DE759635C - Mechanischer Dehnungsmesser mit einer aus verschieden langen Zeigern bestehenden Anzeigevorrichtung - Google Patents

Mechanischer Dehnungsmesser mit einer aus verschieden langen Zeigern bestehenden Anzeigevorrichtung

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DE759635C
DE759635C DEM147972D DEM0147972D DE759635C DE 759635 C DE759635 C DE 759635C DE M147972 D DEM147972 D DE M147972D DE M0147972 D DEM0147972 D DE M0147972D DE 759635 C DE759635 C DE 759635C
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Expired
Application number
DEM147972D
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English (en)
Inventor
Otto Dietrich
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Rolls Royce Solutions GmbH
Original Assignee
Maybach Motorenbau GmbH
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/30Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring the deformation in a solid, e.g. mechanical strain gauge

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)

Description

  • Mechanischer Dehnungsmesser mit einer aus verschieden langen Zeigern bestehenden Anzeigevorrichtung Bei den bisher bekanntgewordenen, vielfach der Spannungsermittlung in Konstruktionsteilen dienenden mechanischen Dehnungsmessern für kurze Meßstrecken besteht insofern ein Nachteil, als die Zeigerablesung vor dem dabei ap verwendenden Ablesemikroskop bei ein und demselben Dehnungsmesser mit Rücksicht auf die Abmessungen des Ablesemikroskops nur für einen begrenzten Meßbereich, also nur für gewisse zu messende Spannungsunterschiede brauchbar ist. Da in der Praxis häufig Fälle vorkommen, bei denen bei ein und demselben zu untersuchenden Konstruktionsteil ganz verschiedene Spannungen auftreten, beispielsweise sehr hohe Zugspannungen, dagegen geringe Druckspannungen, müssen gleichzeitig oder auch hintereinander mehrere Meßinstrumente mit unterschiedlichen Meßbereichen angebracht werden, um die stark voneinander abweichenden Dehnungen festzustellen. Gerade bei Meßinstrumenten mit sehr kleiner Meßlänge hat das wiederholte Aufsetzen derselben den Nachteil, daß es nicht möglich ist, die Instrumeute wieder genau ar die gleiche Stelle zu setzen, so daß die Messung kein klares Bild ergibt. Es muß mit beträchtlichen meßfehlern aus diesem Grunde gerechnet werden.
  • Diese Mängel werden auch nicht dadurch behoben, daß man eine Anzeigevorrichtung verwendet, bei der die Skala in verschiedene Abschnitte unterteilt ist, wobei ein Zeiger zuerst über den ersten Skalenbereich mit kürzerem Arm und dann über den zweiten mit verlängertem Arm spielt.
  • Alle diese Nachteile werden durch den erfindungsgemäßen Dehnungsmesser vermieden. Die Erfindung, die von einem mechanischen Dehnungsmesser mit einer aus verschieden langen Zeigern bestehenden Anzeigevorrichtung ausgeht, besteht darin, daß zwei oder mehr Zeiger der Anzeigevorrichtung so miteinander verbunden sind, daß jeder von ihnen von der Nullstellung der Messung an über eine ihm zugeordnete Skala spielt, wobei ein Zeiger von kurzer Länge zum Ablesen der größeren oder normalen Meßunterschiede und ein Zeiger von größerer Länge zum Ablesen geringerer Meßunterschiede dient.
  • Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß z. B. alle im Meßbereich vorkommenden Dehnungen mittels eines und desselben Instruments feststellbar sind, so daß nicht mehr, wie bisher, mehrere Instrumente gleichzeitig oder nacheinander aufgesetzt werden müssen.
  • Das bedeutet, besonders bei den erwähnten Anzeigevorrichtungen mit Mikroskala, eine wesentliche Vereinfachung und eine außerordentliche Zeitersparnis. Bei gleichbleibender Einstellung des Meßgeräts können also sowohl große als auch kleine Dehnungen genau abgelesen werden. Es wird auch der Vorteil erreicht, daß die bei den bekannten Dehnungsmessern mit Mikroskalen auftretenden Parallaxenfehler vermieden werden, die auf den äußeren Teilen der größeren Meßbereiche sich sonst ergeben.
  • Gegenüber den bisher bekannten Bauarten ist der Dehnungsmesser nach der Erfindung besonders zweckmäßig für die Feststellung der nach einer Belastung in Konstruktionsteilen verbleibenden Restspannung geeignet.
  • Die Ablesung der Dehnung bei normaler Belastung erfolgt an einem kürzeren Zeiger, während die Restdehnung an einem längeren Zeiger abgelesen wird.
  • In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung schematisch dargestellt.
  • 1 ist der eine Schenkel des Dehnungsmessers mit der Meßspitze 2 und der Schneidenlagerung 3 für den zweiten Schenkel 4, der die Meßspitze 5 trägt. 6 ist ein Druckstift, der in dem Lager 7 unter dem Einfluß der Abdrückfeder 8 den Schenkel 1 und damit die Meßspitzen 2 und 5 gegen den Prüfling drückt.
  • Zwischen den Enden 11 und 14 der Schenkel 1 und 4 liegt in bekannter Weise eine Walze 15, auf welcher die Zeiger 16 und 17 befestigt sind. 18 ist ein Gegengewicht, 26 und 27 sind Träger für die Ablesevorrichtungen 28, 29, die beispielsweise aus Ablesemikroskopen bestehen können. Die Träger 26 und 27 sind durch eine Schraube 30 an dem Schenkel 1 befestigt und einstellbar.
  • Die Wirkungsweise des Dehnungsmessers ist die, daß durch die Andrückfeder 8 über den Stift 6 der Dehnungsmesser mit den Spitzen 2 une 5 an den Prüfling gedrückt wird. Die zu messenden Dehnungen verursachen infolge Hebelwirkung durch Drehen der Schenkel 1 und 4 um das Lager 3 eine gegenseitige Verschiebung der Teile 11 und 14.
  • Durch diese Verschiebung wird die Walze 15 gedreht und dadurch werden die Zeiger 16 und 17 zum Ausschlag gebracht. Ist der Ausschlag der Zeiger 16 und 17 verhältnismäßig klein, kann die Ablesung über der Ablesevorrichtung 28 und bei großen Ausschlägen über der Ablesevorrichtung 29 vorgenommen werden. Erforderlichenfalls können statt der gezeigten beiden Ablesevorrichtungen 26 und 27 noch eine dritte oder auch vierte angebracht werden; für jede derselben muß wieder ein besonderer Zeiger vorhanden sein. Die Längen der einzelnen Zeiger werde den jeweiligen Verhältnissen entsprechend abgestuft. Der Dehnungsmesser nach der Erfindung ermöglicht eine weitgehende Anpassung an alle vorkommenden Aufgaben mit nur einem einzigen Instrument. Die erfindungsgemäße Anordnung mehrerer Ablesezeiger beschränkt sich nicht in der Anwendung auf den dargestellten Dehnungsmesser. Sie kanu in entsprechender Weise auch bei Dehnungsmessern anderer Bauart, die eine Zeigerablesung aufweisen, Anwendung finden.
  • Bei Meßinstrumenten der gezeigten Bauart mit beispielsweise etwa 1 mm Meßlänge läßt sich erreichen, daß einerseits am kurzen Ablesezeiger größte Längenänderungen bis etwa 1/200 mm entsprechend einer höchsten Spannung von etwa 120 kg/mm2 und andererseits am langen Ablesezeiger eine kleinste Dehnung von etwa 1/1 000 000 mm entsprechend einer Spannung von 0,05 kg/mm2 einwandfrei festgestellt werden können. Entsprechende Verhältnisse ergeben sich bei größeren Meßlängen.

