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Meßbank, insbesondere zum Prüfen von sogenannten Evolventenfräsern
Die Erfindung bezieht sich auf Meßbänke zum Prüfen eines zylindrischen Körpers,
auf dessenMantelGewindegänge vorgesehen sind, insbesondere zum Prüfen von sogenannten
Evolventen- (Schrauben-) Fräsern, . bei welchen ein Träger für ein Feinmeßgerät
nach Maßgabe der Steigung des zu prüfenden Gewindes am Prüfkörper. entlang beweglich
gelagert ist.
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Bei bekannten Meßbänken dieser Art erfolgt die zwangsläufige Verbindung
zwischen dem Prüfkörper und dem Träger für die Feinmeßeinrichtung durch Zahnradgetriebe,
die teils als Stirnrad-, teils als Schneckenradgetrsebe ausgebildet sind. Die Zahnradübertragung
ist jedoch zur Erzielung möglichst genauer Meßergebnisse ungeeignet.
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Die Erfindung behebt diesen Nachteil der bekannten Meßbänke im wesentlichen
dadurch, daß :der Prüfkörper mit mindestens einem walzenförmigen Gliede uridrehbar
verbunden ist, um das ein - z. B. durch Drehen an einem Handrade angetriebenes -
Stahlband, Draht oder ähnliches Zugmittel führt, und daß der Träger für das Feinmeßgerät
mit diesem Bande über einen Führungskörper (Stange, Lineal) zwangsläufig verbunden
ist, der gegen die Bewegungsrichtung des den Antrieb des Bandes- vermittelnden Gliedes
(Tisches, Meßwerkzeugträgers) im Steigungswinkel der zu prüfenden Schraubenlinie
neigbar ist.
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Die Verwendung von Stahlbändern, die über Walzen geführt sind, welche
gegenüber den Prüfkörper uridrehbar sind, ist zwar auch bekannt; diese Einrichtungen
sind jedoch weder zur fortlaufenden Prüfung der Steigung von Schrauben in Abhängigkeit
vom zugehörigen Drehwinkel bestimmt noch hierzu geeignet.
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Auf .der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des .Gegenstandes der
Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt eine Meßbank nach der Erfindung in Ansicht und
Abb:2 in Oberansicht. Abb. 4 stellt eine Einzelheit der Abb. 2 in größerem Maßstabe
dar, und Abb. 3 ist die zu Abb. 4 gehörige Stirnansicht. Abb. 5 ist die Stirnansicht
der in Abb. i und z dargestellten Meßbank. Abb. 6 veranschaulicht einen Teil ;derAbb.5
in größerem Maßstabe. Abb. 7 ist die zu Abb. 6 gehörige Vorderansicht. Abb. S erläutert
in größerem Maßstabe eine in Abb. i, 2 und 5 dargestellte Feinmeßeinrichtung mit
den angrenzenden Teilen im mittleren Längsschnitt, und Abb. g ist die zu Abb. 8
gehörige Oberansicht. Abb. io zeigt eine andere Feinmeßeinrichtung in Oberansicht.
Abb. ii ist ein Teil der Abb. io in größerem Maßstabe, während Abb. 12 der Schnitt
XII-XII der Abb. io, allerdings bei Verwendung anderer Feinmeßgeräte ist. Abb. 13
gibt in größerem Maßstabe .einen waagerechten Schnitt .durch eine dritte in Abb.
2 dargestellte Feinmeßeinrichtung wieder.
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I. Beschreibung der Meßbank Den Rahmen der Meßbank bildet ein in der
Oberansicht winkelförmiges Fundament i (vgl. besonders Abb.2). Auf dem sich in
der
Längsrichtung der Meßbank erstreckenden Schenkel des Fundamentes i sind hintereinander
in gewissem Abstande drei Lagerböcke 2, 3 und 4 befestigt, in .deren ersten beiden,
2, 3, die durch eine Stange 5 außerdem gegeneinander versteift sind, eine Welle
6 frei drehbar .gelagert ist, auf der wiederum. lose drehbar eine Walze 7 sitzt.
Die Welle 6 weist an ihrem dein Lagerbock 3 zugekehrten Teile eine doppelkegelstumpfartige
Verdickung 8 auf, auf die mittels einer Klemmschraube 9 ein Mitnehmer io geschraubt
ist, der mit der Walze 7 in unmittelbaren Eingriff gebracht werden kann und dann
eine starreVerbindung zwischen .dieser und der Welle 6 hervorruft. Der Mitnehmer
io kann aber auch durch Schwenken um iSo° so befestigt werden, daß er unmittelbar
mit einer kurzen Walze ii in Eingriff gebracht werden kann, die ,gleichfalls lose.
drehbar auf ,der Welle 6 sitzt und zwischen der Verdickung 8 und dem Lagerbbck 3
angeordnet ist. Auf :dem: aus diesem herausragenden Ende der Welle 6 ist eine Mitnehmerscheibe
12 befestigt; die an ihrem Umfange eine 36o°-Teilung 13 aufweist und deren Lage
gegenüber dem ortsfesten Teile der Meßbank mittels der Teilung 13 an einer
mit dem Lagefbock 3 starr verbundenen Marke 14 ablesbar ist. In das freie Ende der
Welle 6 ist ferner eine Spitze 15 eingesetzt, der eine Gegenspitze 16 gegenübersteht,
die in einem in der Längsrichtung der Meßbank im Lagerbock 4 verschiebbaren und
feststellbaren Führungskörper z7- ruht. Der Führungskörper 17 ist durch eine
im Lagerbock 4 angeordnete Schraube 18 festkleinmbar und trägt an seinem über den
Lagerbock-. hinausragenden Ende ein Klemmstück i9, .das durch eine Schraube 2o fest
mit dem Führungsstück 17 verbunden werden kann. Eine in einen Ansatz 21 des
Lagerbockes 4 geschraubte Stellschraube22 stützt sich gegen das7Klemmstück i9 und
dient. zur Feineinstellung des Führungsstückes 17 und damit der Spitze 16. Die beiden
Spitzen 15 und 16 vermögen einen Dorn 23 aufzunehmen; auf dem das zu prüfende Werkstück,
z. B. ein Evolventen-(Schrauben-) Fräser 24,- unbeweglich sitzt. Eine mit dem Dorn
23 starr verbundene Spannklaue 25 vermag in einen an der Mitnehmerscheibe 12 sitzenden
Mitnehmer 26 spielfrei einzugreifen, so daß die Drehung der Welle 6 gleichfalls
spielfrei auf den Prüfkörper 24 übertragen werden kann.
