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Registerstreifenlochmaschine.
Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zur Herstellung von Registerstreifen (Lochstreifen), die zur Steuerung selbsttätig arbeitender Typengiess- und Setzmaschinen dienen. Solehe Registerstreifen-
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Patente Nr. 47603 beschrieben, während Registerstreifenlochmaschinen, bei welchen der zur Ausschliessung erforderliche Weitenzuschlag nicht nur einem bestimmten Spatienkörper, sondern auch den normal der Weite nach unveränderlichen Typenkörpern und andern bisher zur Ausschliessung nicht benutzten Lettern zugeordnet werden kann, in den österreichischen Patenten Nr. 83145, Nr. 94477 und Nr. 99221 beschrieben sind. Die Erfindung bezieht sich auf die letztere Bauart von solchen Maschinen und bezweckt
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tragen werden kann, wesentlich zu vereinfachen.
Bei diesen Maschinen ist einer der Lochstempel für jedes Zeichen durch einen Sehwingarm oder Hebel mit einem Einheitenstück der Z ilenmesseinrichtung gekuppelt.
Nach der Erfindung ist der Schwinghebel für den Einheitenanschlag, der mit dem Zwischenraumzeichen verbunden ist, in zwei Teilen ausgeführt, die bei Herstellung von gewöhnlichem Satz gegeneinander verriegelt sind. Sollen jedoch Ausschliessungsbeträge den Typenkörpern hinzugefügt werden, so werden diese beiden Teile getrennt, und der mit dem Lochstempel gekuppelte Teil wird gleichzeitig mit einer Betätigungseinrichtung verbunden, die mit jedem Typenzeichen in Tätigkeit tritt.
Zweckmässig werden die beiden Teile des Schwinghebels durch einen glei'baren Stift gekuppelt, der auf einem verschiebbaren, von dem auf der Lochstempelseite liegenden Teil des Schwingarmes getragenen Stück angeordnet ist. Wird dieses Stück bewegt, um die beiden Teile des Schwinghebels zu trennen, so wird das Stück mit einer unabhängigen Betätigungseinrichtung gekuppelt und kuppelt den Zwischenraumloehstempel mit den Typenloehstempeln.
Die Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, u. zw. zeigt Fig. 1 eine Draufsicht der Einrichtung in der gewöhnlichem Satz entsprechenden Stellung, Fig. 2 die Teile bei Herstellung eines Satzes mit ausgeschlossenen Typenkörpern, Fig. 3 eine Vorderansicht entsprechend Fig. 1, Fig. 4 eine Seitenansicht der Einrichtung, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 1 und Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie 6--6 der Fig. 1.
In der Maschine, bei der der Erfindungsgegenstand Anwendung findet, sind die Lochstempel A in den oberen Enden von Stempelstangen Al angeordnet, die an ihren untern Enden mit Betätigungshebeln A2 gekuppelt sind. Diese Hebel A2 sind in zwei gegenüberliegenden Reihen angeordnet und sind an einem Ende bei a drehbar gelagert und werden durch Kolbenstangen A3 einer Reihe von Luftdruckzylindern betätigt. An jedem der Stems-stangen ist eine Schulter al angeordnet, die mit einer Stange A4 (Rückführungsgestänge) in Berührung steht, die um eine Welle AN drehbar gelagert ist und mittels der Kolbenstange A 6 mit einem Druckluftzylinder A7 gekuppelt ist.
Wie bereits bemerkt, ist ein Teilzeichenlochstempel für jedes Zeichen mit einer Einheitenregistriereinrichtung, u. zw. im allgemeinen durch einen von einem Lochstempel betätigten Hebel gekuppelt.
Nach der Erfindung besteht dieser Hebel aus zwei Teilen B Bi (Fig. 4,5), welche Teile bei normaler Arbeitsweise gekuppelt werden und entkuppelt werden, wenn Ausschliessungsbeträge den Typenkörpern hinzugefügt werden sollen. Die Teile-B B des Hebels liegen Seite an Seite und sind um die Welle b drehbar (Fig. 2).
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Der Teil Bl dieses Schwinghebels ist mit der Stempelstange Al gekuppelt und dcr Teil B steht mit einem Glied der Einheitenmess- und Registreiereinrichtung in Verbindung (Fig. 4). Sind die beiden Teile miteinander verriegelt, so wirken sie wie der bisher verwendete einteilige Hebel.
