DE819319C

DE819319C - Winkelmessgeraet

Info

Publication number: DE819319C
Application number: DEH979A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Holfelder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-12-23
Filing date: 1949-12-23
Publication date: 1951-10-31

Description

Das erfindungsgemäße Gerät dient vorwiegend dem Messen von Winkeln an Schneidwerkzeugen.
Beim Messen von Brust- und Freiwinkeln an Fräsern oder anderen umlaufenden Werkzeugen bestand bisher kein einfaches Meßgerät für das schnelle und zuverlässige Bestimmen der Winkelgröße. Die bekannten Meßgeräte sind nicht für die Winkelbestimmung vor allem an spiralgenuteten Werkzeugen entwickelt, ihre Anwendung ist zeitraubend und erfordert zusätzliche Vorrichtungen.
Bisher wurde in der Praxis meist auf das Nachprüfen der Schneidwinkel verzichtet. Man begnügte sich mit entsprechendem Einstellen der Scharfschleifmaschine. Die Erfindung schafft die Möglichkeit einer einfachen Prüfung, sie gestattet ihre Verwendung neben jeder Scharfschleifmaschine oder als ihr Bestandteil.
Das Winkelmeßgerät enthält nach der Erfindung zwei Meßuhren, deren Taststifte senkrecht zueinander liegen. Die Meßuhren sind auf einer Halterung so angeordnet, daß in der Nullstellung die Spitzen beider Taststifte die Schneide des zu messenden Fräsers o. dgl. so berühren, daß die Achse des einen in der durch den Mittelpunkt des Fräsers gehenden Senkrechten verläuft. Die die Meßuhren tragende Halterung ist in Richtung der Taststifte der Meßuhren verschieblich.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt. Der zu messende Fräser ist in den Spitzenböcken I und 2 gelagert (Bild c). Der Ständer 3, der in einer Nut des Fundaments seitlich so verschiebbar ist, daß seine senkrechte Achse einen Zylindermantel um die Achse der senkrecht stehenden Meßuhr4 beschreibt, trägt einen in senkrechter Richtung verstellbaren Arm 6, in dem ein horizontal verschiebbares, die Meßuhren4 und 5 tragendes Lineal geführt ist. Am Arm 6 ist ferner ein schwenkbarer Anschlag 7 angeordnet, der dazu dient, den jeweils zu messenden Zahn des Fräsers in eine Stellung zu bringen, in der die Schneidkante senkrecht über dem Mittelpunkt des Fräsers liegt.
Bild a zeigt beide Meßuhren eingestellt zum Bestimmen des Tangens des Brustwinkels eines Fräsers. In der Ausgangsstellung berühren die Taststifte beider Meßuhren die Schneidenspitze. Beim Senken des Armes 6 am Ständer 3 um I mm, abgelesen an Meßuhr 4, zeigt Meßuhr 5 den Tangens des gesuchten Brustwinkels. Die Mittenlage des Fräserzahnes wird durch den schwenkbaren Anschlag 7 bestimmt.
Beim Prüfen des Freiwinkels nach Bild b wird der Arm 6 aus der Nullstellung waagerecht bewegt, bis die Meßuhr 5 den Weg von 1 mm und Meßuhr 4 den Tangens für den Freiwinkel anzeigt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE I.Winkelmeßgerät, insbesonders zur Messung von Brust- und Freiwinkeln an Fräsern o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß zwei Meßuhren (4, 5), deren Taststifte senkrecht zueinander liegen, auf einer in Richtung der Taststifte verschiebbaren Halterung so angeordnet sind, daß der Taststift einer Meßuhr (4) in der durch den Mittelpunkt des zu messenden Fräsers gehenden Senkrechten verläuft und daß in der Nullstellung die Tastspitzen beider Meßuhren (4, 5) die Schneide des zu messenden Fräsers berühren.
2. Winkelmeßgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung des Schneidwinkels spiralgenuteter Werkzeuge der die Meßuhren tragende Ständer (3) um die Achse des Taststiftes der senkrecht angeordneten Meßuhr (4) schwenkbar ist.