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In der Mitte der Walze 7 .greifen zwei dünne, schraubenförmig und
gegenläufig auf dieWalze 7 aufwiclelbare Stahlbänder 27 und 28 an, deren Enden an
einem zweiarmigen Hebel 29 angelenkt sind, der in seiner Mitte, etwa in Höhe der
Unterkante der Walze 7, (vgl. besonders Abb: 5) durch einen Bolzen 30 gelenkig
mit einem auf einem Tisch 31 befestigten Bock 32 verbunden ist. Der Tisch 3i ist
auf dem in der Querrichtung der MeB-bank angeordneten Schenkel -des winkelförmigen
Fundamentes i in seiner Längsrichtung verschiebbar gelagert. Er wird von zwei zu
seinen Längsseiten vorgesehenen, .durch Schrauben 33' (s.' besonders Abb. i und
5) mit .dem Fundament i starr verbundenen kräftigen Stangen 34 und 35 geführt. Ein
mit Innengewinde .versehener, am Vorderende des Tisches 31 an der Unterseite befestigter
Stein 36 nimmt eine - Spindel 37 auf, die in einem starr auf dem Fundament i sitzenden
Bock 38 drehbar, aber unverschiebbär gelagert ist und an ihrem freien .Ende ein
Handrad 39 trägt: Durch Drehen an dem. Handrade 39 läßt sich also der Tisch
31 in seiner Längsrichtung in Richtung auf die Walze 7- hin oder von ihr
weg verschieben -(vgl. den Pfeil a in Abb. 2).- Auf dem Vbrderende des Tisches 31
sitzt ein dem Bock 32 entsprechender Bock 40, der gegenüber jenem noch durch eine
Verbindungsstange 41 abgestützt ist. Oberhalb dieser Stange geht von dein Bock 4o
eine weitere Stange 42 aus, deren anderes Ende mittels eines Böckchens 43 auf der
Verbindungsstange 41 gelagert ist -und einen Bolzen 44 trägt, an dem ein
dem zweiarmigen Hebel 29. entsprechender Hebel 45 angreift. An dessen Armen sind
zwei Stahlbänder 46 und 47 angelenkt, die spiegelbildlich gleich zueinander schraubenförmig
von den Enden der Walzen 7 her auf diese aufwickelbar sin 1. Die Bänder-27, 28 und
46, 47 sind so an der Walze 7 angebracht, daß sich beiDrehung -der Walze 7 die einen
auf-, die anderen in dem gleichen Maße abwickeln. Da :die Dicke der Stahlbänder
2,7, 28, 46, 47 als unendlich klein angenommen wenden kann, ist die Länge,
um die der Tisch 31 bei einmaliger voller Umdrehung der Walze 7 aus seiner ursprünglichen
Lage verschoben worden ist, gleich dem Umfange der Walze 7. -Damit die Verschiebung
des Tisches 31 nach Maßgabe der mittels der Teilung 13 und der Marke 14 (Abb.
1, 2, 8 und 9)-ablesbaren Verdrehung der Walze 7 und daiüit gegebenenfalls des Prüfkörpers
ad. gemessen werden kann, ist. an dem Fundament i ein Anschlag 48 und an dein Tisch
31 ein Feinmeßgerät 49 befestigt. Der Anschlag q.8 ist in einer teilweise oben offenen
Hülse 50- vorgesehen, die das Einlegen von zylindrischen Endmaßen 51 gestattet (s.
besonders Abb. 8 und 9) und in ihrer Längsrichtung, d. i. in der Längsrichtung des
Tisches 3i; verschiebbar und durch eine Schraube 52 festklemmbar in einer am Fundament
i befestigten Führung 53 gelagert ist. Zur Feineinstellung ist auf der Hülse 5o
ein Ring 54 (Schleppschieber) vorgesehen,
der durch eine Schraube
55 mit der Hülse 50 verklemmt werden kann und in dessen unterem geschlitztem
Teile eine Stellmutter 56 gelagert ist, in die ein in der ortsfesten Führung 53
befestigter Schraubenbolzen eingreift. Nach Festklemmen des Schleppschiebers 54
auf der Hülse 5o kann diese also in ihrer Längsrichtung durch Drehen an der Mutter
56 fein verstellt werden. Das dem Anschlag 48 abgewandte Ende des Endmaßes. 51 vermag
mit einem Teststück 57 in Berührung `zu kommen, das an dem Schenkel eines in dem
Feinrneßgerät 49 drehbar gelagerten Winkelhebels 58 sitzt. Ein an .dem anderen Schenkel
dieses Hebels 58 sitzendes Teststück 59 vermag auf einen beweglichen Testbolzen
6o eines an sich bekannten Feinzeigers 61 einzuwirken, der in das Gehäuse des Feinmeßgerätes
49 geklemmt werden kann.
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Auf dem Tisch 31 (s. besonders Abb. a) sind zwei Platten 62, und 63
mit kreisbogenförmigen Schlitzführungen 64 und 65 befestigt, in die eine Stange
66 eingreift. Die Schlitzführungen 64 und 65 sind so zueinander angeordnet, daß.
die Stange 66 parallel zur Bewegungsrichtungd des Tisches 31 liegt, wenn ihre Eingriffszapfen
67 und 68 an der linken Begrenzung der Schlitzführungen 64 und 65 (Abb. 2) anliegen
und daß diese Führungen 64, 65 nach Kreisbögen mit dem Mittelpunkt der Eingriffszapfen
67 bzw. 68 gekrümmt sind. Auf den Eingriffszapfen 67 und 68 sitzen ferner gleich
große Scheiben 69 und -0, die beim Schwenken der Stange 66 um einen der Zapfen
67 oder 68 zur Messung des Schwenkwinkels dienen. An der linken Längsseite des Tisches
31 sind zu diesem Zwecke auf den'Platten 62 und 63 Anschlagstücke 71 und 72 mit
" lotrechten Flächen ; 3 und 74 befestigt, die der Stange-66 zugekehrt sind und
parallel zur Verschieberichtung d des Tisches. 31 verlaufen. Durch Zwischenlegen
von Parallelendmaßen 75 zwischen die Fläche 73 und die Scheibe 69 baw. die Fläche
74 und die Scheibe 70 läßt sich dann die Neigung .der Stange 66 gegenüber der Verschieberichtung
d .des Tisches 31 bestimmen.
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An dem dem Eingriffszapfen 68 zugewandten Ende der Stange 66 ist eine
Büchse 76, durch Schrauben 77 im Spiel regelbar, angeordnet, die mittels eines an
ihrem oberen und unteren Teil anschließenden Zapfens 78 bzw. 79 in Platten 8o bzw.
81 lose drehbar eingreift, .die mit ihren Enden starr. mit Teilen eines im Querschnitt
quadratischen, quer zur Stange 66 angeordneten Balkens 82 verbunden sind. Bei schräg
stehender Stange 66 (strichpunktiert in Abb.2) sowie bei Drehung .der Welle 6 und
der mit dieser verbundenen Walze 7 durch Drehen am Handrad 39 wird der Balken 82
infolge der' Verbindung der Walze 7 mit dem Tisch 31 durch die Bänder
27, 28, 46, 47- eine Bewegung in seiner Längsrichtung ausführen, deren Größe
durch das Maß der Schrägstellung der Stange 66 und den Grad der Drehung der Welle
6 bzw. des Handrades 39 bestimmt- ist. Der Balken 82 ruht leicht verschiebbar auf
Rollen 83, 84, 85, die lose drehbar in entsprechenden, am Fundament i der Meßbank
unbeweglich sitzenden Ständern 86, 87, 88 gelagert sind. Eine Walze 89, die in einem
an dem Ständer 86 befestigten Böckchen. 9o- lose drehbar gelagert und oberhalb des
Balkens 82 vorgesehen ist, dient zur Führung dieses Balkens 82.
