DE646013C - Innenmessgeraet - Google Patents

Description

lift

Innenmeßgeräte für mehr oder weniger tiefe Bohrungen mit außerhalb der Bohrungen liegendem Ableseorgan (Meßuhr), Gestänge und Übertragungsgetriebe zum Taster im Tastkopf sind bekannt.

Eine andere Bauart weist außerdem als Ablese- und Einstellorgan eine Schraublehre auf, die über ein aufgesetztes Fühlhebelgerät, das den ganzen Schraublehrenhub mitmacht, auf das Übertragungsgestänge zum Taster wirkt.

Das Innenmeßgerät gemäß der Erfindung besteht ebenfalls aus einer Schraublehre und einem Fühlhebelgerät, einem festen und einem beweglichen Taster, einer Umlenkvorrichtung im Tasterkopf und anschließender Verbindungsstange im Rohr zum Meßkopf. Das Neue besteht darin, daß in dem genannten Rohr eine Hülse gleitend und gegen Drehung gesichert angeordnet ist, die einerseits als Halter für die Schraublehre, deren Taster auf die genannte Verbindungsstange wirkt, dient und die andererseits einen im Rohr geführten und im Weg begrenzten Anschlag trägt, der das mit dem Rohr fest verbundene Fühlhebelgerät (Meßuhr) beeinflußt.

Das Gerät, das in einem Ausführungsbeispiel auf der Abbildung in einem axialen Längsschnitt dargestellt ist, kann infolge der neuen Anordnung auf drei verschiedene Weisen verwendet werden, wie weiter unten näher beschrieben ist.

Der Tastkopf α mit dem festen Taster b und dem beweglichen Taster c enthält das Übertragungsgetriebe zur Verbindungsstange d, die durch Feder e gegen den Taster / der Schraublehre angepreßt wird. Die Hülse g der in einer Büchse am Ende des Rohres h gleitenden Schraublehre ist samt einer im Rohr h gleitenden Führungsbüchse / mit einem Anschlag k durch eine durchgehende Schraube fest verbunden, wobei der Anschlag k die Hülse zugleich gegen Drehung sichert. Die Führungsbüchse / ist mit einer Feder I geladen, die für weichen Gang innerhalb des dem Anschlagt im Rohrh gegebenen Spiels sorgt. Die Schraublehrenspindel / ist in der Hülse g mit einer Feststellvorrichtung irgendwelcher Art, etwa durch einen Klemmring m, ausgestattet, so daß der Taster / in seiner Lage gegenüber der Ablesevorrichtung unverrückbar festgelegt ist.

Eine Bewegung des Tasters c im Tastkopf wird also durch die Verbindungsstange d auf den Taster/ der Schraublehre, alsdann über diese und die Hülseng,i mit dem Anschlag* auf den Taster der Meßuhr übertragen.

Mit diesem Innenmeßgerät können wahlweise Messungen auf drei verschiedene Weisen ausgeführt werden.

1. Man bewirkt die Grobeinstellung und Ablesung der größeren Einheiten an der Schraublehre und benutzt den Zeiger des Fühlgerätes (der Meßuhr) als deutlich sichtbares Organ für die Anzeige der Feinstwerte. Hierbei können die Messungen und Ablesungen mit größter Genauigkeit über den ganzen Schraublehrenmeßbereich gemacht werden.

2. Man stellt die Schraublehre mittels des Klemmringes tn in einer passenden Stellung fest, alsdarm erfolgt die Ablesung allein an dem Fühlgerät (Meßuhr), wobei der Meßbereich begrenzt ist durch das Spiel des Anschlages k in dem Schlitz des Rohres h.

3. Man kann bei gelöstem Klemmring m mit der Schraublehre allein unter Ausnutzung des ganzen Hubes derselben arbeiten, indem man das Gerät benutzt, wie wenn keine Meßuhr vorhanden wäre, wobei der Anschlag k sich gegen das der Meßuhr abgewandte Ende des Rohrschlitzes anlegt. Die Meßuhr kann auch ganz entfernt werden, das Gerät bleibt benutzbar.

Das Gewicht des Fühlgerätes (Meßuhr) beeinflußt die Messungen nicht.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Aus einer Schraublehre und einem Fühlhebelgerät bestehendes Innenmeßgerät mit festem und beweglichem Taster, Umlenkvorrichtung im Tasterkopf und anschließender Verbindungsstange im Rohr zum Meßkopf, dadurch gekennzeichnet, daß eine im genannten Rohr (h) gleitende und gegen Drehung gesicherte Hülse (g, i) der Schraublehre einen im Rohr geführten und im Weg begrenzten Anschlag (k) trägt, der das mit dem Rohr JA) fest verbundene Fühlhebelgerät (Meßuhr) beeinflußt. ' ,„ο

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen