DE669717C - Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen von Messuhren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen von Messuhren

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DE669717C
DE669717C DEK142727D DEK0142727D DE669717C DE 669717 C DE669717 C DE 669717C DE K142727 D DEK142727 D DE K142727D DE K0142727 D DEK0142727 D DE K0142727D DE 669717 C DE669717 C DE 669717C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen von Meßuhren Bisher hat man Meßuhren hauptsächlich mit Endmaßen oder Endmaßtreppen geprüft, die unter den Tastbolzen der meinem Ständer eingespannten Uhr geschoben werden. Will man mit diesem Verfahren die Uhr an jeder beliebigen Stelle ihres Meßbereiches 'prüfen, so wäre das mit unverhältnismäßig viel Arbeit verbunden. Man kann nun an Stelle der Endmaße eine Meßschraube benutzen, so daß die beiderseitigen Maßanzeigen über ihrem ganzen gemeinsamen Meßweg verglichen werden können. Hierbei muß aber berücksichtigt werden, daß die Meßschrauben nicht mit der hier erforderlichen besonders großen Genauigkeit herzustellen sind, weshalb die Benutzung einer die Spindelfehler erfassenden Tafel oder Kurve unerläßlich ist.
  • Bei dem Prüfverfahren gemäß der Erfindung fallen die erwähnten Mängel fort. Nach diesem Verfahren wird unter dem Tastbolzen der zu prüfenden Meßuhr eine durch Endmaße einstellbare schiefe Ehenevorbeigeführt, deren Verschiebung gemessen und mit dem von der Meßuhr .angezeigten Wert verglichen wird. Vorrichtungen dieser Art sind zum Prüfen von Kegeln bekannt, werden dabei aber üi anderer Weise benutzt als bei dem erfindungsgemäßen Verfahren. Eine zur Ausübung dieses Verfahrens geeignete Maschine, die ebenfalls in ihrem grundsätzlichen Aufbau mit dem bekannten Kegelprüfgerät übereinstimmt, aber. mehrere bauliche Besonderheiten,aufweist, wird nachstehend beschrieben. Mit dieser Maschine können die Meßuhren fortlaufend an jeder beliebigen Stelle ihres Meßbereiches rasch, mühelos und zuverlässig auf richtige Maßanzeige, auf die Größe ihres Schwellenwertes und auf ihre Streuung geprüft werden.
  • Die Zeichnung veranschaulicht diese Vorrichtung an einem Ausführungsbeispiel.
  • Die Abb. i zeigt die Maschine, teilweise im Schnitt, von vorn gesehen. Die Abb. 2 und 3 sind Querschnitte durch ,die Maschine, und die Abb. q bis 7 lassen die Bauart ihres wichtigsten Teils, des verstellbaren Meßschiebers, erkennen.
  • In dem Bett a gleitet .auf vier Rollen b der Meßschieber d. In der Mitte ist an Stelle einer Rolle die feste, aber in der Höhe einstellbare Gleitscheibe c angeordnet, die mit ihrer Oberkante etwa 0,02 mm über die Rollen hervorsteht. An den Schieber fl ist eine Zahnstange e angeschraubt, in die das mit dem Handrädchen f (Abt. 2) versehene Ritzel ä eingreift. Eine längs durch den Schieber d führende Aussparung von rechteckigem Querschnitt dient zur Aufnahme der Gleitschiene h, die um den Bolzeni (Abt. q. und 6) schwenkbar ist. Am freien Ende der Schiene ist die Endmaßauflage k angebracht. Diese bildet den Ausschnitt einer Scheibe, deren Mittelachse mit dem Bolzen i in einer zur Oberkante der Schiene parallelen Ebene liegt. Der Auflage k gegenüber in einem ,am Schieber d befindlichen Aufsatz sitzt eine Schraubet, deren genau ebene Stirnfläche als Anschlag für die zwischenzulegenden Endmaße dient. Eine Feder m, die einerseits an der Schiene, mit ihrem anderen Ende am Schieber befestigt ist, drückt die Endmaßauflage k fest gegen die Anschlagfläche der Schraube 1. Dadurch, daß die Gleitschiene unter Federdruck nach .oben steht, wird verhütet, daß bei einem zu großen Vorschub der schiefen Ebene gegenüber dem Tastbolzenweg der Uhr diese beschädigt wird, weil die Schiene heruntergedrückt wird, sobald der auf die Gleitbahn wirkende Druck die Federkraft übersteigt. Oben an der hinteren Wand des Schiebersd ist rechtwiitkhg zu dieser .ein Glasmaßstab i (Abb. 5 und 6) befestigt. Ein optisches Beleuchtungssystem rt wirft das Bild der jeweils über der öffnung o befindlichen Maßstabteilung vergrößert auf die Mattscheibe des Projektionskästchens Neben diesem befindet sich der Halter g, der die zu prüfende Meßuhr aufnimmt. Damit diese senkrecht zur Gleitschiene lt reingestellt werden kann, ist der mittels der Kl:emmschraub-e s feststellbare Halter -um den Bolzen y schwenkbar.
