DE593459C - Mauloeffner und Brechreizapparat fuer Tiere - Google Patents

Mauloeffner und Brechreizapparat fuer Tiere

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DE593459C
DE593459C DEH132709D DEH0132709D DE593459C DE 593459 C DE593459 C DE 593459C DE H132709 D DEH132709 D DE H132709D DE H0132709 D DEH0132709 D DE H0132709D DE 593459 C DE593459 C DE 593459C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61DVETERINARY INSTRUMENTS, IMPLEMENTS, TOOLS, OR METHODS
    • A61D15/00Mouth openers

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

  • Maulöffner und Brechreizapparat für Tiere Die Erfindung bezieht sich auf einen Maulöffner und Brechreizapparat, welcher aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Bügeln besteht, die im flach zusammengeklappten Zustande in das Maul des Tieres eingeführt werden und dann auseinandergespreizt werden, so daß sich das Maul des Tieres öffnet. Der eine Bügel ist so lang, daß er tief in den Schlund hineinragt, um den notwendigen Brechreiz auszuüben. Um das Auseinanderspreizen der beiden in das Maul des Tieres eingeführten Bügel zu bewirken, ist ein zwischen den Schenkeln der Bügel gleitbarer Spreizriegel vorgesehen, der die Bügel auseinanderspreizt, wenn er auf die Gelenkstelle zu, an der beide Bügel miteinander verbunden sind, bewegt wird. Zum Auseinanderspreizen der Bügel muß also auf den Spreizriegel ein Zug ausgeübt werden.
  • Derartige Geräte sind bekannt und haben sich in der Praxis gut bewährt. Dadurch, daß sie im flach zusammengeldappten Zustande in das Maul des Tieres eingeführt werden können, bereitet ihre Einführung keine Schwierigkeit. Ferner wird durch den einen langen Bügel ein guter Brechreiz erzielt. Schließlich sind die Mittel, mit denen das Auseinanderspreizen der beiden Bügel herbeigeführt wird, einfach und hindern ebenfalls nicht das Einführen des Apparates in das Maul des Tieres.
  • Diese bekannten Apparate haben nur den einen Nachteil, daß der Spreizriegel, nachdem er in die Nähe der Gelenkstelle beider Bügel gebracht worden ist und so die Bügel auseinandergespreizt hat, zwischen letzteren festgeklemmt wird. Bei den bekannten Einrichtungen ist es nicht möglich, diese Klemmung zu lösen, so daß der Apparat häufig aus dem Maul des Tieres herausgebracht werden muß, während sich noch die Bügel in der gespreizten Stellung befinden. Dies ist häufig mit Schwierigkeiten verbunden.
  • Durch die Erfindung wird nun bezweckt, bei Apparaten der in Rede stehenden Art, welche also dadurch charakterisiert sind, daß das Auseinanderspreizen der Bügel durch Zurückziehen des Spreizriegels erfolgt, den vorstehend genannten Nachteil zu beseitigen. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß der Apparat mit einer Stoßstange versehen wird, mit deren Hilfe es möglich ist, den Spreizriegel, wenn er zwischen den auseinandergespreizten Bügeln festgeklemmt ist, zurückzustoßen und ihn dadurch von der Gelenkstelle der beiden Bügel zu entfernen. Die Folge. hiervon ist, daß die Bügel 'dem Druck, welchen das Maul des Tieres auf sie ausübt, nachgeben können und zusammenklappen. Man kann nunmehr ohne weiteres den Apparat in der zusammengeklappten Stellung aus dem Maul des Tieres herausnehmen, ebenso wie man ihn auch in der zusammengeklappten Stellung in das Maul eingeführt hat.
  • Besonders einfach wird die Konstruktion gemäß der Erfindung dadurch, daß die Stoßstange gleichzeitig auch als Zugorgan verwendet wird, mit dessen Hilfe der Spreizriegel zum Auseinanderspreizen der Bügel zurückgezogen wird.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß reine Maulöffner bekannt sind, bei denen das Maul des Tieres durch Platten, welche auf die Zähne aufgesetzt und dann auseinandergespreizt werden, geöffnet wird. Auch die bekannten Geräte sind so ausgebildet, daß sie in zusammengeklapptem Zustande aus dem Maul des Tieres entfernt werden können. Irgendwelche Teile, die in den Schlund des Tieres hinabreichen und einen Brechreiz h°rvorrufen, sind jedoch bei den bekannten Einrichtungen nicht vorhanden. Aus dieser anders gearteten Zweckbestimmung der bekannten Einrichtungen einerseits und des Erfindungsgegenstandes anderseits ergibt sich auch ohne weiteres, daß die Konstruktion der bekannten Einrichtungen grundsätzlich anders ist als die Konstruktion des Apparates, auf den sich die Erfindung bezieht. Vor allem fehlt bei den bekannten Apparaten ein Spreizriegel, der mit den zusammengeklappten Spreizbügeln in das Maul des Tieres einführbar ist und dann das Öffnen des Maules dadurch bewirkt, daß er zurückgezogen wird. Gerade dieser Spreizriegel mit seinen Eigenheiten ist aber die Grundlage für die Anwendung des Gegenstandes der Erfindung: Die Betätigungsglieder bei den bekannten Maulöffnern sind ihrer ganzen Konstruktion nach für einen Brechreizapparat ungeeignet, weil sie nur für einen solchen Maulöffner brauchbar sind, der .in der Hauptsache außerhalb des Maules liegt.
  • Ein weiterer wesentlicher Unterschied zwischen den bekannten Maulöffnern und der Einrichtung gemäß der Erfindung besteht darin, daß bei den bekannten Maulöffnern auf die Betätigungsglieder ein Druck ausgeübt wird, um die Zahnplatten auseinanderzupressen,während im Gegensatz hierzu bei dem Erfindungsgegenstand die Betätigungsglieder zum Spreizen der Bügel einer Zugwirkung ausgesetzt werden.
  • Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i eine erste Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes. Die Fig. 2 und 3 stellen die Ein- und Feststelleinrichtung gemäß Fig. i in vergrößertem Maßstabe für sich tierausgezeichnet dar.
  • Fig. q. veranschaulicht eine besondere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes mit Doppelquaste, während die Fig. 5 und 6 zwei weitere Ausführungsformen der Ein- und Feststelleinrichtung für die Riegelbetätigungsstange zeigen.
  • Das Gerät gemäß der Erfindung umfaßt zwei aneinandergelenkte Drahtbügel von ungleicher Länge. Der eine Drahtbügel i bildet zwei Ösen 2, in denen die Enden :1 eines zweiten Drahtbügels 3 drehbar gelagert sind. Die Schenkel des Bügels i werden von einem Drahtriegel 5, dessen Enden Ösen bilden, lose umfaßt, so daß dieser Riegel 5 auf den Schenkeln des Bügels i verschiebbar ist. Wird der Riegel s gegen die Gelenkstelle der beiden Bügel verschoben, so legt er sich zwischen die beiden Bügel und spreizt dieselben auseinander. Um den Spreizriegel 5 ein- und feststellen zu können, ist an demselben die mit einem Handgriff 7 versehene Stange 6 angelenkt. Die Stange 6 ist in einem Loch 8 des Endes 9 des Bügels i geführt (siehe Fig. 3). Sie hat Einschnitte io, und an der dadurch gebildeten flachen Stelle kann die Stange 6 in den Schlitz ii eingeschoben und in ihrer Lage festgestellt werden. Durch einfaches seitliches Verschwenken der Stange 6, so daß sie aus dem Schlitz ii wieder in das Loch 8 gelangt, werden die Stange 6 und der Riegel 5 aus ihrer Festhaltung gelöst. Jetzt kann man den Riegel 5 durch Stoßen an der Stange 6 auf dem Bügel i so verschieben, daß die Bügel entriegelt werden und 7,usammenklappen können. Ist dies erfolgt, so kann man den Apparat wieder aus dem Maul des Tieres herausnehmen.
  • Die Feststellvorrichtung für die Stange 6 könnte auch in anderer Weise ausgebildet sein. Z. B. könnte die Stange 6 flach sein und Löcher aufweisen, mit denen sie an einen am Ende 9 des Bügels i angebrachten Stift eingehängt und dadurch festgestellt werden kann.
  • Eine weitere Ausführungsform zur Ein- und Feststellung der Stange 6 ist in Fig. 5 dargestellt. Gemäß dieser Ausführungsform ist das Ende 9a des Bügels i an seinem Ende mit einem geschlitzten Maul 12 versehen. Die Stange 6 weist ringsum laufende Kerben foa auf, die in den Schlitz des Maules 12 eingelegt werden können. Das Ende der Stange 6 ist mit Gewinde versehen, welches in eine Minengewinde tragende Hülse 13 eingeschraubt ist. Die Hülse 13 greift ihrerseits an den Riegel 5 an. Mit der Einrichtung gemäß Fig. 5 ist eine Feineinstellung möglich, derart, daß zuerst zur gröberen Einstellung die Stange 6 mit einer ihrer Kerben ioa in den Schlitz des Maules 12 eingelegt wird und dann durch Drehen der Stange 6 um ihre Achse die Hülse 13 mittels des Gewindes nach vorn oder rückwärts verschoben wird, um eine Feineinstellung des Riegels 5 zu bewirken.
  • Eine weitere Ausführungsform der Ein- und Feststelleinrichtung der Stange 6 ist in Fig. 6 dargestellt. Gemäß dieser Figur ist die Stange auf ihrer ganzen Länge mit Gewinde 6a versehen, während an dem Ende des Armes 9'' des Bügels i eine mit Innengewinde versehene Hülse 14 angeordnet ist. Die Stange 6 ist mit ihrem Gewinde durch dieHülse f4hindurchgeschraubt. Das Ende der Stange 6 ist mit einem Zapfen geringeren Durchmessers versehen, auf welchem ein Zwischenstück 15, das durch eine Mutter 16 gesichert ist, aufgesetzt ist. Das Zwischenstück 15 greift an dem Riegel 5 an. Durch Drehen der Stange 6 um ihre Achse wird der Riegel 5 über den Bügel i nach vorn und nach hinten verschoben.
  • Zur Verstärkung des Brechreizes wird zweckmäßigerweise am vorderen Ende des Bügels i in bekannter Weise eine Quaste 17 angebracht. Vorzugsweise ist diese Quaste gemäß Fig, q. als Doppelquaste 17a, 17' ausgebildet, wobei die Länge der beiden Quasten verschieden ist, so daß trotz der bei den einzelnen Tieren wechselnden Schlundlänge immer wenigstens eine der beiden Quasten sich in der Nähe des Brechzentrums befindet. Wenn nur eine Quaste benutzt wird, so muß diese lang genug sein, damit sie auf alle Fälle bis in den Schlund reicht.
  • Die Befestigung der Quaste am Bügel i muß derart sein, daß sie sich einerseits nicht auf dem Bügel verschieben kann, anderseits aber auch eine Verletzung des Rachens des -Tieres nicht möglich ist: Zu dem Zweck ist entweder am vorderen Ende des Bügels i eine Bohrung angebracht, durch welche die Quaste hindurchgezogen ist (siehe Fig. i), oder das vordere Ende des Bügels i ist mit einer Kerbe 18 versehen, in welche sich die Quaste einlegt (siehe Fig. q), oder es ist im Innern der Spitze des vorderen Endes des Bügels i ein Sperrstück ig angebracht, welches eine seitliche Verschiebung der Quaste hindert. Gemäß Fig. q. ist an dem gleichen Bügel i sowohl die Kerbe 18 als auch das Sperrstück ig angebracht. Es ist aber nur die Anordnung eines der beiden Mittel notwendig.
  • Die Quaste kann bei Gebrauch des Apparates in ebenfalls bekannter Art mit einem Brechreizmittel, z. B. mit einer Natriumbicarbonatlösung, getränkt werden, wodurch die Erreichung des doppelten Zweckes des Apparates in günstiger Weise gefördert wird.

