DE665303C - Schleifvorrichtung fuer kegelfoermige Bohrungen - Google Patents
Schleifvorrichtung fuer kegelfoermige BohrungenInfo
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- DE665303C DE665303C DEM132434D DEM0132434D DE665303C DE 665303 C DE665303 C DE 665303C DE M132434 D DEM132434 D DE M132434D DE M0132434 D DEM0132434 D DE M0132434D DE 665303 C DE665303 C DE 665303C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B33/00—Honing machines or devices; Accessories therefor
- B24B33/02—Honing machines or devices; Accessories therefor designed for working internal surfaces of revolution, e.g. of cylindrical or conical shapes
- B24B33/025—Internal surface of conical shape
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- Physics & Mathematics (AREA)
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
22. SEPTEMBER 1938
22. SEPTEMBER 1938
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 665303 KLASSE 67 a GRUPPE
Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg A. G. in Augsburg Schleifvorrichtung für kegelförmige Bohrungen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Oktober 1935 ab
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schleifen von kegelförmigen Bohrungen,
bei welcher der die Bohrung füllende, im Durchmesser mittels gegeneinander verschiebbarer
Keilflächen verstellbare Schleifkopf innerhalb der Bohrung an einem zentral angeordneten,
den Schleifkopf durchdringenden, kegelförmigen Führungsdorn, an dem die Schleifbackenverstellglieder anliegen, entlang
geführt wird. Den Führungsdorn umschließt eine zum Zwecke des Werkzeuglängsverschubes
verschiebbare hohle Antriebsspindel. Bei den bisher bekannten Schleifvorrichtungen
dieser Art ist die Verstellvorrichtung für die während des Schleifbetriebes erforderliche
Nachstellung der Schleifsteine mit der Antriebsspindel derart verbunden, daß sie sich
beim Schleifen langer Bohrungen, z. B. von Rohren von 2 bis 3 m Länge, in axialer Richtung
ebenfalls um die Bohrungslänge verschiebt, so daß die Bedienung dieser Nachstellvorrichtung
während des Betriebes sehr unbequem ist. Bei zylinderfüllenden Schleifwerkzeugen
für zylindrische Bohrungen hat man zur Nachstellung der Schleifsteine während des Betriebes eine besondere Vorrichtung
angeordnet, die aus einer innerhalb der hohlen Antriebswelle angeordneten, relativ zu dieser
Welle verschiebbaren Spindel besteht, welche über ein Differentialgetriebe vom Bedienungsstand
aus \-erstellt werden kann. Diese Vorrichtung ist sehr verwickelt und demzufolge
auch teuer. Beim Vorhandensein eines zentralen Führungsdornes läßt sie sich überhaupt
gar nicht einbauen.
Zur Behebung dieser Nachteile ist erfindungsgemäß der zentral in der Bohrung angeordnete
Führungsdorn in einer Büchse aufgehängt, welche vom Bedienungsstand aus mittels eines Schnecken- und Zahntriebes unabhängig
von der Schleifspindel gehoben und gesenkt werden kann. Dadurch wird es auch bei langen Bohrungen möglich, jederzeit die
Schleifsteine vom Bedienungsstand bequem nachzustellen. Durch die Verwendung des bereits
vorhandenen Führungsdornes zur Nachstellung wird eine besondere Nachstellvorrichtung
überflüssig, was den Betrieb wesentlich vereinfacht und die Herstellung des Werkzeugs
erheblich verbilligt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach der Erfindung
für kegelförmige Bohrungen dargestellt, und zwar zeigen:
Abb. ι eine Ansicht der gesamten senkrecht angeordneten Schleifvorrichtung,
Abb. 2 einen Teilschnitt durch die Aufhängung des Führungsdornes im größeren Maßstabe,
Abb. 3 einen Längsschnitt durch den ebenfalls im größeren Maßstabe dargestellten
Schleifkopf und
Abb. 4 einen Querschnitt durch den Schleifkopf nach der Linie IV-IV in Abb. 3.