  • Das Prüfen der Meßuhren geschieht folgendermaßen Zunächst wird die Gleitschiene k im Schieb;er d so eingestellt, daß ,dessen Verschiebung um den Abstand zweier Teilstriche des Glasmaßstabes den senkrecht auf der Gleitbahn der Schiene saufsitzenden Tastbolzen der Meßuhr um ,eine Maßeinheit der Uhr verschiebt. Da die Schienenlänge, die Maßstabteilung und der Abstand der Anschlagfläche konstante Größen sind, ist die Errechnun,g des erforderlichen Endmaßes sehr einfach. So ergibt sich z. B. bei 300- mm Schienenlänge 0,25 mm Teilung des Glasmaßstabes und 2o mm Abstand der Anschlagfläche von der Nullstellung der Endmaßauflage für Meßuhren mit o,oi mm Teilung ein Endmaß von 20 - (300 : O,25) # 0,01 = 20 - 12 = ö mm Stärke. Bei größeren Maßeinheiten, z. B. Uhren mit 'o,ooi Zoll Teilung, stellt man die schiefe Ebene so ein, daß zwei Teile des Glasmaßstabes einer Maßeinheit der Uhr entsprechen. Das zwischenzulegende Endmaß wird in diesemFall: 2o - (30o : 0,5) # 0,025q.01 20- 15,24o6=4,759 mm. Wenn die Gleitschiene lt richtig eingestellt ist, wird der Schieberd durch Drehen des Handrädchens f so gestellt, daß äuf der Mattscheibe der erste Teilstrich des Glasmaßstabes genau unter der Zeigermarke zu sehen ist. Hiernach wird die zu prüfende Uhr so in den senkrecht zur Gleitbahn stehenden Halter g eingespannt, daß ihr Tastbolzen die Gleitschiene lz berührt und ihr Zeiger auf Null steht. Nun wird der Schieber langsam stufenweise durchgekurbelt, wobei der Uhrzeiger mit der Maßstabteilung in Übereinstimmung bleiben muß. Die etwaigen Abweichungen zeigen den Fehler der Meßuhr an.
  • Der Schwellenwert der zu prüfenden Uhr wird sichtbar, wenn man an beliebiger Stelle die Bewegungsrichtung des Schiebers umkehrt. Er ist die Größe, um die der Schieber bzw. der Tastbolzen der Uhr verschoben -wer- den kann, ohne daß ihr Zeiger anspricht. Zeichnet man die Fehlerkurve der Uhr bei ansteigenden und bei abfallenden Tastbolzen auf, dann liegen die beiden Kurven um dein Schwellenwert der Uhr auseinander.
  • Die Streuung der zu prüfenden Uhr ergibt sich aus mehreren Einzelmessungen derselben Meßgröße .als deren größte Abweichung vom Mittelwert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCIIE: i. Verfahren zum Prüfen von Meßuhren mit Taststift, dadurch gekennzeichnet, d.aß b:ei,einem dem bekannten Kegelprüfer mit durch Endmaße einstellbarem Sinuslineal wesensgleichen Meßgerät die Linealkante unter dem Tastbolzen der zu prüfenden Meßuhr vorbeigeführt und die Verschiebung mit dem Zeigerausschlag der Meßuhr verglichen wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die schiefe Ebene mit einem Maßstab aus Glas verbunden ist, dessen Teilung vergrößert auf eine neben dem Meßuhrhalter angeordnete Mattscheibe geworfen wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schiefe Ebene aus einer mit einem Schieber (d) schwenkbar verbundenen Gleitschiene (lt) besteht und die Endmaße zwischen die Auflagefläche (k) der durch eine Feder (m) nach oben gedrückten Schiene und die am Schieber befindliche feste Anschlagfläche (1) gelegt werden.
DEK142727D 1936-06-27 1936-06-27 Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen von Messuhren Expired DE669717C (de)

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