DE538744C - Vorrichtung zur Bestimmung der Achsmitten des Dampfzylinders und des zugehoerigen Kolbenschieberkastens bei Dampfmaschinen, insbesondere Lokomotiven - Google Patents

Vorrichtung zur Bestimmung der Achsmitten des Dampfzylinders und des zugehoerigen Kolbenschieberkastens bei Dampfmaschinen, insbesondere Lokomotiven

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DE538744C
DE538744C DEA44059D DEA0044059D DE538744C DE 538744 C DE538744 C DE 538744C DE A44059 D DEA44059 D DE A44059D DE A0044059 D DEA0044059 D DE A0044059D DE 538744 C DE538744 C DE 538744C
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DE
Germany
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cylinder
steam
shaft
determining
axis
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Expired
Application number
DEA44059D
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English (en)
Inventor
Ewald Hanus
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Bestimmung der Achsmitten des Dampfzylinders und des zugehörigen Kolbenschieberkastens bei Dampfmaschinen, insbesondere Lokomotiven' Beim genauen Ausrichten der Triebwerksteile einschließlich der Kreuzkopfbahn einer Dampfmaschine, insbesondere Lokomotive, wird in der Regel von der Zylinderachse oder der Achse des Kolbenschieberkastens ausgegangen. Zu diesem Zwecke ist es nicht nur erforderlich, die Achsen beider Bohrungen im Gußstück genau festzulegen, sondern es sind auch beide Achsen auf ihre Parallelität zu kontrollieren. Namentlich das sorgfältige Ausrichten der Kreuzkopfgleitbahn zur Zylinderachse ist für den störungslosen Gang des Triebwerkes von Bedeutung, und die geringste Abweichung der Triebwerksteile von der vorgeschriebenen Lage macht sich in einem Heißlaufen derselben oder mindestens in einem großen Schmierölverbrauch bemerkbar. Die gleiche Bedeutung kommt der Ausrichtung der Mittelachsen in bezug auf den Lokomotivrahmen zu.
  • Die. zu diesen Zwecken bisher benutzten Mittel, z. B. Lineal, Wasserwaage, Stahldraht, Taster und Zirkel, Meßschraube und die sonst noch verwendeten Hilfsvorrichtungen können nicht den an sie zu stellenden Ansprüchen genügen, und wenn das angestrebte Ziel einer hinreichenden Meßgenauigkeit doch zum Teil erreicht wird, so geschieht es auf Kosten der Zeit; ein Nachteil, der wiederum in einer Erhöhung der Herstellungskosten zum Ausdruck kommt.
  • Diese Übelstände werden durch die Erfindung beseitigt, die ein Nachmessen des Zylinders in kurzer Zeit bei großer Genauigkeit gestattet. Zu diesem Zweck ist eine in der Achse des Dampfzylinders durch Zentriervor-richtungen zu lagernde Welle vorgesehen, die zwei Meßständer mit senkrecht und waagerecht meßbar verschiebbaren Armen trägt, welche eine zweite, im Schieberkasten zentrierbare Welle aufnehmen. Aus dem meßbaren Abstande der beiden Wellen kann jede Abweichung von der Parallelität schnell und leicht bestimmt werden, wobei es zweckmäßig ist, bei der Feststellung der beiden in Frage kommenden Achsmitten von der Achse des Dampfzylinders auszugehen.
  • Bei - beiden Wellen können dann noch Mikrometerpendel vorgesehen sein, mit deren Hilfe die inneren Zylinderwandungen auf ihre Genauigkeit hin zu prüfen sind.
  • Es ist an sich gleichgültig, wodurch die Zentrierung der Wellen in den Achsmitten der Zylinder vorgenommen wird. Zur Zentrierung der einen Welle in dein Dampfzylinder kann man sich beispielsweise dreier in ihrer Länge einstellbarer Arme bedienen, welche in ihrer Mitte die Welle halten und sich gegen die Zylinderwandung abstützen; die Einstellung der Arme muß dann nachmeßbar sein. Da die beiden Zylinder für den Arbeits- und den Zylinderkolben selten genau senkrecht übereinanderliegen, empfiehlt es sich, den Abstand der beiden Meßwellen in zwei rechtwinklig zueinander liegenden Ebenen zu bestimmen.
