DE803378C - Haertepruefeinrichtung - Google Patents

Haertepruefeinrichtung

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DE803378C
DE803378C DEP9589A DEP0009589A DE803378C DE 803378 C DE803378 C DE 803378C DE P9589 A DEP9589 A DE P9589A DE P0009589 A DEP0009589 A DE P0009589A DE 803378 C DE803378 C DE 803378C
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DE
Germany
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test
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probe
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mandrel
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Expired
Application number
DEP9589A
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English (en)
Inventor
Hans Luce
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Hommel H GmbH
Original Assignee
Hommel H GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/40Investigating hardness or rebound hardness
    • G01N3/42Investigating hardness or rebound hardness by performing impressions under a steady load by indentors, e.g. sphere, pyramid

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Härteprüfeinrichtung Bei den bekannten Härteprüfeinrichtungen nach dem Kugel- bzw. Diamantspitzeneindrückverfahren ist am Ständer der Prüfmasehine eine Meßuhr bzw. ein Anzeigengerät angebracht, an dem die Eindrucktiefe der unter der Prüflast stehenden Meßspitze ablesbar ist. Die Meßuhr wird hierbei von der Prüfspitze nur mittelbar beeinflußt und unterliegt somit auch den Einwirkungen der Durchfederung des Prüfständers, so daß die Anzeige ungenau wird und nur für weniger genaue Messungen brauchbar ist. Bei den bekannten Ausführungen hat man sich dadurch geholfen, daß man nicht die von der Meßuhr angezeigte Eindringtiefe als Maßstab für die Härte des Materials verwendet, sondern mit einem Mikroskop den Durchmesser der Kugelkalotte bzw. den Durchmesser des Diamantkegeleindrucks mißt. Dabei handelt es sich bei diesen bekannten Prüfeinrichtungen um kostspielige Geräte, deren Anschaffung nicht jedem Betrieb möglich ist.
  • Die Erfindung betrifft eine neue Härteprüfeinrichtung nach dem Eindruckverfahren, die die Eindringtiefe der Prüfspitze fehlerfrei mißt, so daß also diese Eindringtiefe unmittelbar als Vergleichswert für die Härte des Materials dienen kann. Bei der neuen Einrichtung sind erstens alle durch die Durchfederung des Prüfständers auftretenden Ungenauigkeiten in der Anzeige ausgeschlossen, und zweitens ist eine einfache Vorrichtung geschaffen, die sich für den Werkstattbetrieb besonders eignet.
  • Erfindungsgemäß ist das Meß- oder Anzeigegerät einem festen. durch den Prüfvorgang nicht beanspruchten Bezugspunkt zugeordnet, während sein Anzeigeglied von dem Träger der Prüfspitze gesteuert ist. So kann beispielsweise das Meßgerät an dem Träger der Prüfspitze angeordnet und mit diesem gegen eine feste Unterlage, die etwa das zu prüfende Stück sein kann, absenkl>ar sein. In seiner einfachsten Ausführung besteht die Prüfeinrichtung aus einer den Prüfdorn feinverstellbar aufnehmenden Lagerung, die an einer Führung, etwa durch einen Zahnstangenritzelantrieb, senkrecht verschiebbar ist, wobei die Prüflast auf die Lagerung des Prüfdorns einwirkt.
  • Für die Vornahme einer Prüfung wird das Werkstück unter den Prüfdorn gelegt und dieser durch Grob- und Feineinstellung so weit abgesenkt, bis er auf dem Werkstück aufsitzt. Die von dem Prüfdorn hierbei mitgenommeneMeßuhr ist zweckmäßig so angeordnet, daß ihre Tastspitze bereits vor dem Prüfdorn auf dem Werkstück oder einer anderen festen Vergleichsunterlage zur Anlage kommt, so daß also bereits ein Zeigerausschlag vorliegt, wenn der Prüfdorn auf dem Werkstück aufsitzt. Dieses Aufsitzen ist an einem kurzen Zeigerstillstand zu bemerken. In dieser Stellung der Teile wird der Prüfdorn durch eine Vorlast belastet, um jedes noch vorhandene Spiel auszuschalten. Nunmehr wird die Skala der Meßuhr auf Null zurückgebracht. Es erfolgt dann die Belastung des Prüfdornes mit der Prüflast, so daß seine Spitze in das Werkstück eingepreßt wird. Die an dem Prüfdorn befestigte Meßuhr nimmt an dieser Bewegung teil. Da aber ihre Tastspitze durch die Anlage an dem Werkstück oder einer festen Vergleichsfläche festgehalten ist, erfolgt ein Zeigerausschlag, dessen Größe die Eindringtiefe derPrüfspitze oder einen Verhältniswert hiervon anzeigt.
  • Eine Beeinflussung der Anzeige der Meßuhr durch eine etwa eintretende Durchbiegung des die Prüfein richtung tragenden Ständers ist ausgeschlossen.
