DE615245C - Das Werkstueck bei seinem Einspannen selbsttaetig achsig ausrichtende Stuetzvorrichtung fuer Radsatzdrehbaenke und aehnliche Werkzeugmaschinen - Google Patents
Das Werkstueck bei seinem Einspannen selbsttaetig achsig ausrichtende Stuetzvorrichtung fuer Radsatzdrehbaenke und aehnliche WerkzeugmaschinenInfo
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- DE615245C DE615245C DEC49118D DEC0049118D DE615245C DE 615245 C DE615245 C DE 615245C DE C49118 D DEC49118 D DE C49118D DE C0049118 D DEC0049118 D DE C0049118D DE 615245 C DE615245 C DE 615245C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q1/00—Members which are comprised in the general build-up of a form of machine, particularly relatively large fixed members
- B23Q1/72—Auxiliary arrangements; Interconnections between auxiliary tables and movable machine elements
- B23Q1/76—Steadies; Rests
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Turning (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
- 1. JULI 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49 a GRUPPE
C49118 I j49 a
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. April 1934 ab
Bei Radsatzdrehbänken und ähnlichen Werkzeugmaschinen
für die Bearbeitung von schweren Werkstücken, wie Lokomotiv- und Eisenbahnwagenradsätzen
usw., waren bisher zum mittigen Einspannen Auflagevorrichtungen vorgesehen, durch welche man das Werkstück
möglichst genau achsig ausgerichtet vor die Drehbankspitzen bringen konnte. Diese Vorrichtungen
mußten aber von Hand bedient werden, und das war nicht nur an sich, bereits
ziemlich zeitraubend und umständlich, sondern wurde auch noch, dadurch besonders unangenehm
fühlbar, daß die Auflagevorrichtung für jedes Werkstück abweichender Art
und Größe besonders um- und eingestellt werden mußte. In jüngerer Zeit ist nun versucht
worden, eine Vorrichtung zu schaffen, durch welche unmittelbar selbsttätig Werkstücke verschiedener
Art und Größe mittig zwischen die Drehbankspitzen gebracht werden sollen. Bei dieser Vorrichtung, die vorzugsweise für Radsatzdrehbänke
bestimmt ist, kommt ein Paar sich kreuzender Hebel zur Anwendung, welche derart mit einer Rollenanordnung· ausgerüstet
sind, daß durch diese Rollen das Werkstück getragen und gleichzeitig vor die Drehbankspitzen
gehalten wird. Diese Rollenhebelbauart hat nun aber verschiedene Nachteile. Zunächst ist mit dieser Vorrichtung eine unbedingt
genau zu den Drehbankspitzen achsige Stützung des Werkstückes nur bei einer einzigen
Werkstückgröße möglich. Dies rührt daher, daß bei dieser bekannten Vorrichtung die Einstellung von dem Gewicht des Werkstückes
nicht unabhängig ist und weil ferner bei dieser Anordnung gekreuzter Rollenhebel
nicht die Möglichkeit besteht, für alle Werkstückdurchmesser eine solche Einstellung
selbsttätig durchzuführen, daß alle Tragrollen immer auf einem zur Drehachse der Drehbank
mutigen Kreise liegen. Ferner ist diese bekannte Vorrichtung nachteilig, weil der Einstelldruck
der Rollenanordnung durch das Gewicht des Werkstückes beeinflußt wird und dadurch so hoch, werden kann, daß ein schädigender
Eindruck an den Gleitflächen des Werkstückes nicht zu vermeiden ist. Endlich ist dabei die Anwendung sehr starker Federn
nicht zu vermeiden, welche immer nur für gewisse Werkstückgewichte ausreichen und daher
entsprechender Auswechslung bzw. Änderung bedürfen. Damit ergibt sich, daß diese
bekannten Vorrichtungen für viele Werkstücke überhaupt nicht ein genau mittiges Tragen ermöglichen,
sondern nur ein annähernd mittiges, so daß beim Einspannen die Drehbankspitzen
den Fehler ausgleichen müssen.
