DE894911C - Elektrische Feinmesslehre, insbesondere induktive Feinmesslehre - Google Patents

Elektrische Feinmesslehre, insbesondere induktive Feinmesslehre

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DE894911C
DE894911C DEA9521D DEA0009521D DE894911C DE 894911 C DE894911 C DE 894911C DE A9521 D DEA9521 D DE A9521D DE A0009521 D DEA0009521 D DE A0009521D DE 894911 C DE894911 C DE 894911C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B7/00Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques
    • G01B7/001Constructional details of gauge heads

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)

Description

  • Elektrische Feinmeßlehre, insbesondere induktive Feinmeßlehre Elektrische Feinmeßlehren, ins'besondere induktive Feinmeßlehren, die zur Feststellung sehr kleiner Mell abweichungen vom Sollwert dienen, haben ihrer außerordentlich hohen Empfindlichkeit entsprechend stets nur einen sehr kleinen Meßbereich. Die Begrenzung des Meßbereiches ist in erster Linie durch die Feinmeßlehre selbst und durch das Anzeigeinstrument bedingt. Mit einer Feinmeßlehre, die für die Messung einer bestimmten Länge eingerichtet ist, kann man kleinere Längen dadurch messen, daß man zwischen ihre Tastorgane, z. B. zwischen dem Meßtisch und dem Taststift, Zwischenlagen entsprechender Dicke bringt. Man kann jedoch z. B. auch auswechselbare Taststifte verschiedener Länge verwenden oder das Gehäuse der Feinmeßlehre mit der Meßtischplatte verstellbar verbinden. Wenn die Zwischenlagen bzw. die Taststifte nicht genau die richtige Länge bzw. Dicke haben oder die Einstellung des Gehäuses der Feinmeßlehre gegenüber der Meßtischplatte nicht genau richtig ist, zeigt die Feinmeßlehre bei einem maßgerechten Prüfling fälschlich eine entsprechende Maßabweichung an. Diese Abweichung der Anzeige könnte bei der Messung durch eine additive bzw. subtraktive Verbesserung berücksichtigt werden. Diese Abweichung bewirkt aber eine einseitige Einschränkung Ides Meßbereiches, dessen Nachteile durch die an sich vorteilhafte gleich große Vergrößerung des Meßbereiches in der entgegengesetzten Richtung nicht aufgehoben werden. Da andererseits eine mechanische Feineinstellung der Tastorgane, z. B. eine Feinverstellung des Gehäuses der Feinmeßlehre gegenüber dem Meßtisch, mit einfachen Mitteln nicht einmal innerhalb des kleinen Meßbereiches durchführbar ist, pflegt man diese Ver- besserung durch kleine Veränderungen an erden elektrischen Schlaltelementen, vorzugsweise außerhalb der Feinmeßllehre beispielsweise an den Impedanzen einer Brückenschaltung, vorzunehmen.
  • Man kann dadurch erreichen, daß das Anzeigeinstrument, auch wenn die Dicke,der Zwischenlage bzw. die Länge des Taststiftes oder die relative Lage des Gehäuses der Feinmeßlehre gegenüber dem Meßtisch nicht .genau richtig ist, bei einem maßgerechten Prüfling den dem Sollwert entsprechenden Wert anzeigt, d. h. in der Regel, daß der Zeiger die Mittellage einnimmt.
  • Diese Maßnahme hat aber einen beachtlichen Einfluß auf Idie Empfindlichkeit der Feinmeßlehre, so daß dem Vollausschlag des Anzeigeinstrumenfes ein von der jeweiligen Einstellung abhängiger Wert der Maß abweichung entspricht.
  • Bei der Feinmeßlehre gemäß der Erfindung, deren Empfindlichkeit aus den angegebenen Gründen vom eingestellten Sollwert abhängig ist, ist de-shalb die Einrichtung zum Einstellen auf den Sollwert mit einer Vorrichtung zum Anzeigen der jeweiligen Einstellung verbunden. Aus dieser Anzeige kann man an Hand einer Tabelle oder -Kurvendarstellung die jeweilige Empfindlichkeit ermitteln. Man kann diese Vorrichtung zur Anzeige der Einstellung noch dadurch- verbessern, daß man sie mit einem Zeiger versieht, der sich relativ zu einer Skala bewegt, an der die Ider jeweiligen Einstellung entsprechende Empfindlichkeit unmittelbar ablesbar ist.
