DE3136443C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B49/00—Measuring or gauging equipment for controlling the feed movement of the grinding tool or work; Arrangements of indicating or measuring equipment, e.g. for indicating the start of the grinding operation
- B24B49/02—Measuring or gauging equipment for controlling the feed movement of the grinding tool or work; Arrangements of indicating or measuring equipment, e.g. for indicating the start of the grinding operation according to the instantaneous size and required size of the workpiece acted upon, the measuring or gauging being continuous or intermittent
- B24B49/04—Measuring or gauging equipment for controlling the feed movement of the grinding tool or work; Arrangements of indicating or measuring equipment, e.g. for indicating the start of the grinding operation according to the instantaneous size and required size of the workpiece acted upon, the measuring or gauging being continuous or intermittent involving measurement of the workpiece at the place of grinding during grinding operation
- B24B49/045—Specially adapted gauging instruments
Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Nullabgleich
eines Meßkopfes bei Rundschleifmaschinen gemäß Oberbe
griff des Anspruchs 1, wie es aus der Zeitschrift
Werkstatt und Betrieb, Nr. 108 (1975), Heft 11, S. 739-746
bekannt ist, und umfaßt auch eine Vorrichtung zum Durch
führen des Verfahrens.
Bei Rundschleifmaschinen ist zur Steuerung des Werkzeug
schlittens eine dauernde Kontrolle
des Istmaßes des Werkstückes vorgesehen, um beim Er
reichen vorgebbarer Sollwerte die Zustellung des Werk
zeugschlittens, d. h. die Bearbeitung des Werkstücks abzu
brechen. Hierzu liegen die Tastköpfe der Meßbacken dia
metral gegenüberliegend am Werkstück an, wobei sie natur
gemäß u. a. aufgrund der Oberflächenrauhheit des Werkstücks
einem gewissen Verschleiß unterliegen. Es ist daher vorge
sehen, vor Inbetriebnahme der Rundschleifmaschine die
Meßbacken bis zur Anlage der Tastköpfe aneinander zu ver
fahren, um so den auf der Drehachse des Werkstücks
liegenden Nullpunkt zu bestimmen. Danach wurden die Meß
backen wieder auseinandergefahren, ein Werkstück in die
Rundschleifmaschine eingespannt und der Bearbeitungsvor
gang aufgenommen.
Nachteilig bei diesem bekannten Verfahren ist, daß ein während dem
Betrieb der Rundschleifmaschine aufgrund des Abriebs der
Tastköpfe entstehendes Fehlmaß nicht vermieden werden
kann. Es ist daher erforderlich, nach Fertigstellung eines
Werkstücks dieses jeweils manuell zu kontrollieren, um
beim Auftreten zu großer Fehlmaße einen erneuten Nullab
gleich durchzuführen. Die nachträgliche manuelle Kontrolle
des Fertigmaßes erhöht aber die Stückzeit pro Werkstück
unvertretbar, so daß trotz weitgehend automatischem Rund
schleifen der Stückpreis pro Fertigprodukt relativ hoch
ist. Zudem kommt hinzu, daß der Nullabgleich relativ
umständlich und daher zeitaufwendig ist, was wiederum
mit jedem Nullabgleich zu einer Erhöhung der Stückzeit
führt.
Weiterhin sind mit einem derartigen Nullabgleich die auf
grund von Wärmeausdehnungen entstehenden Fehlmaße nicht
auszuschalten.
Bei der bekannten Vorrichtung ist zudem der Meßkopf an
einem Träger drehfest angeordnet, so daß ein Nullabgleich
nur bei entladener Maschine ausgeführt werden kann,
ein Nullabgleich nach Teilfertigung eines eingespannten
Werkstücks daher nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Nullabgleich eines Meßkopfes bei Rundschleifmaschinen
anzugeben, mit dem bei Senkung der Stückzeit zu jedem be
liebigen Zeitpunkt ein Nullabgleich unter Berücksichtigung
des Abriebs an den Tastköpfen der Meßbacken möglich ist,
und bei dem zumindest teilweise die Wärmeausdehnung des
Materials berücksichtigbar ist. Weiterhin soll eine Vor
richtung zum Durchführen dieses Verfahrens angegeben werden.