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An dem freien Ende des Balkens 82 und an seiner lotrechten Vorderwand
9i sind Lagerböcke 92 und 93 für eine mit einem Handrede 94 ausgestattete Leitspindel
95 befestigt, mittels deren ein auf dem Balken 82 sitzender Support 96 in der Längsrichtung
des Balkens 82 verschoben werden kann. Der Support 96 ist durch zwei lotrechte Schenkel
97 und 98 (s. besonders Abb. 6) auf dem Balken 82 geführt und trägt . an
dem Schenkel 98 einen mit Innengewinde versehenen Bock 99, durch den die Leitspindel-95
geschraubt ist. Durch Drehen an dem Handrad 94 läßt sich also der Support 96 auf
.dein Balken 82 verschieben. Eine in dem Bock 99 gelagerte Klemmschraube ioo gestattet,
den Support 96 unbeweglich mit dem Balken 82 zu verbinden. Damit der Support 96
einwandfrei auf dem Ballten 82 geführt ist, sind die Enden der Schenkel 97 und 98
durch eine waagerechte, am Balken 82 anliegende Platte ioi verbunden. Zudem gleichen
Zwecke geht von der Mitte des Schenkels 97 ein quer zu diesem angeordneter Bock
io2 aus, der mit einer Abkröpfung 103 auf einer lotrechten, im Querschnitt rechteckigen
Schiene 104 zu gleiten vermag, die in starrer Verbindung mit dem Fundament i der
Meßbank steht und sich in deren Längsrichtung (v g1. auch Abb. 2) erstreckt. Unter
die Schiene 104 (s. Abb.6) faßt ein an dem Bock io2 um einen Bolzen 105 schwenkbar
gelagerter Einger io6, der durch eine gleichfalls am Bock io2.gelagerte und mittels
einer Stellschraube 107 in ihrer Länge einstellbare Zugfeder io8 gegen die Schiene
104 gedrückt wird.
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An den Enden des Schenkels 97- des Supports 96 sind ferner Leisten
iog und iio starr befestigt (vgl. auch Abb. i und 7), auf denen Zylinder i i i und
112, die starr an einem Lineal 113 sitzen, in Berührungslinien 114 bzw. i 15 in
lotrechter Ebene schwenkbar aufzuliegen vermögen. Wenn die beiden Zylinder iii und
112 auf den Leisten iog und iio des Supportes 96 aufliegen, liegt der Rücken 116
des Lineals 113 genau waagerecht
(ausgezogene Stellung in Abb.
i und 7). Durch Zwischenlegen von Parallelendmaßen 117 (Abb. 7) zwischen eine der
Leisten zog bzw. iio und den" entsprechenden Zylinder i i i bzw. i i 2 kann der
Rücken 116 des Lineals 113 in dem einen oder anderen Sinne (vgl. die strichpunktierte
Stellung des Lineals 113 in Abb. 7) gegen die Waagerechte geneigt werden. An der
lotrechten Vorderwand des Lineals 113 (s. Abb. 6 und 7) sind zwei Lappen i 18 und
i ig befestigt, die mit ihrer Vorderwand i-go (Abb.6) an einer im wesentlichen rechteckigen
Wand 121 entlang zu gleiten vermögen; die starr mit dem Schenkel 97 des Supportes
96 verbunden ist und sich in der Längsrichtung der Meßbank erstreckt. In den Lappenii8
und iig sind Stehbolzen 122 und 123 befestigt, die durch entsprechende Aussparungen
i24 und 125 in der Rückwand i2i des Supportes 96 fassen und auf die büchsenartige
Muttern i26 und i27 geschraubt sind, die ein Festklemmen der Lappen i 18 und i 19
bzw: des Lineals i 13 an .der Wand 121 des Supportes 96 gestatten. Die Aussparungen
124 bzw. 125 sind nach Kreisbögen gekrümmt.
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Oberhalb des. Rückens i16 des Lineals 113
ist eine Rolle 12,8
vorgesehen, die an einem Hebel 129 drehbar angeordnet ist, der um einen Bolzen i3o
(Abb. i., 2, 5 und 6) schwenkbar ist, .der in .der Nähe des Lagerbockes 4 (Abb.
i) in einem am Fundament i befestigten Bock 131 gelagert ist. An dem freien Ende
dieses Hebels 129 ist ein Gewicht 132 aufgehängt, das die Rolle i28 stets auf das
Lineal 113 zu drücken sucht. An dein freien Ende des Hebels i29 ist ferner ein um
einen Bolzen 133 schwenkbarer Hebel 134 angelenkt, dessen Ende gleichfalls mittels
eines Bolzens 135 mit einem Stahlband 136 verbunden ist (vgl. auch Abb. 5). Das
Stahlband 136 ist über die kurze, auf der Welle 6 gelagerte Walze ii und eine oberhalb
und unterhalb des Endes des Hebels 129 angeordnete Rolle 137 bzw. 138 geführt, und
seine Enden sind mittels eines Spannschlosses 139 nachstellbar verbunden (s. auch
Abb.5). Zwischen .den Rollen 137 und 138, die- um Bolzen i4o und 141 drehbar sind,
verläuft das Band 136 in lotrechter Ebene parallel zur Schwenkebene des Hebels 129.
Die Bolzen 140 und 141 sind in einem starr mit dem Fundament i verbundenen Bock
i42 .gelagert und an ihrem freien Ende nochmals durch einen Flachstab 143 gegeneinander
versteift. Ein an dem. Bock 142 durch zwei Schrauben 144 und. 145 befestigter,.
im Querschnitt rechteckiger Stab 146 (Abb. 2) greift durch eine an dem Hebel 129
vorgesehene öse 147 und gewährleistet dadurch das Schwenken des Hebels 129 in genau
lotrechter Ebene. Bei ;gelöster Klemmschraube ioo (Abb. i), geneigtem Lineal 113,
dessen Neigung beim Messen der Steigung der Spirale der Zahnbrustfläche entspricht,
und in die kurze Wälze ii eingreifendem, Mitnehmer io kann der Prüfkörper 24 durch.
Drehen an dem Handrade 94 in Abhängigkeit von der Verschiebung des Supportes 96
und der auf diesem sitzenden, noch zu erläuternden Meßeinrichtungen gedreht werden.
Das Drehen des Fräsers 24 erfolgt dabei in der Weise, daß er um den Winkelbetrag
auf die -iNiIeßeinrichtung hin gedreht wird, um den sich die Spirale .der Zahnbrustfläche
bei einer bestimmten Verschiebung des Supportes 96 nach Maßgabe ihrer Steigung aus
ihrer Ausgangslage entfernt hat. Die Zahnbrustspirälenfläche wird also gewissermaßen
auf eine radial zum Fräser 24 verlaufende Fläche zurückgeführt.
