DE342106C

DE342106C - Stock fuer Beinbeschaedigte

Info

Publication number: DE342106C
Application number: DE1920342106D
Authority: DE
Original assignee: ARTHUR LUTHER
Current assignee: ARTHUR LUTHER
Priority date: 1920-03-07
Filing date: 1920-03-07
Publication date: 1921-10-13

Description

Stock für Beinbeschädigte. Bei den meisten, infolge des Krieges oder durch andere Ursachen mit Beinschäden Behafteten tritt beim Sitzen eine Schwellung des Fußes ein, welche dem Beinbeschädigten schmerzhafte Beschwerden bereitet. Da die Schwellung jedoch nicht auftritt, wenn das Bein sich vornehmlich in wagerechter Lage befindet, sieht die vorliegende Erfindung einen Stock für Beinbeschädigte vor, der derartig ausgebildet ist, daß der Handgriff abgenommen und auf den unteren Teil des zerlegbar gehaltenen Stockes aufgeschraubt werden kann, wo er in Verbindung mit dem unteren Stockteil beim Sitzen des Beinbeschädigten als Stütze zur Auflage des Beines dient.
Die Verbindung der beiden Stockteile erfolgt durch einen am unteren Teil angeordneten Gewindebolzen, auf welchen der obere Teil aufgeschraubt ist. Der Gewindebolzen ist in der Höhenrichtung verstellbar angeordnet und dient nach dem Abschrauben des oberen Stockteiles gleichzeitig zur Befestigung des Handgriffes. Der letztere besteht aus zwei durch Stifte lösbar verbundene Hälften, von welchen die obere in ihrer Mitte eine Mutter zum Aufschrauben auf den Gewindebolzen besitzt.
Auf der Zeichnung ist der zerlegbare Stock für Beinbeschädigte in einer beispielsweisen Ausführungsform zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt Abb. x eine Ansicht desselben mit teilweisem Schnitt, während Abb. 2 den Handgriff im Längsschnitt und größerem Maßstabe darstellt und Abb.3 die Verwendung des Stockes als Fußstütze im größeren Maßstabe und Längsschnitt veranschaulicht.
Der in seiner äußeren Gestaltung normale Beschaffenheit besitzende Stock besteht aus dem die Krücke a tragenden Oberteil b und dem an ihrem unteren Ende den Stockgummi c aufnehmenden Unterteil d. Die Verbindung der beiden Stockteile b und d erfolgt durch einen im Teil d angeordneten Gewindebolzen e, auf welchen der Teil b mittels eines in ihm befindlichen als Mutter ausgebildeten Bolzens f geschraubt ist. Bei der Verbindung der beiden Stockteile b und d wird das untere mit einem Ansatz versehene Ende des Teiles b noch von einer Hülse g aufgenommen, welche durch Stifte h fest am Teil d befestigt ist, und zwar derartig, daß der Außendurchmesser der Hülse g mit demjenigen der beiden Stockteile übereinstimmt.
Der Gewindebolzen e ist in der Höhenrichtung verstellbar, indem er sich in einer in der Hülse g durch Stifte i festsitzenden Mutter h drehen läßt.
Der Handgriff a besteht aus den beiden Hälften L und m, von welchen die Hälfte m starr mit dem Teil b verbunden ist, während die Hälfte l mit ihrem einen Ende in einer am Teil b - befindlichen Hülse n sitzt. Um eine Verschiebung oder ein selbsttätiges Loslösen der Hälfte l zu verhindern, besitzt die Hälfte m Zapfen o, welche durch einen auf der anderen Hälfte l vorgesehenen Blechbelag p hindurchgeführt sind und in Bohrungen der Hälfte l hineinragen. Die Zapfen o sind an in die Hälfte m eingelassenen und mittels Stiften y befestigten Metallplatten q angeordnet.
Soll nun der Stock als Stütze für einen sitzenden Beinbeschädigten - benutzt werden, so werden zunächst die Teile b und d auseinandergeschraubt, worauf die Hälfte l des Handgriffes von der Hälfte m abgenommen wird. Es geschieht dies durch ein leichtes Lüften des freien Endes der Hälfte 1, welche so viel federt, daß die Zapfen o aus den Bohrungen der Hälfte 1 und dem Blechbelag p herausgehoben werden können, worauf die Hälfte 1 aus der Hülse n herausgenommen wird. Die Hälfte 1 wird hierauf mit der zu diesem Zweck an ihr vorgesehenen eingelassenen Mutter s auf das über die Hülse g hinausragende Ende des Gewindebolzens e geschraubt, und zwar derartig, daß sie die zur Aufnahme des Beines erforderliche Stützstellung erhält.
Um die Gesamthöhe der nunmehr fertigen Stütze den jeweiligen Erfordernissen des Beinbeschädigten anpassen zu können, wird auf das obere Ende des Gewindebolzens e eine Mutter t aufgesetzt, die mittels Schlüssel bedient werden kann und durch Drehen des Bolzens e ein Einstellen auf die erforderliche Höhe ermöglicht. Gleichzeitig verhindert die Mutter t auch noch ein Verdrehen der auf dem Gewindebolzen e als Beinstütze sitzenden Hälfte 1.

Claims

PATENTANSPRUCH Stock für Beinbeschädigte, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe mit geteiltem Handgriff versehen ist, dessen abnehmbarer Teil (1) mittels eines Gewindebolzens (e) mit dem Stockunterteil (d) zu einer in der Höhenlage einstellbaren Beinauflage gestaltet werden kann.