DE762200C - Meßgerät für Innenmessung, insbesondere für tiefe Bohrungen - Google Patents
Meßgerät für Innenmessung, insbesondere für tiefe BohrungenInfo
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-
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Abstract
Konstruktive Ausbildung eines Meßgerätes für Bohrungen mit auseinanderspreizbaren Meßfühlern.
Description
Maschinenfabrik Augsburg-Mrnberg A. G. ,Augsburg
Stadtbachstrasse 7
M 139 959 IXb/42b Augsburg,den 16. Juni 1942
PB. II99
Messgerät für Innenmessung, insbes. für tiefe -bohrungen.
Die Erfindung betrifft ein Messgerät weiten Messbereiches mit der bei Schublehren üblichen Genauigkeit zum
Messenjvon Innenmassen in Hohlkörpern, z.B. tiefen und
hinterschnittenen Bohrungen.
Die bisher bekannt gewordenen Messwerkzeuge für Innenmessungen weisen nur beschränkte Anwendungsmoglichkeite.
auf. Die Innentaster lassen sich nur für kurze Lochtiefen verwenden. Für hinterschnittene Bohrungen sind sie nicht geeignet,
da eine Ablesemöglichkeit ausserhalb der Bohrung nicht besteht. Es sind ferner für Messungen bei grosser
Bohrungstiefe sogenannte Seelenmessgeräte bekannt, wie sie im G-eschützrohrbau verwendet werden. Diese Messwerkzeuge
weisen Ablesbarkeit ausserhalb der Bohrung und verhältnismässig grosse Messbereiche auf, sie sind aber infolge ihres Baues
nicht in der Lage, bis an den Boden geschlossener Bohrungen oder bis an den Absatz in abgesetzten Bohrungen heran zu
messen. Ausserdem weisen diese bekannten Messgeräte eine be—
sonders verwickelte Bauweise auf. Sie sind daher teuer in der Herstellung und bieten infolge der damit verbundenen
erhöhten Zahl der Messfehlerquellen keine genügende Gewähr für die erforderliche Messgenauigkeit. Bei den bekannten
Geräten, bei denen durch Verschiebung eines Längsteiles die Messfühler auseinander gespreizt werden, ist die Verschiebung
dieses Längsteiles, an welchem die Grosse der Fühlerspreizung
ausserhalb des Werkstückes festgestellt wird, nicht proportional der Fühlerspreizung, sodass demzufolge eine
besondere Skala zur Ablesung der Spreizung Verwendung finden muss, deren Teilstriche nicht gleichmässig voneinander
entfernt sind. Bei solchen Skalen ist daher die Verwendung eines BTonius nicht möglich. Die wenigen bekannten Messgeräte
aber, bei denen die Verschiebung des Längsteiles proportional der Entfernung der Messfühlerspitzen erfolgt, weisen zum
Zwecke dieser Bewegungsumwandlung einen derartig verwickelten und raumDeanspruchenden Messkopf auf, dass dadurch der
Messbereich des Gerätes ausserordentlich verringert ist, d.h. es können besonders enge Bohrungen überhaupt nicht gemessen
werden, weil der Messkopf in ihnen keinen Platz findet, während die Messung weiterer Bohrungen abhängig ist
von der Länge der eingesetzten iaststifte. Es ist also nicht
möglich, mit dem gleichen Gerät Bohrungen von sehr unterschiedlichen Durchmessern zu messen.
Es mangelte also bisher an einem für den Werkstattgebrauch geeigneten handlichen Messgerät, das bei ein-
fächern Aufbau eine sichere und schnelle Messung, ähnlich der
mit der Schublehre bei Aussenmessungen, gestattet. Diese Lücke wird durch das Messgerät nach der Erfindung ausgefüllt, welches
ein Spreizfühlergerät ist mit zwei schwenkbar angeordneten Messfühlern, die durch einen längsbeweglichen Schieber
mit keilförmiger Spitze auseinandergespreizt werden.
Erfindungsgemäss sind die Messfühler mit Führungsklötzen versehen, die in einem mit der Grundschiene verbundenen
Führungsrahmen senkrecht zur Längsachse des Messwerkzeuges gleiten, wobei die Verbindungszapfen zwischen Messfühlern
und Fünrungsklötzen bei der Bewegung der Führungsklötze in zur Längsachse des Werkzeuges parallelen Schlitzen
gleiten. Infolge dieser üebertragung der Bewegung des Längsschiebers
auf die Spreizfühler können die Bewegungen an einer Skala mit gleichmässiger Teilung am Schieber abgelesen werden.
