-
Vorrichtung zum Prüfen von Schnecken und Schneckenrädern. Vorliegende
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Untersuchen der Schnecken und Schneckenräder,
welche ein zuverlässiges und brauchbares Prüfen der Schnecke sowohl wie des mit
ihr zusammenwirkenden Schneckenrades ermöglicht.
-
In den beiliegenden Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt, und Zwar bedeutet Fig. i eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt,
aus welcher die Hauptanordnung der Maschine ersehen werden kann.
-
Fig. 2 ist in verkleinertem Maßstabe ebenfalls eine Vorderansicht
der Vorrichtung, aus welcher die Untersuchung des Schneckengewindes ersehen werden
kann, wie auch die Prüfung auf seine Genauigkeit, welche nach dem Härten erfolgt.
-
Fig. 3 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 2, welche das Prüfen des
Druckwinkels des Schneckengewindes zeigt.
-
Fig. q. gibt eine Endansicht der Vorrichtung, in der Richtung des
Pfeiles A der Fig. i gesehen.
-
Fig. 5 ist ein Grundriß.
-
Die Fig. 6 und 7 sind in vergrößertem Maßstabe eine Seiten- und Vorderansicht
derjenigen Teile der Vorrichtung, welche zum Prüfen des Druckwinkels der Schnecke
bestimmt sind, und endlich die Fig. 8 und 9 geben Einzelheiten desjenigen Teiles
der Vorrichtung, durch welchen das Schneckengewinde auf seine Genauigkeit ausprobiert
werden kann.
-
Die Vorrichtung besteht aus einem geeigneten Fußgestell i mit in der
Längsrichtung verlaufenden Schlitten 2 und 3, an welchen Reitstöcke q. und 5 mit
den Spitzen 6 und 7 befestigt sind, zwischen welchen die zu untersuchende Schnecke
eingespannt wird (Fig. 2 und 3). Ein Sattelstück 8, an einem der beiden Schlitten
2 oder 3 durch eine Klemmschraube g befestigt, läßt sich in jede gewünschte Lage
verstellen. und besitzt einen röhrenförmigen Ansatz io, durch welchen eine vertikale
Spindel ii hindurchgeht. Diese Spindel ii besitzt eine Längsnut i2, in welche ein
Keilstück 13 hineinragt. Auf diese Weise kann die Spindel ii in der vertikalen Richtung
verschoben werden, ist jedoch gegen eine Umdrehung gesichert.
-
-In geeigneten Lagern, an dem Ansatz io ruht eine Schnecke
1q., deren Spindel die Scheiben 15, 15 trägt, die auf dieser Spindel festgekeilt
sind. Die Schnecke 1q. steht mit einer Zahnstange 16 der vertikalen Spindel ii in
Eingriff. Je nach der Umdrehung der Schnecke nach der einen oder der anderen Richtung
wird die Spindel ii gehoben bzw. gesenkt. An dem oberen Ende der Spindel ii besitzt
dieselbe einen Ring 17, der aus einem Stück mit der Spindel besteht oder aber mit
derselben
auf irgendeine Weise fest verbunden ist. Dieser Ring 17 führt entweder einen Träger
18, wie dies aus den Fig. 6 und 7 ersehen werden kann, oder einen Träger =g von
der in den Fig. 8 und g dargestellten Art. Ein jeder dieser Träger besitzt einen
mit einer Bohrung versehenen Ansatz, - so daß er sich über den oberhalb des Ringes
17 befindlichen Teil der Spindel =i schieben kann. Der obere Teil der Spindel =i
besitzt bei 2o eine Schraube, die eine Mutter 21 trägt, mittels deren jeder der
beiden Träger 18 oder =g in seiner Lage gegen die Spindel =i festgehalten werden
kann. Eine Umdrehung des Trägers 18 bzw. ig um. die Spindel =i wird durch eine Stellschraube
22 bzw. 23 verhindert.
-
Der Träger =8 besitzt eine Gradbogenplatte 2q.. und eine drehbar befestigte
Klinke 25, die in -ihrer rückwärtigen Verlängerung als Zeiger 26 ausgebildet ist.
Wenn die Klinke gegen die Seite des Schneckengewindes anliegt, gibt der Zeiger an
der Gradbogenplatte den genauen Neigungswinkel des Gewindes an. Dabei wird die Klinke
25 schwerer als der Zeiger 26 ausgeführt, so daß die Klinke stets nach abwärts geneigt
ist und in Berübrung mit der Gewindeseite steht, während die Schnecke sich dreht.
-
Der Träger =g (Fig. 8 und g) besitzt eine Lehre 27 von geeigneter
Bauart, welche eine geeignete Teilscheibe 28 trägt, über welche sich ein Zeiger
29 mittels eines unter Federdruck stehenden Bolzens 3o bewegt.