Durch die Erfindung werden nun diese Mißstände beseitigt, und zwar geschieht das
dadurch, daß die Stützung des Werkstückes durch eine besondere Rollenanordnung erfolgt,
welche lediglich, die Last des Werkstückes zu
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hans Maas in Offenbach a. M.
tragen hat, und deren genau mittiges Einstellen zur Drehachse durch Meßrollen erfolgt,
die durch je einen doppelarmigen Hebel auf eine Art Keilflächen oder Kurvenflächen
einwirken, durch die die Tragrollen so 'eingestellt werden, daß das Werkstück in die
richtige, genau mittige Lage kommt, ganz gleichgültig, wie schwer es ist und welchen
Durchmesser es besitzt. Auf diese Weise wird ίο erreicht, daß sämtliche Rollen, also sowohl
die für die Stützung des Werkstückes als auch die für die mitüge Einstellung, immer auf einem
Kreise liegen, dessen Mittelpunkt die Drehachse ist, und. daß die Einstellung vom Gewicht
des Werkstückes unabhängig bleibt. Dabei wird zwar auch ein Federpaar verwendet,
doch hat dieses lediglich die Einstellteile der Vorrichtung zu bewegen und steht niemals
unter dem Druck des Gewichtes des Werkstückes, so daß diese Federn sehr leicht sein können und in ihrer Leistung nicht geändert
zu werden brauchen.
Zu bemerken ist, daß bei leiner Drehbankrille, bei der das Werkstück durch drei in
einer Ebene liegende Rollen abgestützt wird, eine gemeinsame Steuerung dieser drei Rollen
vorgeschlagen wurde. Diese erfolgt so, daß beim Anstellen der Mittelrolle an das Werkstück
die beiden SeitenroUen durch ein Keil- und Hebelgetriebe entsprechend angestellt
werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Dieses zeigt die Anordnung der Vorrichtung an einer Lokomotivradsatzdrehbank.
Fig. ι ist eine Vorderansicht, Fig. ζ eine Stirnansicht.
Fig. 3 zeigt die Ausbildung eines Teiles der Vorrichtung.
Fig. 3 zeigt die Ausbildung eines Teiles der Vorrichtung.
Man erkennt aus der Zeichnung den Bock ß,
der auf dem Grundgestell δ durch geeignete Mittel, z.B. eine Spindelc mit Handhebeld,
so bewegt werden kann, daß je zwei solcher Böcke für den Radsatz/? passend eingestellt
werden können. In diesem Bock sind in einer waagerechten Bohrung e zwei Gleitstücke /
und }' gelagert, welche durch je eine eingelegte Feder g bzw. g' nach außen gedrängt
werden. Diese Gleitstücke / und /' sind an den Enden, mit denen sie zusammenstoßen,
so ausgebildet, daß sie aneinander ein bestimmtes Stück vorbeigleiten können, und
diese Enden der beiden Gleitstücke sind als schräge Keil- oder Kurvenflächen mit sich
kreuzender Steigung ausgebildet. Oberhalb dieser Flächen ist, senkrecht im Bock« geführt,
ein Rollenhalter h angeordnet, der mit seinem unteren Ende auf den schrägen Flächen/
bzw. /' ruht und der oben die Tragrollen k und k' besitzt. Diese Tragrollen stehen
so weit von der Mitteleberae beiderseits ab, daß sie ohne weiteres das Werkstück R in
der senkrechten Mittelebene der Drehachse halten. Damit das Werkstück nun auch unmittelbar
durch das Einlegen ohne weiteres genau in die waagerechte Mittelebene der
Drehachse kommt, sind die beiden Meßhebel/ und /' in den Drehpunkten/rc und η gelagert.
Diese Meßhebel /, V tragen oben an ihren freien Enden die Meßrollen 0, o', und unten
sind sie mit einer Verzahnung/?, p' versehen, die in 'eine entspnechende Verzahnung q, q'
der Gleitstücke /, /' eingreift. Sobald das Werkstück R von oben her eingelegt wird,
drückt es die Meßrollen Ό, o' 'entsprechend
seinem Durchmesser auseinander. Hierdurch werden die Meßhiebiel/, V bewegt, welche sofort
und unmittelbar die Gleitstücke /, f in eine solche Stellung zueinander bringen, daß
der auf den Gleitflachen/,/' ruhende Tragrollenhalter
h sich in die richtige Höhenlage einstellt. Sobald dann das Werkstück/? sich
auf die TragTollen k auflegt, liegt es ohne
weiteres unmittelbar und ganz genau achsig zu den Dnehbankspitzen, wobei es ganz gleichgültig
ist, welches Gewicht und welchen Durchmesser es hat. Dabei ist die Vorrichtung
selbstsperrend, d.h. durch das Gewicht des Radsatzes, gleich welcher Größe er ist,
wird die Lage der Stützrollen k, k' niemals beeinflußt, da die Gleitstücke infolge ihrer
Selbsthemmung nicht verschoben werden kön- nen.
