DE487218C - Vorrichtung zur Erzeugung von Zickzacknaehten o. dgl., welche an der Stoffdrueckerstange der Naehmaschine befestigt wird - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Erzeugung von Zickzacknähten o. dgl., welche an der Stoffdrückerstange der Nähmaschine befestigt wird Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausgestaltung der Vorrichtung zur ErzeugungvonZickzacknähten nach Patent48-72i7.
• Das mit dem Verschiebehebel verbundene, am Stoff angreifende Werkzeug für Sonderzickzackarbeiten ist nach der Erfindung dadurch auswechselbar gestaltet, daß die in den Schenkeln des Verschiebehebels gelagerten Schwing- oder Einsteckbolzen für das Verschiebewerkzeug in ihrer Lage durch eine federnde Sperrvorrichtung gehalten werden.
• Entgegen den bereits bekannten Befestigungen der Verschiebewerkzeuge durch Verschraubung kann bei der vorliegenden Erfindung durch Lösen der Sperrglieder ein anderes Verschiebewerkzeug ohne großen Zeitverlust eingesetzt werden.
• In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele für das Auswechseln des Verschiebewerkzeuges dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Vorderansicht, wo das Werkzeug mittels Einsteckbolzen befestigt ist, Abb.2 einen Seitenriß dazu, Abb. 3 einen Grundriß dazu, Abb. 4 eine Ansicht, wo das Werkzeug durch Federkraft gehalten wird, Abb. 5 einen Grundriß dazu, Abb. 6 eine Ansicht, wo das Werkzeug durch Sperrschieber gehalten wird. Der Stoffverschiebehebel r, welcher von der Vorrichtung gesteuert wird und dem Werkzeug die seitliche Verschiebung erteilt, ist vorn gabelförmig ausgestaltet. In dem Verschiebehebel i ist das plattenförmig ausgebildete Werkzeug 2, welches auf der unteren Seite mit Riefen zur Stoffmitnahme versehen ist, durch die beiden Schenkel 3 und 4 der Gabel begrenzt. Das Werkzeug 2 sowie die Schenkel 3 und 4 sind mit der gleichen Bohrung versehen, so daß der Einsteckstift 5 hindurchgeschoben werden kann. Zur Erleichterung des Einschiebens ist der Einsteckstift 5 am vorderen Ende 6 abgerundet und trägt dort gleichzeitig eine rillenförmige Eindrehung 7 (Abb. i). Die entgegengesetzte Seite des Einsteckstiftes 5 weist dagegen eine Verstärkung 8 auf, die beim Einschieben des Stiftes als Anschlag dient. Das Werkzeug 2 lagert dementsprechend pendelnd um den Einsteckstift 5, während es seitlich durch die beiden Ausladungen 3 und 4 der Gabel begrenzt ist.
• Der eine Schenkel 4 ist mit einer Spreizfeder g versehen, die in den beiden Augen lo, ii (Abb. 2) durch zwei Nieten 12 festgehalten wird. Beim Einführen des Einsteckstiftes 5 erweitert sich die Spreizfeder g und springt zuletzt in die Rille? (Abb. i) des Einsteckstiftes 5 ein. Gleichzeitig hat der Einsteckstift 5 seinen Anschlag 8 erreicht, so daß er nicht weiter vorgeschoben werden kann und durch die Spreizfeder 9 in seiner Lage festgehalten wird.
• Soll jetzt ein anderes Werkzeug gegen das in der Vorrichtung befindliche ausgewechselt werden, so drückt man auf das runde Ende 6 des Einsteckstiftes 5. Durch den Druck wird die Federkraft der Spreizfeder 9 überwunden und der Bolzen springt aus seiner Sperrung heraus. Daraufhin führt man das andere Nähwerkzeug zwischen die gabelförmigen Schenkel ein und steckt den Stift 5 von der entgegengesetzten Seite hinein, so daß das Werkzeug aufgefädelt ist und die Spreizfeder in die Rille 7 des Einsteckstiftes 5 einspringt.
