AT98724B - Einstelleinrichtung für das Haupt- und Hilfsformblatt von Gießformen bei Typengieß- und Setzmaschinen. - Google Patents

Einstelleinrichtung für das Haupt- und Hilfsformblatt von Gießformen bei Typengieß- und Setzmaschinen.

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AT98724B
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Description


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  Einstelleinrichtung für das Haupt- und Hilfsformblatt von Giessformen bei Typen- giess-undSetzmaschinen. 



   Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Giessformen, wie solche z. B. bei Typengiess-und Setzmaschinen gemäss dem Patente Nr. 12597 Verwendung finden, u. zw.   auf solche Giessformen, die mit Haupt-   und Hilfsformblättern ausgestattet sind, so dass je nach Wunsch sowohl normale Typenkörper als auch verkürzte   Füllstücke   oder Spatien hergestellt werden können. 



   Im Besondern betrifft die Erfindung eine Verbesserung der in der   Patentsehrift   Nr. 83069 beschriebenen Einrichtung zur Verstellung der Formblätter der Giessform. 



   Bei den bekannten Maschinen erfolgt die Bewegung der Formblätter zusammen oder gegeneinander   gewöhnlich   durch eine Einrichtung, die zwangläufig mit der   Maternanpressvorrichtung   verbunden ist ; hiebei erfolgt zur Erzeugung verkürzter Typenkörper.   Füllstücke   oder Spatien die Relativbewegung der Formblätter gegeneinander dadurch, dass über der Giessform eine entsprechend ausgestaltete Spezial- 
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 ist. Wenn das Haupt-und die Hilfsformblätter nicht gekuppelt sind, sondern durch gesonderte oder unabhängige Einrichtungen betätigt werden   (s.   beispielsweise österr.

   Patentschrift Nr. 57011 und 83069), so ist der Druck, durch welchen das Haupt-und die   Hilfsformblättpr   in der   zurückgezogenen   Stellung gehalten werden, um   dieForm   für normale Typenkörper einzustellen, verschieden von dem Drucke, der auf das Hauptformblatt ausgeübt wird, wenn dieses allein zurückgezogen wird, um die Form einzustellen, während sich das Hilfsformblatt zur Erzeugung von   Füllstücken   und Spatien in vorgeschobener Stellung befindet. 



   Sollen normale Typenkörper hergestellt werden, so werden beide Formblätter zurückgezogen, um die Form für die Kegelweite einzustellen und da bei dieser Stellung der Blätter das   rückwärtige   Ende des Hilfsformblattes an einer Schulter oder einem Absatz des Hauptformblattes anliegt, so setzt sich die die Formblätter in dieser Stellung haltende Kraft aus den Einzelkräften zusammen, die von den beiden Betätigungseinrichtungen der Formblätter   ausgeübt   werden. 



   Werden Füllstücke oder Spatien gegossen, so wird das Hilfsformblatt in der vorgeschobenen Stellung festgehalten und das Hauptformblatt   durch seine Betätigungseinrichtung   in die zurückgezogene Stellunggedrückt, so dass auf dieses Formblatt nur jene Kraft ausgeübt wird, die von der diesem Formblatt zugeordneten-Betätigungseinrichtungherrührt. Unter diesen Umständen kann eine etwas unterschiedliche Dimensionierung des Typenkörpers 
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 Giessform zur Herstellung von Füllstücken oder Spatien. 



   Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise   Ausführungsform   der Erfindung. Fig. 1 stellt eine Seitenansicht der Einrichtung dar im Zusammenhang mit den in Betracht kommenden Teilen einer gebräuchlichen   Typengiess-und Setzmasehine.   Fig. 2 ist ein Grundriss der wesentlichen Teile der Erfindung. Fig. 3 
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 der Erzeugung von Füllstüeken oder Spatien entspricht. Fig. 4 ist eine Ansieht eines Teiles der in Fig. 3 dargestellten Einrichtung-die Teile sind hiebei für die Erzeugung normaler Typenkörper eingestellt. 



