DE1423567C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen eines mit seitlichen Schneidkanten versehenen drehbaren Werkzeugs mit Hilfe einer Meßuhr - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen eines mit seitlichen Schneidkanten versehenen drehbaren Werkzeugs mit Hilfe einer MeßuhrInfo
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- DE1423567C3 DE1423567C3 DE1423567A DE1423567A DE1423567C3 DE 1423567 C3 DE1423567 C3 DE 1423567C3 DE 1423567 A DE1423567 A DE 1423567A DE 1423567 A DE1423567 A DE 1423567A DE 1423567 C3 DE1423567 C3 DE 1423567C3
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Prüfen eines mit seitlichen Schneidkanten versehenen
drehbaren Werkzeugs mit Hilfe einer Meßuhr in der Weise, daß eine relative schrittweise Drehung zwi-
.3 4
sehen dem Werkzeug und dem Halter der Meßuhr terschliffenen Fläche anliegt und daher einen kleine-
um die Werkzeugachse herbeigeführt und nach je- ren Radius mißt.
dem Schritt beendet wird, dessen Winkel dem Soll- Freilich ist es auch bekannt (deutsche Patentschrift
wert des Winkelabstandes der. Schneidkanten ent- 819 319), den in'radialer Richtung beweglichen Füh-
spricht, worauf der Fühler der Meßuhr die Lage der 5 ler der Meßuhr an die hinterschliffene Außenfläche
feststehenden Schneide ermittelt. des Messers in einem Punkt anzulegen, den man von
Ein solches Verfahren ist bekannt. Es diente bis- der Messerschneide ausgehend über die hintcrschlif-
her der Teilung eines Gewindebohrers. Der Fühler fene Außenfläche wandern läßt. Eine Teilscheibe ge-
der Meßuhr ist dabei in tangentialcr Richtung zum langt dabei nicht zur Verwendung. Dieses Verfahren
Gewindebohrer verschiebbar, während er an der io dient dem Zweck, den Freiwinkcl zu prüfen, mit dem
Schneide anliegt (USA.-Patentschrift 2 724 902). die Außenfläche des Messers hinterschliffen ist. Der
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die ra- radiale Abstand der Messerschneidkante von der
dialen Abstände der Messerschneidkanten von der Messerkopfachse läßt sich dabei nur durch Anlage
Achse eines Stirnmesserkopfes zu messen, dessen des Fühlers an der Kante selbst bestimmen. -
Messer durch Abschleifen ihrer Brustflächen ge- 15 Vorzugsweise wird das Verfahren nach der Erfin-
schärft und an ihren Außenflächen hinter den dung in der Weise ausgeführt, daß bei jeder durch
Schneidkanten übereinstimmend hinterschliffen sind. die schrittweise Drehung erzielten Lage die von
Bisher ging man zu diesem Zweck so vor, daß man einem Schlitten getragene Meßuhr gradlinig über die
den Messerkopf von Hand drehte und dadurch die Messerschneidflankc in einer zur Messerkopfachse
einzelnen Schneidkanten nacheinander in Berührung ao geneigten Richtung hinweggeführt wird, wobei der
mit dem in radialer Richtung verschiebbaren Fühler Neigungswinkel dem Sollwert des Eingriffswinkels
der Meßuhr brachte. Dieses Verfahren liefert mitun- des Messers entspricht und der Fühler der Meßuhr _
ter unrichtige Werte. die Flanke ungefähr in einer Ebene überfährt, welche
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß der die Messerkopfachse enthält. «·'
Grund hierfür in Unregelmäßigkeiten der Schneid- 25 Man kann noch eine zweite Meßuhr verwenden, kanten des Werkzeuges zu erblicken ist. Beim vor- die gegenüber der ersten Meßuhr eine feste Stellung ausgehenden Schärfen der Messer erhalten die einnimmt und deren Fühler an der Brustfläche des Schneidkanten nämlich Grate oder Kerben. Liegt der Messers in jeder durch die schrittweise Drehung er-Fühler der Meßuhr an einer solchen unregelmäßigen zielten Stellung des Messerkopfes anlegbar ist und Stelle der Schneidkante an, dann ergibt er eine fal- 30 daher nach dem eingangs erläuterten bekannten Versehe Anzeige, welche nicht die wahre Lage der fahren etwaige Teilungsfehler mißt, die beim Ab-Schneidkante erkennen läßt. schleifen der Brustflächen entstanden sein können.
Grund hierfür in Unregelmäßigkeiten der Schneid- 25 Man kann noch eine zweite Meßuhr verwenden, kanten des Werkzeuges zu erblicken ist. Beim vor- die gegenüber der ersten Meßuhr eine feste Stellung ausgehenden Schärfen der Messer erhalten die einnimmt und deren Fühler an der Brustfläche des Schneidkanten nämlich Grate oder Kerben. Liegt der Messers in jeder durch die schrittweise Drehung er-Fühler der Meßuhr an einer solchen unregelmäßigen zielten Stellung des Messerkopfes anlegbar ist und Stelle der Schneidkante an, dann ergibt er eine fal- 30 daher nach dem eingangs erläuterten bekannten Versehe Anzeige, welche nicht die wahre Lage der fahren etwaige Teilungsfehler mißt, die beim Ab-Schneidkante erkennen läßt. schleifen der Brustflächen entstanden sein können.