• In einer weiteren Konstruktion (Abb.4und5) ist der Verschiebehebel 13 ebenfalls vorn gabelförmig ausgestaltet. Die beiden Schenkel 15, 16, zwischen welchen das Verschiebewerkzeug 14 sitzt, tragen je einen Schlitz 17, in dem die Zapfen 18 des Verschiebewerkzeuges 14 gelagert sind. Unter die Zapfen greift zu beiden Seiten je -eine Tragfeder i9, welche vermittels ihrer Federkraft das Werkzeug 16 mit seinen Zapfen 18 in die Schlitze 17 hineindrücken. Die beiden Federn i9 stecken auf Bundschrauben 2o und legen sich mit ihren anderen Enden 21 an dem Verschiebehebel 13 an. Ferner tragen die Federn zum Schutze vorn j e eine Öse 22, die soweit vom Verschiebehebel 13 abstehen, daß gerade die Zapfen 18 des Werkzeuges zwischen Verschiebehebel 13 und Öse 22 hindurch können.
• Beim Herunterdrücken des Werkzeuges wird die Federkraft überwunden und die Zapfen 18 kommen aus dem Schlitz 17 des Verschiebehebels heraus und werden durch die Öffnung zwischen Öse 22 und Verschiebehebel 13 ausgehoben. Damit nun beim Anbringen des Werkzeuges die Federn seitwärts nicht abgleiten, sind die Zapfen mit Köpfen 23 versehen, die ein Abgleiten nach der Seite verhindern.
• In der Abb. 6 ist eine andere Ausführungsform dargestellt, bei der die Sperrglieder aus Schiebern 24 bestehen. Der Verschiebehebel 25 ist wieder mit Schlitzen 26 versehen, in denen die Zapfen 27 des Werkzeuges 28 gelagert sind. Winklig zum Schlitz 26 im Verschiebehebel sind die Schlitze 29 der Sperrschieber 24 angeordnet, welche die beiden Lagerzapfen 27 umschließen. Es genügt auch, wenn die Schieber 24 nur eine untere Begrenzung für die Zapfen 27 tragen, da ja die obere Begrenzung vom Verschiebehebel erfolgt. Dies würde noch eine einfachere Ausführung darstellen. Jeder der Schieber 24 wird in seiner Längsbewegung von Kopfschrauben 30 gehalten, welche durch den Schlitz 31 des Schiebers hindurchragen. Eine Zugfeder 3a, die einesteils ihr Lager 33 im Verschiebehebel 25, anderenteils im abgebogenen Teil 34 des Schiebers 24 hat, zieht den Schieber 24 immer an den Zapfen 29 des Werkzeuges an. Es ist dabei besonders günstig, wenn die Schlitze im Verschiebehebel so angeordnet sind, daß sie zur Nährichtung in einem spitzen Winkel liegen, damit das Werkzeug durch den Verschiebungsdruck in der Nährichtung selbsttätig gesperrt wird und nicht abgleitet. Beim Herausnehmen des Werkzeuges wird die Sperrung durch Zurückziehen der Schieber 24 geöffnet und das Werkzeug kann ohne Schwierigkeiten herausgenommen werden.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE:-- i. Vorrichtung zur Erzeugung von Zickzacknähten o. dgl., welche an der Stoffdrückerstange der Nähmaschine befestigt wird, und deren Stoffverschiebehebel seine seitliche Bewegung von der auf und ab gehenden Nadelstange durch ein Schaltgesperre und eine Hubscheibe erhält, nach Patent 487 217, wobei das mit dem Verschiebehebel verbundene, am Stoff angreifendeVerschiebewerkzeug auswechselbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Schenkeln (3, 4, 15, 16) des Verschiebehebels (i, 13) gelagerten Schwing- (18) oder Einsteckbolzen (5) für das Verschiebewerkzeug (a; 14) in ihrer Lage durch eine federnde Sperrvorrichtung (9, a2, 24) gehalten werden.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einer ringförmigen Nut (7) versehene Einsteckbolzen (5) von einer Spreizfeder (9) in seiner Lage festgehalten wird.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung als Tragfedern (a2) ausgebildet ist, die das Verschiebewerkzeug (14) in den Schlitzen (17) des Verschiebehebels (13) halten.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Sperrvorrichtung Schieber (24) vorgesehen sind, deren am vorderen Ende angebrachte Schlitze (a9) zu den Schlitzen (26) des Verschiebehebels im Winkel stehen, so daß die Bolzen (27) des Verschiebewerkzeuges (28) zwischen den Schlitzen (26, 29) festgehalten werden.