DE701801C - Visier mit seitlich verstellbarer Kimmenplatte - Google Patents

Visier mit seitlich verstellbarer Kimmenplatte

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DE701801C
DE701801C DE1939W0105330 DEW0105330D DE701801C DE 701801 C DE701801 C DE 701801C DE 1939W0105330 DE1939W0105330 DE 1939W0105330 DE W0105330 D DEW0105330 D DE W0105330D DE 701801 C DE701801 C DE 701801C
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DE
Germany
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rear sight
sight plate
carrier
visor
plate
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Expired
Application number
DE1939W0105330
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Barthelmes
Fritz Walther
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Walther Waffenfabrik Carl
Original Assignee
Walther Waffenfabrik Carl
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G1/00Sighting devices
    • F41G1/06Rearsights
    • F41G1/16Adjusting mechanisms therefor; Mountings therefor
    • F41G1/26Adjusting mechanisms therefor; Mountings therefor screw

Description

  • Visier mit seitlich verstellbarer Kimmenplatte Die Erfindung betrifft Klappvisiere mit seitlich verstellbarer und zugleich auswechselbarer Kimmenplatte sowie grober und feiner Höhenverstellung. Bei den bekannten Klappvisieren dieser Art wird die Feineinstellung der Höhenlage durch eine Schraubenspindel bewirkt, die unmittelbar in axialer Richtung an der Kimmenplatte angreift. Eine Seitenverstellung der Kimmenplatte fehlt entweder bei diesen Visieren vollständig oder sie ist lediglich durch Verschieben der Kimmenplatte von Hand vorzunehmen, so daß eine genaue Einstellung sehr erschwert, wenn nicht überhaupt unmöglich ist. Bei anderen Visieren ist wohl eine Seiteneinstellung der Kimmenplatte, nicht aber eine Feineinstellung der Höhe möglich. Schließlich fehlt es auch an einer vorteilhaften Vereinigung der drei Merkmale zu einem Visier, welches den vielseitigen Ansprüchen aus Schützenkreisen möglichst weitgehend gerecht wird. Die unmittelbare axiale Einwirkung einer ungefederten Schraubenspindel auf die Kimmenplatte oder andere verstellbare Teile ist 'wegen des unvermeidlichen Spieles derartiger Spindeln unvorteilhaft, weil nicht die gleiche Stellung erreicht wird, wenn der verstellbare Teil von der einen oder von der anderen Richtung dieser Stellung genähert wird. Es ist ferner bei den bekannten Visieren mit Seitenverstellung sowie Höhen-, Grob- und Feineinstellung nicht ohne weiteres möglich; die Kimmenplatte auszuwechseln, um je nach Wunsch des Schützen eine bestimmte Kimmenform zur Anwendung zu bringen.
  • Bei dem Klappvisier nach der Erfindung ist der Träger für die Kimmenplatte schwenkbar an der Visierklappe gelagert und mittels einer in dem Träger angeordneten Schraubenspindel unter dem Gegendruck einer Feder beweglich, wobei die Schraubenspindel zweckmäßig mit Rasten versehen ist und die Schraubenspindel mit einem konischen Absatz versehen ist, der einerseits an der Visierklappe, andererseits an dem Träger der Kimmenplatte anliegt. Für den Träger der Kimmenplatte sind also keine schwierig herstellbaren Führungen nötig, die bei der erforderlichen Genauigkeit einen umständlichen Arbeitsgang notwendig machen im Gegensatz zu einem einfachen Bolzenlager. Ferner wird hierdurch eine sehr genaue Einstellung möglich, da die Verschiebung des genau herstellbaren konischen Teils die auf den Träger der Kimmenplatte übertragene Bewegung in starker Untersetzung weitergibt. Geringe Ungenauigkeiten der Bewegung der Spindel ergeben daher praktisch nicht bemerkbare Ungenauigkeiten in der Verstellung des Trägers der Kimmenplatte.
  • Eine besondere lösbare Befestigung der Kimmenplatte an ihrem Träger besteht erfindungsgemäß darin, daß an der Rückseite der Kimmenplatte eine Führung und ein durchbohrter Halteansatz angeordnet ist, in dessen Bohrung die konischen Enden von zwei gleichachsig in den Träger der Kimmenplatte eingesetzten Bolzen eingreifen, von denen der eine als Schrauben- und Haltebolzen zur Seitenverstellung der Kimmenplatte, der andere als Halte- und Federbolzen ausgebildet ist. Infolge dieser Ausbildung wird die Kimmenplatte stets und in jeder seitlichen Lage auf die Führungsfläche gezogen, und zwar durch die konischen Enden der beiden Bolzen, die mehr oder weniger tief in die Bohrung am Halteansatz eindringen. Es genügt daher eine genaue Bearbeitung der Führungsfläche am Träger der Kimmenplatte und an der Kimmenplatte selbst, während für die Befestigungsglieder Toleranzen möglich sind, ohne daß ein nachteiliger Eintluß auf den richtigen Sitz der Kimmenplatte ausgeübt wird. Außerdem ist die Kimmenplatte ohne Schwierigkeiten abnehmbar, so daß sie ausgewechselt oder gewendet werden kann, um eine andere Kimmenform nach oben zu bringen.
  • Die Führung für die Kimmenplatte besteht vorteilhaft aus Nut und Leiste, die derart ineinandergreifen, daß die Platte nach dem Herausziehen des Haltebolzens ohne weiteres abgenommen -werden kann. Sie braucht also nicht beispielsweise aus einer schwalbenschwanzförmigen Führung seitlich herausgezogen zu -werden, wodurch Schwierigkeiten in der Anordnung der Stellmittel auftreten.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Visiers nach der Erfindung dargestellt.
  • Fig. i zeigt das Visier in Verbindung mit dem Lauf in Seitenansicht.
  • Fig.2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 3. Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie III-III der Fig.2.
  • Fig.4 ist ein Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig.3.
  • Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 3.
  • Fig.6 ist ein Schnitt nach der Linie VI-VI der F ig. 3.
  • Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig.3.
  • Auf dem Lauf i ist in üblicher Weise der Bock 2 befestigt, an dem die Visierklappe 3 mittels eines Bolzens 4 angelenkt ist. Auf der Klappe 3; die mit nicht dargestellten Rasten und den Entfernungszahlen versehen ist, ist der Schieber 5 verschiebbar, der auf der Gleitbahn 6 des Bockes 2 gleitet und durch Verschieben eine grobe Höheneinstellung für bestimmte Entfernungsintervalle ermöglicht.
  • Am Ende der Visierklappe 3 ist mittels eines Bolzens 7 der Träger 8 für die Kimmenplatte 9 angelenkt, derart, daß die Klappe in eine Nut des Trägers 8 hineinragt. Er steht unter dem Druck einer Feder i i, die sich an der Visierklappe 3 abstützt. Im hinteren Teil des Trägers 8 befindet sich eine Bohrung, durch welche eine Schraubenspindel i o gesteckt ist, deren eines Ende mit Gewinde i ia in ein entsprechendes Gewinde des Trägers eingreift und deren anderes Ende mit Rasten 12 versehen ist, in die eine gefederte Sperrkugel 13 einspringt. Gleichachsig zu den Bohrungen im Träger 8 ist in der Visierklappe 3 eine Ausnehmung vorgesehen. Am Rand ist diese Ausnehmung bei 14 (Fig. ¢) abgeschrägt, und die Schraubenspindel i o besitzt an dieser Stelle einen entsprechenden' konischen Absatz 15. Beim Verschrauben der Spindel i o in dem Träger der Kimmenplatte gleitet der konische Absatz 15 auf der Schrägfläche 14, wodurch der Träger um den Bolzen 7 geschwenkt wird. Die Verstellung ist außerordentlich feinfühlig und genau, so daß jeder Raststellung der Schraubenspindel io ein Ring der Scheibe in 5o m Entfernung entspricht.
  • Eine gleichartige empfindliche Feineinstellung ist für die Kimmenplatte 9 in seitlicher Richtung vorgesehen. Die Glieder für diese Verstellung dienen dabei gleichzeitig zum Halten der abnehmbaren Kimmenplatte. Sie bestehen aus zwei äxial zueinanderliegenden Bolzen 16 und i 7 , deren Enden 18 und i 9, konisch verlaufen. Der eine Bolzen 16 ist mit Schraubgewinde 2o versehen und in einem entsprechenden Muttergewinde des Kimmenplattenträgers 8 verschraubbar. In seine Rasten 21 springt eine gefederte Kugel 22 ein. Der Bolzen 17 steht unter dem Druck einer Feder 23, die sich gegen eine den Bolzen umgreifenden Hülse 24 mit einem Knopf 25 abstützt. In der Hülse 24 befindet sich ein Bajonettschlitz, in den ein Bolzen 26 eingreift. Durch Drehen der Hülse 2n,. gelangt der Bolzen 26 in den langen Teil des Schlitzes und kann so nach außen herausgezogen werden, wobei auch der Bolzen 17 mitgenommen wird.
  • Die Kimmenplatte 9 ist mit einem Ansatz 27 versehen, der parallel zur Plattenebene durchbohrt ist. In die Bohrung greifen die konischen Enden 18 und 19 der beiden Bolzen ein, und zwar mit einem geringen Spiel. An der Rückseite der Kimmenplatte befindet sich eine Führungsnut, in die eine entsprechende Leiste 28 an dem Träger 8 eingreift (Fig. 5 und 6).
  • Die Leiste und die Nut sind so beschaffen, daß die Kimmenplatte 9 ohne weiteres abgehoben werden kann, wenn der Bolzen 17 zurückgezogen und die Platte über den konischen Teil 18 des Bolzens 16 geschoben ist. Da die Kimmenplatte 9 mittelbar durch die Feder 23 an ihre Auflagefläche angezogen wird, nimmt sie unabhängig von dem genauen Sitz der Bohrung an dem Halteansatz 27 und von den konischen Enden der Bolzen 16 und 17 stets die gleiche Lage ein. Die Seitenverschiebung erfolgt durch Drehen des Bolzens 16, wobei ebenfalls durch den Druck der Feder 23 unabhängig von dem Spiel des Schraubgewindes 2o die Kimmenplatte stets die gleiche Stellung an den Rastpunkten erhält. Es spielt also keine Rolle, ob der Schraubenbolzen 16 in der einen oder in der anderen Richtung gedreht wird.