Bisher suchte man sich damit zu behelfen, daß Die bisher zum Prüfen von Stirnmesserköpfen ver-
man die Schneidkanten des zu vermessenden Messer- wendete Vorrichtung hat eine das schrittweise Dre-
kopfes mit einem Weicheisenstab bestrich. Dieser 35 hen des Messerkopfes gestattende Lagerung der Mes-
sollte den Grat abbrechen. Dabei ergaben sich je- serkopfspindel im Gestell. Die Meßuhr ist auf diesem
doch mitunter Kerben in den Schneiden. Gestell durch einen daran beweglichen Halter in
Das eingangs erläuterte Verfahren, bei welchem einer bestimmten Bahn geführt. Durch Verschieben
,eine schrittweise -Drehung zwischen dem Werkzeug auf dieser Bahn kann sie in Berührung mit den Mes-
und dem Halter der Meßuhr um die Werkzeugachse 40 sern gebracht werden.
mittels einer Teilscheibe herbeigeführt wird, diente Diese bekannte Vorrichtung wird zur Ausführung
zum Vermessen der Teilung, nicht aber zum Vermes- des Verfahrens mit einer Teilschaltvorrichtung aussen
der radialen Abstände der Schneidkanten von gerüstet, die zum schrittweisen Drehen der Messcrdcr
Achse des Werkzeugs. Auch dabei wurde der kopfspindel um den Messerabständen genau entspre-Fühler
der Meßuhr indessen an die Schneidkanten 45 chende Winkel und zum Stillsetzen der Messerkopfangelegt,
spindel in Ruhestellungen dient, in. denen die einzel-
Im Gegensatz dazu ist die vorliegende Erfindung nen Messer nacheinander die Prüfstellung einnehgekennzeichnet
durch die Anwendung dieses bekann- men. Weiter erhält die Vorrichtung ein unabhängig
Ten Verfahrens auf das Messen der radialen Ab- von der Schrittschaltvorrichtung bedienbares Stcllstände
der Messerschneidkanten von der Achse eines 50 werk zum Drehen der Spindel um ihre Achse gegen-Stirnmesserkopfesr
dessen Messer durch Abschleifen über dem Gestell,und zum Einstellen der Entfernung
ihrer Brustflächen geschärft und an ihren Außenflä- des Fühlerberührungspunktes von der Messerchen hinter den Schneidkanten übereinstimmend hin- schneidkante. Schließlich erhält die Vorrichtung zuterschliflen
sind, in der Weise, daß der Meßfühler ra- sammenwirkende, an sich bekannte Anschläge zum
dial bis zur Anlage an die hinterschliffene Außen- 55 Begrenzen der Verschiebung des Halters in Richtung
fläche des Messers in einem Punkt bewegt wird, der auf das an der Prüfstelle befindliche Messer, so daß
in einem solchen Abstand von der Messerschneide die Meßuhr zum Prüfen eines jeden Messers in genau
liegt, daß etwaige Fehlerstellen der Messerschneide dieselbe Lage gegenüber dem Gestell gebracht werzwischen
dieser und dem Punkt Platz finden. den kann. Mit der bekannten Vorrichtung für das
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß der 60 eingangs erläuterte Prüfverfahren stimmt diese Vor-Freischnittwinkel,
mit dem die Außenflächen hinter richtung darin überein, daß sie eine Teilscheibe für
den Schneidkanten hinterschliffen sind, bei den ver- die schrittweise relative Drehung des Prüflings und
schiedenen Messern genau übereinstimmt. Überra- des Meßuhrhalters hat. Freilich sitzt der Meßuhrhalschenderweise
kann man daher die radialen Ab- ter bei dieser bekannten Prüfvorrichtung auf der
stände der Schneidkanten von der Achse des Messer- 65 drehbaren Teilscheibe, während der Prüfung festkopfes
sehr genau überprüfen, obgleich der in radia- steht, aber durch Drehung einstellbar ist.
ler Richtung bewegliche Fühler nicht an der Schneid- Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Vorkante, sondern in einigem Abstand davon an der hin- richtung ergeben sich aus den Patentansprüchen.
ler Richtung bewegliche Fühler nicht an der Schneid- Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Vorkante, sondern in einigem Abstand davon an der hin- richtung ergeben sich aus den Patentansprüchen.
In den Zeichnungen sind einige bevorzugte Ausfiihrungsbcispicle
der Erfindung dargestellt. In ihnen /.ο i μ t
F i g. I eine schaubildliche Ansicht der Prüfvorrichtung.
F i g. 2 eine in größerem Maßstab wicdergcgebcnc Vorderansicht der Halterung der Meßuhren, wobei
eine Hinzclheit in einem lot rechten Schnitt wiedergegeben
ist.
F i g. 3. 4 und 5 Teilschnitte nach den Schnittebenen 3-3, 4-4 und 5-5 der F i g. 2,
F ig. 6 den lotrechten Schnitt durch die Mcsscrkopfspindcl
nach der Schnittcbcnc 6-6 der F i g. 8, wobei einzelne Teile im Schnitt nach der Schnittebene
6/1-6/4 der Fig. 8 wiedergegeben sind,
F i g. 7 den Tcilschnilt nach der Schnittebene 7-7 der Fi g. 6,
F i g. 8 die in F i g; 6 durch die Pfeile 8-8 bezeichnete
Ansicht von unten und
F ig. 9 bis 14 sehematischc Darstellungen der gcgenseiiigen
Lage der Meßuhrfühler und der Messer bei verschiedenen Prüfvorgängen.
Das Gestell 20 der Prüfvorrichtung hat ein Lagergehäuse
21. in dein eine Messerkopfspindcl 22 um
eine lotrechte Achse 23 drehbar in Wälzlagern 24 und 25 gelagert ist. Das obere Finde der Spindel bildet
einen Zentrierzapfen 26 und eine Planscheibe 27 zum Zentrieren und Aufsetzen eines Siirnmcsscrkopfes
(\ dessen Messer B mit Hilfe der Prüfvorrichtung nach der Erfindung zn prüfen und·oder abzurichten
sind.
Auf einem Lagerbock 29 ist geradlinig verschiebbar ein als Schlitten ausgebildeter Halter 28 zweier
Meßuhren C/-1 und Ci-I angeordnet, deren Fühler
sieh an die zu prüfenden Messer Ii. anzulegen vermögen.