Die beschriebene Einrichtung kann auch noch in der Weise vereinfacht werden, daß
die Gleitstücke in Fortfall kommen und die beiden Meßhehel mit ihnen unteren Enden
unmittelbar die sich kreuzenden Gleitflärihen bilden oder mit denselben gelenkig verbunden
sind.
Die beschriebene Vorrichtung läßt sich auch noch in der Weise vereinfachen, daß
statt zweier Meßrollen o, 0' und Meßhebel /, /'
nur deren einer verwendet wird, da durch die Abstützung des Werkstückes mittels der beiden
TragrollenÄ, k! die Mittellage desselben
ohne weiteres gesichert ist.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Das Werkstück bei seinem Einspannen selbsttätig achsig ausrichtende Stützvorrichtung für Radsatzdrehbänke und ähnliche Werkzeugmaschinen mit auf Pendelhebeln gelagerten Rollen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei voneinander unabhängige Rollenpaare {k, k' und o, o') vorgesehen sind, von denen das eine (k, k') unter dem Werkstück (R) als Stützrollenpaar zur Aufnahme des ganzen Werkstückgewichtes, das zweite (o, o'), durch die Pendelhebel (I1 l') getragene, ausschließlich als den Durchmesser des Werkstückes(/?) abtastendes Meßrollenpaar, das mit der selbsthemmenden Höhenverstellvorrichtung des Tragrollenpaares (k, k') in Steuerverbindung steht, ausgebildet ist.
- 2. Stützvorrichtung· nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Meßrollen (p, o') tragenden Pendelhebel (/,/') mit Verzahnungen (p, p') in waagerecht verschiebliche Gleitstücke (/, /') leingreifen, die schräge, sich kreuzende Einstellflächen (/,/') aufweisen, auf denen ein in der Höhenrichtung verstellbarer Halter (A) ruht, der die Stützrollen (k, k') für das Werkstück (R) trägt.
- 3. Stützvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die pendelnden Meßhebel (JL, V) an ihren unteren Enden unmittelbar selbst die schrägen Gleitflächen (/, /') für die Höheneinstellung der Tragrollen {k, k') aufweisen oder mit den Gleitstücken (/,/') gelenkig verbunden sind.
- 4. Stützvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Anordnung nur einer Meßrolle (0) und eines Meßhebeis (/), welcher dann !entweder nur ein Gleitstück (/) steuert oder über dieses unmittelbar auch das andere (/').Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC49118D DE615245C (de) | 1934-04-18 | 1934-04-18 | Das Werkstueck bei seinem Einspannen selbsttaetig achsig ausrichtende Stuetzvorrichtung fuer Radsatzdrehbaenke und aehnliche Werkzeugmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC49118D DE615245C (de) | 1934-04-18 | 1934-04-18 | Das Werkstueck bei seinem Einspannen selbsttaetig achsig ausrichtende Stuetzvorrichtung fuer Radsatzdrehbaenke und aehnliche Werkzeugmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE615245C true DE615245C (de) | 1935-07-01 |
Family
ID=7026897
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC49118D Expired DE615245C (de) | 1934-04-18 | 1934-04-18 | Das Werkstueck bei seinem Einspannen selbsttaetig achsig ausrichtende Stuetzvorrichtung fuer Radsatzdrehbaenke und aehnliche Werkzeugmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE615245C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2746332A (en) * | 1955-02-14 | 1956-05-22 | John R Smith | Shaving tool for automatic screw machines |
US6704045B1 (en) | 1996-09-12 | 2004-03-09 | Pandora International Ltd. | Method of automatically identifying and modifying the appearance of an object in successive frames of a video sequence |
-
1934
- 1934-04-18 DE DEC49118D patent/DE615245C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2746332A (en) * | 1955-02-14 | 1956-05-22 | John R Smith | Shaving tool for automatic screw machines |
US6704045B1 (en) | 1996-09-12 | 2004-03-09 | Pandora International Ltd. | Method of automatically identifying and modifying the appearance of an object in successive frames of a video sequence |
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