tischplattenteile 1, 2 gelegt.
Nach dem Lösen
der Rollen 17 kann der Klapptisch zum Lagerort oder zum
Ort seiner nächsten
Verwendung verfahren werden.
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Die
Abmessungen der Tischplatte der beiden vorliegenden Ausführungsbeispiele
beträgt
320 mm Länge
und 120 mm Breite. Bei dem zweiten, in den 9 und 10 gezeigten
Ausführungsbeispiel weisen
die beiden Tischplattenteile 1, 2 jeweils einen Tischplattenteilabschnitt 21, 22 zur
Ausbildung eines Stehtisches auf. Der Tischplattenteilabschnitt 21, 22 weist
bei diesem Ausführungsbeispiel
eine Länge von
130 mm und eine Breite von 120 mm auf. Der Tischplattenteilabschnitt 21, 22 ist
um eine Schwenkachse S von einer weitgehend vertikalen Klappstellung
in eine weitgehend horizontale Gebrauchsstellung, wie in 10 gezeigt,
oder umgekehrt verschwenkbar. 9 zeigt
die Gebrauchsstellung des Tischplattenteilabschnitts 21 bei
gleichzeitiger Gebrauchsstellung des gesamten Tischplattenteils 1. Die
Schwenkachse S erstreckt sich parallel zu der zwischen den Tischplattenteilen 1, 2 verlaufenden Querachse
Q.
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An
der Unterseite 5 des Tischplattenteils 1, 2 ist
eine Arretierungseinrichtung 23 für den Tischplattenteilabschnitt 21, 22 vorgesehen,
die den Bereich der Schwenkachse S übergreift und den Tischplattenteilabschnitt 21, 22 entweder
in Gebrauchsstellung oder in Klappstellung arretiert. Der Begriff
Gebrauchsstellung hat hier zwei Bedeutungen, einerseits ist die
weitgehend horizontale Gebrauchsstellung der Tischplattenteilabschnitte 21, 22 gemeinsam mit
den Tischplattenteilen 1, 2 gemeint, andererseits ist
die weitgehend horizontale Gebrauchsstellung der Tischplattenteilabschnitte 21, 22 als Stehtischplatten während der
Klappstellung der übrigen
Bereiche der Tischplattenteile 1, 2 gemeint.
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Aus
den 9 und 10 ist ersichtlich, dass die
Arretierungseinrichtung 23 in Form einer Wange mit einem
Führungsschlitz 24 vorliegt.
Der Führungsschlitz 24 weist
an seinen beiden Enden je eine Aussparung 25, 26 auf.
An der Unterseite 5 des Tischplattenteils 1, 2,
im Bereich des Tischplattenteilabschnittes 21, 22 ein
Zapfen 27 vorgesehen, der im Führungsschlitz 24 entlang
gleitet und in der jeweiligen Aussparung 25, 26 einrastet.
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In 9 ist
dargestellt, dass der Tischplattenteilabschnitt 21 beim
Einrasten des Zapfens 24 in die zur Stirnseite 28 geringer
beabstandete Aussparung 25 mit dem übrigen Tischplattenteil 1 fluchtet.
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Dagegen
zeigt 10, dass sich der Tischplattenteilabschnitt 21, 22 beim
Einrasten des Zapfens 27 in die zur Stirnseite 28 entfernter
beabstandete Aussparung 26 in etwa senkrecht zum übrigen Tischplattenteil 1, 2 erstreckt.
Der Tischplattenteilabschnitt 21, 22 ist um einen
Winkel α von
ca. 90° aus der
weitgehend vertikalen Klappstellung in die weitgehend horizontale
Gebrauchsstellung im Hinblick auf die Stehtischfunktion geschwenkt
worden.
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Um
ausgehend von der Klappstellung die Stehtischposition zu erreichen,
ist zunächst
einmal der Sicherungshebel 30 zu ziehen und dann die Arretierungseinrichtung 23 in
Richtung des gegenüberliegenden
Tischplattenteils 1 oder 2 zu drücken, damit sich
der Zapfen 27 aus der Aussparung 25 löst. Sobald
der Zapfen den Führungsschlitz 24 erreicht
hat, kann der Tischplattenteilabschnitt 21, 22 nach
unten geschwenkt werden.
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Die
Beweglichkeit der Arretierungseinrichtung 23 beim Positionswechsel
der Tischplattenteilabschnitte 21, 22 wird durch
deren gelenkige Anordnung an einer an der Unterseite 5 des
Tischplattenteils 1, 2 befestigten Stütze 29 ermöglicht.
Die Stütze ist
an weiteren, hier nicht weiter dargestellten tragenden Teilen des
Rahmenteils 12 fixiert. Mit 31 ist der aus dem
Klapptisch gebildete Stehtisch bezeichnet.
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Hinsichtlich
weiterer, in den Figuren nicht gezeigter Merkmale wird auf den allgemeinen
Teil der Beschreibung verwiesen.
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Abschließend sei
darauf hingewiesen, dass die erfindungsgemäße Lehre nicht auf die voranstehend
erörterten
Ausführungsbeispiele
eingeschränkt ist.
Vielmehr sind die unterschiedlichsten Abmessungen des Klapptisches
und die unterschiedlichsten Tischplattenteilabschnitte möglich.
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- 1
- Tischplattenteil
- 2
- Tischplattenteil
- 3
- Tischbeinkonstruktion
- 4
- Abstützkonstruktion
- 5
- Unterseite
- 6
- Oberseite
- 7
- Scharnier
- 8
- Übertragungseinrichtung
- 9
- Verteilerhebel
- 10
- Erfassungshebel
- 11
- Synchronstange
- 12
- Rahmenteil
- 13
- Befestigungsteil
- 14
- Tischbein
- 15
- Erster
Hebelarm von 9
- 16
- Zweiter
Hebelarm von 9
- 17
- Rolle
- 18
- Verriegelungseinrichtung
- 19
- Auslösehebel
- 20
- Befestigungsmittel
- 20a
- Anschlag
- 21
- Tischplattenteilabschnitt
- 22
- Tischplattenteilabschnitt
- 23
- Arretierungseinrichtung
- 24
- Führungsschlitz
- 25
- Aussparung
- 26
- Aussparung
- 27
- Zapfen
- 28
- Stirnseite
- 29
- Stütze
- 30
- Sicherungshebel
- 31
- Stehtisch
- Q
- Querachse
- S
- Schwenkachse
- D1
bis D7
- Drehachsen
- α
- Winkel
zwischen 21, 22 und 1, 2
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