Der 1 agerboek 29 ist durch Verschwenken einstellbar auf einem Träger 31 angeordnet, dessen
Schwenkachse 32. Fig. 2. lotrecht zur Mcsscrkopfachse 23. also waagerecht, verläuft. Der Träger 31
~ selbst ist, "als Schlitten ausgebildet, längs eines
T-Schützes 33 eines Ständers 34 in waagerechter Richtung verschiebbar und einstellbar, wobei diese
Richtung rechtwinklig zur Achse 32 verläuft. Der Ständer läßt sich auf dem Gestell 20 längs einer von
T-Sclilitzen gebildeten waagerechten Führungsbahn
35 in einer Richtung verschieben, die parallel zur Schwenkachse 32 und rechtwinklig sowohl zur Mcsserkopl'spindelachse
23 als auch zur Gleitbahn 33 verläuft. Auf diese Weise kann man den Ständer 34 von Hand in eine vordere Lage. F i g. 1 verschieben.
in der er an Anschlägen 36 anliegt, und in eine hintere Lage zurückschieben, in der er an Anschlägen
37 anliegt. Die Voisehiebimg in die hintere Stellung
erleichtert das Anbringen oder Abnehmen des zu prüfenden Messerkopfes. In der vorderen Stellung
des Ständers befinden sich die Meßuhren G-I und G-I mit ihren Fühlern im wesentlichen in einer lotrechten
Ebene, die parallel zur Gleitbahn 33 verläuft und die Messerkopfachse 23 aufnimmt." In dieser
vorderen Stellung wird der Ständer am Gestell durch Klemmschrauben, festgelegt, deren Muttern in den
T-Schlit/en der Gleitbahn 35 gleiten. Bei 38 erkennt man in den Zeichnungen die Griffe dieser Klemmschrauben.
Durch Verstellung des Trägers 31 auf dem Ständer in waagerechter Richtung kann man die Meßuhren
auf den jeweiligen Durchmesser des Messerkranzes einstellen. Es geschieht dies mit Hilfe einer Stellschraube
39, die man mit Hilfe eines Handrades 41 drehen kann. Dieses ist mit der Stellschraube durch
nicht näher veranschaulichte Kegelräder verbunden. Nach erfolgter Einstellung kann man den als Schlitten
ausgebildeten Träger 31 am Ständer durch Klemmschrauben festklemmen, deren Griffe bei 42
wiedergegeben sind und deren Muttern in dem T-Schlitz 33 gleiten.
Um seine Schwenkachse 32 schwenkbar ist der
ίο Lagerbock 29 an seinem Träger 31 mit Hilfe eines
Zapfens 43, Fig. 2 und 5, gelagert, dessen inneres Ende einen Kopf mit einer Kegelfläche 44 hat. An
dieser Kcgelfläche können Vorsprünge zylindrischer Muttern 45 und 46 angreifen, die in einer Bohrung
47 des Trägers 31 gleitend geführt sind und auf einem Linksgewinde 48, bzw. einem Rechtsgewinde
49, einer Schraubspindel 51 sitzen, die in der Boh-. runp gelagert ist. Die Muttern sind dadurch gegen
Drehung gesichert, daß sie Zapfen 52 haben, die in eine Keilnut eingreifen. Die Schraubspindel 51 hat
eine Ringnut, in die eine Stellschraube 53 eingreift, um dadurch die axiale Versteilbarkeit der Schraubspindel
51 zu.begrenzen. Dreht man diese Schraubspindel 51 mit Hilfe ihres Griffes 54, so können dadurch
die Muttern in Richtung aufeinander verschoben werden, so daß sie den Zapfen 43 ergreifen und
ihn nach innen, d.h. mit Bezug auf Fig.5 aufwärts, ziehen. Dadurch wird der Lagerbock 29 auf die
ebene Voiderflächc des Trägers 31 gedrückt. Durch Verdrehen der Spindel 51 in der entgegengesetzten
Richtung weiden die Nuten voneinander lort verschoben,
so daß sie das Abnehmen und Auswechseln des Lagerbocks und des Zapfens 43 vom Träger 31
ermöglichen.
Dreht man die Spindel 51 nur so weit, daß die Müllern 45 und 46 den Zapfen 43 zwischen sich lokkern,
dann kann man den Lagerbock 29 um seine Achse 32 verschwenken uiid dadurch schräg einstellen.
Die Verschwenkung erfolgt durch Drehen eines Ritzels 56. F i g. 2 und 3. mit Hilfe eines Knopfes 57.
Das Ritzel greift in die Innenverzahnung eines am Träger 31 befestigten Zahnsektors 58 ein. Es ist auf
einer Schraube 59 drehbar gelagert, die am Lagerbock
29 befestigt ist und durch einen bogenförmigen Schlitz 61 des Trägers 31 hindurchragt, wobei der
Schlitz konzentrisch zur Schwenkachse 32 verläuft. Die genaue Einstellung, mit deren Hilfe man den
Halter 28 der Meßuhren in die gewünschte Schräglage bringen kann, läßt sich an einem Zeiger 62,
Fig. 3. des Lagerbocks 29 und an einer Teilung 63, Fig. 1. ejnes Flansches 64 des Zahnsektors 58 ablesen.
Ist der Lagerbock 29 richtig eingestellt, dann kann er mit dem Ritzel 56 am Träger 31 festgeklemmt
werden, und zwar durch Festziehen einer Mutter 65. Die auf eine Schraube 59 aufgeschraubt
ist. Auf dieser befindet sich zwischen dem Ritzel 56 und dem Träger 31 eine Unterlegscheibe 66.
Der als Schlitten ausgebildete Halter 28 der Meßuhren.
F ig. 2. 3 und 4, ist mit einer eingelassenen Schiene 67 versehen, gegen deren geneigte Vorderflache
zwei Federkolben 68 drücken, die. von einer Platte 69 getragen werden. Diese Platte ist abnehmbar
mit einem Führungsseil 71 verbunden, der am Lagerbock 29 befestigt ist und eine aufgelötete gehärtete
Führung 72 aufweist. Die Platte 69 hat einen Ausschnitt, der so groß ist. daß der gerändelte Kopf
einer Stellschraube 73 hindurchtrclen kann, die in dem Führunasteil 71 eingeschraubt ist. Zwischen die-
7 8
sem Schraubenkopf und der Platte 69 befindet sich Kerben 97 versehen ist (F i g. 8). Diese Kerben gehönun
ein bei 75 an der Platte schwenkbar gelagerter ren verschiedenen Gruppen an. Die Kerben der einen
Riegel 74 mit einem bogenförmigen Schlitz, der über Gruppe beginnen mit einer Hauptkerbe 97-/1 und
den Schaft der Stellschraube geschwenkt werden sind um die Achse 23 herum in gleichmäßigen Winkann.
Lockert man die Schraube und schwenkt man 5 kelabständen verteilt, die der Teilung S-I der Messer
dann den Riegel 74 zurück, so daß er den Schrau- eines Messerkopfes C von bestimmter Bauart entbenkopf
freigibt, dann kann man die Platte 69 ab- sprechen, der auf der Vorrichtung geprüft werden
nehmen. Das ermöglicht ein schnelles Abnehmen des soll. Die Messerteilung ist dabei von Schneidkante zu
Meßuhrhalters 28 zum Zwecke der Reinigung oder Schneidkante gemessen. Die einer anderen Gruppe
der Auswechslung. Der den Halter 28 bildende 10 angehörenden Kerben beginnen ebenfalls mit der
Schlitten wird an die Gleitbahn 72 durch eine Backe Hauptkerbe 9Ί-Α; doch sind sie in anderen Winkel-76
angedrückt, die von einem abgefederten, durch abständen 5-2 gleichmäßig um die Teilscheibe
den Lagerbock 29 verschiebbar getragenen Stößel 77 herum verteilt angeordnet. Die Teilung 5-2 entgetragen
wird. Diesen Stößel kann man von Hand spricht der Messerteilung eines Messerkopfes eines
zurückziehen, wenn man die Backe 76 vom Meßuhr- 15 anderen Baumusters, der zu prüfen ist. Die Kerben
halter 28 abheben will, 11m diesen zu entfernen und einer dritten Gruppe schließlich haben noch eine anauszuwechseln.
. .. \ . dere Teilung 5-3. Ferner ist an der Spindel durch
Die Kante des Halters 28, an welcher die Backe 76 von Hand festziehbare Schrauben 98 und Unterleg-
angreift, ist bei 78 verzahnt und kämmt mit einem scheiben 99 leicht abnehmbar eine dünne Verklei-
Ritzel 79, das auf dem Lagerbock 29 drehbar gcla- ao dungsplatte 101 befestigt, die einen etwas größeren
gert ist und mit Hilfe eines Knopfes 80 von Hand ge- Durchmesser als die Teilscheibe hat und deren Nabe
dreht werden kann, um den Halter 28 und dessen 102 über die Spindel paßt und die eine einzige.
Meßuhren längs der Gleitbahn 72 aufwärts oder ab- Gruppe von Kerben 103 aufweist. Diese Kerben sind
wärts zu verschieben, und zwar entgegen der Rei- etwas weiter bemessen als die Kerben 97'"und ihre
bung, die durch die federnd angedrückte Backe 76 »5 Teilung entspricht der Teilung des zu prüfenden
und die Federkolben 68 ausgeübt wird. Die untere Messerkopfes. Es sind eine Reihe derartiger Verklei-
Grenzstellung des Halters 28 ist einstellbar. Diesem dungsplatten vorgesehen, die gegeneinander aus-
Zweck dient ein Anschlag 81 des Halters 28, der sich wechselbar sind und sich durch die Anzahl ihrer
an den gerändelten Kopf einer in den Lagerbock 29 Kerben unterscheiden. Dabei gehört jede Verklei-
eingeschraubten Stellschraube 82 anlegen kann. In 30 dungsplatte zu den Messerköpfen mit einer bestimm-
ihrer jeweiligen Einstellage ist diese Stellschraube ten Messerteilung. Die Teilscheibe 96 ist auf der
durch eine gerändelte Gegenmutter 83 gesichert. Der Spindel durch einen Keil 104 gegen Drehung gesi-
Anschlag 81 ist an dem Halter 28 um einen Zapfen chert, während die Verkleidungsplatte 101 ein Loch
84 schwenkbar angebracht. Man kann ihn daher aus hat, in das ein Zapfen 105 der Teilscheibe eingreift,
dem Bereich der Stellschraube 82 fortschwenken, 35 wodurch die Verkleidungsplatte in der gewünschten
wenn man den Halter 28 über seine Grenzstellung Winkelstellung auf der Teilscheibe festgelegt ist',
hinaus abwärts zu verschieben wünscht. Außerdem enthält die Teilschaltvorrichtung eine
Die Meßuhren G-I und G-2 sitzen auf einem Zwi- Klinke 107, die in eine Kerbe 97 der Teilscheibe und
