DE680196C

DE680196C - Ein- und Feststellmittel fuer die Rueckenlehne eines durch Verlagerung des Koerpergewichtes selbsttaetig verstellbaren Liegestuhles

Info

Publication number: DE680196C
Application number: DEU13311D
Authority: DE
Original assignee: Ullmann & Heinze
Current assignee: Ullmann & Heinze
Priority date: 1936-02-28
Filing date: 1936-02-28
Publication date: 1939-08-24

Description

Ein- und Feststellmittel für die Rückenlehne eines durch Verlagerung des Körpergewichtes selbsttätig verstellbaren Liegestuhles Die Erfindung betrifft ein Ein- und Feststellmittel für die Rückenlehne eines durch Verlagerung des Körpergewichtes selbsttätig verstellbaren Liegestuhles, bei dem jede der mit der Rückenlehne gelenkig verbundenen Armlehnen mittels einer an dieser befestigten Längsschiene auf dem oberen Ende der zugeordneten Vorderbeinstrebe verschiebbar isst.
Bei bekannten Ausführungen ist die in der Armlehne eingesetzte Längsschiene an der unteren Kante mit Rasten ausgestattet und am Ende der Vorderbeinstrebe ein seitlich abgehender Gleit- und Feststellstift angeordnet. Im Wesen solcher Rastenscbiene liegt @es jedoch begründet, daß eine selbsttätige Verstellung der Rückenlehne nur bedingt ausgeübt werden kann, und zwar unter Anheben des vbrderen Armlehnenteiles und mithin Ausheben einer Rast aus dem Stift. Die selbständige Gleitverstellung kann also j e nach Ausbildung der Rasten nur bis zur nächsten Rast, zumindest nur in einer Richtung für die ganze Schienenlänge, erfolgen.
Da die Rasten wegen des notwendigen festen Einliegens des Stiftes tief ausgeführt sein müssen und die Ras.tenkante zufolge des Körpergewichtes stark an den Stift angedrückt liegt, ergibt sich bei einer Verstellung zwangsweise die Notwendigkeit, den Stift vom Rastendruck zu entlasten, um die Armlehne anheben zu können. Damit ist aber auch eine völlige Entlastung der Rückenlehne erforderlich, was praktisch eine Änderung der ruhenden Körperlage in eine nach vorn geneigte, unnatürliche und deshalb anstrengende Lage bedingt.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Ein- und Feststellvorrichtung zu ßchaffen, bei der einmal eine Feststellung der Lehne in jeder Lage und zum anderen eine selbsttätige Verstellung nach beiden Richtungen lediglich .durch eine entsprechend der vorgenommenen Gewichtsverlagerung des. Körpers erfolgt.
Dies ist dadurch erreicht, daß an der Armlehne ein Stab angeordnet ist, .der in dem ösenartigen Kopf eines durch die Beinstrebenenden gesteckten Schraubbolzens bei dem durch die Verstellung der Rückenlehne erfolgenden Verschieben der Armlehne gleiten kann, bis durch Anziehen des Srhraubbolzens und teilweises Eintreten des ösenkopfes in eine Mulde der Strebe eine Klemmung zwischen Öse und Stab erfolgt.
Das Lösen und Anziehen der Klemmvorrichtung kann ebenfalls aus der jeweiligen Ruhelage vorgenommen werden.
Diese Ausführung bringt noch den Vorteil mit sich, daß sie ohne besonderes handwerkliches Können auch nachträglich vorgenommen werden kann und durch das äußere Anschrauben des Stabes an die Armlehne keine Schwächung des Holzes stattfindet.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen: Abb. i eine schaubildliche Ansicht des Liegestuhles, Abb. 2 eine Teilansicht der Feststellvorrichtung von innen, Abb. 3 einen Querschnitt nach der Linie a-b der Abb.2.
An der Unterseite der Armlehnen i ist je ein an den Enden mit Kröpfungen 2 und An-. schraublaschen 3 versehener Eisenstab q: befestigt: In den oberen Enden der vorderen Beinstützen 5 sind Bohrungen mit nach innen anschließenden Mulden, 6 für die mit Ösen 7 versehenen -Schraubbolzen 8 vorgesehen.. Durch die auf die Stäbe q. geschobenen Ösen 7 ist eine Verbindung zwischen den Armlehnen und den Vorderbeinstützengeschaffen.
Bei gelockerter Flügelmutter 9 kann sich der Teil des Stabes 4 zwischen den Kröpfungen 2 beim Verschwenken der Rückenlehne io in der Öse 7 verschieben.
Durch Anziehen der Flügelmutter 9 wird der Stab q. in seiner jeweiligen Stellung festgestellt. Die Mulde 6 kann durch eine Scheibe i i abgedeckt sein, die als Klemmgegenlager dient und durch deren Schlitz 12 die Öse 7 teilweise in die Mulde 6 bis zum Festklemmen des Stabes an der Scheibe i i einsgezogen wird.
An Stelle durch Flügelmuttern kann auch eine Klemmung durch Knebel, Exzenter o. dgl. erfolgen.

Claims

PATENTANSPRÜCHEN i. Ein- und Feststellmittel für die Rückenlehneeines durch Verlagerung des Körpergewichtes selbsttätig verstellbaren Liegestuhles; bei dem jede der mit der Rückenlehne ,gelenkig verbundenen Armlehnen mittels einer an dieser befestigten Längsschiene auf dem oberen Ende der zugeordneten Vorderbeinstrebe verschiebbar ist, gekennzeichnet durch einen in dem @ösenartigen Kopf (7) eines durchlas Beinstrebenende geführten Schraubenbolzens (8) gleitbar gelagerten Stab (q.), - der durch das Anziehen des Schraubenbolzens in eine Mulde (6) der Beinstrebe (5) in jeder beliebigen Gebrauchslage des Stuhles festklemmbar ist.
2. Ein- und Feststellmittel nach Anspruch i, dadurch ,gekennzeichnet, daß die Mulde (6) in der Beinstrebe (5) durch eine Scheibe (i i) abgedeckt ist, die mit einem Schlitz (12) zum Durchtreten der Schraübenbolzenöse (7) versehen ist.