  • Man kann auch das Meßanzeigeinstrument mit mehreren verschiedenen Einstellungen entsprechenden Skalen versehen, so daß man, ohne rechnen zu müssen, Idie irgendeiner - Anzeige entsprecllende Abweichung des Prüflinigs vom jeweils eingestellten Sollwert ablesen kann. Zur Vermeidung von Verwechslungen kann man bei einer solchen Anordnung alle Skalen mit Ausnahme der jeweils geltenden abdecken. Das ist bei Profilinstrumenten mit zylindrischer Skala besonders einfach durch Verschieben einer einen Schlitz aufweisenden Abdeckung durchzuführen.
  • Für eine F-einmeßlehre mit auswechselbaren Tastorganen oder Tastorganteilen benutzt man mit Vorteil eine wi.llkürlich, z: B-. linear geteilte Skala für die Anzeige der Einstellung und stellt für jede der Tastorgankombinationen einmal fest, bei welcher Einstellung das - Anzeigeinstrument die Abweichungen vom vorgaschriebenen Sollwert anzeigt. Dabei muß aber beachtet werden, daß die Empfindlichkeit und daher auch der Vollausschlag von der Einstellung abhängig ist. Bei Verwendung von Anzeigeinstrumenten mit nur einer Skala empfiehlt es sich aus diesem Grunde, die auswechselbarren Teile so auszu-bil'den, daß bei der Wiedereinstellung die Empfindlichkeit mit der bei der Anfertigung der Skala zugrunde gelegten Empfindlichkeit möglichst übereinstimmt.
  • Feinmeßlehren, mit denen nur Längenänderungen festgestellt werden sollen, ordnet man möglichst derart an, Idaß das Anzefgeinstrument bei--der ursprünglichen Länge des den Längenänderungen unterworfenen Körpers bei leder Einstellung auf Null zeigt, bei der das Gerät die bei der Anfertigung der Skala des' Anzeigeinstrumentes zugrunde gelegte Empfindlichkeit aufweist.
  • Bei der praktischen Ausführung gelingt das leider nicht immer vollkommen. Die gemäß der Erfindung - vorgesehene Einrichtung zur Anzeige der jeweiligen Einstellung ermöglicht auch in diesem Fall bei entsprechender Eichung eine genaue Messung.
  • Dient die Feinmeßlehre mittelbar nicht zur Messung einer Länge, sondern beispielsweise zur Druckmessung, wie bei W.alzenstän.derdeEnungsmeßgeräten, so ist es vorteilhaft"die in Druckeinheiten gemessene Empfindlichkeit in Abhängigkeit von der Einstellung zu ermitteln und in Form einerTabelle,Kurvendarstellun,g oder Skala niederzulegen.
  • Die Figuren zeigen in zum Teil schematischer Darstellung ein Ausführungsbeisp'iel der erfindungsgemäßen eléktriscihen, insbesondere induktiven Feinmeßlehre nebst iihrem Anzeige- und Netzanschlußgerät.
  • In Fig. I ,dient die Feinmeßlehre I, die mittels des feststellbaren Antriebles 2 verstellbar oberhalb der Meßtischplatte 3 angeordnet ist, zur Feststellung etwaiger Maß abweichungen des Prüflings 4, der durch ihren Meßstift 5 berührt wird.
  • Sie ist durch das Kabel 6 mit dem- Netzanschlußgerät 7 verbunden, das in seiner schräg gestellten Frontplatte das Anzeigeinstrument S trägt. Die zum Netzanschlußgerät gehörenden Teile sind im Innern des Kastens 7 untergebracht. In dem kleinen Kastenteil g befinden stich .die Impedanzen und die Ahgleichmittel der Meßschaltung, beispielsweise die Widerstände einer Brückenschaltung. Mindestens eines dieser Elemente ist mittels des Drehknopfesl I0 einstellb!ar, der einen in Fig. 2, die einen Blick von oben auf tdasAnzeige-und Netzanschlußgerät zeigt, erkennbaren Zeiger I I aufweist. Die Stellung des Zeigers kann an der Skala I2, die in Fig. 2 a nochmals vergrößert herausgezeichnet ist, abgeleslen