schenstück 85,-das am unteren Ende des Halters 28 eine dazu ausgerichtete Kerbe 103 der Verkleidungs-
befestigv ist. Ihre Fühler P-I und P-2 sind an dem 40 platte 101 eingreifen kann. Die Klinke wird von
Zwischenstück derart gelenkig befestigt, daß sie ihre einem waagerechten Schlitten 108 getragen, der mit
Tastbewegung auf die Stößel der Meßuhren übertra- Hilfe zweier Gruppen zylindrischer Lagerrollen 111
gen können. Wie die Zwischenstücke im einzelnen und 111' auf Führungen 109 gleiten. Die Rollen 111
ausgeführt sind, hängt von der Richtung ab, in wel- kreuzen mit ihren Achsen rechtwinklig die Achsen
eher der Fühler an dem abzutastenden Messer an- 45 der Rollen 111'. Die Führungen sind an einem Zy-
liegt. Da derartige Zwischenstücke bekannt sind, be- linderblock 112 befestigt, dessen Zylinderkammer
dürfen sie keiner näheren Erläuterung. Nur sei als sich zum Schlitten 108 parallel erstreckt" und durch
Beispiel der Fühler P-I beschrieben, dessen Bewe- Zylinderkopfe 113 abgeschlossen ist. In diesem Zy-
gung von links nach rechts mit Bezug auf Fig! 1 er- linder ist ein Kolben 114 geführt, der mit dem Schlit-
folgt. Er ist an einem Winkelstück 86 befestigt, das 50 ten 108 durch einen Zapfen 115 verbunden ist. Die-
durch eine Blattfeder 87 am Zwischenstück 85 derart ser ragt gleitend durch eine am Zylinderblock befe-
angebracht ist, daß es die Tastbewegung auf den lot- stigte Platte 116 hindurch und ist von einer Schrau-
recht verschiebbaren Stößel 88 der Meßuhr G-I benfeder 117 umgeben, die zwischen der Platte 116
übertragen kann. und dem Schlitten eingespannt ist und das von der
Damit man die Messerkopfspindel 22 schrittweise 55 Klinke und dem Kolben gebildete Aggregat 107, 108,
derart drehen kann, daß jeweils das nächste Messer 115 und 114 ständig auf die Teilscheibe zu drückt,
des Messerkopfes unter die Meßuhren gelangt, ist die Will man die Klinke aus der Teilscheibe ausrücken,
in den F i g. 1 und 6 bis 8 gezeigte Teilschaltvorrich- so muß man auf einen Fußhebel treten, wodurch
tung vorgesehen. Die eigentliche Drehung der Spin- über ein nicht näher gezeigtes Ventil die Zylinder-
del erfolgt dadurch, daß man entweder ein Handrad 60 kammer mit einem Druckmittel beschickt wird.
89 dreht, das unten an der Planscheibe 27 befestigt Der Zylinderblock 112 besteht aus einem Stück
ist, oder daß man ein Handrad 91 dreht, dessen mit einer runden Schieberplatte 118, die innen und
Welle in einem am Gehäuse 21 befestigten Lager- außen durch bogenförmige Führungsleisten 119 und
bock 92 drehbar gelagert ist und ein Kegelritzel 93 121 gleitend geführt ist und sich bei ihrer Verschie-
trägt, das mit einem am Handrad befestigten Zahn- 65 bung um einen begrenzten Winkel um die Achse 23
kranz 94 kämmt. Am unteren Ende der Spindel 22 dreht. Die Oberfläche der Schieberplatte 118 hat bo-
ist mit Hilfe einer Kiemmutter 95 abnehmbar eine genförmige T-Schlitze 122, in denen Kiemmuttern
Teilscheibe 96 befestigt, die mit einem Kranz von 123 geführt sind. In diese Muttern sind Klemm-
schrauben eingeschraubt, die in dem Spindelgehäuse wird. Weiter stellt man den Lagerbock 29 so ein, daß
21 drehbar gelagert sind und mit Hilfe von Griffen der als Schlitten ausgebildete Meßuhrenhalter 28 sich
124, Fig. 1 und8, festgezogen und gelöst werden lotrecht verschiebt. Dann wird die Schraube 82,
können. Fig. 1 und2, so eingestellt, daß der Meßfühler P-I
Ist der zu prüfende Messerkopf auf die Spindel 22, S bei der untersten Stellung des Meßuhrenhalters 28 das
26, 27 aufgebracht, so kann man den Meßuhrhalter Messer in einem Abstand unterhalb seiner Spitzkante
28 so weit abwärts schieben, daß der eine Fühler mit 128 berührt, wobei dieser Abstand ungefähr der
seinem Ende die Stirnfläche 120 des Messerkopfes, Hälfte der mittleren Zahnlückentiefe des zu verzah-
Fig. 1, berührt. Alsdann dreht man die Spindel. Ist nenden Rades entspricht. Die Meßuhr G-I wird auf
der Messerkopf richtig gestaltet und aufgebracht, io Null eingestellt, und dann wird der Halter 28 auf-
dann bleibt bei der ganzen Umdrehung des Messer- wärts verschoben, und die Spindel wird so gedreht,
kopfes der Zeiger der Meßuhr auf Null stehen. Die daß das nächste Messer an die Meßstelle gelangt,
weitere Prüfung des Messerkopfes verläuft dann wie worauf der Halter 28 wieder bis in seine Grenzstel-
folgt: lung herabgeschoben und die Meßuhr abgelesen