  • Für den geordneten Gang der Maschine ist es nicht nur erforderlich, daß die beiden Achsmitten genau parallel zueinander verlaufen, sondern die Zylinder müssen auch parallel zum Lokomotivrabrnen angebracht werden. Zu diesem Zwecke sind Mikrometerpendel auf einer der beiden Wellen vorgesehen, welche den Abstand der Achsmitten von dem Rahmen nachzumessen gestatten. Mit Hilfe eines ähnlichen, auf der verlängerten Meßwelle verschiebbar angeordneten Mikrometerpendels läßt sich auch die Kreuzkopfgleitbahn ausrichten.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Abb. i bis 3 dargestellt. Abb. i zeigt die Vorrichtung in Seitenansicht, wobei das zu prüfende Zylindergußstück im Schnitt angedeutet ist. Abb. 2 ist eine Ansicht von vorn auf die am Zylindergußstück angebrachte Vorrichtung. Abb. 3 stellt eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung in Seitenansicht dar.
  • Zur Festlegung der Mittelachse des Zylinders i dienen Zentriervorrichtungen 2, 3,. die je an einem Ende des Zylinders den .L%fittelpunkt des kreisförmigen Zylinderquerschnittes festlegen. Da beide Zentriervorrichtungen auf einer gemeinsamen Welle 4 angeordnet sind, liegt nach Einstellung der Zentr iervorrichtungen 2 und 3 die Mittelachse des Zylinders fest. Die Zentriervorrichtung besitzt drei Arme 5, die im Winkel von 12o° zueinander versetzt sind und in denen je eine mit Flachgewinde versehene Spindel 6 mit einem an derselben befestigten Fuß 7 verschiebbar ist. Die Verschiebung, die durch Drehen der Spindel in dem Arm der Zentriervorrichtung erfolgt, geschieht so lange, bis der Fuß 7 mit seinen scharfen Kanten 8 die innere Wandung des Zylinders i berührt. Auf einem Nonius 9 ist alsdann die Gesamtlänge des Armes 5 mit seiner durch die Verschiebung der Spindel hervorgerufenen Verlängerung abzulesen. Die Welle 4 der Zentriervorrichtung fällt genau mit der Achse des Zylinders zusammen, wenn sämtliche drei Nonien dasselbe Maß anzeigen. Zur Befestigung der beiden Zentriervorrichtungen 2 und 3 auf der Welle 4 dient je ein Klemmkonus 1o. Auf jeder Zentriervorrichtung ist ein um die Welle 4 schwingbares Mikrometerpendel i i angeordnet, das in ähnlicher Weise wie die Arme 5 und 6 ausgebildet ist, nur daß der Fuß durch eine Spitze 12 ersetzt ist. Mit Hilfe dieser Mikrometerpendel wird die innere Zylinderwandung abgetastet, nachdem die Welle 4 mittels der beiden Zentriervorrichtungen zentriert worden ist. Die an jedem Pendel ii angebrachte Mikrometerschraube 13 gestattet die genaue Feststellung der Größe eines Fehlers, wenn die innere Zylinderwandung an einigen Stellen von der genauen Zylinderform abweicht. " Die Mikrometerpendel können außerhalb oder innerhalb der beiden Zentrierv orrichtungen angeordnet sein, und ebenso können sie mit letzteren verbunden oder auch für sich besonders schwingbar gelagert sein. Auf den über den Zylinder i hinausragenden Enden der Welle ist je ein Meßgerät 14 verschiebbar gelagert, das wiederum mittels eines Klemmkonus 15 festgelegt werden kann. Dieses Gerät besteht aus dem Meßständer 16, der auf der Buchse 17 drehbar ist. Eine Wasserwaage 18 sichert die genaue senkrechte Einstellung des Meßständers, die mit Hilfe der Feineinstellung ig vorgenommen wird. Das obere Ende des Meßständers wird durch eine Spindel 2o gebildet, auf der eine als Hülse ausgebildete Mutter 2i so verstellt «erden kann, daß das Maß y zwischen der Achse eines an der Hülse befestigten waagerechten Armes 22 und der Mittelachse der Zentriervorrichtüngen mittels eines Nonius 23 abgelesen