DE591332C - Geraet zur Erhoehung der Messgenauigkeit von Messuhren - Google Patents

Description

• Gerät zur Erhöhung der Meßgenauigkeit von Meßuhren Um die Meßuhr den verschiedenartigsten Meßzwecken anzupassen, hat man bereits vorgeschlagen, sie mit und ohne Zusatzgerät verwendbar zu machen und im ersten Falle durch im Zusatzgerät angeordnete Hebel die Meßgenauigkeit zu steigern. Insbesondere ist es bekanntgeworden, als Zusatzgerät zur Erhöhung der Meßgenauigkeit von Meßuhren einen Tragrahmen mit einer Führungshülse zum Einstecken der Meßuhr und mit einem als Übersetzungsgetriebe dienenden Hebelpaar zu verwenden, dessen einer Hebel auf den Meßuhrtaster wirkt und dessen zweiter Hebel unter der Einwirkung des zu prüfenden Gegenstandes steht.
• Eine solche Einrichtung erfüllt aber nicht die unerläßliche Bedingung kleinster Rauminanspruchnahme, die eingehalten werden muß, schon um die Meßuhr an jede schwer zugängliche Stelle bringen zu können.
• Dem Bekannten gegenüber ,kennzeichnet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß das Hebelpaar aus zwei einarmigen Hebeln besteht, von denen der zweite Hebel in Berührung mit einem besonderen Meßtaster steht.
• Diese zwei einarmigen Hebel lassen sich dadurch, daß sie sich gegenseitig untergreifen, äußerst eng ineinanderschachteln und dadurch in. bisher nicht erreichbarer Weise in besonders hohem Maße das gesteckte Ziel kleinster Rauminanspruchnahme verwirklichen.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einem Ausführungsbeispiel teils in Ansicht, teils im Schnitt veranschaulicht.
• Bei dieser Anordnung ist der Weg des Meßulu-tasters a durch zwei Hebel b und c zum Weg des Feinmeßtasters,d derart übersetzt, daß die Meßgenauigkeit erhöht wird. Die Bohrung der Führungshülse lt zur Aufnahme des Meßuhreinspannschaftes e ist gleich dem Außendurchmesser der den Feinmeßtaster d aufnehmenden Hülse/. Beide Tasterspitzen sind in der Form und Abmessung gleich. Um zu vermeiden, daß der Meßdruck z. B. bei einer Übersetzung des Weges des Meßuhrtasters zum Wege des Feinmeßtasters im Verhältnis i o : i an diesem den zehnfachen Betrag des Meßuhrtasterdruckes annimmt, was Feinmessungen unmöglich machen würde, wirkt in an sich bekannter Weise auf den Hebel b eine Feder g und hebt einen entspreden Anteil des Meßdruckes auf, so daß am Feinmeßtaster nahezu der gleiche Meßdruck wie an der Meßuhr herrscht.
• Die Übersetzung von Meßuhr- zum Feinmeßtaster wird für metrisches Maß vorteilhaft im Verhältnis von io: i gewählt; es kann jedoch auch -ein anderes übersetzungsverhältnis zugrunde gelegt werden.
• Unter Berücksichtigung der Zahl 25¢ kann die Übersetzung derart gewählt werden, daß bei einer nach dem metrischen Maßsystem geeichten Meßuhr die Ablesung in Zoll oder Zungekehrt möglich ist.
• Es können auch mehrere derartige Geräte ineinandergesteckt und an eine Meßuhr angeschlossen werden, entweder um die Meßgenauigkeit der Meßuhr noch weiter zu erhöhen oder um gleichzeitig. damit die Umkehrung von Zollmaßen in metrische Maße oder tongekehrt zu bewirken.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Gerät zur Erhöhung der Meßgenauigkeit von Meßuhren, bestehend aus einem Tragrahmen mit einer Führungshülse zum Einstecken der Meßuhr und mit einem als Übersetzungsgetriebe dienenden Hebelpaar, desseneiner Hebel auf den Meßuhrtaster Wirkt und dessen zweiter Hebel unter der Einwirkung des zu prüfenden Gegenstandes steht, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelpaar aus zwei einarmigen Heheln (b, c) besteht, von denen der zweite Hebel (c) in Berührung mit einem besonderen Meßtaster (d) steht.