DE664311C - Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen und Messen von Abwaelzfraesern und aehnlichen Werkzeugen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen und Messen von Abwaelzfraesern und aehnlichen Werkzeugen

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DE664311C
DE664311C DEG87527D DEG0087527D DE664311C DE 664311 C DE664311 C DE 664311C DE G87527 D DEG87527 D DE G87527D DE G0087527 D DEG0087527 D DE G0087527D DE 664311 C DE664311 C DE 664311C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/20Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring contours or curvatures
    • G01B5/204Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring contours or curvatures of screw-threads

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen und Messen von Abwälzfräsern und ähnlichen Werkzeugen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Prüfen und Messen von Abwälzfräsern, bei dem unter Benutzung eines Tastkörpers mit Anzeigevorrichtung Abweichungen des Istwertes vom Sollwert festgestellt werden.
  • Das Verfahren gründet sich auf die neueren Untersuchungen über die theoretisch richtige Form des Abwälzfräsers. Aus diesem ergibt sich, daß derEingriff zwischenGrundschnecke und Werkstück (Rad) in einer tangential zum Grundzylinder liegenden Eingriffsebene stattfindet, und zwar in der Weise, daß sich der Eingriffspunkt senkrecht zur Erzeugenden bei einer Drehung um den Betrag der Normaleingriffsteilung proportional mit der Drehung verschiebt.
  • Dieser Vorgang wird nach der Erfindung benutzt, um mit einer einzigen Messung den Gesamtfehler des Abwälzfräsers zu erfassen, der sich bei einer idealen Maschine als Fehler des erzeugten Radprofils bemerkbar machen würde.
  • Es werden nach dem neuen Verfahren sämtliche oder eine größere Zahl aufeinanderfolgender Schneidkanten des Prüfstückes in der tangential zum Grundzylinder liegenden Ebene abgetastet. Dabei ergibt sich die Gesamtsumme der von der Ungenauigkeit des Fräsers herrührenden Fehler durch die Bestiminung des resultierenden Fehlers.
  • Das neue Prüfverfahren hat gegenüber bekannten Verfahren den Vorteil, daß alle Verzerrungen und zufälligen Fehler des Fräser s erfaßt werden und sich somit durch eine einzige Messung ein eindeutiges Bild von der Güte des Fräsers ergibt. Es ist klar, daß sich daraus eine wesentliche Beschleunigung der Prüfung ergibt, die aber dennoch ein für die Praxis brauchbares Ergebnis liefert.
  • Man hat bereits ein Verfahren zum Prüfen von Abwälzfräsern vorgeschlagen. Bei diesem wurde aber nur das Profil einer einzigen Schneidkante durchAbtasten in verschiedenen Punkten festgestellt, also dadurch der Umriß der Schneidkante in Richtring der Tangente an die Schraubenfläche im Wälzpunkt bestimmt.
  • Die Erfindung geht grundsätzlich von einem anderen Gedanken aus, indem sie darauf fußt, daß der Eingriff zwischen Grundschnecke und zu erzeugendem Zahnrad in jedem Augenblick in einem bestimmten Punkte stattfindet. Bei der fortlaufenden Abwälzung wandert dieser momentane Eingriffspunkt in einer Eingriffsebene, nämlich einer Ebene tangential zum Grundzylinder, in der Richtung senkrecht zur Erzeugenden. Einer Umdrehung des Fräser s entspricht eine Fortbewegung des Eingriffspunktes gleich der Entfernung zweier benachbarter gleichliegender Erzeugenden im Schnitt tangential zum Grundzylinder.
  • Diese Größe ist die Normaleingriffsteilung des Fräsers und ist identisch mit der Normaleingriffsteilung des zu erzeugenden Rades. d. h. mit anderen Worten, identisch mit der zwischen parallelen Tangenten gemessenen Entfernung zweier benachbarter Radflanken.
    Für die Ausführung des neuen Prüfverfa =_
    rens gibt es verschiedene Möglichkeiten. l#
    kann beispielsweise ein Meßgerät verwende
    (las einen Schlitten aufweist, der tangenti#al"
    zum Grundzylinder und senkrecht zur Erzeugenden proportional mit der Schneckendrehung jeweils um den Betrag der in der Senkrechten gemessenen Eingriffsteilung pro Umdrehung bewegt wird. In an sich bekannter Weise trägt der Schlitten einen Tastkörper, der an die Flanke der Grundschnecke oder an die Schneidkanten des Fräsers angelegt wird. Dabei wird jede einzelne der aufeinanderfolgenden Schneidkanten in dem Punkt geprüft, der bei der Bearbeitung wirksam ist.