-
Die zu untersuchende Schnecke wird nach dem Härten zwischen die Spitzen
6 und 7 der verstellbaren Reitstücke q. und 5 eingespannt, wobei zuerst die Genauigkeit
des Gewindes geprüft wird. Diese Prüfung kann in folgender Weise ausgeführt werden:
Eine genau abgedrehte Kugel 31 von geeignetem Durchmesser, welche von einem nicht
gezeichneten Halter festgehalten wird, befindet sich zwischen zwei Zähnen der Schnecke,
wie dies in Fig. 8 ersichtlich ist. Auf dieser -Kugel 31 ruht ein Zapfen
3o, der mit dem Arm =g verbunden ist. Die Spindel ii wird mittels der Schnecke =q.
vertikal eingestellt, bis der Zeiger 29 der Null des Zifferblattes 28 gegenüberliegt,
worauf die Schnecke ein wenig von Hand gedreht wird.
-
- Sobald das Schneckengewinde sich an der Kugel 31 abwälzt, wird jede
Unregelmäßigkeit öder Ungenauigkeit, die sich an dem Gewinde vorfinden sollte, der
Kugel ermöglichen, tiefer in den Zwischenraum von zwei Gewinden einzudringen oder
wird diese mehr nach auswärts. heben. Durch den unter Federwirkung stehenden Zapfen
30 wird diese Bewegung der Kugel dem Zeiger 29 mitgeteilt, der an dem ZifferbIatte
28 den Betrag der Ungenauigkeit 'angibt und je nach der Seite, nach welcher , der
Zeiger von der Null abgelenkt wird, kann die Art der Ungenauigkeit erkannt werden.
-
Ist nun das Gewinde der ganzen Schnecke auf diese Weise untersucht,
so wird der Träger =g von der Spindel =i entfernt, worauf der Träger 18 auf die
Spindel i= gebracht wird. Hierauf erfolgt die Untersuchung des Druckwinkels, wie
dies in Fig. 7 dargestellt ist, wobei eine jede einzelne Gewindefläche untersucht
wird. Hierauf wird die Schnecke zwischen den Spitzen umgekehrt und die Untersuchung
der entgegengesetzten Flächen des Gewindes vorgenommen. An Stelle einer Kugel kann
ein zylindrisches Versuchsstück zwischen die beiden Gewinde der Schnecke gebracht
werden, oder aber es kann das untere Ende des Zapfens selbst geeignet ausgebildet
sein, um in den Zwischenraum zwischen j e zwei Gewinden einzutreten, wodurch die
Verwendung einer besonderen Kugel bzw. eines besonderen Versuchsstückes überflüssig
wird.
-
Damit die Schneckenräder untersucht werden können, bezitzt das Gestell
i einen Schlitten 32, in welchem ein Träger 33 mit Vertiefungen 34 befestigt ist.
Durch diese Vertiefung geht eine in der Querrichtung verlaufende Schraube 35, welche
in geeigneten Lagern 36 ruht. Jedes Ende dieser Schraube 35 ist mit einem Handrade
37 versehen. Eine Skala 38 an dem Gestell erleichtert die genaue Einstellung des
Trägers 33. Derselbe besitzt eine Muffe 39, welche an ihrer Außenseite mit
einem Schraubengewinde versehen ist. Die Höhenlage dieser Muffe 39 kann durch
eine Mikrometerschraube q.o eingestellt werden. Sie trägt außerdem an ihrem oberen
Ende eine das Schneckenrad tragende Platte 42, die durch ein Kugellager q:1 auf
der Muffe 39 ruht. Die Platte 42 ist teilweise zu einer in die Muffe 39 hineinragenden
Hülse 43 ausgebildet. Eine feststehende Zentrierspindel 44 geht durch die Hülse
43 hindurch und ragt über dieselbe hinaus.
-
Das zu untersuchende Schneckenrad wird über die Spindel 44 gelegt
und ruht lose auf der Tragplatte 42. Mittels der querverlaufenden Schraube 35 wird
der Träger 33 gegen. die Schnecke zu bewegt, welche zwischen den Reitstöcken q.
und 5 eingespannt ist, bis die Skala 38 angibt, daß der genaue Abstand zwischen
der Achse der Schnecke und dem Mittelpunkte der Spindel qq. erreicht ist. Das' Schneckenrad
wird durch Mikrometervorrichtung q0 in vertikaler Richtung eingestellt bis ihr Mittelpunkt
in genauer horizontaler- Linie mit der Schneckenachse sich befuidet. Hierauf wird
die Schnecke, die zweckmäßig schon vorher in der oben beschriebenen. Weise auf Genauigkeit
untersucht wurde, und nachdem etwa vorhandene Ungenauigkeiten an derselben ausgeglichen
sind, in eine mäßige Umdrehung
versetzt. Dabei nimmt sie das Schneckenrad
allmählich mit, wobei der Arbeiter in der üblichen Weise die Genauigkeit des Eingriffs
prüfen kann. Durch die oben beschriebene Einrichtung kann die Schnecke sowohl wie
auch das Schneckenrad genau in die richtige Lage gebracht werden. Der Ausgleich
von Ungenauigkeiten, die sich an dem Schneckenrade vorfinden sollten, läßt sich
hierdurch wesentlich erleichtern.