werden kann. Der Arm 22 bildet das Lager einer Welle 24, die zentral durch die Schieberbuchse 25 des Z@T-lindergußstückes hindurchgeführt wird. Auf dieser Welle ist ein Mikrometerpendel26 schwingbar angeordnet, das sich von dem entsprechenden Pendel ii für den Zylinder i nur in der Größe unterscheidet. Mit dem Pendel 26 wird die innere Zylinderwandung der Schieberbuchse 25 auf ihre Genauigkeit hin untersucht und nachgeprüft, nachdem die Welle 24 mit Hilfe eines an dein Arm 22 befindlichen Nonius 27 genau dein Baumaß entsprechend auf die Mitte der Schieberbuchse 25 eingestellt worden ist, so daß das Maß .x zwischen der- Projektion der Schieberbuchsenachse und der Dampfzylinderachse festgelegt wird. Die genaue Parallelität der Welle 24 zur Welle 4 ergibt sich aus der Übereinstimmung der Ablesungen an dem Nonius 23 der beiden Meßständer.
  • Zum Ausrichten der Welle 4 gegenüber dem Lokomotivrahmen 28, zu welchem die Mittelachse des Zylinders i genau parallel liegen muß, sind auf der Welle 4 zu beiden Seiten des Zylinders i Mikrometerpendel 29 angeordnet, die in derselben Weise wie die Pendel i i und 26 so eingestellt werden, daß die Spitze 3o auf einem an dem Rahmen 28 befestigten Lineal 3t anliegt. Der Vergleich der Ablesungen eines jeden Nonius 23 mit denen der anderen Mikrometerpendel läßt auf Parallelität oder Schiefwinkligkeit schließen.
  • Das Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Abb. 3 zeigt als Unterschied gegenüber demjenigen nach Abb. i und 2 die Vornahme der Messungen und Zentrierungen bei aufmontiertem hinterem Zylinderdeckel 33, auf crem in üblicher Weise die Kreuzkopfgleitbahn 34 gelagert ist. Die Zentriervorrichtung 3 der Abb. i ist durch einen den gleichen Zweck erfüllenden Konus 35 ersetzt, der die Zentrierung der Welle 4 in der für die Stopfbuchse bestimmten Aussparung des Deckels vornimmt. Auf der verlängerten Welle 4 ist ein Mikrometerpende136 verschiebbar angeordnet, mit dessen Hilfe die Gleitbahn 34 nach Zentrierung der Welle 4 ausgerichtet wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Bestimmung der Achsmitten des' Dampfzylinders und des zugehörigen Kolbenschieberkastens bei Dampfmaschinen, insbesondere Lokomotiven, dadurch gekennzeichnet, daß eine in der Achse des Dampfzylinders durch Zentriervorrichtungen zu lagernde Welle (4) zwei Meßständer mit senkrecht und waagerecht meßbar verschiebbaren Armen (22) trägt, die eine zweite, im Schieberkasten (-5) zentrierbare Welle (24) aufnehmen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der verlängerten Hauptwelle (4) ein verschiebbares Mikrometerpendel (36) zum Ausrichten der Kreuzkopfgleitbahn (34) vorgesehen ist.
DEA44059D 1925-01-30 1925-01-30 Vorrichtung zur Bestimmung der Achsmitten des Dampfzylinders und des zugehoerigen Kolbenschieberkastens bei Dampfmaschinen, insbesondere Lokomotiven Expired DE538744C (de)

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DE (1) DE538744C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2624950A (en) * 1949-10-25 1953-01-13 John A Mitchell Gauge for aligning a string of pipe with a grade line
US2633643A (en) * 1947-04-24 1953-04-07 Spence Engineering Company Inc Wheel-alignment device
US4548546A (en) * 1981-11-05 1985-10-22 S.N.E.C.M.A. Adjustment system of centering a turbomachine wheel and mounted turbomachine by way of permitting the application of said system

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US4548546A (en) * 1981-11-05 1985-10-22 S.N.E.C.M.A. Adjustment system of centering a turbomachine wheel and mounted turbomachine by way of permitting the application of said system

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