Die Aufgabe wird mit dem Verfahren nach dem Anspruch 1 bzw. mit der Vor
richtung nach dem Anspruch 4 gelöst.
Durch das wiederholte Messen des Referenzmeßzapfens, dessen
Durchmesser bekannt ist, ist beliebig oft ein Nullabgleich
unter Berücksichtigung von Abnützung und Wärmeausdehnungen
möglich. Ein umständliches Verfahren der Meßbacken bis
zur Anlage aneinander bei entnommenem Werkstück kann ent
fallen, ebenso wie die nachträgliche Maßkontrolle über
flüssig ist. Die Stückzeit kann somit wesentlich gesenkt
werden.
Die Anordnung von
zwei Drehachsen ermöglicht ein Verstellen des Meßkopfes
zum Referenzmeßzapfen bei minimalem Verschwenkweg, so
daß z. B. bei wiederholtem Nullabgleich während der
Fertigung nur eine kurze Betriebsunterbrechung der Rund
schleifmaschine erforderlich ist.
In bevorzugter Ausführungsform entspricht der Referenz
meßzapfen dem Fertigmaß des herzustellenden Werkstücks,
so daß ein aufgrund des Abriebs mögliches Fehlmaß voll
ständig vermieden ist. Ist der Referenzmeßzapfen aus dem
gleichen Material gefertigt wie das zu bearbeitende
Werkstück, so können auch die Wärmeausdehnungen beim
Nullabgleich berücksichtigt werden. Für eine sehr genaue
Bearbeitung wird ein Referenzmeßzapfen in die Wechsel
halterung eingesetzt, der dem Fertigmaß des Werkstückes
entspricht und aus dem Material des Werkstücks herge
stellt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist in den Zeichnungen
dargestellt und wird im folgenden beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht
einer Rundschleifmaschine,
Fig. 2 in stark vergrößerter Dar
stellung den Tasterkopf
einer Meßbacke,
Fig. 3 eine Frontansicht der
Vorrichtung,
Fig. 4 eine Seitenansicht der
Vorrichtung.
Anhand des schematisch dargestellten Aufbaus der Rund
schleifmaschine 1 aus Fig. 1 ist die Anordnung des Meßkopfes
2 ersichtlich. Dieser ist um eine Achse A drehbar an
einem Schwenkarm 3 befestigt, dessen Lagerachse L sich
an einem Träger 4 befindet. Die Achsen A und L sind zuein
ander parallel, so daß der Meßkopf 2 in einer zu den
Achsen A, L rechtwinkligen, senkrechten Ebene verschwenk
bar ist. Die Achsen A und L liegen beim Schleifen von
Wellen ebenfalls parallel zur Werkstückdrehachse D, so
daß die Werkzeugdrehachse senkrecht auf der Verschwenk
ebene des Meßkopfes steht. Die Meßbacken 7, 8 liegen in
Arbeitsstellung am Umfang des Werkstücks an, so wie dies
in Fig. 4 dargestellt ist. Der so ermittelte, dem momen
tanen Durchmesser der Welle entsprechende Meßwert wird
einer nicht näher gezeigten Maschinensteuerung zugeführt,
die die Zustellung des am Werkzeugschlitten 5 befestigten
Schleifwerkzeugs 9 zum Werkstück 10 (Fig. 4) steuert.
Während des Schleifvorgangs werden die vom Meßkopf 2 er
mittelten Meßwerte durch eine Elektronik der Maschinen
steuerung mit vorgegebenen Sollwerten verglichen. Sind
die vorgegebenen Sollwerte erreicht, so unterbricht die
Maschinensteuerung die Zustellung des Werkzeugschlittens
5 und fährt diesen in seine Ausgangsstellung zurück. Das
Werkstück 10 hat das den vorgegebenen Sollwerten ent
sprechende Maß erreicht.