Nach der Erfindung ist nun zwischen den Teilen B und B des Hebels eine einstellbare Kupplung
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hindurchgeht.
Der Träger 01 kann auf dem Rahmen 02 verschoben werden, der an dem Teil Bl des Schwinghebels befestigt ist und sich auf der Welle b frei verdrehen kann.
Sind die beiden Hebelteile B Bl miteinander gekuppelt, so wird der Hebel durch die Ausschliessungskomponente des Zwischenraumlochstempels betätigt und die Einheiten für dieses Zeichen werden wie bisher registriert.
Soll die Ausschliessungskomponente von dem Zwischenraumzeichen getrennt und dem Typenzeichen hinzugefügt werden, so muss der Ausschliessungslochstempel unabhängig von der Betätigung der Zwischenraumtaste betätigt werden. Nach der Erfindung wird der Träger 01 gleichzeitig mit der Entkupplung der Hebelteile B Bl mit einer Betätigungseinrichtung gekuppelt, die aus einem Hebel D besteht, der um die Welle b drehbar ist und über die Rückführungsstange A hinausragt, die mit jedem Typenzeichen betätigt wird.
Der Hebel D kann ununterbrochen bewegt werden, da jedoch seine Bewegung nur bei entkuppelten Hebelteilen B, Bl erforderlich ist, wird dieser Hebel D nur in Tätigkeit gesetzt, wenn der entkuppelte Ausschliessungslochstempel zusammen mit dem Typenzeichen betätigt werden soll.
Sind die beiden Teile B, Bl des Schwinghebels miteinander gekuppelt und ist der Ausschliessungs- loehstempel in normaler Weise von der Zwischenraumtaste zu betätigen, so wird der Hebel D ausser Berührung mit der Stange A 4 durch eine Feder-Dl gehalten.
Wird der Träger Cl bewegt, um die Hebelteile'B, B zu entkuppeln, so wird er über einen abgeschräg- ten Zapfen D2 des Hebels D geführt und drückt diesen aus seiner Ruhelage (Fig. 4) in seine Arbeitsstellung in Berührung mit der Stange A 4 (Fig. 4 in unterbrochenen Linien gezeichnete Stellung und Fig. 6). Werden Typenzeichen hergestellt, so wird in dieser Stellung der Ausschliessungslochstempel gleichzeitig durch die Stange A 4 betätigt.
Der Träger 01 wird durch einen Handhebel E eingestellt, der auf einer Welle Ei sitzt. Diese Welle trägt eine Kurbel E2, an der ein Zapfen E" befestigt ist, der in einem Schlitz E4 einer am Träger Cl angeordneten Gabel ragt.
Es ist erforderlich für die Ausschliessungen der Zeile, dass die Anzahl der Typenkörper, auf die die Gesamtausschliessung verteilt wird, registriert wird, und es muss daher die normale Zwischenraum- zählvorrichtung F, wenn die oben beschriebene Einrichtung in Tätigkeit ist, bei jedem Typenzeiehen betätigt werden. Zu diesem Zweck ist der Teil B des Schwinghebels, der mit der Komponente des Zwischenraumzeichens gekuppelt ist, mit der Zwischenraumzähleinrichtung in Verbindung.
Mit dem Teil Bl des Schwinghebels in Verbindung oder mit ihm aus einem Stück bestehend, ist ein Arm B2 ; der über ein Ende eines Hebels G hinausragt, der bei g drehbar befestigt ist und an seinem andern Ende durch einen Lenker Gl mit einem Arm eines Hebels Gain Verbindung steht. Dieser Hebel besitzt eine Klinke ( ? und ist bei (l drehbar gelagert. Die Klinke kann mit Zähnen der Stange H der Zwischenraumzähleinrichtung in Eingriff treten, die wie bisher mit der Ausschliessungsmesseinrichtung in Verbindung steht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Registerstreifenlochmaschine, bei welcher der zur Ausschliessung erforderliche Weitenzuschlag nach Bedarf auf Spatien oder Typenloehstempel übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiteiliger Hebel (B, B1) zwischen dem Ausschliessungslochstempel und einem Glied der Zeilenmesseinrichtung eingeschaltet ist, wobei eine Einrichtung zur Entkupplung der beiden Hebelteile und zur gleichzeitigen Kupplung (0, 01) des Ausschliessungslochstempels mit den Typenlochstempeln vorgesehen ist.