  In den Fig. 5 und 6 ist eine abgeänderte Ausführungsform der erfindungsgemäss ausgebildeten Einrichtung im Grundriss in verschiedenen Stellungen dargestellt. 



   Zum Zwecke der Beschreibung der Einrichtung ist angenommen, dass dieselbe mit einer Giess- 
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   Mit Hinsicht auf diese Darstellung, wird auf die bereits bekannten Teile der Maschine im folgenden nur kurz hingewiesen. A ist die Giessform, B der   Maternrahmen,   C das   Querhaupt,   mit welchem der Maternrahmen und sein Träger verbunden ist. D ist der   Maternrahmenhebel.   E der Zentrierdorn, F der Hauptantriebshebel, der durch eine   Gelenkstange F mit   dem   Maternrahmenhebel   D und durch den Kopf EI und die Feder E2 mit dem Zentrierdorn E verbunden ist. G ist der Schlitten zur Hin-und Her- 
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 die auf den Hebel P des Hilfsformblattes ? einwirken. Diese Teile sind im wesentlichen in der österr. 



  Patentschrift Nr. 83069 beschrieben. 
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 wirkung auf das Zwischenglied M, so dass das letztere über dem Übertragungshebel 0 eingestellt bleibt. Wird nun der Hebel K nach abwärts verschwenkt, so wird auf jenen Übertragungshebel Druck ausgeübt, über welchem sich das Zwischenglied M befindet. Der Hebel P wird so derart betätigt, dass er 
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 Hauptformblatt H in   Berührung   tritt, das durch den Hebel G1 zurückgezogen wurde, der von einem Daumen betätigt wird und unter Vermittlung der Feder G2 auf das   Hauptformblatt   einwirkt. Sind so beide Formblätter zurückgezogen, um normale Typenkörper herzustellen, so setzt sich der resultierende Druck aus der durch den Schlitten G und den Hebel P ausgeübten Kraft zusammen. 



   Die Matern, die zur Erzeugung von Füllstücken oder Spatien dienen, besitzen kein   Zentrierloch   für den Zentrierdorn, so dass bei Einstellung einer solchen Mater unter dem Dorn E der Hub des Dornes unterbrochen wird, der Fortsatz N daher auf das Zwischenglied M zur Wirkung gelangt und dieses so über den Übertragungshebel 01 verschwenkt, dass bei   Abwärtsschwingung   des Hebels F der Übertragungs-   hebel O1 den Hebel P betätigt, wourch das Hisformblatt H1 vorwärts bewegt und in seiner vorgeschobenen   Stellung festgehalten wird, während das Hauptformblatt H   zurückgezogen   ist (wie im Falle der Herstellung eines normalen Typenkörpers), jedoch in seiner zurückgezogenen Stellung nur durch jene Kraft gehalten ist, die durch den Schlitten G ausgeübt wird. 



   Gemäss vorliegender Erfindung nun, ist der Hebel P schwenkbar auf einem Hebel Q (Druck-   ausgleichhebel)   angeordnet, derseinerseitsbei q auf dem Giessform körper gelagertist. Ein Ende des Hebels P, wird von den unteren Enden der   Übertragungshebel   0,   01   (Fig. 2) umgriffen, während das andere Ende des Hebels P in eine Ausnehmung im Hilfsformblatteingreift. Der Hebel P hat ausserdem einen Schlitz p1 in welchem der Drehzapfen q des Hebels Q verschiebbar ist, so dass der Hebel P   betätigt   werden kann, ohne durch den Zapfen q behindert zu sein.

   Das freie Ende Q1 des Hebels Q befindet sich in der Bahn des das Hauptformblatt betätigenden Schlittens   G..   Dieser ist mit dem Hauptformblatt   H   durch einen Stift J verbunden und so angeordnet, dass bei Vorwärtsbewegung der Formblätter zwecks Auswerfung einer Type aus der Form (Stellung gemäss Fig. 2), das vordere Ende   9   noch immer ein Stückchen vom freien Ende des Hebels Q entfernt ist. 