  • Die Messung erstreckt sich nur auf die Lagen, in denen der Tastkörper auf den Schneidkanten des Fräsers aufliegt. Sie kann aber auch bei allen hintereinander zu prüfenden Schneidkanten in gleichbleibenden Winkelabständen hinter den Schneidkanten vorgenommen werden, was dem zukünftigen Zustand eines nachgeschliffenen Fräsers entsprechen würde.
  • Ein zweites Beispiel für eine Vorrichtung zur Ausführung des beschriebenen Meßverfahrens ist folgendes: Es wird ein Evolventenzahn, d. h. der Teil eines Rades mit Evolventenverzahnung, als Tastkörper verwendet. Die Sollbewegung zwischen Rad und Fräser ist die Abwälzung des Zahnes auf der Fräserschnecke, wobei einer Fräserumdrehung eine Drehung des Evolventenzahnes um eine Radteilung entspricht. Die Istbewegung des Meßzahnes ent= steht dadurch, daß die Flanke des Meßzahnes bei Drehung der Grundschnecke oder des Abwälzfräsers an die Flanken der Crundschnecke bzw. an die Schneidkanten des Abwälzfräsers herangedrückt wird.
  • Man kann sowohl bei der ersten als auch beider zw eiten Ausführungsform die einzelnen Komponenten der Abwälzbewegung, die Drehung der Grundschnecke oder des Fräsers und die Verschiebung des Tastpunktes oder Drehung des Meßzahnes, einzeln unmittelbar auf irgendeine bekannte Weise messen oder aber beide Komponenten mit an sich bekannten Mitteln (Rädern) miteinander zwangsläufig kuppeln.
  • Ein Meßgerät, das im Grundgedanken der erstgenannten Ausführungsform entspricht, ist auf den Zeichnungen beispielsweise dargestellt.
  • Abb. i zeigt den Grundriß des Gerätes und Abb. 2 einen Querschnitt dazu.
  • Abb 3 ist der Längsschnitt und Abb. q. der Querschnitt des Reitstockes mit der Teilvorrichtung.
  • Abb. 5 ist der Querschnitt durch die Lage-"rung des anderen Reitstockes.
  • i',.,:Abb. 6 gibt schematisch eine Einzelheit der ".bb. 2 in anderer Stellung wieder, und Abb. 7 ist eine andere Einzelheit in schaubildlicher Ansicht.
  • Das als Beispiel gezeigte Gerät hat den Vorteil, daß es nicht nur für die Messung des resultierenden Fehlers verwendbar ist, sondern daß außerdem mit ihm alle für die Arbeit und die Wirkungsweise des Prüflings wirksamenAbmessungen in Einzelmeßgängen festgestellt und geprüft werden können. Zu diesen Abmessungen gehören insbesondere die Gewindesteigung, die Spiralsteigung der Spannnut des Werkzeuges, der Brustwinkel und der Flankenwinkel, ferner die Geradlinigkeit der Flanke und der Zahnbrust, dann der Rundlauf des Prüflings, die genaue Teilung der Zähnezahl und die Größe der Hi.nterarbeituiig.
  • Das Gerät hat das Merkmal, daß der Tastkörper von einem auf einer am Maschinengestell drehbaren Grundplatte ruhenden Kreuzschlitten getragen wird. Der Halter für das Prüfstück besteht zweckmäßig aus zwei Reitstöcken und ist in der Achsenrichtung verschiebbar und um eine waagerechte Achse schwenkbar oder in senkrechter Richtung verschiebbar im Gestell gelagert Dabei kann einer der Reitstöcke mit einer Teilvorrichtung und einer Einstellvorrichtung für genaue Winkeldrehung versehen sein.
  • In einem Gestell i ist eine Grundplatte 2 um eine Achse 3 drehbar gelagert. Sie trägt einen waagerecht verschiebbaren Schlitten .i, auf dem senkrecht zu dessen Bewegung ein Querschlitten 5 ebenfalls waagerecht verschiebbar angeordnet ist. Dieser Querschlitten 5 hat einen Kopf 6, in dessen Bohrung ein Halter 7 für die Tastvorrichtung drehbar ist.