Handelt es sich um einen linksschneidenden Mes- 15 wird. Wiederholt man dieses Vorgehen, so kann man
serkopf gemäß Fig. 1, d.h. um einen Messerkopf, die Größe etwaiger Abweichungen der Messer hinder
sich von hinten aus gesehen im Gegenuhrzeiger- sichtlich ihrer radialen Lage bestimmen. In manchen
sinn dreht, und zwar um einen Messerkopf mit außen Fällen, in denen die Kanten 125 von guter Beschafbefindlichen
Schneidkanten, etwa den Kanten 125 in fenheit sind und der Meßfühler am Messer ganz
Fig. 9, dann wird der Lagerbock 29 durch Ver- ao dicht hinter dieser Kante anliegt, kann die Prüfung
schwenken um seine Achse 32, F i g. 2, 3 und 5, der- ausgeführt werden, ohne dabei den Meßuhrenhalter
art eingestellt, daß die Ablesung an der Teilung 63 28 vor und näth der Teilschaltung aufwärts oder abeinen
Neigungswinkel des als Schlitten ausgebildeten wärts zu verschieben und ohne die Einstellung der
Meßuhrenhalters 28 ergibt, der dem Sollwert des Meßuhr zu stören, vorausgesetzt natürlich, daß der
Messerkopf-Eingriffswinkels entspricht, d. h. dem as Messerkopf entgegen seiner Schnittrichtung schritt-Winkel
zwischen der Messerkopfachse 23 und der weise gedreht wird. Bei Messerköpfen der hier in Bekegelförmigen,
von der Schneidkante 125 des Mes- tracht kommenden Art sind die Schneidflanken 126
sers beim Messcrkopfumlauf um die Achse 23 be- und die Spitzenflächen 129 stets hinterschliffen, und
schriebenen Schnittfläche. Befindet sich das der zwar gewöhnlich schraubenförmig, so daß die Flan-Hauptkerbe
97-/1 der Teilscheibe zugeordnete Mes- 30 ken und die Spitzenflächen Schraubenflächen darser
des Messerkopfes unter der Meßuhr G-I und stellen, die zur Messerkopfachse 23 gleichachsig vergreift
die Klinke 107 in eine Kerbe der Teilscheibe laufen. Beim Schärfen des Messerkopfes werden leein,
dann wird die runde Schieberplatte 118 von diglich die Brustflächen 131 der Messer abgeschlif-Hand
durch Drehen des Handrades 91 oder des fen. Dabei ändert sich nicht die gegenseitige Lage der
Handrades 89 so eingestellt, daß der Meßfühler P-I 35 Schneidkante 125, der Spitzenkante 128 und der
die Flanke 126 des Messers längs einer Linie 127 Messerkopfachse 23. Beim wiederholten Schärfen
überfährt, die hinter der Kante 125 liegt und von die- des Messers wandert die Schneidkante 125 mit Bezug
ser einen so großen Abstand hat, daß der Fühler auf F i g. 11 nach hinten bis zur Stelle 125' und
nicht durch Fehlerstellen der Messerkante beeinflußt schließlich sogar bis zur Stelle 125". Es ist nun erwerden
kann. Als solche Fehlerstellen kommen 40 wünscht, den Messerkopf daraufhin zu prüfen, ob
Grate oder Dellen in Frage, wie sie beim Schärfen sämtliche Messer im gleichen Maße hinterschliffen
des Messerkopfes entstehen können. Mit dem Meß- sind, so daß beim Abschleifen aller Messerbrustfläfühler
tastet man dann die Messerflanke längs einer chen um das gleiche Maß die gegenseitige Lage der
Linie |27 zwischen den Stellungen P-I und P-V der Schneidkanten 125 und der Spitzenkanten 128 zur
Fig. 9 ab, wobei man den Zeiger der Meßuhr G-I 45 Messerkopfachse 23 nicht gestört wird. Zu diesem
beobachtet, um die Größe etwaiger Zeigerausschläge Zweck kann die mit Bezug auf Fig. 10 beschriebene
festzustellen. Der Lagerbock 29 wird dann durch Prüfung mehrere Male wiederholt werden, wobei je-Verschwenken
um seine Achse 32 derart eingestellt, desmal die runde Schieberplatte 118 anders eingedaß
der Zeiger der Meßuhr G-I beim Überfahren der stellt wird. Beim ersten Prüfvorgang liegt dann bei-Messerflanke
auf Null stehenbleibt. An der Teilung 5° spielsweise der Meßfühler P-I dicht hinter der
63, Fig. I, kann man dabei ablesen, ob der einge- Schneidkante 125 an der Messerflanke an. Beim
stellte Neigungswinkel von dem Sollwert des Ein- zweiten Prüfvorgang indessen liegt der Fühler an der
griffswinkel des Messerkopfes abweicht. Alsdann mit P-I' bezeichneten Stelle an der Flanke an. Beim
bringt man durch schrittweises Weiterdrehen des dritten Prüfvorgang berührt der Fühler die Flanke an
Messerkopfes die anderen Messer nacheinander an. 55 der Stelle P-I". Auf diese Weise kann man prüfen,
die Meßstelle und überfährt deren Flanke jeweils mit um welches Maß die einzelnen Messer etwa verschiedem
Fühler P-I, wobei man etwaige Zeigeraus- den hinterschliffen sind.