   Wenn ein normaler Typenkörper gegossen werden soll, so bewegt sich der Zentrierdorn E über seine volle Hublänge und das Zwischenglied M ist über dem Übertragungshebel O eingestellt. wie die Fig. 4 
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 formblatt H gegen seinen Anchlag durch den Schlitten G zurückgezogen worden. Wie bereits erwähnt, gelangt bei Zurückziehung des   Hilfsformblattes ? dessen rückwärtiges   Ende zum anliegen an einen Ansatz des   Hauptformblattes   H, so dass in dieser Stellung der durch den Hebel P auf das Hilfsformblatt   Hl   ausgeübte Druck zu der durch den Schlitten G ausgeübten Kraft hinzutritt. 



   Wird ein Füllstück oder ein Spatium gegossen, so wird das Zwischenglied M, wie erwähnt, über dem   Übertragungshebel     01   verschwenkt (Fig. 3). Geht der Hebel F nun nach abwärts, so wird der Übertragungshebel 01 um seinen Zapfen o' verschwenkt und der Hebel P betätigt. Dieser dreht sich zuerst um sein mit dem Hilfsformblatt in Eingriff stehendes Ende und bewirkt dadurch eine derartige Verschwenkung des Hebels Q um dessen Zapfen q, dass das freie Ende Ql des Hebels Q gegen das vordere Ende des Schlittens G drückt, so dass die auf den Hebel P ausgeübte Kraft zu dem durch den Schlitten G auf das Hauptformblatt ausgeübten Druck hinzutritt. 



   Durch die beschriebene Einrichtung wird erzielt, dass die Kraft, durch welche das Hauptformblatt H in der   zurückgezogenen   Stellung gehalten wird, die gleiche ist unabhängig davon, ob   Füllstücke   oder normale Typenkörper gegossen werden. 



   Bei der Ausgestaltung der Einrichtung, die in den Fig. 1-4 dargestellt ist, sind die Hebel P und Q im Giessformkörper gelagert. Soll jedoch die Einrichtung an vorhandenen Giessformen angebracht werden, 
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Schrauben oder in anderer Weise befestigt ist (Fig. 5 und 6). 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einstelleinrichtung für das   Haupt-und Hilfsformblatt von Giessformen für Typengiess-und   Setzmaschinen z. B. gemäss dem Patente Nr. 83069 dadurch gekennzeichnet, dass diese Einstellvorrichtung mit einem auf das Hauptformblatt   (H) einwirkenden Ausglrichsgetriebe (Q)   versehen ist, welches bewirkt, dass der auf das Hauptformblatt (H) ausgeübte Einstelldruck immer der gleiche ist,   unabhängig   davon, ob   Füllstücke   oder Spatien ober ob normale Typenkörper gegossen werden.

Claims (1)

  1. 2. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsvorrichtung bewirkt, dass die das Hilfsformblatt (Hl) in seiner vorgeschobenen Stellung haltende Kraft zu der das Hauptformblatt (H) in zurückgezogener Stellung haltenden Kraft hinzutritt.
    3. Einstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichsgetriebe aus einem auf einem ortsfesten Träger gelagerten Hebel (Q) besteht, an dem der bekannte das Hilfsformblatt betätigende Hebel (P) gelagert ist.
    4. Einrichtung nachAnspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem das Hilfsformblatt betätigenden Hebel (P) ein Längsschlitz (p') für den Zapfen (q) des Druckausgleichhebels (Q) derart angebracht ist, dass die Mitnahme des Druckausgleichhebels bei Einstellung der Form für normale Typenkorper erst im letzten Stück der Rückziehbewegung des Hebels (P) erfolgt.
AT98724D 1921-03-03 1921-08-25 Einstelleinrichtung für das Haupt- und Hilfsformblatt von Gießformen bei Typengieß- und Setzmaschinen. AT98724B (de)

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