  • Die Tastvorrichtung enthält einen Tastkörper B. Dieser wirkt über einen um den Punkt g schwenkbaren Winkelhebel io oder eine ähnliche Vorrichtung auf einen Taststift ii einer Meßuhr i2 ein. Der den Tastkörper tragende Hebel io ist an einem Haltestück 13 angeordnet, welches derart gelagert ist, daß es zur Seite gedreht werden kann. In dieser Stellung wird dann der Taststift i i der Meßuhr i2 zur unmittelbaren Benutzung frei.
  • Der Tastkörper 8 kann die bekannte, in Abb.7 angegebene Form eines Zylinders erhalten, doch genügt im allgemeinen auch die übliche Ausführung als Spitze mit Kugel.
  • Zum Halten des Prüflings 14 dienen Reitstöcke r5 und 16; sie sind auf einer Welle 17 längs verschiebbar, aber undrehbar angebracht, die ihrerseits im Gestell i gelagert ist; sie trägt einen Arm 18. Dieser stützt sich auf einen Bolzen 19, der unter Vermittlung eines Schneckentriebes auf und ab bewegt wird. Die beiden Reitstöcke 15 und 16 sind durch eine Stange 21 verbunden, damit sie nach demEinspannen des Prüflings gemeinsam verschoben werden können. Zweckmäßig ist die Stange2_i in dem einen Reitstock 15 befestigt, und der zweite Reitstock 16 ist mit ihr durch eine Klemmvorrichtung 22 verbunden, um den Abstand der beiden Reitstöcke nach der Größe des Werkstückes einstellen zu können.
  • Die Reitstöcke 15, 16 müssen auf derWelle 17 leicht verschiebbar sein, ohne ihre genaue Einstellung zur Achse zu verlieren. Bei der dargestellten Ausführungsform wird dies dadurch erzielt, daß die Welle 17 mit zwei gegenüberliegenden und zueinander parallelen Führungsbahnen 23 versehen ist, gegen die sich in den Reitstöcken 15, 16 angebrachte Rollen 24 (Abb. 5) legen. Das Gewicht der Reitstöcke mit dem Werkzeug wird durch eine Rolle 25 aufgenommen.
  • Der eine der beiden Reitstöcke 15 ist mit einer Teilvorrichtung versehen, um den Prüfling um genaue Winkelabstände einstellen zu können, was bei der Messung des resultierenden Fehlers wesentlich ist. Die Einrichtung läßt sich auch dazu verwenden, die Teilung der schraubenförmigen Nuten nachzuprüfen. Auf der fest mit dem Reitstock verbundenen Pinole 26 ist eine Scheibe 27 mit einem Mitnehmer 28 drehbar gelagert; sie trägt eine oder mehrere Teilscheiben 29, die Aussparungen in verschiedenen Abständen, wie bei Teilscheiben üblich, haben. Auf der Pinole 26 ist ferner noch eine Scheibe 3o gelagert, die auf einem Böckchen 31 eine durch einen Handgriff 32 zu bewegende Klinke 33 trägt. Mit dem Reitstock 15 ist eine Scheibe 34 fest verbunden.
  • Die Scheibe 30 dient gleichzeitig zum Unterbringen einer Mikrometerschraube 35, die über Kugeln 36 in einer Rinne 37 auf einen Stift 38 wirkt, welcher ,an der Scheibe 34. befestigt ist. Eine Feder 39 dient dazu, eine ständige Anlage des Stiftes 38 an den Kugeln und der Kugeln selbst aneinander zu sichern. Diese Einrichtung dient hauptsächlich dazu, die Winkeldrehung des Prüflings genau zu bestimmen. Zweckmäßig wählt man den Abstand b oder den Krümrnungsradius der Kugelrinne 37 derart, daß einem an der Skala der Schraube 35 ablesbaren Wege, z. B. i mm. ein bestimmter Winkelgrad, z. B. i°, entspricht.
  • Die Schlitten q. und 5 sind leicht beweglich und werden durch Mikrometerschrauben 4o0 und q.1o eingestellt.
  • Um dem Gerät bestimmte Schräglagen zu geben, wie es beispielsweise zur Messung des resultierenden Fehlers oder, zur Bestimmung der Gewindesteigung notwendig ist, trägt das Gestell i Löcher 40, in die ein Anschlagstift 41 eingesteckt werden kann. Die Löcher sind in Abständen entsprechend den Winkelgraden angebracht. An der Grundplatte 2 ist ein Gegenanschlag 42 vorgesehen, der wieder mit einer Mikrometerschraube verstellt werden kann.
  • Um das oben beschriebene Verfahren des Messens der für die Arbeit des Fräsers maßgebenden Abweichungen (resultierenden Fehlers) auszuführen, wird die Grundplatte 2 durch Einstecken des Anschlagstiftes 4.1 in das der Steigung entsprechende Loch .Io und Einstellen der Mikrometerschraube 4.5 entsprechend dem Erzeugungsflankenwinkel der Grundschnecke schräg gestellt. Der Tastkörper 8 liegt gegen eine Flanke des Prüflings an, und zwar zweckmäßig so, daß die Wandung des den Tastltörper bildenden Zylinders die Schneidkante berührt. Nun wird der Schlitten 4. zurückgezogen und der Prüfling mittels der Teilvorrichtung am Reitstock 15 um einen seiner Zähnezahl entsprechenden Winkel gedreht. Auch der Querschlitten 5 wird um den Betrag verschoben, der theoretisch dem Vorrücken der Erzeugenden entspricht. Wird nun der Schlitten .4 wieder vorgeschoben, so muß die Uhr 12 ihre Ruhelage einnehmen oder behalten. Ist das nicht der Fall, so ist ein resultierender Fehler vorhanden, desen Größe sich aus der Abweichung vom Sollwert, also aus der Verstellung des Meßuhrzeigers, ergibt.
  • In der gleichen Weise werden alle anderen aufeinanderfolgenden Zähne gemessen oder geprüft.
  • Bei derselben Einstellung der Vorrichtung können auch verschiedene Einzelmessungen vorgenommen werden, wenn dies erwünscht ist.
  • Die Prüfung der Gewindesteigung geht in der gleichen Weise vor sich wie die Messung des resultierenden Fehlers, nur mit dem Unterschiede, daß die Grundplatte 2 nicht schräg ,gestellt wird, sondern der Meßschlitten sich parallel zur Achse des Prüflings bewegt.
  • Um die Geradlinigkeit der Flanke zu messen, wird die Grundplatte 2 auf dem Gestell i so gedreht, daß ihre Neigung dein halben Flankenwinkel entspricht. Hierzu werden wieder die Löcher 4.o und der Anschlag d2 benutzt. Wenn nun der Schlitten hin und her bewegt wird, kann man mit Hilfe der Uhr 12 prüfen, ob die Flanke geradlinig ist.
  • Die Steigung der schraubenförmigen Spannnuten wird in der Einstellung des Gerätes, wie sie in Abb.2 angegeben ist, gemessen. Der Taststift 8 wird an einem Punkt der Nut angestellt, dann wird der Fräset um einen Winkel a gedreht. Wenn nun der Tisch 5 so weit zur Seite geschoben wird, daß die Uhr 1.2 wieder am Ausgangspunkt steht, hat man den Steigungsanteil, der dem Zentriwinkel a entspricht. Die Gesamtsteigung erhält man, wenn man diesen Weg mit multipliziert.
  • Für die genaue Bestimmung des Winkels a kann man auch die oben beschriebene, in die Teilvorrichtung eingebaute Mikrometerschraube 35 benutzen.
  • Die Verhältnisse der Zahnbrust werden ebenfalls in der Stellung des Gerätes gemessen, die in Abb.2 angegeben ist. Ist die Zahnbrust radial, so wird ihre -Geradlinigkeit geprüft, indem der Schlitten 4 nach Einstellung des Tastkörpers 8 in waagerechter Richtung bewegt und an der Meßuhr 12 beobachtet wird, ob und welche Ausschläge zu erkennen sind. , Ist jedoch der Brustwinkel positiv, so muß zwecks Prüfung der Geradlinigkeit der Zahnbrust der Fräser 14 durch Drehen der Welle 17 so weit gesenkt werden, daß die Zahnbrustfläche parallel zu der Mittelebene liegt, die durch die Mittellinie des Fräsers in der Normalstellung (Abb. 2) und die Welle 17 bestimmt ist. Diese Einstellung ist schematisch in Abb. 6 wiedergegeben. Es wird dann die Geradlinigkeit in der gleichen Weise wie oben durch Verschieben des Schlittens 4 nachgeprüft.