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Der Support 96 weist an seinem oberen Teile einen Lappen i48 (s. besonders
Abb. 6 und 7) auf, in dem das, eine Ende eines Bolzens 149 gelagert ist, .dessen
anderes Ende in dem Bock 99 ruht. Schwenkbar uni diesen Bolzen 149 ist eine Wippe
i 5o, deren Rückenfläche 151 eben ist und im wesentlichen- die Gestalt eines Rechteckes
(Abb.2) hat. An den Schmalseiten der Wippe i 5o sind - Anschlägei52 und 153 befestigt
(Abb._ i, 2, 6 und 7). In dei von vorngesehenenlinkenTeil der Unterfläche der Wippe
i 5o (s. besonders Abb. 7) ist ein Zylinder 154 eingelassen, dessen am tiefsten
liegende Mantellinie mit einem Parallelendmaß 155 in Berührung gebracht werden kann,
das man auf eine entsprechende Fläche 156 des Supportes 96 legen kann: An der Stirnfläche
der Wippe i5o ist ein Band 157 (Abb. i und 7) befestigt; das über eine an
-dein Support 96 drehbar -gelagerte Rolle i58 geführt und an einem nur längs
verschiebbar im Support 96 gelagerten Schraubenbolzen 159 angelenkt. ist. Auf diesen
ist eine Stellmutter 16o geschraubt, die sich gegen -den Support 96 zu stützen vermag.
Durch Drehen der Stellmutter 16o wird das Band 157 angezogen oder nachgelassen und
die Rückenfläche 151 der Wippe mach Maßgabe des zwischen den Zylinder 154 und die
Fläche i56 gelegten Endmaßes 155 gegen den Support 96 und damit gegen die Waagerechte
geneigt. Die Schwenkbarkeit der Wippe i5o dient dazu, .ihre Rückenfläche 151 (bzw.
z. B. die parallel zu ihr liegenden Schwenkachsen der Tasthebel von Feinzeigern)
senkrecht zum Gewindeverlauf der Verzahnung des Fräsers 24 bzw. parallel zu seinen.Zahnbrustflächen
zu stellen.
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Auf der Rückenfläche 151 der Wippe i50 (Abb.2) ist ein im Grundriß
rechteckiger, mit untereinander parallelen Längswänden
161 und 162
versehener Quersupport 163 um einen .lotrechten Bolzen 164 (s. auch Abb. 6) schwenkbar
gelagert. Der Bolzen 164 sitzt in einem an der Wippe !5o angeordneten Böckchen 165.
Zwischen einen in den Quersupport 163 eingelassenen Meßzylinder_166 dessen Mitte
mit der mittleren Längsebene des Quersupportes 163 zusammenfällt, und einen ,der
Anschläge 15a bzw. 153 der Wippe 150 lassen sich Parallelendmaße 177 (Abb. 7) .legen,
aus denen die Neigung ,des Quersupportes 163 gegen .die Querrichtung,der Wippe i5o
bestimmbar ist. Eine Klemmschraube 167 bewirkt ,die Lagensicherung der Wippe i 5o
und des Quersupportes: 163.
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Der Quersupport 163 weist an .seinem Oberteil eine sich in seiner
Längsrichtung erstreckende -schwalbenschwanzförmige Aussparung 168 auf, in die ein
Obersupport 169 paßt. Eine mit einem Handrad 170 ausgestattete Spindel 171 ermöglicht
ein Verscliegen des Obersupportes 169 auf dem Quersupport 163 in dessen Längsrichtung.
An. der von oben geseheneri linken Längswand des Obersupportes 169 (vgl. Abb. 2
und 6) ist eine Marke 172 befestigt, welche die Verschiebung dieses Supportes 169
an einer durch eine Klemmschraube 173 in ihrer Längsrichtung verstellbar mit der
Längswand 161 des Quersupportes 163 verbundenen Teilung 174 abzulesen gestattet.
An der rechten Längswand 162 des Quersupportes 163 ist ein in geringem Maße in der
Längsrichtung dieses Supportes 163 nachstellbarer Anschlag 175 befestigt (Abb. 2),
.gegen den der Tastbolzen eines Feinzeigers 176 zu treffen vermag; der festklernmbar
in einer an der rechten Längswand des Obersupportes 169 starr befestigten Führung
178 sitzt.
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Auf dem Obersupport 169 erstreckt sich in dessen Längsrichtung eine
schmale, im Querschnitt rechteckige Leiste 179 (s. Abb. 6 und 7), die einen Schieber
i8o bzw. 181 führt; welche die eigentlichen Feinmeßeinrichtungen tragen: In beiderseits
an den Längswänden des Obersupportes 169 angeordnete lotrechte Führungsstücke 182
und 183 für den Schieber i8o bzw. 181 sind Klemmschrauben 184 und 185 geschraubt,
.die .den Schieber i80 bzw. 181 mittels auf diesen aufliegender Platten 186 und
187, durch welche die Klemmschrauben 184, 185 geführt sind, mit dem Obersupport
169 verspannen.
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Der Schieber iSo (s. besonders Abb. I, 2, 5 und 7) trägt an seinem
dem Prüfkörper 24 zugekehrten Ende einen Lappen 188 (Abb. 6), der durch einen Bolzen
189 mit zwei an ihm anliegenden, an der Bodenfläche eines Rahmens igo für ein Feinmeßgerät
angeordneten Flanschen gi, i92 ;gelenkig verbunden ist. Eine zwischen den Schieber
i86 und .den Rahmen igo geschaltete Druckfeder 193 sucht diesen entgegen dem Uhrzeigersinn
(Abb.6) zu verdrehen. Eine Stellschraube 194, die auf einen in den Schieber iSo
eingeschraubten, durch die Feder 193 gesteckten lotrechten Stehbolzen 195 geschraubt
ist und sich mit dem Bunde 196 (Abb. 7) gegen den Rahmen igo stützt, begrenzt die
Wirkung der Feder 193 und gestattet ein Einstellen der Neigung des Rahmens igo nach
Bedarf.
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In Flanschen i97' und 198 des im Querschnitt U-förmigen Rahmens igo
sind zwei angespitzte Schrauben z99; Zoo (Abb: 6) geschraubt, in deren Spitzen 20-1,
202 ein in waagerechter Ebene schwenkbarer zweiarmiger Tasthebe1203 gelagert ist.:
Dieser trägt. an seinem einen auswechselbaren Arme 204 eine lotrechte Schneide 2o5
(s., besonders Abb. 2, 3, 4 und 13). Da es für das Messen mit dem Tasthebei 203
wesentlich ist, daß mit ihm eine Messung sowohl beim Druck auf die Schneide 205
als auch bei entgegengesetzter Druckrichtung möglich ist, ist es zweckmäßig, das
freie Ende dieses Armes 204 mit einem lotrechten Meßzylinder (gestrichelt damgestellt
in Abb:3 und 4) anstatt reit einer Schneide 2o5 zu versehen. Wesentlich ist nur,
daß an,dem freien Ende :dieses Armes 204 des Tasthebels 203 eine gerade Linie
vorgesehen ist, längs deren der Prüfkörper 24 vorbeistreift. Der andere Arm 2o6
(Abb:13) des Tasthebels 203 trägt ein Taststück 207,
das an :den Tastbolzen
2o8 eines Feinzeigers zog, der an dem Ende des Rahmens igo befestigt ist, anzutreffen
vermag: An den Arm 2o6 ides Tasthebels 203 greift eine nachsteilbare, nahezu entspannte
Feder 21o anderen anderes Ende an einem lotrechten, im Rahmen igo schwenkbar gelagerten
und durch einen Hebel 211 verstellbaren, exzenterartig wirkenden Bolzen 212. angelenkt
ist. Dieser ist mit einem Ausschnitt 2z3 versehen, der die Feder 21o hindurchtreten
läßt, wenn der Hebel2iz etwa um 9o° im Uhrzeigersinne verschwenkt und die Feder
2 o gespannt worden ist. In diesem Falle zieht die Feder 21o den Arm2o6 des Tasthebels
203 gegen den Tastbolzen 2o8 des Feinzeigers 209 und bringt dessen Zeiger 214 in
die andere Endstellung (gestrichelt in Abb-.13). Nunmehr schlägt der Zeiger 214
aus, wenn ein Druck auf den Arm 204 des Tastliebels 2o6 .ausgeübt wird, der diesen
im Uhrzeigersinne zu drehen versucht, während bei der in Abb. 13 ausgezogen dargestellten
Lage der Feder 2io der Zeiger 214 bei entgegengerichteteln Druck, nämlich auf die
Schneide 2o5, ausschlägt.
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An Stelle des Schiebers 13o mit den an ihm sitzenden, in Abb. i bis
7 und Abb. 13 dargestellten Teilen ist der Schieber i81
(Abb. io
bis i2) in den Obersupport 169
(s. besonders Abb. 7) einschiebbar und .mittels
der Schrauben 184- und 185 auf diesem festklemmbar. Auf den Schieber 181 ist ein
Bock2i5 .geschraubt, in dem eine Hülse216 gelagert ist, die durch Schrauben 217
und 2t8 unter Vermittlung eines Deckels219 (Abb. i o) mit dem Bock 2r5 verklemmt
ist. In die Hülse 216 ist eine Büchse 22o (Abb. 12) einschiebbar, in" der in begrenztem
Maße ein vorn zugespitzter Tastbolzen 22i hin und her gleiten kann. Dieser vermag
auf den entsprechenden Bolzen 222 eines Feinzeigers ?23 einzuwirken, der durch eine
Schraube 224 mit der. Büchse 22o verklemmt ist. Oberhalb und unterhalb der Hülse
2i6 sind an dieser quer zum Tastbolzen 22i Flacheisen J25 und 226 befestigt, die
an ihren Enden durch ein lotrechtes Blech 227 bzw. 228 (Abb. ro) verbunden sind
und einen rechteckigen Bügel bilden. In den Bügel sind spiegelbildlich gleich von
der Mitte aus zweiteilige Führun"gsstücke229, 230 eingesetzt, die durch eine
Schraube 23i bzw. 232 mit den Flacheisen 225 und 226 des Bügels verklemmt werden
können. Gegen die Schraube 23i bzw. 232 stützt sich eine kleinere Mutter 233 bzw.
234, die auf einen Bolzen 235 bzw. 236 geschraubt ist, der mittels einer durch das
Führungsstück 229 bzw. 23o hindurchgeführten Feder 237 bzw. 238 an einem in diesem
schwenkbar gelagerten Winkelhebel 239 bzw. 24o angreift. Der eine Schenkel- des
um einen Bolzen 24i bzw. 242 schwenkbaren Winkelhebels 239 bz-%v. 240 trägt eine
festklemmbare Tastschraube 243 bzw. 244, die auf den Tastbolzen eines Feinmeßgerätes.245
bzw. 246 einzuwirken vermag, das in einem Teile des Führungsstückes 229 bz-,v. 23o"
gehalten ist. Eine Schraube 247 bzw. 248, die in den Blechen 227 bzw.
228 des 'Bügels gelagert ist, bewirkt das Anpressen der Führungsbüchse des
Feinmeßgerätes 245 bzw. 246 an den betreffenden Teil des Führungsstückes 229 bzw.
23o. Der andere Schenkel des Winkelhebels 239 bzw. 240 dient als Meßschnabel und
trägt zu diesem Zwecke an seinem freien Ende eine Meßkuge124g bzw. 25o (s. besonders
Abb. ii).
-
Auf das Flacheisen 226 -des Bügels ist endlich in der Mitte ein Bock
25i (s. Abb. 12) durch eine Schraube 252 auswechselbar befestigt, in den einFeinzeiger253
eingeklemmt ist. In dem Bock 251 ist ein waagerechter Bolzen 254 gelagert, um den
ein Winkelhebel 255 schwenkbar ist. Das freie Ende eines seiner Schenkel ist als
Tastkuppe 256 ausgebildet, während in das Ende des anderen Schenkels dieses Hebels
255 eine Schraube 257 geschraubt ist, die den Tastbolzen 258 des Feinzeigers 253'
berührt. -Eine zwischen diesem Schenkel des Winkelhebels 255 und dem Bock 25-r angeordnete
Druckfeder 259 sucht die Tastkuppe 256 nach :abwärts zu drücken" (Abb.12), ihre
Wirkung wird jedoch durch eine in den Bock 251 geschraubte Anschlagschraube 26o
begrenzt. Mittels eines gestrichelt in Abb. 12 dargestellten Stichmaß'es 261 ist
der Win elhebel 255 so einstellbar, daß der Zeiger des Feinzeigers 2253
in
der Mitte von "dessen Skala steht, wenn die Tastkuppe 256 das Stichmaß
26.1 berührt..
-
II. Meßmöglichkeiten-Die Bank eignet sich allgemein zum Prüfen von
zylindrischen Körpern, auf deren Mantel Gewindegänge vorgesehen sind. Im besonderen
ist die Bank zur Prüfung von sog. Evolventenfräsern. bestimmt, - die bekanntlich
zur Erzeugung von - Stirnrädern dienen. Im folgenden sei Aaher-auch nur-noch das
Prüfen eines solchen Fräsers erläutert. -i..Vörbereiten.de Messungen bzw. Einstellungen
ä) Zunächst wird geprüft, ob die Stange 66" im folgenden Tän:gensstange genannt,
genau parallel. -zur Verschieberichtung a -des Tisches 3i liegt (Grundstellung,
s. besonders Abb. 2). Zu :diesem Zwecke wird mit dem Balken 82 ein Feinmeßgerät,
z. B. das. in Abb: 13 dargestellte- Gerät, unbeweglich so verbunden, daß die -Tastschneide
2o5 bzw. der Tastzylinder an einem rnit dem Fundament i starr verbundenen Teil anliegt.
Dann dreht man an dem -Handrad 39; bis der Tisch 3,1 aus seiner äußersten vorderen
(ausgezogen in Abb.2) in die äußerste hintere Stellung gekommen ist. Bleibt der
Zeiger 214 des Feinzeigers 2o9 (Abb. 13) dabei unveränderlich, so@ befindet sich
die Tangensstange 66 in der Grundstellung.