Am Ständer ι ist ein Arm 2 angeordnet, an welchem der Führungsdorn 3 pendelnd aufgehängt
ist. Die Aufhängung des Domes 3 geschieht in der Weise, daß an einem Qtjer?
balken 4, der in einer Büchse 5 gelagert'isjf
ein Kugelgelenk 6 hängt, an welchem d$r
Dorn 3 befestigt ist. Um mittels des Domes 3 den Schleifkopf 12 dem zu schleifenden Werkstückdurchmesser
entsprechend genau einstellen zu können, kann die Büchse 5 mittels einer
weiteren Büchse 8 und eines Schnecken- und Zahntriebes 9 senkrecht auf und ab bewegt
werden. Die Schleifspindel 10, die an dem beweglichen Arm 11 aufgehängt ist und an
ihrem unteren Ende den Schleifkopf 12 trägt, ist hohl ausgebildet und umfaßt den Führungsdorn
3. LTm die Schleifspindel 10 und
mit ihr den Schleifkopf 12 in das zu schleifende Werkstück 7 herablassen zu können, ist
die Schleifspindel mit zwei gegenüberliegenden Schlitzen 13 und 14 versehen, durch die
nach beiden Seiten der Querbalken 4 für die Aufhängung des Führungsdornes 3 hindurchgreift.
Hierdurch wird eine feste Mitnahme des Führungsdornes 3 in bezug auf die kreisende Bewegung der Schleifspindel 10 bewirkt,
während die Bewegung in der Längsrichtung nur durch die Länge der Schlitze 13
und 14 begrenzt wird. Die Länge der Schlitze 13 und 14 entspricht der Länge des längsten
Werkstückes, das mit der Vorrichtung geschliffen werden soll.
Der Schleifkopf 12 weist auf einem Teil seiner Länge radiale Schlitze auf, in welchen
die Steinhalter 16 mit den Schleifsteinen 17
geführt werden. Die Steinhalter 16 ruhen mit kegelförmigen Flächen 18 auf Gleitschienen
19, die mittels Zapfen 20 in einem Gewindering 15 eingehängt sind. Zusammengehalten
werden die Gleitschienen 19 und mit ihnen die Steinträger 16 und die Steine 17
durch die Federringe 21. Die Gleitschienen 19 liegen auf diese Weise stets mit den Rollen 22
gegen den kegelförmigen Führungsdorn 3, so daß beim Abwärtsgehen des Schleifkopfes die
Schleifsteine 17 genau die gewünschte Kegelform einhalten, welche der des Dorns 3 entspricht.
Der Ring 15, an welchem die Führungsschienen 19 hängen, ist mittels Gewinde
mit dem Schleifkopf verbunden. Um ein Lösen des Gewinderinges 15 vom Schleifkopf 12
beim Drehen der Schleifspindel 10 zu verhindern, ist auf dem Schleifkopf ein Klemmring
23 angeordnet, der über den oberen Teil des Gewinderinges 15 greift und mittels einer
Mutter 24 gegen diesen gedrückt wird. Damit ist eine unbeabsichtigte Relativbewegung
des Gewinderinges 15 gegenüber dem Schleifkopf 12 während des Betriebes ausgeschlossen.
Der Schleifkopf 12 ist in geeigneter Weise pendelnd mit der Schleifspindel 10 unter Zwischenschaltung
eines Kugelgelenkes 25 verbunden und ist durch Anwendung beispielsweise
eines Schnellwechselfutters 31 leicht , lösbar.
Um den Führungsdorn 3 auch in axialer 'Richtung mit der Schleifspindel 10 verbinden
zu können, ist die geschlitzt ausgeführte Hülse 5 mit einer Klemmschraube 26 versehen,
mittels der die Hülse 5 fest an die Schleifspindel 10 angepreßt werden kann, so
daß bei einer Axial bewegung der Schleifspindel ι ο der Führungsdorn 3 mitgenommen
wird.