Claims (3)

  1. PATRNTANSPRÜCFIP i. Maulöffner und Brechreizapparat für Tiere mit zwei gelenkig miteinander verbundenen Bügeln, die durch einen zwischen ihnen verschiebbaren Riegel in die Spreizlage gebracht und in dieser gehalten werden, gekennzeichnet durch eine Stoßstange (6), mit deren Hilfe der in der Spreizstellung befindliche und zwischen den unter dem Mauldruck stehenden Bügeln (i, 3) eingeklemmte Riegel (5) aus der Nachbarschaft des die Bügel (i, 3) verbindenden Gelenks entfernbar ist, so daß die Bügel zusammenklappen, wobei die Stoßstange vorzugsweise gleichzeitig auch ein in bekannter Weise die Öffnung der Bügel bewirkendes Zugglied bildet, das an dem Apparat ein- und feststellbar ist.
  2. 2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßstange (6) mit Kerben (io, ioa) versehen ist, mit denen die Stange in einen am Apparat angebrachten Schlitz (ii) einlegbar ist.
  3. 3. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einstellen der Stoßstange (6) Gewinde .dienen. q.. Gerät nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (6) zur gröberen Einstellung mit Kerben (ioa) und zur Feineinstellung 'mit Gewinde versehen ist (Fig. 5).
DEH132709D 1932-08-04 1932-08-04 Mauloeffner und Brechreizapparat fuer Tiere Expired DE593459C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2546204A (en) * 1945-07-24 1951-03-27 Benjamin M Wassenaar Hog brank

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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