  • Da ferner zwischen dem Prüfdorn und der Meßuhr keine Übertragungsglieder sind, entfallen auch alle sonst möglichen Fehlerquellen.
  • Der Prüfdorn kann mit seiner Lagerung an jeder eine senkrechte Führungsbahn aufweisenden Werkzeugmaschine angeordnet sein und entweder unmittelbar oder an einem Hebelarm seiner Lagerung die Prüflast aufnehmen. Zweckmäßig wird der das Ritzel des Zahnstangenritzelantriebes betätigende Handhebel als Tragarm für ein Schiebe-oder Hängegewicht ausgebildet, wobei der Handhebel auf seine Länge verteilte Kerben zur Einrastung des Gewichtes erhält. Bei dieser Ausführung ist darauf zu achten, daß der Handhebel für die Prüfung stets aus der gleichen, zweckmäßig waagerechten Lage durch das Gewicht belastet wird, wobei dieses langsam zur Einwirkung gebracht wird. Diese Einstellung des Handhebels in die waagerechte Lage nach dem Auftreffen der Prüfspitze auf das Werkstück läßt sich beispielsweise durch Feineinstellung des Prüfdornes, eine Umsteckbarkeit des Handhebels oder die Anordnung eines feststellbaren Freilaufes zwischen Handhebel und Ritzel erreichen.
  • Die Erfindung ist nachstehend an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform erläutert, die eine Seitenansicht eines vorteilhaften Prüfgerätes zeigt.
  • An der senkrechten Säule I eines Maschinenbettes 2 ist ejne Gleithülse 3 verschiebbar aufgenommen, die durch einen Zahnstangenritzelantrieb 4, 5 verstellbar und durch Klemmhebel 6 feststellbar ist. Es kann sich bei all diesen Teilen um eine übliche Werkzeugmaschine, beispielsweise eine Säulenbohrmaschine, handeln.
  • Die Hülse 3 trägt einen Lagerbock 7, etwa den Reitstock einer Drehbank. in dem eine Pinole 8 durch ein Handrad g axial verschiebbar ist. Die senkrecht verschiebbare Pinole 8 trägt an ihrem Ende eine übliche Prüfspitze lo. Durch eine Klammer 11 ist mit der Pinole 8 eine Meßuhr I2 achsparallel gekuppelt. Der Einfachheit halber ist in der Abbildung die Klammer II mit der Meßuhr 12 um go0 verschwenkbar gezeichnet. Letztere steht bei der praktischen Ausführung nach vorn, so daß ihr Mittenabstand von der Mitte des Ständers I gleich jenem der Prüfspitze 10 von der Ständermitte ist.
  • Zur Durchführung einer Messung wird auf den Werktisch 2 das zu prüfende Werkstück I6 gelegt, worauf die Gleithülse3bei gelösten Klemmhebeln6 durch Betätigung des Handhebels I3 so weit nach unten verschoben wird, bis sich die Prüfspitze 10 dicht über dem Werkstück befindet, die Meßuhr aber ist so eingestellt, daß in dieser Lage der Teile die Tastspitze I7a das Werkstück bereits berührt.
  • Die Klemmhebel 6 werden festgestellt, und die Pinole 8 wird durch Verdrehen des Handrades 9 so weit nach unten verschoben, bis die Prüfspitze I0 das Werkstück berührt. Da auch die Meßuhr 12 an dieser Feineinstellung teilnimmt, erfährt auch ihr Zeiger bereits einen Ausschlag, der dann zur Ruhe kommt, wenn die Prüfspitze 10 das Werkstück eben berührt. Die Pinole 8 wird in dieser Stellung durch einen nicht eingezeichneten Hebel festgestellt, worauf die Klemmhebel 6 bei zuvor abgenommenem Belastungsgewicht 15 gelöst werden. Dadurch wird die Prüfspitze durch das Eigengewicht des Schiebers 3 des Reitstockes 7 sowie des Prüfdornes 8 leicht belastet (Vorlast), wodurch sich das zu prüfende Werkstück fest auf die Unterlage auflegt. Nun wird die Anzeigeeinrichtung der Meßuhr 12 auf Null gestellt und das Belastungsgewicht 15 bzw. I7 auf den Hebelarm, der zuvor in die waagerechte Lage verbracht worden ist, aufgebracht. Dieses ist vorteilhaft als ein Gewichtskörper I7 ausgebildet, der eine Öse I8 hat und in die betreffende Rille 14 des Hebels I3 sich einhängt. Man läßt nun das Gewicht I7 langsam auf den Hebel I3 einwirken, der über das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Ritzel 5 und der Zahnstange 4 die Prüfspitze in das Werkstück einpreßt. Die nicht belastete Tastspitze der Meßuhr nimmt an dieser Bewegung nicht teil, da sie auf dem Werkstück aufsitzt. Sie wird demzufolge in die an der Bewegung teilnehmenden Meßuhr eingeschoben und bewirkt hierbei einen Zeigerausschlag, dessen Größe am Ende der Bewegung die Eindringtiefe der Prüfspitze genau anzeigt und dadurch einen Maßstab für die Härte des Prüfstückes liefert.
  • Das neue Gerät kann, wie das beschriebene Ausführungsbeispiel zeigt, aus Teilen üblicher Werkzeugmaschinen aufgebaut sein und liefert eine genaue Anzeige, wobei jeder Einfluß von Drehbewe- gung einzelner Teile der Vorrichtung auf das durch die Teile ro, 8, 13 und 17 bestimmte Meßsystem ausgeschlossen ist.

Claims (6)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : I. Härteprüfeinrichtung nach dem Eindrückverfahren, mit einer gegen das Werkstück absenkbaren Prfifspitze und einem deren unter einem Belastungsgewicht erfolgende Eindringtiefe anzeigenlen Meßgerät, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßgerät mit dem seine Anzeige steuernden Glied zwischen einem fester. durch den Prüfungsvorgang nicht beansprucliten Bezugspunkt und einem nur von der Bewegung der Prüfspitze abhängigen zweiten Bezugspunkt angeordnet ist.
  2. 2. Prüfeinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeicllnet, daß das Meßgerät an dem die Prüfspitze tragenden Prüfdorn angeordnet und mit diesem gegen eine feste Unterlage absenkbar ist.
  3. 3. Prüfeinrichtung nach Anspruch 1 und dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfdorn in einer Lagerung feinverstellbar und die Lagerung an einer senkrechten Führung durch einen Handhebel verschiebbar ist.
  4. 4. Prüfeinrichtung nach Anspruch l l>is 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung durch einen Zahnstangenritzelantrieb gesteuert und an der Führung feststellbar ist.
  5. 5. Prüfeinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel in jeder Lage der Lagerung in die waagerechte Lage einstellbar und mit Kerben zur Aufnahme eines verstellbaren Belastungsgewichtes versehen ist.
  6. 6. Prüfeinrichtung nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfspitze an einem nach Art eines Drehbankreitstockes ausgebildeten Träger angeordnet und dieser auf einer an einer Säule verschiebbaren Gleithülse befestigt ist.
DEP9589A 1948-10-02 1948-10-02 Haertepruefeinrichtung Expired DE803378C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE957079C (de) * 1952-02-08 1957-01-31 Alfred Ernst Nach dem Eindringverfahren arbeitendes Haertepruefgeraet
EP0244664A2 (de) * 1986-05-09 1987-11-11 Horst-Gregor Dipl.- Ing. Kiffe Elektronische Messuhr für Härteprüfer
AT511364A1 (de) * 2011-05-03 2012-11-15 Procon Gmbh Maschinen & Industrieanlagen Modulare testvorrichtung für materialproben

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