Die Meßbacken 7, 8 des Meßkopfes 2 sind gegeneinander ver
fahrbar, wobei über geeignete Weg/Spannungsumsetzer
oder dgl. ein dem Abstand der Tastköpfe 11 entsprechendes
Signal abgegeben wird. Da die Tastköpfe 11 in Arbeits
stellung am rotierenden Werkstück 10 anliegen, unterliegen
sie einer gewissen Abnutzung, die als Fehlmaß in die
Messung eingeht. Wie in Fig. 2 stark übertrieben darge
stellt, wird die am Werkstück 10 anliegende Oberfläche des
Tastkopfes 11 entsprechend dem Radius des Werkstücks 10
ausgerieben, so daß an einem Tastkopf 11 ein Fehlmaß u
entsteht.
Zum wiederholten Nullabgleich und somit zur Ausschaltung
des Fehlmaßes u wird der Meßkopf 2 mittels des Schwenk
arms 3 zu einem vorgegebenen Zeitpunkt aus dem Arbeits
bereich am Werkstück 10 so weit verschwenkt, bis von den
Meßbacken 7, 8 ein im Schwenkbereich angeordneter
Referenzmeßzapfen 12 erfaßt werden kann (siehe Fig. 4).
Die Meßbacken werden in Anlage an den Referenzmeßzapfen
verfahren, wonach die dann gegebene Stellung der Meß
backen 7, 8 als Nullage bzw. das dann abgegebene Meß
signal des Meßkopfes 2 als Nullwert gesetzt wird. Aufgrund
der an einem Realmaß vorgenommenen Nulleichung geht
eine Abnutzung der Tastköpfe 11 nicht in einen nach
der Nullung ermittelten Durchmesserwert ein, so daß
Maßfehler bei der Fertigung von Wellen weitgehend
vermieden sind.
In den Fig. 3 und 4 ist die erfindungsgemäße Vorrich
tung im einzelnen gezeigt. An einem im Maschinenbett
verankerten Ständer 13 ist ein Schlitten 14 längsverschieb
bar zum Werkstück 10 angeordnet. Der Schlitten 14 wird
in Verschieberichtung 40 von einer motorgetriebenen Spindel
17 bewegt, deren Antriebsmotor 16 am Ständer 13 befestigt
ist.
Der Schlitten 14 hat eine in Frontansicht L-förmige Ge
stalt, wobei im Bereich des kürzeren Schenkels die
Spindel 17 angreift. Oberhalb des kürzeren Schenkels ist
ein Motor 15 befestigt, dessen etwa parallel zum oberen
Schenkel des L liegende Antriebswelle 19 drehfest mit
dem etwa in der Mitte des L angeordneten Schwenkarm 3
verbunden ist, wobei die Antriebswelle 19 die Lagerachse
L definiert.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist im Schwenkarm 3 eine
achsgleich zur Lagerachse L liegende Riemenscheibe 20
angeordnet, die von einem am Schlitten 14 befestigten
Motor 18 (Fig. 3) antreibbar ist. Am freien Ende 21 des Schwenkarms
3 ist um die Achse A drehbar der Meßkopf 2 gehalten.
Die Achse A sowie die Lagerachse L liegen zueinander
parallel, so daß der Meßkopf nur in einer zu den Achsen
L, A senkrechten Ebene 26 (Fig. 3) verschwenkbar ist. Der Meßkopf 2
ist in der gezeigten Ausführungsform über ein im Schwenk
arm 3 gelagertes Wellenstück 22 mit dem Schwenkarm 3 ver
bunden, wobei das Wellenstück 22 drehfest am Meß
kopf 2 befestigt ist. Auf dem im Schwenkarm 3
liegenden freien Ende des Wellenstückes 22 ist eine
Riemenscheibe 23 drehfest angeordnet. Die Riemenscheiben
20, 23 sind einem Zahnflachriemen 24 angepaßt, der die
Riemenscheiben 20, 23 kraft- bzw. formschlüssig umschlingt,
was durch eine Spannvorrichtung (25) sichergestellt ist.
