DE924823C

DE924823C - Vorrichtung zur Kontrolle der Parallelitaet einer verschiebbaren Flaeche

Info

Publication number: DE924823C
Application number: DEW11174A
Authority: DE
Inventors: Carl Wacker
Original assignee: LOUIS WACKER
Current assignee: LOUIS WACKER
Priority date: 1953-05-07
Filing date: 1953-05-07
Publication date: 1955-03-07

Description

Vorrichtung zur Kontrolle der Parallelität einer verschiebbaren Fläche Bei verstellbaren Arbeitsflächen von Werkzeugmaschinen, z. B. dem Arbeitstisch von Fräsmaschinen, ist besonders darauf zu achten, daß die Lage der Arbeitsfläche gegenüber einer festen Fläche, z. B. dem Schlitten, in jeder Stellung genau die gleiche ist; d. h., die Parallelität der verschiebbaren Fläche muß in jeder Stellung derselben genau die gleiche sein. Jede Abweichung hiervon würde nämlich eine falsche Bearbeitung des Werkstückes hervorrufen, da die Stellung z. B. des Arbeitstisches zu der Arbeitsspindel nicht die gleiche bleiben wurde.
Zur Kontrolle einer parallel verschiebbaren Fläche für beliebige Zwecke gegenüber einer festen Fläche dient der Gegenstand der Erfindung. Dieser besteht aus einem Auflegeschenkel und einem Anlegeschenkel, die beide schwenkbar miteinander verbunden sein können, so daß es ohne weiteres möglich ist, jeden beliebigen Winkel zwischen den beiden Flächen einzustellen und die Parallelität zu prüfen. Der Anlegeschenkel ist ferner mit einem nachstellbaren Haarlineal versehen, so daß es z. B. mittels einer Meßuhr möglich ist, etwaige Ahweichungen genauestens festzustellen.
Weitere Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung sind dem auf der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel zu entnehmeln.
Hierbei zeigt Abb. I eine Ansicht der Vorrichtung, teilweise im Schnitt, Abb. 2 einen Querschnitt nach Linie A-A in Abb. 1.
Der Auflegeschenkel I der Vorrichtung wird auf die in ihrer Höhe verstellbare Fläche I7, z. B. der Arbeitsfläche einer Werkzeugmaschine, gestellt und mit dem Anlegeschenkel 2 gegen die feststehende Fläche8 z. B. eines Führungsschlittens angellegt.
Die beiden Schenkeln und 2 sind bei dem Aus- führungsbeispiel beliebig um den gemeinsamen Drehpunkt 4 einzustellen. Dadurch ist es ohne weiteres möglich, nicht nur senkrecht gegenüber einer festen Fläche abstehende verschiebbare Flächen zu überprüfen. Zur Ablesung des Winkels, den die beiden Schenkel 1 und 2 miteinander einschließen. dienen eine Winkelskala Is mit Zeiger 14 an dem einen Schenkel und Übertragungsgestänge 15 an dem anderen Schenkel.
Die Querschnittsform des Anlegeschenkeis 2 ist etwa U-förmig, und innerhalb seines Querschnittes ist ein Haarlineal 3 untergebracht, das um den Schwerpunkt 5 in mäßigen Grenzen zu verschwenken ist. Die Einstellung des Haarlineals 3 erfolgt z. B. durch die Einstellschraube 7,. welche den auf dem Haarlineal 3 befestigten und den Anlegeschenkel 2 durchsetzenden Gewindebolzen 6 betätigt. Die Abweichungen von der Einstellung des Haarlineals 3 werden mittels eines. an diesem befestigten Zeigers g an einem mit dem Schenkel 2 verbundenen Ansatz 10 mit Skala und/oder Noninseinteilung abgelesen. Die Feinablesung geschieht am znhveckmäßigsten durch eine Meßuhr II, die an dem Rücken des Schenkels 2 z. B. durch eine Feststellschraube 12 angebracht wird und deren Meßwelle I3 sich gegen den Rücken des Haarlineals 3 legt. Eine Andrückfeder 8 zwischen dem Lineal 3 und dem Rücken des Schenkels 2 bewirkt, daß das Haarlineal 3 stets nach außen gedrückt wird.
Nach dem Auflegen der Vorrichtung nach der Erfindung z. B. in der obersten Lage der Fläche I7 wird das Haarlineal 3 mittels der Einstellschraube 7 so an die senkrechte Fläche8 angelegt, daß z. B. die Meßuhr I I die Abweichung o anzeigt. Wenn nun die Fläche 17 in irgendeine andere Stellung gebracht wird, so muß beim erneuten Anlegen des Haarlineals 3 die Meßuhr 11 wieder o anzeigen, wenn das Haarlineal 3 auf seiner genzen Länge an der senkrechten Fläche I8 gleichmäßig anliegt. Ist dies der Fall, dann ist die Fläche 17 auch in der neuen Lage genau parallel zu ihrer Ausgangslage. ist dies nicht der Fall, ist die Abweichung genau festzulegen und kann durch entsprechende Bearbeitung der dafür in Frage kommenden Teile, z. B. einer Werkzeugmaschine, behoben werden.
Genau so wird die Kontrolle für jede beliebige andere Stellung der Fläche I7 durchgeführt, so daß es mittels der Vorrichtung der Erfindung auf einfache Art und Weise möglich ist, die genaue Parallelität einer verschiebbaren Arbeitsfläche festzustellen.
Auf die gleiche Weise wird auch verfahren, wenn die Grundeinstellung nach einer festen Lehre, z. B. einem Anschlagwinkel, eingestellt wird. Je nach der zur Verwendung gelangenden Meßuhr lassen sich dabei Abweichungen bis 11iooo mm ablesen. Es ist somit genau festzustellen, ob die bei einer Überprüfung einer parallel verschiebbaren Fläche auftretenden Abweichungen innerhalb der zulässigen Toleranzen liegen und wie groß diese Ablweichungen sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zur Kontrolle der Parallelität einer verschiebbaren Fläche, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Auflegeschenkel (I) und einem damit verbundenen Anlegeschenkel (2) besteht, der mit einem schwenkbaren Haarlineal (3) und einer die Abweichung von der Parallelität feststellenden Meßeinrichtung versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Haarlineal (3) schwenkbar in dem zweckmäßigerweise einen U-förmigen Querschnitt aufweisenden Anlegeschenkel (2) angeordnet und durch eine Einstellschraube (7) einstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Rücken des Haarlineals (3) und dem Rücken des Anlegeschenkels (2) eine Andrückfeder (g) zwischengelegt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch I bis 3, da durch gekennzeichnet, daß das Haarlineal (3) mit einem Zeiger (9) und der Anlegeschenkel (2) mit einem mit einer Skala und/oder einer Noninseinteilung aufweisenden Ansatz (Io) versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Rücken des Anlegeschenkels (2) eine Meßuhr (I I) angebracht ist, deren Meßwelle (I3) gegen den Rücken des Haarlineals (3) anliegt.
6. Vorrichtung nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflegeschenkel (I) und der Anlegeschenkel (2) schwenkbar miteinander verbunden sind, deren Lage zweckmäßigerweise mittels eines Winkelanzeigers (14 bis IÓ) einstellbar ist.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. I95 o5o; schweizerische Patentschrift Nr. 230.729.