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Win4-4 besser Gegenstand der Erfindung ist ein Winkelmesser, der einen
auf einem Gradbogen einstellbaren Schieber mit radialem Arm aufweist.
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Winkelmesser mit radialem Arm sind bekannt. So bildet beispielsweise
bei einer Bauart an Stelle des verschiebbaren Gleitschuhes ein feststehender, zweischenkliger,
mit Millimetereinteilung versehener Winkel die Gegenkante, welche stets im Durchmesser
des halbkreisförmigen Gradbbgens bleibt ünd dazu- dient, den Winkel an der Spitze
von gleichseitigen Dreiecken (z. B. bei Gewindeschnitten) zu bestimmen, nicht aber
bestehende Abschrägungen zu messen, was insbesondere den wesentlichen Vorteil des
neuen Winkelmessers ausmacht.
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Der Winkelmesser nach der Erfindung ist im Gegensatz hierzu dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Gradbogens als Kante eines parallel verschiebbaren
Gleitschuhes ausgebildet ist. Hierdurch wird ein besonders schnelles und genaues
Messen von Abschrägungen an Werkstücken, -von Schnitten bei Werkzeugen aller Art,
von leichten kegeligen Flächen an Bolzen und Keilen usw. ermöglicht und erleichtert.
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In der Zeichnung ist der Winkelmesser beispielsweise veranschaulicht.
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Fig. i stellt eine Draufsicht von vorn dar, während in Fig. z der
Winkelmesser in Seitenansicht und teilweisem Schnitt wiedergegeben ist. Die Fig.3
und 4 zeigen Anwendungsbeispiele des Winkelmessers - in vergrößertem Maßstab.
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Ein Schieber a mit einem festen Arm b kann mit .schwacher Reibung
auf einem in Grade eingeteilten Meßbogen c gleiten. Das zugespitzte Ende e des Armes
b bleibt immer im Mittelpunkt des Bogens, wenn der Schieber sich auf letzterem bewegt.
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In der in den Fig. i und a gezeigten Stellung bildet eine Schneidefeinen
Winkel von 45° mit der waagerechten Ebene g, und der Zeiger (Strichmarke) am Schieber
gibt diese 45' auf der Gradeinteilung des Meßbogens c an, während ein zweiter Zeiger
dieses Schiebers auf den Nullpunkt der Teilung weist.
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Diese Anordnung gestattet das unmittelbare Ablesen des Gradwertes
der zu messenden Abschrägungen sowohl in bezug auf die Grundkante als auch in bezug
auf die senkrecht zu dieser stehende Achse.
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`Der Meßbogen@c setzt sich an dem einen Ende in einem geradlinigen
Teil fort, der zu der ebenen Fläche g eines Gleitschuhes senkrecht steht. Seine
Stellung kann in üblicher Weise mit einer Schraube festgestellt werden. Hierbei
wird das Prüfstück mit den Kanten/ und d der Schneide an den entsprechenden Seiten
in Übereinstimmung gebracht.
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Auf diese Weise lassen sich z. B. die in der Fig.3 veranschaulichten
Winkel genau messen, trotzdem es sich hier nur um eine Höhelt= o,8 nun handelt.
-In der Eig.4 ist .ein Teil eines Ringvorsprunges eines. Taschenuhrgehäuses mit
der Verschlußfläche jgezeigt, dessen Winkel mit großer Genauigkeit bestimmt werden
kann, auch wenn hier die Höhe k beispielsweise nur i mm beträgt; die beiden. Messungen
können hier nacheinander in bequemer Weise lediglich durch Verschieben des Schiebers
des Winkelmessers vorgenommen werden.