Auf der dem Meßkopf zugewandten axialen Stirnseite 27 (Fig. 3)
des Schlittens 14 ist in einer Halterung 28 der Referenz
meßzapfen 12 derart befestigt, daß dessen Achse R
ebenfalls senkrecht auf der Schwenkebene 26 steht. Dabei
durchragt der Referenzmeßzapfen 12 die Schwenkebene 26
zumindest geringfügig, um ein sicheres Erfassen des Meß
zapfens 12 durch die Meßbacken 7, 8 sicherzustellen.
Der Referenzmeßzapfen 12 ist vorzugsweise auswechselbar
in der Halterung 28 vorgesehen, so daß Meßzapfen unter
schiedlichen Materials und unterschiedlicher Abmessungen
einsetzbar sind. So kann zur Vermeidung von Maßfehlern
auch die Temperaturausdehnung des Werkstücks berück
sichtigt werden, wenn hierzu ein Referenzmeßzapfen 12
eingesetzt wird, der aus demselben Material besteht wie
das Werkstück 10 und dessen Maße vorzugsweise den Fertig
maßen des Werkstückes 10 entsprechen.
Der Referenzmeßzapfen 12 ist aufgrund seiner Anordnung
am Schlitten 14 weitgehend verschmutzungsfrei angeordnet,
da seine Lage außerhalb des normalen Arbeitsraums des
Werkstücks 10 liegt und so vermieden wird, daß Schleif
staub, Schleifschlamm oder sonstige Schmutzpartikel sich
auf ihm ablagern und den Nullabgleich beeinträchtigen.
Wie aus der Seitenansicht gemäß Fig. 4 zu entnehmen, liegt
der Meßkopf in Arbeitsstellung etwa 5° zur Senkrechten
geneigt, wobei die Meßbacken 7, 8 mit ihren Tastköpfen
11 diametral am Werkstück 10 anliegen. Zum Nullabgleich
werden die Meßbacken 7, 8 vom Werkstück 10 abgehoben
und der Meßkopf 2 um die Achse A durch Antrieb des Motors
18 über den Riemenantrieb 28 in Pfeilrichtung 41 in die strichliert
angedeutete Lage 29 verschwenkt. Nunmehr wird durch Inbetriebnahme des
Motors 15 der Schwenkarm 3 um die Lagerachse L in Pfeilrichtung 42 ver
schwenkt, wobei diese Schwenkbewegung etwa 180° umfaßt.
Der Meßkopf 2 gelangt nunmehr in seine obere, strichliert
dargestellte Lage 30.
Da der den Riementrieb 28 antreibende Motor 18 am Schlitten
14 festgelegt ist, wird sich die auf der Antriebswelle
des Motors 18 befestigte Riemenscheibe 20 beim Verschwenken
des Schwenkarms 3 nicht mitbewegen, so daß der Zahnflach
riemen 24 bei der Schwenkbewegung auf der Umfangsfläche der
Riemenscheibe 20 abgerollt wird. Dies hat zur Folge, daß
sich proportional zur Schwenkbewegung die Riemenscheibe
23 dreht, wodurch erzielt wird, daß der Meßkopf 2 auf der
Schwenkbahn um die Achse L seine durch den Antriebsmotor
18 eingestellte Lage 29 beibehält.
Hat der Schwenkarm 3 die für den Nullabgleich erforder
liche obere Lage 30 eingenommen, so wird nach Stillstand
des Motors 15 der Motor 18 den Meßkopf 2 entgegen der
ersten Schwenkbewegung 41 um die Achse A zum Referenzmeß
zapfen 12 verschwenken, bis die Meßbacken 7, 8 diametral
gegenüberliegend am Referenzmeßzapfen 12 angelegt werden
können.
Vorteilhafterweise sind die vom Motor 18 ausgeführten
Schwenkbewegungen um die Achse A (Pfeil 43) in ihrem Betrage jeweils
gleich, weshalb
der Aufwand zur Steuerung der Schwenkbewegungen relativ
niedrig gehalten werden kann.
Dies wird durch den gemäß dem Anspruch 7 ausgebildeten Riemen
trieb 28 erleichtert, der ein weiteres Verschwenken des Meß
kopfes 2 um die Achse A beim Anheben des Meßkopfes in die
Lage 30 verhindert.
