DE496509C - Werkzeug zur Bearbeitung zylindrischer Innenflaechen mit mehreren durch Stellkonus zwecks Beistellung radial verstellbaren Schleifbacken - Google Patents

Description

• Werkzeug zur Bearbeitung zylindrischer Innenflächen mit mehreren durch Stellkonus zwecks Beistellung radial verstellbaren Schleifbacken . Bekannt sind Schleifwerkzeuge zur Bearbeitung zylindrischer Hohlkörper, bekannt sind auch solche Schleifwerkzeuge, bei welchen es möglich ist, die Schleifsegmentedurch einen außerhalb der zu bearbeitenden Bohrung liegenden Stehmechanismus einzustellen.
• Beim Gebrauch derartiger Werkzeuge hat sich der Übelstand geltend gemacht, daß diese Werkzeuge während des Arbeitsganges .nicht eingestellt werden können und die Verstellung nicht kontrolliert werden konnte und nicht unabhängig von dem das Werkzeug bedienenden Arbeiter war.
• In der Zeichnung ist ein Werkzeug bekannter Art dargestellt, -welches insofern eine Neuerung aufweist, als es mit Einrichtungen versehen ist, welche die obengenannten Mißstände beseitigen.
• Abb. i zeigt das Werkzeug im Län genschnitt.
• Abb. 2 ist eine Aufsicht auf den mit Nut versehenen Sperrbolzenring.
• Abb.3 stellt eine Aufsicht auf den mit einer Skala versehenen Ring g dar.
• Abb.-l veranschaulicht eine schaubildliche Darstellung der hauptsächlichsten Konstruktionsglieder, wie dieselben zusammengesteckt werden.
• Das Werkzeug ist nach Art derjenigen gebildet, bei welchen die Schleifbacken durch einen hoppelkonusbolzen io nach außen geririicl<t tvrr len und so arbeitsleistend zur @Z'irl;amkrit kommen. Um .diese Schleifbacken während ödes Betriebes so verstellen zu können, daß diese Verstellung an einer Skala abgelesen Werden kann, ist folgende Einrichtung getroffen: Hülse 8 ist mit der Maschine fest verbunden, bewirkt so bei Umdrehung der Maschine auch die Umdrehung der Schleifbacken.
• Hebel 26 wird durch einen Anschlag an der Maschine am Mitdrehen verhindert. Dieser Hebel bewirkt, daß die Kupplungshülse i9, .der Verstellring 25 mnit ansteigenden Bodenflächen, Hebel 12 und Hebel i -dauernd stillstehen. -während sich alle übrigen Teile des Werkzeugs während des Betriebes in Umdrehung befinden.
• Hebel i, schwingbar um den Bolzen 20, legt sich beim Anheben so fest gegen den Sperrbolzenring 2, der sich beim Arbeitsgang des Werkzeugs in Bewegung befindet, daß dieser Ring so lange stillsteht, bis der Bolzen d. in der ebenfalls umlaufenden Büchse 3 am Ende der Ringnut 2.I in diesem Ring angelangt ist und dann zwangsläufig unter Überwindung der Reibung zwischen Hebel i und Ring :2 den letzteren mitnimmt. Das setzt voraus, daß der Bolzen d. in Abb.2 am unteren Schlitzende links vorher sich befunden hat.
• Durch den kurzen Stillstand dieses Ringes 2,. in dem, nach unten heraustretend, der Sperrbolzen 5 sitzt, hat dieser jetzt Gelegenheit, durch den Schlitz 21 des darunter angeordneten Skalaringes g, veranlaßt durch Feder 23, in .das Sperrad 6 einzugreifen; vorher saß der Sperrbolzen auf dem Ring auf, und zwar außerhalb seines Schlitzes 21. Dadurch wird dieses Sperrad 6, das auf der Gewindebüchse 7 befestigt ist, auch kurze Zeit festgehalten. Bei dieser Verdrehung Ader Gewindebiichse 7 gegenüber Hülse 8 mit axialer gegenseitiger Relativverschiebung, wobei die Büchse 7 nach :unten wandert, wird zugleich eine Verschiebung des Konasbolzens io :durch die Feder i i in axialer Richtung um die Verschiebung der Büchse 7 :ermöglicht, und zwar unter praktischen konstanten Schleifdruck, wodurch die Schleifbacken .um das vorher eingestellte Maß allmählich nach außen gedrückt werden.