-
b) I\Tunmehr ist zu untersuchen, - ob der Tisch 31 nach- einer vollen
Umdrehung der Walze 7 (Abb. 2) um die errechnete Länge z # d, .die .dem Umfang der
Walze 7 (Abb. 2) entspricht, verschoben worden ist. Hierzu wird zwischen den Anschlag
48 und den Tasthebel 58 ein Parallelendmaß 5i (s. Abb. 8 und 9) von der Länge n
# d eingelegt: und .der Zeiger des Feinzeigers 61 auf eine bestimmte Stellung- gebracht.
Ferner wird die Tastkuppe 256 des bereits erwähnten Feinmeßgerätes (Abb.-12) mit
denn an der .Scheibe l2 befestigten Mitnehmer 26 in Berührung gebracht und der Zeiger
des Feinzeigers 253 auf eine bestimmte Stellung eingestellt. Darauf wird das Endmaß
5i von der Länge # d aus der Hülse 5o herausgenommen (Abb. 2) und die Scheibe 12
mittels des Handrades 39 so lange gedreht,. bis der Mitnehrner=6 wieder mit der
Kuppe 256 in Berührung gekommen
ist und der Zeiger 253 dieselbe
Stellung - wie vorher anzeigt. Inzwischen hat der Anschlag 48 den Tasthebel 58 (Abb.
8) berührt. Wenn nun der Zeiger des Feinzeigers 61 ebenfalls dieselbe Stellung anzeigt
wie vorher, ist der Beweis erbracht, daß die Verschiebung des Tisches 3 r -bei-
einer vollen Umdrehung der Walze 7 und :damit natürlich auch des Prüfkörpers 24
genau gleich der Länge des Umfanges der Walze 7 ist. Der bestimmte Bruchteil einer
Umdrehung des Prüfkörpers 24 kann sinngemäß durch Zwischenlegen von Endmaßen@5r
entsprechender Länge festgestellt werden.
-
c) In bekannter Weise ist noch die richtige Lage der Körnerspitzen
15' und 1b zu prüfen. d) Endlich ist vor Beginn der eigentlichen Messungen in gleichfalls
bekannter Weise der Rundlauf des Dornes 23, auf den derPrüfkörper 2:4 aufgesetzt
wird, zu prüfen. Zu diesem Zwecke wird z.B. der Schieber iSi (Abh.12) in den Obersupport
169 (s. besonders Abb. i, 2 und 7) eingeschoben, durch die Schrauben 184 und 185
mit diesem verklemmt, der Tastb,olzen 22i (Abb. 12) nach Entfernung des Bockes 25i
mit dem Dorn z3 in Berührung gebracht und an der Skala des Feinzeigers'-923 beobachtet,
ob der Zeiger sich bei Drehen des Dornes 23 durch Drehen am Handrüde 39 bewegt.
Bleibt der Zeiger des Feinzeigers 223 unbeweglich, so läuft der Dorn 23 genau rund.
-
:. Eigentliche Messungen des Fräsers , a) Rundlauf der Zentrierbunde
des Fräsers. _.
-
Der Fräset 24. wird auf den Dorn 23 geschoben, und nun wird in der
soeben beschriebenen Weise mit dem Tastbolzen 22i des. in-Abb. i2 dargestellten
Gerätes 223 der Rundlauf der Zentrierbunde des Fräsers 24 geprüft. b) Radialer Verlauf
der Zahnbrust. DieTastkuppe256 desHebels2-55 (Abb.i2) wird, nachdem der Bock 251
auf den Bügel 225, 226, 227, 2z8 geschraubt und der Fein-Zeiger 223 mit der
Hülse 22o entfernt worden ist, mittels .des Stichmaßes 261 auf Mitte Fräset eingestellt
und die dazugehörige Stellung des Zeigers des- Feinzeigers 253 vermerkt. \' ach
Entfernen des Stichmaßes 261 wird die Tastkuppe 256 durch Drehen an dem Handrüde
170 (Abb. 6 und 7) auf den Fräset 24 hin bewegt und auf eine Zahnbrust (Abb. 12)
aufgesetzt. Nachdem der Fräset so weit gedreht worden ist, -z., B. von Hand (Abb.
2), bis der Zeiger des Feinzeigers 253 (Abb. 12) die gemerkte Stellung wieder erreicht
hat, wird die Tastkuppe 256 durch Drehen der Spindel 171 an dem. Handrade 170 (Abb.6)
auf der Zahnbrust hin und her geschoben. Bleibt der Zeiger des Feinzeigers 253 (Abb.
i2) dabei unbeweglich, so verläuft die geprüfte Gerade der Zahnbrüstfläche .genau
nach der Mitte des Fräsers 24. Diese Prüfung kann für, beliebig viele Geraden einer
Zahnbrust - sowie für jede beliebige Zahnbrust des Fräsers 24 wiederholt werden.
c) Spiralsteigung der Zahnbrustfläche Der an der Mitnehmerscheibe 12 sitzende Mitnehmet
26 (Abb. i und 2) wird mit der auf dem Dorn 23 befestigten Spannklaue
25
und der Mitnehmet 1o wird mit der kurzen Walze zi in Eingriff gebracht.
Das Drehen an dem Handrade 39 .und die damit verbundene Verschiebung des Tisches
31 bleiben also nunmehr für die Drehung .des Fräsers 24 wirkungslos. Ferner wird
die Klemmschraube ioo (Abb. 1, 6 und 7) gelöst; so daß der Support 96 bei Drehen
der Spindel 95 durch .das Handrad 94 an dem Fräset 24 entlang vorbeibewegt werden
kann. Nunmehr wind geprüft; ob der Rücken 116 des Lineals 113 3 (Sinuslineal), genau
parallel zur mittleren Längsachse des Fräsers 24 liegt. Entsprechend den unter II
ia angegebenen Maßnahmen zum Prüfen der Grundstellung der Tangensstange 66 wird
durch einen am Fundament i befestigten Feinzeiger untersucht, ob das mit dem Hebel
134 ausgestattete Ende des auf dem Rücken 116 des Lineals 113 ruhenden
Hebels 129 (s. besonders Abb. i und 2), das mit dem Tastbolzen des betreffenden
Feinzeigers in Verbindung steht, beim Drehen des Handrades 94 und Vorbeibewegen
des Supportes 96 mit dem Lineal 113
unter der Rolle 128 des Hebels 129 einen
Ausschlag des Zeigers hervorruft. Ist dies. nicht der Fall, so liegt der Rücken
116 des Lineals 113 waagerecht. Jetzt wird nach Maßgabe der Steigung der Spirale
der Zahnbrustflache (Neigung .dieser Fläche gegen die Fräserlängsachse) ein Endmaß
117 (Abb, i und 7) zwischen ,die Leiste iog bzw. iio des Supportes 96 und den Zylinder
i r i bzw. 11.2 gelegt, je nachdem die -Spirale der Zahnbrustfläche des Fräsers
links- oder rechtsgängig ist, und auf diese Weise der Rücken 116 des Snnuslineals
113 in die Neigung der Spirale der Zahubrustfläche gebracht (strichpunktiert in
Abb: z und 7). Durch die Muttern 126 und 27 wird darauf das Lineal 113 in dieser
Stellung mit der Wand 1,21 des Supportes 96 verklemmt. \?unmehr kann, erforderlich
ist dies also nicht, durch Z`vischenlegen eines Endmaßes 155 zwischen die Fläche
156 des Supportes 96 und den an der Wippe i 5o sitzenden Zylinder i54 die Wippe
i5o so gegen die Fräserlängsachse geneigt werden,
daß ihre Rückenfläche
15:I parallel zur Zahnbrustfläche .des Fräsers 24. steht, Wird jetzt am Handrad
94 gedreht, so wird der Hebel 129 nach -Maßgabe der Steigung der Spirale der Zahnbrustflächen
geschwenkt und der Fräser entsprechend der Bewegung ;des Supportes 96 unter Vermittlung
des Bandes 136 gedreht. Die Tastkuppe 256 des Brusthebels 255 (Abb.12) wird auf
eine- Stelle einer Zahnbrust aufgesetzt, idie Zeigerstellung des Feinzeigers 253
und -die Stellung der Marke 172 (Abb. 6) abgelesen. Stimmt die Zegerstellung des
Feinzeigers 253 bei sämtlichen hintereinanderliegenden Zähnen- überein, auf deren
Brust der Tasthebe1255 durch Drehen am Handrade 94 gebracht wird, so ist die Spiralsteigung
:der Zahnbrustfläche in Ordnung. Diese Prüfung kann für alle Spiralsteigungen durchgeführt
werden.
-
d) Außenschlag der Zähne.
-
Bisher hatte sich die Tangensstange 66 in der Grundstellung (ausgezogen
in - Abb. 2) befunden, und die Walze 7 stand mit dem Fräser24 in keiner Bewegungsverbindung.
Nunmehr wird der Mitnehmer 1o mit der Walze 7 in Eingriff gebracht, also eine starre
Verbindung zwischendieser und dem Fräser 24 hergestellt. und die Tangensstange 66
schräg gestellt. Je nachdem, ob das Gewinde der Zähne des Fräsers 24 links- bzw.
rechtsgängig ist, wird die Tangensstange 66 um den Eingriffszapfen 67 bzw.: 68 geschwenkt
und festgestellt. In Abb. 2 ist die Stellung der. Tangensstange 66 strichpunktiert
für das Prüfen eines rechtsgängigen Fräsers 24 angegeben. Nach Maßgabe der Steigung
des Gewindes des Fräsers 24. werden zwischen die Scheibe 69 der Tangensstange 66
und die lotrechte Fläche 73 "des Anschlagstückes 71 Parallelendmaße 75 gelegt, und
so wird die jeweils erforderliche Neigung der Tangensstange 66 eingestellt. Bei
waagerechter Rückenfläche 1z6 des Lineals 113 sowie bei waagerechter Rückenfläche
15:z der Wippe 15o (s. besonders Abb. i und 7) und nachdem der Support 96 durch
die Klemmschraube Zoo unbeweglich mit dem Balken 82 verbunden worden ist, kann nunmehr
der Support 96 mit den auf ihm angebrachten Meßeinrichtungen durch Drehen- an dem
Handrade 39 (Abb. 2) nach Maßgabe der .der Drehung des Fräsers 24 entsprechenden
Steigung des Fräsergewindes in waagerechter Ebene an dem Fräser 24 entlang bewegt
werden. Stellt inan jetzt nach Abschrauben des Bockes 251 (Abb. 12) und Einsetzen
der Büchse 22o den mehrfach erwähnten Tastbolzen221 auf die Kopfkante der Zahnbrust,
also auf einen am «-eitesten von der Mitte des Fräsers 24 entfernten Punkt, ein
(s.- Abb. 12) und merkt sich die dazugehörige Zeigerstellung de: Feinzeigers 223,
so steht der Tastbolzen 2z1 nach Rückwärts drehen des Fräsers 24 (Pfeil b in Abb.
12) um eine Zahnteilung an einer entsprechenden Stelle des folgenden Zahnes. Zeigt
der Zeiger: des. Feinzeigers 223 dieselbe Stellung an wie vorher, so ist dieser
Punkt des zweiten Zahnes ebensoweit von der Fräsermitte- entfernt .wie der entsprechende
Punkt des ersten Zahnes. Beim Rückwärtsdrehen des Fräsers 24 durch das Handrad 39
(Abb. z) gleitet der Tastbolzen 22r (Abb.12) von der Kopfkante .der Zahnbrustfläche
herunter und gelangt in seine Endstellung. Beim Antreffen .des Tastbolzens 221 an
den nächstfolgenden Zahnkopf wird jener dann -im Sinne des Pfeiles c (Abb. 12) verschoben,
bis er an der Kopfkante der Zahnbrust seine am weitesten rechtsliegende Stellung
erreicht. Diese Prüfung kann für verschiedene Punkte der Kopfkante jedes Zahnes
und für mehrere Gänge durchgeführt werden.
-
e) Umfangsteilung der Zähne. -Wie schon am Ende des Absatzes II z
b dargelegt wurde, kann man durch Zwischenlegen -entsprechender Endmaße, 51 zwischen
den Anschlag 48 und .die; Tastkuppe 57 des Tasthebels 58 (Abb. 2, 8 und 9)
auch- bestimmte Teile einer Umdrehung prüfen. Diese Möglichkeit wird dazu benutzt;
die Zahnteilung des Fräsers zu bestimmen: An der vorher beschriebenen Einstellung
der Meßbank wird zu diesem -Zwecke lediglich der . Tastbölzen 2z 1 (Abb. 12) entfernt
- und der Bock 251 mit dem Winkellhebel 25,5 (Brusthebel)- auf den Bügel wieder
aufgeschraubt. Die Tastkuppe 256 (Abb.12) wird nun auf eine bestimmte Stelle einer
Zahnbrust eingestellt und die .dazugehörige Stellung des Zeiger des Feinzeigers
253 vermerkt. Außerdem wird an der Marke i72 und dem Feinzeiger 176 (Abb. r, 2 und
6) die Stellung des genau quer zum Balken Sf, stehenden Schiebers z81 (Abb.
12) gegenüber dem Obersupport 169 (Abb. 1, 2 und 6) abgelesen. Durch Drehen des
Handrades 170 wird dann. der Brusthebel 255 (Abb. z2) aus dem Bereiche desFräsers
gebracht, dasHandrad 39 darauf .so lange gedreht, bis nach Herausnehmen .des der
Teilung entsprechenden Endmaßes 51 flus der Hülse So (Abb. 8, V und 2) der Anschlag
48 mit dem Tasthebel S` in Berührung gekommen ist und den, Zeiger des- Feinzeigers
61 ungefähr in .die Stellung gebracht hat, die er beim Zwischenliegen des Endmaßes
51 einnahm. Nun- wird so lange am Handrad 170 gedreht, bis die Marke-172 wieder
mit der Teilung 174 übereinstimmt. Jetzt wird wieder am Handrad 39 gedreht, und
zwar so lange, bis der Zeiger des Feinzeigers
253 (Abb. 1.2) genau
in seine Ausgangsstellung gelangt ist. Dann zeigt der Zeiger des Feinzeigers 61
gegebenenfalls die Abweichung vom Sollmaß an. Dabei ist vorausgesetzt, daß die Steigung
der Spirale der Zahnbrustfläche ,gleich Null ist. Sonst muß diese Steigung besonders
berücksichtigt wenden. Diese Prüfung läßt sich . so lange fortsetzen, bis die Teilung
aller Fräserzähne ermittelt ist. Sobald jedoch die Teilung eines vollen Gewindeganges
geprüft ist, rnuß .Tran den Tisch 31 wieder in seine vorderste Stellung (ausgezogen
in Abb. 2) bringen und mit dem Zwischenlegen des Endmaßes 51 von neuem beginnen.
f) Schnedkanten der Zahnbrust. An Stelle des- Schiebers i81 wird der Schieber =8o
(Abb. 1, 2, 5, , 6 und: 7) in den Obersupport 169 eingeschoben und durch die Schrauben
184, 185 mit diesem verspannt. Dann wird die Wippe 150 (Abb. 1, 6 und 7)
derart um den Bolzen 149 geschwenkt und anschließend in der betreffenden Stellung
festgeklemmt, daß ihre Rückenfläche 151 parallel zu der Zahnbrustfläche des Fräsers
24, also senkrecht zum Gewinde .der Verzahnung steht. Das Schrägstellen der Wippe
15o erfolgt, wie bereits unter II :2c beschrieben wurde, durch Zwischenlegen von
Endmaßen 155 zwischen den Zylinder 154 und.dieFläche 156. Durch Zwischenlegen eines
Endmaßes 177 zwischen den an der Wippe 150 vorgesehenen Anschlag 152 und
den am Quersupport 63 befestigten Zylinder 166 wird der Quersuppörfi63 in die Richtung
der linken Flanke (Abb. 2 und 4) eines Zahnes eingestellt. Nun wird .die lotrecht
zur Zahnbrustfläche stehende Schneide 2o5 bzw. der Meßzylinder in Berührung mit
der' Schnäidkante der Zahnbrust gebracht (s. besonders Abb. 4) und die Stellung
des Zeigers 234 des Feinzeigers zog abgelesen (Abb. 2 und z3).. Ferner wind der
Tastbolzen des an dem Obersupport 169.. befestigten Feinzeigers 176 (s. .auch Abb.
7) mit dem an dem Quersupport 163 sitzenden Anschlag 175 (Abb. 2) in Beruhrang gebracht
und der Ausschlag des Zeigers dieses Feinzeigers 176 abgelesen. Durch Drehen an
dem Handrad 39 wird dann der betreffende Zahn des Fräsers 2,4 rückwärts an der Schneide
2o5 des Tasthebels 2o3 vorbeigedreht. Der Hebel 21I (s. auch Abb. 13) befindet sich
dabei in der in Abb. 2 ausgezogen dargestellten Lage, der Zeiger schlägt also bei
Druck auf die Schneide 205 aus. Beim Drehen. an dem Handrad 39 wind sich
der Zeiger 14 zunächst plötzlich in die linke: Totlege (gestrichelt in Abb. 13)
. bewegen, weil die Schneide 2o5 außer Berührung mit der Schneidkante der Zähnbru,st
gekommen ist, an der .der Zeiger 2r4 eingestellt war. Beim Weiterdrehen am Handrade
3:9 wird sich der Zeiger 2r4, nachdem die Schneide 2o5. den in der Drehrichtung
b folgenden Zahn berührt hat, allmählich nach dem vorher eingestellten Teilstrich
hin bewegen, bis er ihn erreicht hat, wenn die: Schneide 205 ,gerade die
Schneidkante ,der Zahnbrust :dieses Zahnes in dem maßgebenden Punkte berührt hat.
Ist dies der Fall, so ist der Gewindeverlauf der Schneidkänte -in Ordnung. Aus .einer
etwaigen Abweichung verschiedener Ablesungen -däßt sich der Fehler dieses Gewindeverlaufes
bestimmen. Es lassen sich. in dieser Weise wieder verschiedene Punkte der Schneidkanten
mehrerer Zähne prüfen. Ferner kann sich,die Prüfung über mehrere Gänge erstrecken:
In sinngemäßer Weise lassen sich die rechten Schneidkanten - (Abb. 2) prüfen; weim
der Quersupport 163 in Richtung -dieser Kanten eingestellt und der Hebel 211 um
etwa 90° im Uhrzei.gersinne verschwenkt worden ist. Das nun erforderliche Schwenken
des -die Schneidkante 2o5 tragenden Armes 2,04 um 18o° kann vermieden werden, wenn
statt der Schneide 205 ein Zylinder (gestrichelt in Abb. 3 und q:) verwendet
wind; @da es ja nur darauf ankommt, daß .die Schneidkanten, die bekanntlich bei
Evolventenfräsern keine Geraden, sondern Kurven sind, durch eine Gerade berührt.
werden. g) (Schneidkanten-) Zahnflankenwinkel. Von der zuletzt beschriebenen Einstellung
aller Teile wird ausgegangen. Durch Drehen am Handrad =7o wird die Schneide 2o5
bzw. der Meßzylinder an eine andere Stelle derselben Schneidkante bewegt. Jetzt
werden, wie unter f beschrieben, mittels des Handrades 39 die Schneidkanten aller
Zähne eines Ganges an der Schneide 2o5 vorbeibewegt und die einzelnen Zeigerarasschläge
beobachtet. Aus diesen Ablesungen lassen sich wiederum Schlüsse auf die genaue Läge
des Schneidkanten-, d. i. des Zahnflankenwinkels, ziehen, dessen durchschnittliche
Größe durch das Endmaß 177 festgelegt ist, das den Grad der Schrägstellung des Quersupportes
163 angibt. h) Zahndicke. An Stelle des Schiebers 18o wird wieder der Schieber 181
mit dem in Abb. 1o und 12 dargestellten Aufsatz: einschließlich des Bockes 2r5,
jedoch ohne die Hülse22o, benutzt. Durch Drehen des Handrades 170 wenden die Meßschnäbel239
und 240 so in benachbarte Zahnlücken eingeführt (Abb. l i), daß an beiden Feinzeigern
245 und 246 gleiche Ausschläge ablesbar sind. Durch Ablesen der Werte an der Marke
172 (Abb. 6),
die zu gleichen Ausschlägen der Zeiger der Feinzeiger
245 und 246 .gehören, kann man die Zahndicke in Abhängigkeit von der Zahnhöhe ermitteln.
Durch Drehen an dem Handrade 39 (Abb. 2) läßt sich ferner die Dicke entsprechender
Stellen aller Zähne bequem feststellen.
-
Bemerkt sei noch,- daß an Stelle der Bänder 46, 47 und 136 auch Drähte
oder ähnliche Zugmittel Verwendung finden können. Ferner läßt sich die beschriebene
Meßbank als Werkzeugmaschine zum Herstellen. der finit ihr meßbaren Körper verwenden,
wenn die den Prüfkörper 24 berührende Stelle der Tastglieder, z. B., die Schneide
2o5 oder die "1 astkuppe z56, als- Teil eines Werkzeuges, z. B. einer Schleifscheibe,
ausgebildet ist. Dabei ist .diese Maschine natürlich so zu ändern, daß das Hinterschleifern
ermöglicht wird.