Der Schleifvorgang wickelt sich in folgender Weise ab:
Das Werkstück 7 wird in einem Stütz- und Führungsständer 27 eingehängt, derart, daß
es mit seinem unteren Teil in eine Grube 28 hineinreicht. Die Grube 28 dient lediglich zur
Verkürzung der Bauhöhe der Schleifvorrichtung. Die Schleifspindel 10, die Büchse 5
und der in dieser durch Querbalken 4 pendelnd aufgehängte Führungsdorn 3 sowie der
.Schleifkopf 12 werden zusammengebaut und gemeinsam in das Werkstück 7 eingeführt und
damit gleichzeitig in den Arm 2 eingehängt. Dieses erfolgt durch Herablassen des Armes
11, an welchem Schleifspindel 10, Schleifkopf 12 und Führungsdorn 3 hängen, mittels eines
Ketten- oder Seilzuges 30. Der Schleifkopf 12 wird so weit in das Werkstück eingeführt,
bis die Schleifsteine 17 sich ganz in diesem befinden. Dann erfolgt die Grobeinstellung
der Schleifsteine durch entsprechendes Drehen des Gewinderinges 15. Mittels der schrägen
Flächen 18 der mit dem Ring 15 in axialer
Richtung bewegten Gleitschiene 19 werden die Steinträger 16 und die Steine 17 nach
außen gedrückt. Durch die große Verstellmöglichkeit wird auch der Abnützung der Steine 17 Rechnung getragen. Ist durch den
Dorn 3 der Schleifkopf 12 eingestellt, dann wird die Spindel 10 durch den Motor 29 in
Umdrehung versetzt und mit dem Kopf 12 in dem Werkstück 7 entsprechend dem erforderlichen
Schleifvorscliub auf und ab gefahren. Während dieses Schleifvorganges wird ohne
Unterbrechung desselben durch Drehen am Handrad 32 die Büchse 8 bewegt und durch
die entstellende Relativbewegung des Domes 3 zum Schleifkopf 12 in axialer Richtung eine
entsprechende Feinzustellung der Schleifsteine bewirkt. Nach beendeter Schleifarbeit
wird der Schleifkopf bis zum unteren Ende des Werkstückes 7 herabgelassen. Die Spindel
10, die Büchse 5 und damit der Dorn 3 werden mittels der Klemmschraube 26 miteinander
verbunden und gemeinsam nach oben aus dem Werkstück 7 herausgezogen.
Es ist auch nicht unbedingt erforderlich, daß der Führungsdorn oberhalb des Werk-
Stückes aufgehängt ist; er kann auch pendelnd aufgestellt und von unten in das Werkstück
eingeführt werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Schleifvorrichtung für kegelförmige Bohrungen mit einem die Bohrung füllenden, im Durchmesser mittels gegeneinander verschiebbarer Keilflächen verstellbaren Schleifkopf, der innerhalb der Bohrung an einem in der Mitte angeordneten, den Schleifkopf durchdringenden kegelförmigen Führungsdorn, an dem die Schleifbackenverstellglieder anliegen, entlang geführt wird und der mit einer den Führungsdorn umschließenden und zum Zwecke des Werkzeuglängsvorschubes verschiebbaren hohlen Antriebsspindel verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsdorn (3) in einer Büchse (5) aufgehängt ist, welche zwecks Feineinstellung des Schleifkopfdurchmessers vom Bedienungsstande aus mittels eines Schnecken- und Zahntriebes (9) unabhängig von der Schleifspindel (10) gehoben und gesenkt werden kann.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (5), in welcher der Führungsdorn (3) aufgehängt ist, mit einer Klemmvorrichtung versehen ist, welche eine mechanische Verbindung zwischen Schleifspindel (10) und Führungsdorn (3) ermöglicht, so daß der Führungsdorn (3) gemeinsam mit der Schleifspindel (10) gehoben und gesenkt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM132434D DE665303C (de) | 1935-10-24 | 1935-10-24 | Schleifvorrichtung fuer kegelfoermige Bohrungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM132434D DE665303C (de) | 1935-10-24 | 1935-10-24 | Schleifvorrichtung fuer kegelfoermige Bohrungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE665303C true DE665303C (de) | 1938-09-22 |
Family
ID=7332511
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM132434D Expired DE665303C (de) | 1935-10-24 | 1935-10-24 | Schleifvorrichtung fuer kegelfoermige Bohrungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE665303C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2844920A (en) * | 1956-08-13 | 1958-07-29 | Glen M Calvert | Honing apparatus |
DE1045841B (de) * | 1954-12-11 | 1958-12-04 | Christoph Willi Gehring | Vorrichtung zum Honen nicht zylindrischer Werkstueckflaechen |
-
1935
- 1935-10-24 DE DEM132434D patent/DE665303C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1045841B (de) * | 1954-12-11 | 1958-12-04 | Christoph Willi Gehring | Vorrichtung zum Honen nicht zylindrischer Werkstueckflaechen |
US2844920A (en) * | 1956-08-13 | 1958-07-29 | Glen M Calvert | Honing apparatus |
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