Das Gerät nach der Erfindung umfasst einen grossen Messbereich .und ist für beliebig tiefe Bohrungen ausführbar. Es
o nur eine ausserhalb der Bohrung ablesbare Skala, die eine genügend grosse Messgenauigkeit gestattet und stimmt in
der Handhabung der Ablesung mit der dem Arbeiter vertrauten Schublehre überein, sodass seine weitgehende Einführung in
die Praxis auf keinerlei Schwierigkeiten stösst. Ausserdem ist es infolge seines einfachen Baues billig in der Herstellung
und weist aus dem gleichen Grunde eine grosse Mess— sicherheit auf, weil bei den wenigen einfachen Teilen das
Auftreten von Fehlerquellen praktisch ausgeschlossen ist·
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Messgerätes nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen t
Abb. Λ eine Braufsieht auf das Messgerät bei
geschlossenen Fühlern,
Abb. 2 eine Draufsicht auf das Messgerät bei gespreizten Fühlern und
Abb. 3 eine Seitenansicht des Messgerätes.
Mit der Grundschiene 1 ist ein Längsschieber 2 mittels des Nonius 3 und der Führungsschraube 4- beweglich
verbunden. Die Schraube 4 ragt durch einen Schlitz 5 ia
Schieber 2 und gestattet die Bewegung des Schiebers 2 in der Längsrichtung der Grundschiene 1. Am vorderen Ende der
Grundschiene 1 sind ferner zwei Messfühler 6 um die Schrauben 7 drehbar angeordnet. Mit diesen Fühlern 6 ist je ein Führungs—
klotz 8 mittels der Zapfen 9 verbunden, die in einem mit der Grundschiene 1 fest verbundenen Führungsrahmen 10 senkrecht zur Längsachse des Werkzeuges gleiten. Um dies zu ermöglichen, ragen die Zapfen 9 durch einen Längsschlitz in
den Führungsklötzen 8 hindurch. Die einander zugekehrten Flächen der Führungsklötze 8 sind schräg ausgebildet und
,des liegen an den entsprechenden Flächen/keilförmig ausgebildeten
vorderen Endes 11 des Längsschiebers 2 an. Durch eine Bügel—
feder 12, die mit ihren freien Enden aussen gegen die Fühlhebel 6 drückt und diese im Schliessinn zu bewegen sucht,
wird ein sattes Anliegen der Klötze 8 am Schieber 2 gewährleistet.
Die Wirkungsweise des Messgerätes ist folgende : Bewegt man den Schieber 2 um ein "bestimmtes Mass
in der Pfeilrichtung, so bewegen sich die Führungsklötze 8
um ein der keilförmigen Verbreiterung des Schieberandes entsprechendes
Mass nach aussen. Hierbei bleibt der Abstand der Mittelpunkte der Zapfen 9 von der schrägen Auflagefläche
der Führungsklötze 8 nicht konstant, er ändert sich vielmehr
derart, dass der Abstand der beiden Mittelpunkte der Zapfen 9 proportional der Verschiebung des Schiebers 2 ist. Da ferner
der Drehpunkt der Fühlhebel 6, der Mittelpunkt der Zapfen 9 und der Mittelpunkt des kugelförmigen Endes der Messfühler 6
auf einer Geraden liegen, ändert sich daher auch der Abstand der Enden der Fühlhebel 6 entsprechend dem Abstand der Mittelpunkte
der Zapfen 9, d.h. proportional der Längsbewegung des Schiebers 2. Demzufolge kann mittels einer auf der Grundsehie—
ne 1 angebrachten Skala und eines am Schieber 2 befestigten Nonius 3 dieser Abstand der beiden Fühlerenden auf Grund der
Längsbewegung des Schiebers 2 sofort abgelesen werden.
Claims (1)
- Patentanspruch :Messgerät für Innenmessung, insbesondere für tiefe Bohrungen, bei welchem zwei schwenkbar angeordnete Messfühler durch einen längsverschiebbaren Schieber mit keilförmiger Spitze auseinandergespreizt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Messfühler (6)mit Führungsklötzen (8) verbunden sind, die in einem mit der Grundschiene (1) verbundenen Führungs—rahmen (10) senkrecht zur Längsachse des Messwerkzeuges gleiten, und die die Messfühler (6) mit den Führungsklötzen (8) verbindenden Zapfen (9) "bei der Bewegung der Füiirungsklötze (8) in zur Längsachse des Werkzeuges parallelen Schlitzen gleiten.Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahrenfolgende Drudkschriften*)aa . in Betracht gezogen worden.*) Nichtzutreffendes ist zu streichenHy16'SS'1Si
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE762200C true DE762200C (de) | 1944-12-14 |
Family
ID=577377
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT762200D Expired DE762200C (de) | Meßgerät für Innenmessung, insbesondere für tiefe Bohrungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE762200C (de) |
-
0
- DE DENDAT762200D patent/DE762200C/de not_active Expired
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