DE937617C - Messkluppe, insbesondere Baummesskluppe - Google Patents

Messkluppe, insbesondere Baummesskluppe

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DE937617C
DE937617C DEB21925A DEB0021925A DE937617C DE 937617 C DE937617 C DE 937617C DE B21925 A DEB21925 A DE B21925A DE B0021925 A DEB0021925 A DE B0021925A DE 937617 C DE937617 C DE 937617C
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Expired
Application number
DEB21925A
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English (en)
Inventor
Erich Bretschneider
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/0035Measuring of dimensions of trees

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Botany (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)

Description

  • Meßkluppe, insbesondere Baummeßkluppe Ein fehlerfreies Meßergebnis beim Messen des Durchmessers von Rundhölzern usw. mit Meßkluppen zu erlangen setzt voraus, daß während der Messung die Meßflächen der Meßschenkel unter 900 zur Meßschiene und parallel zueinander verlaufen. Das ist jedoch meist wegen der rauhen Handhabung im Forstbetrieb nicht der Fall, wobei sich der Messende gar nicht bewußt wird, daß er einen zu niedrigen Meßwert ermittelt. Den Berechnungsvorschriften zufolge ist der festgestellte Meßwert auf volle cm nach unten abzurunden, was die Einstufung in die nächstniedere Durchmesserstufe in der Tabelle zur Folge hat, sofern heim Messen die Mießflächen der Meßschenkel nicht genau unter 90° zur Meßschiene (Lineal) und nicht parallel zueinander stehen, also divergierend verlaufen. Das ist jedoch heim Messen mit den jetzigen Meßkluppen meist im Gebrauch der Fall, so daß sich dadurch beträchtliche Fehlmessungen ergeben, die zu erheblichen Verlusten bei der Berechnung der Rundholzfestmeter führen. Die Riundholzkubierungstabellen sind nämlich in vollen cm abgestuft. Der Unterschied in fm zwischen den benachbarten Stufen der Kubierungstabellen beträgt etwa 6 bis 12%, bei Grubenhölzern bis etwa 33%.
  • Diese Prozentzahlen stellen finanziell wie mengen- mäßig die tatsächlich enstehenden Verlusprozente dar, die bei den bisherigen Meßkluppen durch die als Folge eines zu starken Anschlagens der Kluppenschenkel und infolgedessen unzulässig hohen Meßdruckes bedingten Fehlmessungen entstehen.
  • Durch das meist zu starke Andrücken des beweglichen Meßschenkels an den Stamm verlaufen infolge hervorgerufener Klemmung bzw. schweren Ganges der Führungshülse auf dem Lineal die Meßschenkel selten parallel, was mit bloßem Auge jedoch nicht feststellbar ist und dem Benutzer auch nicht bewußt wird.
  • Die Erfindung betrifft demgegenüber leine Baummeßkluppe, die diese Nachteile beseitigt und eine genaue Messung des Durchmessers auch dann erlaubt, wenn der Schieber mit großer Gewalt angeschoben wurde, weil sie jede Abweichung der normalen Tastfiäche von der go6-Lage zum Lineal deutlich erkennbar werden läßt. D.as wird dadurch erreicht, daß an einem der beiden, vorzugsweise dem beweglichen Meßschenkel des Schiebers ein unter dem Druck einer Federkraft stehender Fühlhebel angelenkt ist, der sich über die Länge des Meßschenkels erstreckt und einem mit der Tastfläche in gleicher Ebene verlaufender Tasthebel in der Art aufweist, daß bei jeder Abweichung des Hebels aus seiner Lage unter 90° zaun Lineal als Folge eines anormal'en Meßdruckes dieser eine Neueinstellung des Schiebers erfordernden Meßfehler durch eine von ihm gesteuerte Auzeigevorrichtung, z. B. ein über sein Gelenk hinausreichendes, als Zeiger ausgebildetes und über einer Skala der Schicherhülse spielendes Ende erkennbar wird. Den Schutz des Fühlhebels übernimmt dabei eine vom Meßschenkel getragene Führung.
