DE588788C - Messvorrichtung zum Pruefen von Bohrungen - Google Patents

Description

• Meßvorrichtung zum Prüfen von Bohrungen Gegenstand der Erfindung ist eine Meßvorrichtung zum Prüfen von Bohrungen unter Verwendung von hintereinander angeordneten Kugeln, die auswechselbar vorgesehen sind. Es sind nun Meßvorrichtungen bekanntgeworden, bei denen hintereinander angeordnete, auswechselbare Kugeln Verwendung finden, um so in einfachster Weise eine Prüfung,derBohrungen vornehmen zu können. Bei diesen bekannten Vorrichtungen sind aber die Kugeln an einem festen, -mit Griff versehenen Bolzen befestigt. Diese Ausführung hat nun den Nachteil, daß .die die Meßvorrichtung handhabende Person kein Maß für den aufzuwendenden Druck hat, sondern ganz nach Gefühl die Kugeln in die Bohrung einführt. Hierbei tritt aber leicht ein Würgen der Kugeln in die Bohrung ein, was ungenaue Messungen und eine nur kurze Lebensdauer :der Kugeln zur Folge hat. Die bekannten Vorrichtungen dieser Art bieten demnach keine Gewähr für eine genaue und vor allein gleichmäßige Messung, zumal der zum Einführen aufgewandte Druck in jedem Fall verschieden ist.
• Diese Naehteile zu vermeiden, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung.
• Dieselbe besteht darin, daß der die Kugeln tragende Dorn am Ende als ein unter Federdruck stehender, in einer Hülse sich führender Gleitbolzen ausgebildet ist. Hierbei stützt sich zweckmäßig .die im Innern der Hülse angebrachte Druckfeder gegen eine am Ende der Hülse vorgesehene Stellschraube ab, die ihrerseits durch -eine Mutter feststellbar ist. Außerdem ist es vorteilhaft, daß der Gleitbolzen einen einen Markierungsstrich tragenden Stift erhält, der sich in einem mit einer beiderseitigen Skala versehenenSchlitz derHülse führt.
• Diese Ausbildung der Meßvorr%chtung hat den Vorteil, daß der Gleitbolzen beine Einführen in die Bohrung nachgibt, so. da _ß ein Würgen der Kugeln vermieden wird. Außerdem kann der aufzuwendende Druck jeweils abgelesen werden, so daß eine immer gleichmäßige Handhabung gewährleistet ist. Die Meßvorrichtung gestattet demnach ein immer genaues Messen, so daß infolge der immer gleichmäßigen Handhabung der Verschleiß wesentlich herabgedrückt wird. Im übrigen kann-der Druck der inneren Feder jeweils an der Stellschraube nachgestellt bzw. eingestellt werden.
• Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dar, und zwar' zeigen: Abb. i die Vorrichtung im Längsschnitt, Abb. z in Draufsicht.
• Auf dem in der Hülse i geführten Gleitbolzen z sind an dessen Verlängerung g -Kugeln q., 5 angeordnet, welche aufgeschraubt sind und so jederzeit ausgewechselt werden können. Von den Kugeln q., 5 stellt, die Kugel q. die Gut-, die 'Kugel 5 die Ausschußseite dar. Der Gleitbolzen 2 -wird durch eine Feder 6 vorgedruckt, welche sich. am Ende der Hülse gegen eine Schraube 7 abstützt, die ihrerseits wieder durch eine Mutter $ in ihrer jeweiligen Lage festgehalten wird. An der Schraube 7 kann der gewünschte Federdruck eingestellt werden. Am Gleitbolzen 2 ist nun ein Stift 9 angebracht, welcher sich in einem Schlitz io der Hülse i führt und einen Markierungsstrich. i i trägt, wogegen auf der Oberfläche der Hülse zu beiden Seiten des Schlitzes eine Skala 12 sich befindet. Das Messen mit dieser Vorrichtung erfolgt nun derart, daß die Kugel q. in die zu messende Bohrung eingeschoben wird, und es kann hierbei nach dem jeweils anzuwendenden Druck zum Durchstoßen der Kugel an der Skala die Genauigkeit der Bohrung festgestellt werden. Beim Durchtritt der Gutkugel ¢ kommt nunmehr die Ausschußkugel 5 in die Bohrung, wobei es sich zeigt, ob die Bohrung den gewünschten Abmessungen entspricht.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Meßvorrichtung zum Prüfen von Bohrungen unter Verwendung von hintereinander. angeordneten, auswechselbaren Kugeln, daurch gekennzeichnet,`daß der die. Kugeln tragende Dorn am Ende .als ein unter Federdruck stehender, in einer. Hülse sich führender Gleitbolzen ausgebildet ist.
2. 2. Meßvorrichtung nach Anspruch i, dadurchgekennzeichnet, daß die im Innern der Hülse (i) angebrachte Druckfeder (6) sich gegett eine am Ende der Hülse (i) vorgesehene Stellschraube (7). abstützt, die ihrerseits durch eine Mutter (8) feststellbar ist.
3. 3. Meßvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein am Gleitbolzen (2) befestigter, einen Markierungsstrich tragender Stift (9) sich in einem mit einer beiderseitigen Skala versehenen Schlitz (io) der Hülse (i) führt.