Claims (1)

  1. P A T E N T A N S P R U C H: Mechanischer Dehnungsmesser mit einer aus verschieden langen Zeigern bestehenden Anzeigevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Zeiger der Anzeigevorrichtung so miteinander verbunden sind, daß jeder Zeiger von der Nullstellung der Messung an über eine ihm zugeordnete Skala spielt, und dabei ein Zeiger von kurzer Länge zum Ablesen der größeren oder normalen Meßunterschiede und ein Zeiger von größerer Länge zum Ablesen geringerer Meßunterschiede dient. ~~~~~~~ Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Ertei,lungsr verfahren folgende Druckschrift in Betracht gezolgen worden: Französische Patentschrift Nr. 837 735.
DEM147972D 1940-06-15 1940-06-15 Mechanischer Dehnungsmesser mit einer aus verschieden langen Zeigern bestehenden Anzeigevorrichtung Expired DE759635C (de)

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DE759635C true DE759635C (de) 1953-08-10

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ID=7336373

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR837735A (fr) * 1937-05-10 1939-02-20 Indicateurs de mesure à échelle multiple et index de dimensions apparentes variables selon la valeur de la grandeur mesurée

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR837735A (fr) * 1937-05-10 1939-02-20 Indicateurs de mesure à échelle multiple et index de dimensions apparentes variables selon la valeur de la grandeur mesurée

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