schlage der Meßuhr ermittelt, deren Größe dann die Wenn die mit Bezug auf Fig. 10 erläuterte Mes-
Abweichungen der Messer von dem Eingriffswinkel sung Sinn haben soll, dann müssen nicht nur die Ker-
des zuerst vermessenen Messers erkennen lassen. 60 ben 97 der Teilscheibe den richtigen Winkelabstand
In Fig. 10 ist veranschaulicht, wie man den Mes- haben, sondern es müssen auch die Brustflächen 131
serkopf auf den radialen Abstand der Messerschneid- der Messer innerhalb sehr enger annehmbarer TToIe-
kanten 125 von der Achse 23 prüft. Zunächst stellt man ranzen den richtigen Winkelabstand aufweisen, weil
die runde Schieberplatte 118, wie zuvor, so ein, daß die Flächen 126, 129 hinterschliffen sind. Um nun
der Taster P-I die Schneidflanke des der Hauptkerbe 65 den Winkelabstand der Messerbrustflächen zu prü-
zugeordneten Messers an einer Stelle berührt, die so fen, der in Fig. 12 mitS bezeichnet ist, wird die
weit hinter der Schneidkante 125 liegt, daß er durch Prüfvorrichtung so eingestellt, daß der Fühler P-2
etwaige Grate oder Dellen der Kante nicht beeinflußt der Meßuhr G-2 an der Brustfläche 131 des der
Hauptkerbe der Teilscheibe zugeordneten Messers etwa in der Mitte anliegt, worauf der Zeiger der Uhr
auf Null eingestellt wird. Schiebt man dann den Halter 28 aufwärts, und dreht man dann den Messerkopf
um eine Teilung und senkt man dann wieder den Halter 28, so daß der Fühler P-2 an der Brustfläche
131' des nächsten Messers anliegt, so kann man an der Uhr erkennen, ob der Winkelabstand der beiden
Messer dem Maß 5 entspricht oder um welches Maß er davon abweicht. Wiederholt man diese Prüfung
bei jedem Messer des Messerkopfes und merkt man sich die Meßergebnisse, so kann man daraus ersehen,
ob beim Schärfen der Messer die vorgeschriebenen Toleranzen eingehalten worden sind. Gewünschtenfalls
kann man die in Fig. 10 gezeigte Prüfung und die in Fig. 12 wiedergegebene Prüfung gleichzeitig
ausführen. Das ist in Fig. 13 angedeutet. Zu diesem Zweck werden die Uhren und ihre Zwischenstücke
so eingestellt, daß der Fühler P-I der Meßuhr G-I die Messerschneidflanke 126 berührt und daß gleichzeitig
der Fühler P-2 der Uhr G-2 an der Brustfläche 131 anliegt. Steht dabei der Zeiger der Uhr G-2 auf
Null oder annähernd auf Null, was bedeutet, daß das Schärfen genau vorgenommen worden ist, dann gibt
die Anzeige der Uhr G-I, wenn deren Zeiger auf Null steht oder annähernd auf Null steht, Gewähr
dafür, daß die radiale Stellung der Messerschneidflanke 125 richtig ist. Auch in Fällen, in denen die
Messer des Messerkopfes um dessen Umfang herum unregelmäßig verteilt" sjnd, läßt sich eine ähnliche
Prüfung durchführen, wie sie vorstehend erläutert wurde. Bei der in F i g. 13 wiedergegebenen Einstellung
der Meßuhren kann man den Messerkopf nach Ausrücken der Halteklinke aus der Teilscheibe mit
Hilfe des Handrades 92 drehen, bis die Meßuhr G-2 auf Null steht und somit angibt, daß der Fühler P-I
in einem bestimmten Abstand D hinter der Kante 125 anliegt und daher die Ablesung der Uhr G-I den
richtigen Meßwert wiedergibt. Wiederholt man diesen Meßvorgang bei jedem Messer des Messerkopfes,
so kann man die Genauigkeit der radialen Stellung der Schneidkanten 125 um den ganzen Messerkopf
herum bestimmen.
Etwa in der gleichen Weise, in der man die radialen Stellungen der Schneidkanten 125 nachprüft,
kann man auch die axialen Stellungen der Spitzenschneidkanten 128 nachprüfen; nur muß man für die
Uhr mit dem Fühler P-I eine andere Uhr oder ein anderes Zwischenstück mit einem in lotrechter Richtung
verschiebbaren Fühler P-3, Fig. 14, einsetzen. Wie dort veranschaulicht, wird das Messer so eingestellt,
daß der Fühler P-3 an seiner Spitzenfläche 129 dicht hinter-der Spitzenschneidkante 128 anliegt.
Handelt es sich darum, Messerköpfe verschiedener Baumuster häufig nachzuprüfen, so empfiehlt es sich, eine Reihe gegeneinander austauschbarer Lagerböcke 29 vorzusehen, deren Halter 28 je mit entsprechenden Meßuhren 28 ausgerüstet ist. Auf diese Weise erübrigt sich eine häufige Verstellung der Zwi-
Handelt es sich darum, Messerköpfe verschiedener Baumuster häufig nachzuprüfen, so empfiehlt es sich, eine Reihe gegeneinander austauschbarer Lagerböcke 29 vorzusehen, deren Halter 28 je mit entsprechenden Meßuhren 28 ausgerüstet ist. Auf diese Weise erübrigt sich eine häufige Verstellung der Zwi-
ao schenstücke u. dgl. In diesen Fällen empfiehlt es sich, Lagerböcke 29 vorrätig zu halten, die spiegelbildlich
zueinander gestaltet sind. Das bietet den Vorteil, daß bei der Durchführung der mit Bezug auf Fig.9 beschriebenen Prüfungen die Neigung des Lagerbocks
as 29 stets dazu beiträgt, den als Schlitten ausgebildeten
Meßuhrenhalter 28 stets in Anlage an den Gleitführungen 72 zu halten. Prüft man außen zum Schnitt
kommende Messer, wie in Fig. 1, bei denen der Lagerbock 29 durch Schwenkung um seine Achse 32
geneigt wird, so hat dieser Lagerbock 29 eine Gleitbahn 72 auf der linken Seite des Halters 28 und eine
Verzahnung auf der rechten Seite des Halters. Zum Prüfen von innen zum Schnitt kommenden Messern
aber verwendet man einen dazu spiegelbildlich gestalteten Lagerbock 29, der in der entgegengesetzten
Richtung zur Durchführung der Prüfung gemäß F i g. 9 geneigt werden muß. Infolgedessen befinden
sich dort die Gleitbahnen 72 auf der rechten Seite des Halters 28 und die Verzahnung 78 auf dessen
linker Seite.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Verfahren zum Prüfen eines mit seitlichen Schneidkanten versehenen drehbaren Werkzeugs
mit Hilfe einer Meßuhr in der Weise, daß eine relative schrittweise Drehung zwischen dem Werkzeug
i;nd dem Halter der Meßuhr um die Werkzeugachse herbeigeführt und nach jedem Schritt
beendet wird, dessen Winkel dem Sollwert des Winkelabstands der Schneidkanten entspricht,
worauf der Fühler der Meßuhr die Lage der feststehenden Schneide ermittelt, gekennzeichnet
durch die Anwendung dieses Verfahrens auf das Messen des radialen Abstands der Messerschneidkanten
von der Achse eines Stirnmesserkopfes, dessen Messer durch Abschleifen ihrer ßrustflächen geschärft und an ihren Außenflächen
hinter den Schneidkanten übereinstimmend hintcrschliifcn sind, in der Weise, daß der Meßfühler
radial bis zur Anlage an die hintcrschliffene Außenfläche des Messers in einem Punkt
bewegt wird, der in einem solchen Abstand von der Messerschneide liegt, daß etwaige Fehlerstellen
der Messerschneide zwischen dieser und dem Punkt Platz finden.
2. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß bei jeder durch die schrittweise Drehung erzielten Lage der Meßfühler gradlinig
über die Mcsserschneidflanke in einer zur Messerkopfachse geneigten Richtung hinweggeführt
wird, wobei der Neigungswinkel dem Sollwert des Eingriffswinkels des Messers entspricht und der
Meßfühler die Flanke ungefähr in einer Ebene überfährt, welche die Messerkopfachse enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung einer zweiten
Meßuhr, die gegenüber der ersten Meßuhr eine feste Stellung, einnimmt und deren Fühler an der
Brustflüche des Messers in jeder durch die schrittweise Drehung erzielten Stellung des Mcssctkopfcs
anlegbar ist.
4. Vorrichtung zum Prüfen von Stirnmesserköpfen mittels des Verfahrens nach Anspruch !,
2 oder 3, mit einer das schrittweise Drehen des Messerkopfes gestattenden Lagerung der Messerkopfspindel
im Gestell und mit einer auf dem Gestell durch einen daran beweglichen Halter in
einer bestimmten Bahn auf dem Gestell geführten Meßuhr, die durch Verschieben auf dieser Bahn
in Berührung mit den Messern gebracht werden kann, gekennzeichnet durch eine Teilschaltvorrichtung
(96, 107) zum schrittweisen Drehen der Messcrkopfspindel (22) um den Messcrabständen
genau entsprechende Winkel und zum Stillsetzen der Messerkopfspindel in Ruhestellungen, in denen
die einzelnen Messer nacheinander die Prüfstellung einnehmen und weiter gekennzeichnet·
durch ein unabhängig von der Schrittschaltvorrichtung bedienbares'Stellwerk (118, 122, 124)
zum Drehen der Spindel um ihre Achse gegenüber dem Gestell und zum Einstellen der Entfernung
des Fühlerberührungspunktes von der Messerschneidkante, und schließlich gekennzeichnet
durch zusammenwirkende, an sich bekannte Anschläge (81, 82) zum Begrenzen der Verschiebung
des Halters (28) in Richtung auf das an der Prüfstelle befindliche Messer, so daß die Meßuhr
zum Prüfen eines jeden Messers in genau dieselbe
Lage gegenüber dem Gestell gebracht werden kann.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen Ständer (34), der in einer zur
Spindelachse (23) lotrecht verlaufenden Richtung auf dem Gestell in Richtung auf einen auf diesem
Gestell angebrachten festen Anschlag (36) zu und von diesem Anschlag fort verschiebbar ist, wobei
sowohl der Meßuhrhaltcr (28) als auch einer der Anschläge (82) des Gestells von dem Ständer getragen
werden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßuhrhalter
(28), wie an sich bekannt, ein Schlitten ist, dessen Träger (31) von dem Ständer (34) getragen wird
und gradlinig auf diesem in einer Richtung lotrecht zur Spindelachse (23) einstellbar ist, wodurch
die Meßuhr auf verschiedene Messerkopfdurchmesser einstellbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ejnen Lagerbock (29), auf dem der den
Halter (28) bi.ldende Schlitten beweglich ist und der auf dem Träger (31) um eine Achse (32)-dreheinstellbar
ist, die sowohl zur Spindelachse (23) als auch zur Richtung der Versteilbarkeit des
Trägers (31) auf dem Ständer (34) lotrecht verläuft, so daß die Richtung der Schlittenbewegung
entsprechend dem Eingriffswinkel der abzutastenden Messerflanke einstellbar ist, deren Abtastung
seitens des Meßuhrfühlers durch Verschieben des Halters (28) erfolgt.
8. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf
dem Halter zwei Meßuhren (G-I, G-2) zum gleichzeitigen Abtasten eines Messers des Messerkopfes
angeordnet sind, wobei eine Messerflanke durch die eine Meßuhr (G-I) und eine
Brustfläche des Messers durch die andere Meßuhr (G-2) abtastbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Hin- und Herbewegung
des den Meßuhrhaller (28) bildenden Schlittens auf dem Lagerbock (29) ein aus Zahnstange
und Ritzel bestehender Antrieb (79, 78) vorgesehen ist, mit dessen Ritzel ein Handdrehknopf
(80) verbunden ist.
10. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 9", dadurch gekennzeichnet, daß
das Schrittschaltwerk und das Stellwerk eine mit Kerben versehene Teilscheibe (96) enthalten, die
auf der Spindel (22) befestigt ist, und eine auf dem Gestell (20) um die Spindelachse (23) einstellbare
runde Schieberplatte (118) aufweisen, die eine Sperrklinke (107) trägt, die in eine Kerbe
der Teilscheibe einrückbar und aus ihr ausrückbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die runde Schieberplatte
(118) einen Zylinder (112) trägt und ein in diesem
antreibbarer Kolben (114) mit der Klinke (107) zu deren Ein- und Ausrückung verbunden
ist.
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