  • Im Hinblick auf die oft nur geringen Abweichungen wird der am kurzen Ende des Fühlhebels sichtbar werdente Zeigerausschlag dadurch übersichtlicher, daß ein Zeiger als gesonderter Hebel durch Einschaltung einer Übersetzung den Ausschlagweg vergrößert. Ferner ist es vorteilhaft, diesen Zeiger mit zwei Spitzen zu versehen, dessen kürzere über einer Skala auf der Breitseite der Hülse angeordnet ist, während die längere um die Schmalseite der Hülse herumgreift und dort ebenfalls über einer Skala spielt. Aus Abweichungen des Zeigers vom Nullwert ist zu entnehmen, daß der bewegliche Meßschenkel den Stamm nicht richtig berührt bzw. zu stark an ihn herangeschoben wurde, so daß der Meßschenkel eine Verbiegung auz Grund seiner Elastizität erfahren hat.
  • Die erfindungsgemäße Anzeigeeinrichtung auf einer Grundplatte vereinigt und mit Schutzkappe versehen ist auch für bereits in Gebrauch befindliche Meßkluppen der genannten Art anwendbar.
  • Zum Stande der Technik wird darauf hingewiesen, daß es Toleranzschublehren zur Messung von Massenwerkstücken gibt, die auf das Nennmaß eingestellt werden und bei denen außer dieser Meßstellung noch zwei weitere Meßstellungen vorhanden sind, an denen man ein Mindestmaß und ein Höchstmaß ablesen kann, die sich in den zulgelassenen Grenzen halten. Den einen Meßtaster der Meßstellen kann man verstellen. Zu diesem Zwecke sind die Meßtaster selbst als Dopp!elhebel ausgebildet, deren der Tastfiäche abgewendetes Ende von einem am Lineal ortsfest angelenkten Kulissenhebel um das Drehgelenk des Schiebers geschwenkt wird, wobei die Abweichung des Kulissenhebels aus der Normallage, also die zugelassene Toleranz des Werkstückes durch einen über einer Einstellskala spielenden Zeiger abgelesen wird. Zur Benutzung dieser Toleranzschublehre muß. der Schieber auf dem Lineal auf das Nennmaß ein- und festgestellt werden. Sodann wird im Regelfalle der Benutzung der Kulissenhebel so weit gegen die Achse des Lineals verschwenkt, bis der von ihm gesteuerte Meßtaster der zusätzlichen Meßstelle die entsprechende Lage eingenommen hat und ebenfalls festgestellt ist. Es lassen sich nunmehr durch diesle Meßstelle sämtliche Werkstücke hindurchführen, die zwischen dem Nennmaß und dem Toleranzmaß liegen. Unterläßt man dagegen die Feststellung des Kulissenhebels und sorgen Federn dafür, daß nach jeder Messung der Kulissenhebel in die Nullage zurückkehrt, so kann man auf diese Weise bei jeder Messung feststellen, um wieviel das Maß des Werkstückes vom eingestellen Nennmaß abweicht.
  • Selbst wenn man das Gerät in seinen Dimensionen hinsichtlich der Tastschenkelläge derart vergrößern würde, wie es für Baummeßkluppen erforderlich ist, so würde der Aufbau nicht dazu führen, daß eine Fehlmessung angezeigt wird, die auf ,eine belastische Verformung zu stark angeschlagener Meßschenkel, also auf einen übermäßigen Meßdruck zurückzuführen ist und eine Neueinstellung erforderlich macht.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 eine Seitenansicht, Abb. 2 eine Stirnansicht, Abb. 3 eine abgeänderte Ausführung.
  • Auf dem den Meßschenkel 1 tragenden Lineal 2 ist die Schiebehülse 3 mit dem Meßschenkel 4 und der Tastfläche 4a verschiebbar angeordnet. Um den Zapfen 5 ist ein als Doppelhebel ausgeblideter, sich etwas über die Länge des Meßschenkels hinausschiebender Fühlhebel 6 drehbar gelagert, dessen Tastfläche 6a in gleicher Ebene mit der Tastfläche 4a des Meßschenkels 4 liegt. Eine am Schenkel 4 angebrachte Führung7 umgreift und schützt das freie Ende des Fühlhebels 6, der unter dem Einflüß einer Feder 8 über die Tastfläche des Schenkels 4 hinausragen kann. Die Schiebehülse 3 ist mit einem Zeiger 9 versehen, der durch ein Übertragungsglied, z. B. eine starke Blattfeder 10 od. dgl. mit dem Fühlhebel 6 im Eingriff steht.
  • Diese Anordnung dient zur Vergrößerung des Zeigerausschlages. Gemäß Abb. 3 kann der Zeiger 9 auch zwei Spitzen bestizen, von denen die kürzere über der Skala 11 und die längere abgewinkelte über der Skala 11,, spielt, so daß. über der jeweils am günstigsten gelegenen Skala abgelesen wird.
  • Zur Verhinderung von Beschädigungen dient eine Kappe 12. Weicht der Zeiger vom Nullpunkt der Skala ab, so ergibt sich, daß infolge eines zu rohen Anschlagens des verschiebbaren Meßschenkels eine Fehlmessung vorliegt und die Einstellung wiederholt werden muß.
  • Bereits im Betrieb befindliche Meßklupper können nachträglich mit der erfindungsgemäßen Einrichtung ausgestattet werden, wenn man alle Teile auf einer Grundplatte vereinigt und diese an der Schiebehülse befestigt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Meßkluppe, insbesondere Baummeßklllppe, dadurch gekennzeichnet, daß an einem der beiden, vorzugsweise dem beweglichen Meßschenkel (4) des Schiebers (3) ein unter dem Druck seiner Federkraft (8) stehender Fühlhebel (6) angelenkt ist, der sich über die Länge des Meßschenkels (4) erstreckt und eine mit der Tastfläche (4a) in gleicher Ebene verlaufende Tastfläche (6a) derart aufweist, daß bei jeder Abweichung des Tasthebels (4) aus seiner Lage unter 90° zum Lineal (2) als Folge eines anormalen Meßdrucks dieser eine Neueinstellung des Schiebers (3) erfordernde Meßfehler durch eine von ihm gesteuerte Anzeigevorrichtung, z.B. ein über sein Gelenk (5) hinausreichendes, als Zeiger (9) ausgebildetes und über einer Skala (11) der Schieberhülse (3) spielendes Ende erkennbar wird.
  2. 2. Meßkluppe nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlhebel (6) mit einem als Hebel ausgebildeten Zeiger (g) derart gekuppelt ist, daß der Ausschlag des Fühlhebels entsprechend übersetzt an der Skala (1 1) ablesbar ist, während vorzugsweise eine weitere Spitze des Zeigers (g) über einer auf der Schmalseite der Hülse (3) angeordneten Skala (11) spielt.
  3. 3. Meßkluppe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer Schutzkappe (12) versehene Anzeigeeinrichtung zum nachträglichen Aufsetzen auf die Führungshülse (3) bereits im Betrieb befindlicher Meßkluppen auf einer Grundplatte angeordnet ist.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 263 359; französische Patentschrift Nr. 767 054.
DEB21925A 1952-09-07 1952-09-07 Messkluppe, insbesondere Baummesskluppe Expired DE937617C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3106808A1 (de) * 1980-04-23 1982-02-18 Latschbacher, Kajetan, 4484 Kronstorf "messwerkzeug fuer die messung des durchmessers von rundhoelzern u.dgl."

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE263359C (de) * 1912-12-31 1913-08-07
FR767054A (fr) * 1933-12-01 1934-07-09 Trousse permettant de prendre les mesures nécessaires à l'arbitrage dans le jeu de boules

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE263359C (de) * 1912-12-31 1913-08-07
FR767054A (fr) * 1933-12-01 1934-07-09 Trousse permettant de prendre les mesures nécessaires à l'arbitrage dans le jeu de boules

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3106808A1 (de) * 1980-04-23 1982-02-18 Latschbacher, Kajetan, 4484 Kronstorf "messwerkzeug fuer die messung des durchmessers von rundhoelzern u.dgl."

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