DE502945C

DE502945C - Ausziehtisch

Info

Publication number: DE502945C
Application number: DEW81600D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-10-15
Filing date: 1929-02-01
Publication date: 1930-07-19
Also published as: BE357364A; GB326900A; FR667266A; US1853009A

Description

Die Erfindung betrifft einen Ausziehtisch mit waagerecht ausziehbaren Ausziehplatten und heb- und senkbarer Mittelplatte.

Gemäß der Erfindung sind die mit den Führungsschienen der Ausziehleisten zu einem Rahmen verbundenen Querleisten auf den äußeren Enden doppelarmiger, im Gestellrahmen gelagerter Hebel abgestützt, deren innere Enden durch ein Gelenk unter sich und durch weitere Gelenke mit der Mittelplatte verbunden sind. Die Mittelplatte und die Ausziehplatten greifen in der Auszugstellung mittels Falze übereinander.

Gegenüber den bekannten Ausziehtischen, ,bei denen die Ausziehplatten in einem lotrecht feststehenden Gebilde verschiebbar und allein die Mittelplatte lotrecht bewegbar ist, ergibt sich eine einfachere Handhabung des Tisches, indem das Anheben der Mittelplatte beim

ao Einschieben durch einen leichten Druck auf die Aufziehplatten erfolgt.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt

»5 Abb. ι eine Unteransicht des Tisches gemäß der Erfindung,

Abb. 2 einen Längsschnitt, der die Auszüge und die eigentliche Tischplatte in der gleichen Ebene erkennen läßt, bevor sie in die ineinandergreifende Lage gebracht werden,

Abb. 3 die Auszüge und die Tischplatte in Eingriff,

Abb. 4 die Auszüge in ausgezogener Stellung und in einer Lage, von der aus sie zum Zusammenschieben unter die Tischplatte gebracht werden können,

Abb. 5 die Auszüge in ihrer Aufbewahrungsstellung unter der Tischplatte,

Abb. 6 eine Aufsicht unter teilweiser Wegbrechung der Tischplatte, die die Verschicbungseinrichtung für die Auszüge erkennen läßt, und

Abt). 7 einen Querschnitt durch einen Einzelteil.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ⁴S ist ein Rahmen vorgesehen, der aus in der Querrichtung sich erstreckenden Leisten 1 und aus in der Längsrichtung sich erstreckenden Leisten 2 besteht und rechteckige Form aufweist. Dieser Rahmen kann auf der Mittelsäule eines Tisches angebracht sein oder auf Tischbeinen ruhen oder in sonstiger beliebiger Weise abgestützt werden. Die Tischplatte 3 und die Ausziehplatten 4, 5 sind lotrecht gegeneinander und gegen den Grundrahmen beweglich; die Ausziehplatten sind mit Gleitführungen versehen, die es ermöglichen, sie aus einer Aufbewahrungsstellung in eine Auszugstellung und umgekehrt zu bewegen. Hierzu ist jede Auszieh-

Claims

platte mit einem Paar beweglicher Ausziehleisten 6 ausgerüstet, welche mit ruhenden Führungsschienen 7 zusammenwirken. Die Ausziehleisten jeder Ausziehplatte sind mit Zahnstangen 8 und 9 (Abb. 6) versehen, welche von· beiden Seiten in ein Ritzel 10 eingreifen, das an der Führungsschiene 7 befestigt ist. Infolgedessen bewegen sich die Ausziehplatten gemeinsam, derart, daß bei Bewegung einer Ausziehplatte die andere die entsprechende Bewegung ausführt.

Um eine gegenseitige lotrechte Bewegung von Tischplatte und Ausziehplatten herbeizuführen, sind zwei Paare von Hebeln zu beiden Seiten des Tisches vorgesehen; wegen der Gleichartigkeit derHebelanordnungen braucht nur ein Paar beschrieben zu werden. Jedes Paar besteht aus zwei Hebeln 11 und 12, und jeder dieser Hebel greift an einem Lager-

ao bock 13 an, der am Rahmen 12 befestigt ist. Die inneren Enden der Hebel sind durch ein Gelenk 14 gelenkig miteinander verbunden, damit die Hebel sich in gleichartiger Weise bewegen; außerdem ist jeder Hebel durch ein Gelenk 15 mit einem Winkeleisen 16 an der Unterseite der Tischplatte verbunden. Das äußere Ende des Hebels 11 greift gelenkig an einem Lagerbock 17 einer Querleiste 18 zwischen den Führungsschienen 7 an, und das gegenüberliegende Ende des Hebels 12 ist in gleicher AVeise mit einem Lagerbock 19 einer Querleiste 20 verbunden, die gleichfalls mit den Führungsschienen 7 verbunden ist.

Die Tischplatte 3 ist an den gegenübeiiiegenden Kanten mit Falzen 21 ausgerüstet, die in Falze 22 an den Ausziehplatten eingreifen. Wenn sich der Tisch in der zusammengeschobenen Lage gemäß der Abb. 5 befindet, so braucht man zur Verlängerung des Tisches lediglich eine oder die andere Ausziehplatte auszuziehen. Dadurch wird veranlaßt, daß sich die Platten in die Lage gemäß der Abb. 4 bewegen. L"m nun die Ausziehplatten 4 und 5 in die gleiche Ebene zu bringen, in der die Tischplatte 3 liegt, wird die Tischplatte leicht niedergedrückt, wodurch die inneren Enden der Hebel ti, 12 abwärts gedrückt werden und bewirken, daß sich die äußeren Enden entsprechend erheben, wodurch sie die Ausziehleisten 6 und deren Führungsschienen 7 als Ganzes anheben und in die Lage nach der Abb. 2 bringen. Danach können die Ausziehplatten in Richtung auf die eigentliche Tischplatte bewegt werden, bis die Falze 21, 22 ineinandergreifen und eine gegensätzliche lotrechte Bewegung zwischen den Ausziehplatten und der Tischplatte verhindern. Um die Ausziehplatten wieder in ihre Aufbewahrungslage zu bringen, braucht man sie nur in eine weiter ausgezogene Stellung zu bringen, Avie sie die Abb. 2 wiedergibt. Danach kann man sie durch einen leichten Druck auf die eine oder die andere Ausziehplatte abwärts bewegen, wodurch das Hebelgestänge 11, 12 verschwenkt wird, derart, daß sich die Ausziehplatten als Ganzes senken und die Tischplatte heben, bis wieder die Lage nach der Abb. 4 erreicht ist, wonach man die Auszüge in die Aufbewahrungsstellung unter der Tischplatte gemäß der Abb. 5 verschieben kann.

Somit haben iVuszüge und Tischplatte eine geradlinige Be\vegung gegeneinander. Weiter sind sowohl Tischplatte wie Auszüge lotrecht gegen den festen Rahmen bewegbar.

Die beschriebene Bauart gestattet einen leichten Zusammenbau der Teile und ermöglicht eine Bewegung der Teile ohne Verklemmen und mit geringer Anstrengung.

P λ τ ι; ν τ λ ν s ι» κ υ c H :

Ausziehtisch mit waagerecht ausziehbaren Ausziehplatten und heb- und senkbarer Mittelplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Führungsschienen (7) der Ausziehleisten (6) zu einem Rahmen verbundenen Querleisten (18, 20) auf den äußeren Enden doppelarmiger, auf dem Gestellrahmen (1,2) gelagerter Hebel (11, 12) auf ruhen, deren innere Enden durch ein Gelenk (14) unter sich und durch Gelenke (15) mit der Mittelplatte (3) verbunden sind, die mittels Falze (21, 22) in die Ausziehplatten (4, ζ) eingreift.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen