DE936235C

DE936235C - Traeger fuer die Taster von Zahnradpruefgeraeten

Info

Publication number: DE936235C
Application number: DEK22026A
Authority: DE
Inventors: Karl Schnippering
Original assignee: Witwe Ferdinand Klingelnberg Soehne GmbH
Current assignee: Klingelnberg GmbH
Priority date: 1954-04-27
Filing date: 1954-04-27
Publication date: 1955-12-07

Description

Die Feintaster und Schreibvorrichtungen an Zahnradprüfgeräten,- z. B. Evolventenprüfgeräten, sind infolge der großen Übersetzungen, mit denen sie die Verzahnungs fehl er anzuzeigen haben, für den Werkstattbetrieb recht empfindlich. Es besteht die Gefahr, daß sie beim Anlegen an die Zahnflanke ungewollt haft aufstoßen-und durch diesen Stoß den feinen Mechanismus des anzeigenden oder schreibenden Gerätes gefährden. Ist derEvolventengrundkreis kleiner als der Fußkreis des Rades, so besteht außerdem die Gefahr, daß der Taster auf den Zahngrund aufstößt, wodurch Beschädigungen herbeigeführt werden können. Die vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, eine Sicherungseinrichtung gegen solche Schäden zu schaffen.
Eine gewisse Sicherung des Meßwerkes gegen grobe Stöße ist bei bekannten Zahnradprüfgeräten mit mehreren beweglichen Gliedern, die durch Federn spielfrei gemacht sind, dadurch gegeben, daß die Glieder bei Stößen, die in der Richtung auftreten, in der auch die Feder wirkt, zurückweichen. Eine solche Sicherung reicht aber für die hier gestellte Aufgabe nicht aus. Der Taster muß nach allen gefährdeten Richtungen, so auch in seiner Längsrichtung, gesichert sein. Deshalb legt die Erfindung die Sicherung nicht an Stellen, an denen Bewegungsspiel durch Federn zu überwinden ist, sondern unmittelbar an den Träger des Tasters.
Erfindungsgemäß ist der Träger für den Taster, in dessen Längsrichtung betrachtet, beiderseitig kegelförmig gestaltet. Der dem Taster zugekehrte Kegel ist in einem ortsfesten Hohlkegel gelagert, während der Kegel der anderen Seite durch eine federnde Lagerung zentriert wird. Diese Lösung gewährleistet eine einwandfreie konstante Lagerung in der Arbeitsstellung.des Tasters, läßt bei außergewöhnlichen Drücken ein Ausweichen des Tasters sowohl in Achsrichtung wie auch nach jeder Seitenrichtung zu. Sehr günstig ist auch, daß sie auf dem nur zur Verfügung stehenden engen Raum untergebracht werden kann. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar Bild I in einem Längsschnitt, Bild 2 in einem Querschnitt.
In Bild I ist ein stabförmiger Taster a mit einem kegeligen Kopf b versehen. Die Kante dieses Kegels wird an die zu prüfende Zahnflanke angelegt. Der Taster a sitzt auswechselbar in einem Träger c, der in- diesem Beispiel aus einem zylindrischen Körper besteht, dessen Längsachse mit der Achse des Tasters a zusammenfällt und dessen beide Enden (d und e) kegelförmig auslaufen. Der dem Tastkopf zugekehrte Kegel d lagert in einer lDberwurfmutter t des ortsfesten Körpers g. Der Kegel e wird zentriert durch drei Kugeln h, die an der Wandung einer Bohrungi des Körpers g geführt werden und durch einen Teller k mit Aussparung I in Umfangsrichtung auf Abstand gehalten werden.
Auf diesen Teller wirkt eine Druckfeder m, die bestrebt ist, die Kugeln fest gegen den Kegel e zu pressen.
Bild I zeigt die Einrichtung in Arbeitsstellung.
Beim ordnungsmäßigen Ablauf des Meßvorganges behält der Taster a seine Lage zu dem ortsfesten Körper g bei. Treten aber Stöße in Achsrichtung ss auf, so weicht der Träger c ohne weiteres in dieser Richtung zurück. Treten quer dazu, Richtung o, Kräfte auf, so schwingt der Taster mit seinem Träger c um die kegelige Anlage d; der Kegel e drückt dabei die Kugeln h mit der Feder nt um ein notwendiges Maß zurück. Nach Beseitigung der Störung federt der Taster ohne weiteres wieder in seine vorgeschriebene Arbeitsstellung.

Claims

-PATENTANSPRÜCHE: 1. Träger für die Taster von Zahnradprüfgeräten, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (c), in Längsrichtung des Tasters (a) betrachtet (Richtung n), beiderseitig kegelförmig ausläuft,' wobei der dem Tastkopf (b) zugekehrte Kegel (d) in einem ortsfesten Hohlkegel (f) gelagert ist, während der Kegel (e) der anderen Seite durch eine federnde Lagerung (h bis m) zentriert wird.
2. Träger für die Taster von Zahnradprüfgeräten nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Lagerung aus mindestens drei Kugein (h) besteht, die an der Wandung einer ortsfesten Bohrung (i) geführt und von einem mit entsprechenden Aussparungen (1) versehenen Teller (k) in Umfangsrichtung in gleichmäßigem Abstand gehalten werden.

Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 247 471.