• Ist die Zustellung beendet und -der Hebel r in seine untere Anfangsstellung unter Freigabe des Ringes 2 zurückgebracht, so wird durch die während ödes Vorganges der Zustellung angespannte Torsionsfeder 13 der Sperrbolzenring 2 in seine Anfangsstellung zurückgeführt, :und zwar so, @daß der Bolzen 24 wieder in den unteren Schlitzwinkel :gelangt. Der Sperrbolzen 5 wird dabei aus .der Verzahnung des Sperrades 6 herausgehoben, schief in etwa Gleitebene, und schiebt sich wieder .auf den Ring 9 auf. Die Vorrichtung ist jetzt, wenn nötig, zu neuer Zustellung bereit.
• Möglich ist es auch, eine Zustellung des Werkzeuges während -des Stillstandes vorzunehmen, dadurch, daß der Sperring 6 von Hand verdreht wird.
• Die Einstellung auf das gewisse Maß während des Stillstandes .geschieht auf folgende Weise: Im Skalaring 9 befindet sich der Schlitz 2i, und dieser Ring ist mit einei-Skalaeinteilung 22 versehen.
• Durch Verdreheinstellung dieses Skalarine g S 9 wirdbewerkstelligt, daß der Sperrbolzen 5 kürzere oder längere Zeit während :des Stillstandes des Ringes :2 auf der vollen Wand des Skalaringes 9. gleitet (Leergang), ehe er durch den Schlitz 21 tritt und in das Sperrad 6 demzufolge länger oder kürzer .eingreift, .da ja der Drehhub (relativ) des Ringes 2 der Schlitzlänge im Ring :2 entspricht, wird so nach Bedarf die gegenseitige Verschiebung der Gewindebüchst 7 geregelt und damit die radiale Verschiebung ,der Schleifbacken nach außen (Spanvorschub).
• Der konstante Federdruck wird wie bei anderen Ausführungen durch Feder i i bewirkt. Das Anheben der Konusw.elle io zur Freigabe der Backen zur Bewegung nach innen wird, wie ebenfalls bekannt, durch zwei übereinandergleitend-e anisteigende Flächen der Ringe 25 und Kupplungshülse i9 bewirkt und mit Hilfedes Griffes 12 betätigt.
• Durch Drehen dieses Griffes nach rechts wird der Bolzen i 8 angehoben sowie der Konusbolzen io von den Backen 17 abgehoben, und der Schleifkörper kann, ohne das Werkstück zu verletzen, aus .der Bohrung entfernt werden.
• Es können an Odem Werkzeug statt der Schleifkörper auch andere geeignete Werkzeuge (Stähle) angebracht werden, die in derselben Weise befestigt und verschoben werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Werkzeug zur Bearbeitung zylindrischer Innenflächen mit mehreren durch Stellkonus zwecks Beistellung radial verstellbaren Schleifbacken, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke, die Schleifbacken während der Arbeit in einstellbaren Grenzen beizustellen, ein von der Hauptwelle (8) durch eine Torsionsfeder (13) mitgenommener Schlitzring (2) für einen Bolzen (4) der umlaufenden Büchse (3) von einem ortsfesten Klemmhebel (i) um einen von :der Schlitzlänge (24) bestimmten konstanten Drehwinkel festgehalten wird, bis :der Bolzen (4) an das andere Schlitzende gelangt ist und .dabei ,der Federbolzen (5) in Ring (2) nach Zurücklegung eines einstellbaren Leerganges auf der :dreheinstellbaren Skalascheibe (9) durch .ihren Schlitz (21) hindurchtritt und dabei die umlaufende Gewindebüchse (7) um den Differenzbetrag zwischen Leergang und Schlitzlänge auf der Backenbüchse (8) axial nach unten verschraubt und .einen entsprechenden Beistellhub dem Querbolzen (16) in Konusbolzen (io) freigibt.
2. 2. Werkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d.aß der .den Konusbolzen (io) tragende Querbolzen (i8) mit Hilfe der mit ansteigenden Schraubenflächen, wie bekannt, aufeinandergleitenden Ringe (19, 25) mittels Hebels (12) gegen den Druck der Feder (ii) angehoben und damit den Backen .die radiale Bewegung nach innen zum reibungslosen Herausheben der Vorrichtung aus .der Bohrung .gestattet wird.