Claims (3)

  1. PATRNTANSPRÜCIIR: i. Visier mit seitlich verstellbarer Kimmenplatte sowie grober und feiner Höhenverstellung, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (8) für eine zwischen konischen, unter dem Druck einer Feder (23) stehenden Bolzenenden (18, 19) auswechselbar gehaltenen Kimmenplatte (9) schwenkbar an der Visierklappe (3) gelagert ist, und mittels einer zweckmäßig mit Rasten (12) versehenen, in dem Träger angeordneten Schraubenspindel (1o) unter dem Gegendruck einer zweiten Feder (11) schwenkbar ist, vrobei die Schraubenspindel (i o) mit einem konischen Absatz (15) versehen ist, der einerseits an der Visierklappe (3), andererseits an dem Träger (8) der Kimmenplatte (9) anliegt.
  2. 2. Visier nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kimmenplatte (9) an ihrer Rückseite mit einer Führung und einem durchbohrten Halteansatz (27) versehen ist, in dessen Bohrung die konischen Enden (18, 19) von zwei gleichachsig in dem Träger (8) der Kimmenplatte (9) @eingesetzten Bolzen (16, 17) eingreifen, von denen der eine (16) als Schrauben- und Haltebolzen zur Seitenverstellung der Kimmenplatte, der andere (17) als Halte- und Federbolzen ausgebildet ist.
  3. 3. Visier nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (17) in einer Hülse (2q.) unter Zwischenschaltung einer Feder (23) axial verschiebbar und die Hülse (2¢) im Kimmenplattenträger (8) mit Hilfe eines Bajonettverschlusses ausziehbar eingesetzt ist. ¢. Visier nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung für die Kimmenplatte aus Nut und Leiste (28) besteht, die derart ineinandergreifen, daß die Platte (9) nach dem Lösen des Haltebolzens(17) abgehoben werden kann.
DE1939W0105330 1939-03-20 1939-03-21 Visier mit seitlich verstellbarer Kimmenplatte Expired DE701801C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE965686C (de) * 1954-05-06 1957-06-13 J G Anschuetz G M B H Visier fuer Schusswaffen
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WO2019162287A1 (de) * 2018-02-20 2019-08-29 Thomas Weinland Justierbare visiereinrichtung für schusswaffen

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