  • Auch zur Feststellung der Größe des Brustwinkels kann diese Einrichtung verwendet werden. Man mißt den Abstand a etwa dadurch, daß man die Verschiebung des Bolzens ig im Gestell i an einer an seinem oberen Ende angebrachten Skala oder einer Marke 43 abliest. An Hand einer Tabelle läßt sich dann der Winkel feststellen.
  • Um den Fräser 14 auf genauen Rundlauf zu prüfen, wird der Tastkörper 8 mit dem Winkelhebel io und seinem Halter 13 um die durch Kugeln 44 gebildete Drehachse zur Seite ,geschwenkt, so daß er seitlich des Kopfes 7 liegt. Durch Schwenken des Kopfes 7 um 9o° gelangt der Taststift i i der Meßuhr in die waagerechte Mittelachsebene des Prüflings 14. Die Feststellung des Rundlaufes geschieht dann in bekannter Weise.
  • In der gleichen Einstellung des Gerätes kann man auch die Hinterarbeitungskurve nachprüfen. Sie wird auf einen bestimmten Zentriwinkel bezogen, um den der Prüfling gedreht wird. Aus den abgelesenen Maßen wird dann an Hand einer Tabelle die Kurve festgestellt. Um die Teilung der Zähnezahl zu prüfen, wird die Einrichtung in der Stellung nach Abb. z verwendet. Nachdem durch Anlegen des Taststiftes 8 die Uhr 12 eingestellt ist, wird der Schlitten 4 zurückgezogen. Darauf wird die Klinke 33 ausgehoben und die Scheibe 30 mit den Teilscheiben 29 und durch den Mitnehmer 28 auch der Fräser so gedreht, daß die Klinke 33 in die nächste Aussparung der Scheibe 29 einfällt. Jetzt würde, wenn die Teilung der Zähnezahl des Fräsers richtig ist, beim Einfahren des Tastkörpers 8 die Uhr wieder in der Ausgangslage stehen.
  • Die in der Zeichnung angegebene Ausführung des Prüfgerätes ist so eingerichtet, daß sie nicht nur für Abwälzfräser und ähnliche Werkzeuge, sondern auch für Werkstücke verwendet werden kann, deren Form diesen Werkzeugen ähnelt, z. B. Schraubenräder, Schnecken o. dgl.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Prüfen und Messen von Abwälzfräsern und ähnlichen Werkzeugen, bei dem unter Benutzung eines Tastkörpers mit Anzeigevorrichtung Abweichungen des Istwertes vom Sollwert festgestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in Richtung senkrecht zur Erzeugenden sämtliche oder eine größere Zahl aufeinanderfolgender Schneidkanten des Prüfstückes in der tangential zum Grundzylinder liegenden Ebene abgetastet werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastkörper (8) von einem auf einer im Maschinengestell (i) drehbaren Grundplatte (2) ruhenden Kreuzschlitten (4, 5) getragen wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil eines Rades mit Evolventenverzahnung als Tastkörper dient.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweckmäßig aus zwei Reitstöcken (15, 16) bestehende Halter für das Prüfstück in der Achsenrichtung verschiebbar und um eine waagerechte Achse schwenkbar oder in senkrechter Richtung verschiebbar im Gestell (i) gelagert ist. Einer der Reitstöcke (15) kann hierbei mit einer Teilvorrichtung und einer Einstellvorrichtung für genaue Winkeldrehung versehen sein.
DEG87527D 1934-02-28 1934-02-28 Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen und Messen von Abwaelzfraesern und aehnlichen Werkzeugen Expired DE664311C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742111C (de) * 1939-08-26 1943-11-22 J E Reinecker Ag Universal-Fraeserlehre
US2659158A (en) * 1946-05-28 1953-11-17 Fellows Gear Shaper Co Machine for testing characteristics of gear cutters, gears, and the like
US2913831A (en) * 1957-08-22 1959-11-24 Hofler Willy Apparatus for the measurement of gears and the like

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