DE906018C - Einstellehre - Google Patents

Description

• Das Messen Fräser-,beispielsweise Schneckenradfräserformen, erfolgt bekanntlich derart, daß das jeweilige Zahnprofil dicht hinter den Schneidkanten mittels des Tasters eines Feinmeßgerätes abgetastet wird.
• Um dabei mögliche Fehler innerhalb des Meßgerätes zu vermeiden, die ein exaktes Prüfen des Prüflings beeinträchtigen würden, sieht die Erfindung eine zwischen der Prüfgutaufnahme aufnehmbare Lehre zum vorherigen Einstellen des Tastkopfes des Prüfergerätes vor.
• Es sind bereits zwischen den Drehbankspitzen einspannbare Vorrichtung zum Einstellen eines Gewindeschneidstahles bekannt, die aus einem eine Lebre tragenden, zwischen seinen Lagerspitzen drehbaren Dorn bestehen, wobei das in der Lehre gelagerte mit Idem Eingriffsprofil versehene Meßelement verschiebbar angeordnet ist.
• Derartige Vorrichtungen sind für den Zweck der Erfindung nicht geeignet. Von ihnen unterscheidet sich die Lehre nach der Erfindung dadurch, sdaB das rechtwinklig zu seiner Aufnahmeflucht hin und her verschiebbare Meßelement überdies drehbar angeordnet ist.
• Ein Ausführungsbeispiel der Lehre ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb.1 die Lehre von vorn und Abb. 2 von oben gesehen.
• Ein zwischen die Spitzen 1a, Ib einspannl)arer, zwischen diesen drehbarer Dorn 2 weist in seiner Mitte ein Lager 2a auf, in welchem eine Buchse 3 in Richtung 3' verdrehbar gelagert ist. Mit der Buchse 3 steht ein Zeiger 4 in Verbindung, welcher den Drehwinkel an einer Skala 1 anzeigt. In der Buchse 3 ist der Meßboizen 6 verschieb-, aber nicht verdrehbar gelagert, der einerends mit dem Eingriffswinkelprofil 6a versehen ist, welches auf den jeweils zu prüfenden Fräser übertragen werden soll.
• Wenn beispielsweise ein Schneckenradwälzfräser, welcher im Normalschnitt, d.h. in der Schnittspirale ein geradflankiges Profil aufweist, gemessen werden soll, wird zunächst die Lehre in die Aufnahme 1a, Ib eingespannt und ,der Meßkolben 6 mittels des Zeigers 4 und Ider Skala 5 um den Steigungswinkel des zu prüfenden Fräsers verdreht.
• Dann wird gemäß Abb.2 der Taster des Meßgerätes mit der Fläche 6a des Meßbolzens in Berührung gebarcht, die Fläche 6a abgetastet und die Meßruhr des Prüfgerätes auf Null eingestellt. Sodann wird die Lehre aus der Aufnahme 1a, 1b entfernt und durch den zu prüfenden Fräser ersetzt, an dem nunmehr ,die Profile mit Hilfe der Meßuhr abgetastet und Unterschiede gegenüber dem Lehrenstück festgestellt werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Zwischen Lagerspitzen aufnehmbare Einstellhre, deren mit dem Eingriffsprofil versehenes Meßelement verschiebbar vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das rechtwinklig zu seiner Aufnahmeflucht (1a, 1b) hin und her verschiebbare Meßelement (6, 6a) überdies drehbar angeordnet ist.
2. 2. Einstellehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßelement aus einem an seinem Ende mit dem Eingriffsprofil (6a) versehenen Meßbolzen (6) besteht, der verschieb-, aber nicht verdrehbar in einer Buchse (3) gelagert ist, die mit einem Zeiger (4) versehen ist.

   Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 309 435.