werden. Diese Skala kann linear geteilt werden. Der ,der jeweiligen Einstellung entsprechende Wert der Feinmeßlehre muß in diesem Fall einer Tabelle oder Kurvendarstellung entnommen werden. Man kann jedoch auch diese Skala so teilen, daß an ihr unmittelbar die Empfindlichkeit der Feinmeßlehre bei ,der jeweiligen Einstellung, beispielsweise der Wert des Endausschlages oder der Wert eines Skalenteiles, unmittelbar abgelesen werden kann. Man kann auch diese zweite Skala 13, wie bei zudem Awsführungsbeispiel nicht Fig. I dargestellt ist, zusätzlich zu der linearen Skala oder an ihrer Stelle vorsehen.
  • Fig. 3 zeigt in sc'hematisciher Darstellung ein als Anzeigeinstrument S verwend-bares Profilinstrument mit mehreren nebeneinander angeordneten Skalen, die - verschiedenen - Einstellungen entsprechen Man kann die Anordnung so treffen, daß zugleich- mit dem Drehen des Einstellknopfes Io sich eine Marke-Iq bewegt, die auf die jeweils geltenden der Skalen 15 hinweist.
  • Absolute Messungen können mit der Feinmeßlehre gemäß der Erfindung bei jeder beliebigen Einstellung durchgeführt werden, falls ein Kaliber zur Verfügung steht, das an Stelle eines maßgerechten Prüflinge eingeführt werden und bei der gleichen Einstellung gemessen werden kann. Es ist also nicht erforderlich, daß das Kaliber genau die Größe eines maßlgerec'hten P rüflings aufweist.
  • Ruft ein Kaliber von der Dicke oder Länge k cm bei der an der Skala ablesbaren Einstellung r, die dem unbekannten Sollwert s cm entspricht und bei der .die Empfindlichkeit der Feinmeßlehre y cm Skalenteile beträgt, einen Ausschlag von x Skalenteilen hervor, so ist der eingestellte unbekannte Sollwert s = (k-xy) cm.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Elektrische, insbesondere induktive Feinmeßlehre, die auf verschiedene Sollwerte eingestellt werden kann und deren Empfindlichkeit von dieser Einstellung abhängig ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Einstellen mit einer Vorrichtung zum Anzeigen der jeweiligen Einstellung versehen ist.
  2. 2. Elektrische Feinmeßlèhre nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Anzeigen der Einstellung aus einem Zeiger besteht, der sich relativ zu einer Skala bewegt, an der die der jeweiligen Einstellung entsprechende Empfindlichkeit ablesbar ist.
  3. 3. ElektrischeFeinmeßlethr.e nachAnspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ,das Anzeigeinstrument mit mehreren Skalen, die ver,schiedenen Einstellungen der Feinmeßlehre entasprechend, versehen ist.
  4. 4. Elektrische Feinmeß lehre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, Idaß mit ,der Einstellvorrichtung eine Marke verbunden ist, die auf die jeweils geltende Skala 'hinweist.
  5. 5. Elektrische Feinmeßlehre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Anzeigeinstrumente verwendet werden, die auf einer zylindrischen Unterlage mehrere nebenein.ander angeordnete Skalen aufweisen, über denen eine mit einem Schlitz versehene Abdeckung verschiebbar angeordnet ist.
DEA9521D 1945-03-30 1945-03-30 Elektrische Feinmesslehre, insbesondere induktive Feinmesslehre Expired DE894911C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1247032B (de) * 1961-08-07 1967-08-10 Mahr Carl Messuhr mit einem in mehrere Klassenbereiche aufgeteilten Messbereich
DE3414380A1 (de) * 1983-04-19 1984-10-25 Mitutoyo Mfg. Co., Ltd., Tokio/Tokyo Laengenmessgeraet

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1247032B (de) * 1961-08-07 1967-08-10 Mahr Carl Messuhr mit einem in mehrere Klassenbereiche aufgeteilten Messbereich
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