Damit keine die Funktionsweise und die Stellgenauigkeit
beeinträchtigenden Schmutzteile in den Riementrieb 28 ein
dringen können, ist dieser gekapselt ausgeführt.
Selbstverständlich ist es auch möglich, anstatt des
Riementriebes einen Kettentrieb vorzusehen.
Je nach erforderlicher Genauigkeit der Bearbeitung des
Werkstücks 10 bzw. der zugelassenen Herstellungstoleran
zen kann der Nullabgleich nach Fertigstellung eines Werk
stückes oder auch nach Fertigstellung mehrerer Werk
stücke 10 erfolgen. Selbstverständlich ist es auch mög
lich, den Nullabgleich mehrfach während der Herstellung
eines Werkstückes 10 vorzusehen, wobei jedoch für die
Dauer des Nullabgleichs jeweils die Bearbeitung unter
brochen werden muß.
Im normalen Gebrauch der Vorrichtung ist vorgesehen,
einen Referenzmeßzapfen 12 beliebigen Durchmessers einzu
setzen, wobei sein Durchmesser von dem Fertigmaß des
Werkstückes beliebig abweichen kann. Bei genauesten Bear
beitungen wird jedoch ein Referenzmeßzapfen 12 gewählt,
der im Durchmesser und im Material dem fertiggestellten
Werkstück entspricht.
Vor Herstellung eines Werkstückes werden die erforderlichen
Fertigmaße über Programm oder Handtastatur der Maschinen
steuerung eingegeben, der ebenfalls der Durchmesser des
Referenzmeßzapfens eingegeben wird. Ausgehend von diesen
Werten ermittelt die Maschinensteuerung die maschinenin
ternen Sollwerte für das Werkstück, bei deren Erreichen
die Bearbeitung abgebrochen werden muß. Aufgrund der
wiederholten Eichung auf den bekannten Durchmesser des
Referenzmeßzapfens 12 ist sichergestellt, daß unabhängig
von einem Verschleiß an den Meßbacken oder Wärmeaus
dehnungen auch bei Massenfertigungen immer das geforderte
Fertigmaß erzielt wird. Eine nachträgliche Kontrolle der
fertiggestellten Werkstücke kann daher entfallen, so daß
die Stückzeit zur Herstellung der Fertigteile vermindert
ist.
Claims (14)
1. Verfahren zum Nullabgleich eines Meßkopfes bei Rund
schleifmaschinen, bei dem zwei gegeneinander verfahrbare
Meßbacken des Meßkopfes in Arbeitsstellung diametral
gegenüberliegend an einem Werkstück anliegen und die
Meßwerte des Meßkopfes einer Maschinensteuerung zur
Führung eines Schleifwerkzeuges zugeführt werden und bei dem zum
Nullabgleich des Meßkopfes dessen Meßbacken an einem
Referenzmeßzapfen angelegt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkopf (2) zu jedem
beliebig vorwählbaren Zeitpunkt - auch während der
Bearbeitung des Werkstücks - nach Abheben der Meßbacken
(7, 8) vom Werkstück (10) um eine erste Achse (A) aus
dem Werkstückbereich verschwenkt wird, dann der Meßkopf
(2) um eine zweite Achse (L) vom Werkstück weg zu dem im
Schwenkbereich angeordneten Referenzmeßzapfen (12)
verschwenkt wird, wonach der Meßkopf (2) um die erste
Achse (A) in den Bereich des Referenzmeßzapfens (12)
verschwenkt wird, die Meßbacken zum Nullabgleich ange
legt werden und danach zur Maßkontrolle des Werkstücks
(10) zu diesem zurückverschwenkt und angelegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkopf (2) nur in einer
zur Achse (D) des Werkstücks rechtwinklig liegenden, die
Meßbacken (7, 8) enthaltenden senkrechten Ebene (26)
verschwenkt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkopf (2) seine nach
Verschwenken um die erste Achse (A) eingenommene Stel
lung (29) beim Verschwenken um die zweite Achse (L)
beibehält.
4. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach
Anspruch 1, mit einem aus zwei gegeneinander verfahrbaren
Meßbacken bestehenden Meßkopf (2), der längs eines in der
Rundschleifmaschine eingespannten Werkstücks (10) dessen
Durchmesser erfaßt und um eine erste
Achse (A) verschwenkbar an einem Schwenkarm (3) mit
einer zur ersten Achse (A) parallelen Lagerachse (L)
befestigt ist, die mit Abstand zur ersten Achse (A)
angeordnet ist, derart, daß beide Achsen (A, L) parallel zur
Werkstückdrehachse (D) der Rundschleifmaschine (1)
liegen,
dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des Werkstück
arbeitsraums im Schwenkbereich des Meßkopfes (2) ein von
den Meßbacken (7, 8) erfaßbarer Referenzmeßzapfen (12)
angeordnet ist, der die Verschwenkebene (26) des Meß
kopfes (2) rechtwinklig durchragt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb für den Schwenk
arm (3) um die Lagerachse (L) ein an einem Träger (4)
befestigter erster Motor (15) angeordnet ist und ein
zweiter Motor (18) mit einem zur Lagerachse (L) achs
gleichen Antriebselement (20) vorgesehen ist, das über
eine Übertragungseinrichtung (22, 23, 24, 25) den Meß
kopf (2) um die erste Achse (A) verschwenkt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Motor (18) am
Träger (4) festgelegt ist und als Übertragungsein
richtung ein Riementrieb (28) oder Kettentrieb vorge
sehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Riementrieb (28) durch
einen Zahnflachriemen (24) gebildet ist, der das als
Riemenscheibe (20) angeordnete Antriebselement des
zweiten Motors (18) und eine drehfest mit dem Meßkopf
(2) verbundene zweite Riemenscheibe (23) umschlingt, die
achsgleich mit der ersten Achse (A) angeordnet ist, und
daß am Riemen (24) eine Spannvorrichtung (25) angreift.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungseinrichtung
(20, 23, 24, 25) gekapselt im Schwenkarm (3) angeordnet
ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Referenzmeßzapfen (12)
auswechselbar am Träger (4) befestigt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (4) als Schlitten
(14) ausgebildet ist, der auf einem Ständer (13) vor
zugsweise motorgetrieben längs des Werkstücks (10)
verfahrbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkopf (2) in
Arbeitsstellung am Werkstück (10) um etwa 5° geneigt ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des
Referenzmeßzapfens (12) vom Fertigdurchmesser des Werk
stücks (10) abweicht, vorzugsweise kleiner als der
Fertigdurchmesser ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des
Referenzmeßzapfens (12) dem Fertigdurchmesser des
Werkstücks (10) entspricht.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Referenzmeßzapfen (12)
aus dem gleichen Material wie das Werkstück (10)
gefertigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813136443 DE3136443A1 (de) | 1981-09-14 | 1981-09-14 | Verfahren und vorrichtung zum nullabgleich eines messkopfes bei rundschleifmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813136443 DE3136443A1 (de) | 1981-09-14 | 1981-09-14 | Verfahren und vorrichtung zum nullabgleich eines messkopfes bei rundschleifmaschinen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3136443A1 DE3136443A1 (de) | 1983-03-31 |
DE3136443C2 true DE3136443C2 (de) | 1989-08-03 |
Family
ID=6141631
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813136443 Granted DE3136443A1 (de) | 1981-09-14 | 1981-09-14 | Verfahren und vorrichtung zum nullabgleich eines messkopfes bei rundschleifmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3136443A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3529555C2 (de) * | 1984-09-03 | 1993-12-16 | Schaudt Maschinenbau Gmbh | Verfahren und Maschine zum meßgesteuerten Schleifen rotierender Werkstücke |
DE3828181A1 (de) * | 1988-08-19 | 1990-03-08 | Voith Gmbh J M | Messvorrichtung, insbesondere zur messung der durchmesser von walzen bei walzenschleifmaschinen |
-
1981
- 1981-09-14 DE DE19813136443 patent/DE3136443A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3136443A1 (de) | 1983-03-31 |
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