DE271549C

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Info

Publication number: DE271549C
Application number: DENDAT271549D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum

Schlagmessen an Ringen. Insbesondere ist sie dazu bestimmt, den achsialen Schlag zur äußeren Ringfläche an Kugellagerlaufringen zu messen.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. ι eine Ansicht der Vorrichtung mit einem auf dem Meßtisch liegenden Kugellagerringe, teilweise im Schnitt. Fig. 2 und 3 zeigen Einzelheiten.

Auf dem Meßtisch α ist eine runde Säule b befestigt, deren Längsachse genau senkrecht zur Ebene des Meßtisches liegt. Auf dieser Säule ist in bekannter Weise ein Tastbolzen c geführt, der zu diesem Zweck an einer geschlitzten Hülse d sitzt, die mittels einer Klemmschraube e in jeder Höhe an der Säule festgestellt werden kann und durch eine Führung f an der Drehung auf der Säule gehindert wird (Fig. 2). Am äußeren Ende ist in dem Tastbolzen eine gehärtete Stahlkugel g auswechselbar eingesetzt. Unterhalb dieses Tastbolzens ist im Fuß der Säule ein zweiter Tastbolzen h parallel zur Meßtischebene verschiebbar gelagert, der mit seiner Tastkugel i dicht über dem Meßtisch liegt. Dieser Tastbolzen h liegt mit seinem anderen Ende an der Tastkugel k eines Feinmeßapparates / an, der mittels eines Zeigers die achsiale Verschiebung des Tastbolzens h anzeigt. Der Feinmeßapparat ist in bekannter Weise in einer Hülse m drehbar und verschiebbar angeordnet, die an beiden Enden mit Außengewinde versehen und in einem Halter 0 undrehbar geführt und mittels einer Klemmschraube p feststellbar ist (Fig. 3). Über das hintere kegelförmige Ende der Hülse greift eine Mutter q und über das vordere zylindrische Ende eine Mutter r. Durch Anziehen der Mutter q kann der Meßapparat in der Hülse festgestellt werden, während durch Drehung der Mutter r die Hülse mit dem Meßapparat in dem Halter achsial verschoben wird, wobei eine zwischen dem Halter und der Mutter q angeordnete Feder s die Mutter r stets in Berührung mit dem Halter hält.

Wenn Ringe einer bestimmten Größe auf Schlag der äußeren Ringfläche kontrolliert werden sollen, so werden zunächst der Tastbolzen c und der Meßapparat I entsprechend einem Normalringe dieser Größe so eingestellt, daß der Zeiger des Meßapparates auf einem bestimmten Teilstrich der Skala, z. B. dem mittleren, steht. Dann werden die zu messenden Ringe nacheinander so auf den Meßtisch gelegt, daß die äußere Ringfläche an dem oberen Tast bolzen c anliegt, und in dieser Lage auf dem Tische gedreht. Wenn der gemessene Ring Schlag hat, dann zeigt sich das durch Ausschläge des Zeigers des Meßapparates / über den mittleren Teilstrich der Skala hinaus. Das Vorhandensein eines Schlages bewirkt nämlich, daß der Tastbolzen k während der Drehung des Ringes t durch dessen Außenfläche achsial verschoben wird, wodurch auch die

Claims

Tastkugel k des Meßapparates achsial verschoben wird, die dabei durch Vermittlung eines Hebel- und Federmechanismus den Zeiger zum Ausschwingen bringt. Der Tastbolzen h wird durch eine auf die Tastkugel k des Meßapparates wirkende Feder dieses Apparates während des Messens stets in Berührung mit der Fläche des Ringes t gehalten.

Auf dem Meßtisch wird zweckmäßig noch ίο ein dritter Tastbolzen angeordnet, der entsprechend dem Durchmesser der zu kontrollierenden Ringe einstellbar ist.

Patent-Α nspruch :

Vorrichtung zum Schlagmessen an Ringen, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer senkrecht auf einem Meßtisch befestigten Säule ein Tastbolzen verschiebbar und undrehbar und im Fuße dieser Säule dicht über dem Meßtisch ein zweiter Tast bolzen parallel zum Meßtisch verschiebbar angeordnet ist, der auf einen Feinmeßapparat einwirkt, der die achsialen Verschiebungen dieses Tastbolzens anzeigt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.